Delete Search...
Erzgebirgischer Volksfreund : 23.12.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-12-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189412234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18941223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18941223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1894
- Monat1894-12
- Tag1894-12-23
- Monat1894-12
- Jahr1894
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 23.12.1894
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
ErrgrbHolkssremrÄ. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. dlMtÄblatt st« »i« »«ißlicht» IN» stt»ftsHe« Mh»r»e» i» <«, «MH»«», P«i«ßtt», J»-«mtit»»-ei>-ad<, Ne«ßi-tel, Ochiree-er-, GchwarrenHer- «nd »ilvenfelr. kxp^tttm, Lm< «Ad BM«g v»x ». M. GLrüw» in Sch«er«,. Die Namen der edlen Geber werden am 1. Januar 1895 im Amtsblatt be- StadtgutSbl ssn., Zieger, Brgrm. sowie GareiS, Bürgermstr. N. vr. Kretzschmar. Kha. una beziehen, verbreitet zu haben. 5 Jahren Gefängniß und 5000 s 18V4 sind spätestens bis Steuer-Einnahme bei Ver ¬ kannt gegeben. Ane, am 20. Dezember 1894. Fabrikant Ernst Papst, Zimmermeister Christoph Friedrich Se-rgi, Sattlermeister Emil Helmbold, Fabrikant I Castler, als ansässige, Restaurateur Herma«« Weiuiael, Fabrikant Ernst Wellner, Kaufmann Christta« Boigt als unansässige Stadtverordnete gewählt worden sind. Aue, am 21. Dezember 1894. '.Er wurde deshalb zu und 5000 Franks Geldstrafe, dem Strafmaximum, verurtheilt. Der Nath der Stadt. vr. Kretzschmar. Khn. Bekanntmachung. Hierdurch wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß bei der am 15. Dezember dieses Jahres stattgefundenen Stadtverordnetenwahl die Herren Tagesgefchichte. — In der am 20. d. Mts. unter dem Vorsitz des Vize- Präsidenten des StaatSministeriumS, Staatssekretär des In nern vr. von Boetticher abgehaltenen Plenarsitzung des Bun- deSrathS wurde der Entwurf zum Besoldung-- und Pensions etat der Reichsbankbramten mit Ausnahme der Mitglieder des ReichsbankdirektorinmS für 1895 genehmigt. Den zuständ igen Ausschüssen wurden überwiesen der Entwurf eine- Ge- setzeS wegen anderweiter Ordnung des Finanzwesen des Reichs, der Entwurf eines Tabaksteuergesetzr«, der Entwurf von Vorschriften zur Abänderung der SchiffLvermessungs- ordnung, sowie die Vorlage, betreffend die Abänderung der Dienstvorschriften zu dem Gesetz über die Statistik deS Waarenverkehrs des deutschen Zollgebiets mit dem Aus lande. Von den Denkschriften über die in unmittelbarer Verwaltung des Reichs stehenden Schutzgebiete (mit Aus nahme der Togokoloni«) und von der Denkschrift über die Verwendung deS Afrikafonds wurde Kenntniß genommen. Der Vorlage, betreffend die Abänderung der Bestimmungen über die Einziehung der für die Jnvaliditäts- und Alters versicherungen der Seeleute zu entrichtenden Beiträge, der Vorlage, betreffend die Jnvaliditäts- und Altersversicher ung farbiger Seeleute im Verkehr mit westafrikanische« Häfen, de« Ausschußanträgt», betreffend die Verwendung DieLa«dre«te» für 4. Termin E«de Deeembe» b. I. an unsere metdung der Zwangsbettreibung zu bezahlen. Nath der Stadt LSst«itz, 18. December 1894. Der unterzeichnete Stadtrath erklärt sich auch in diesem Jahre bereit, Beiträge zur hiesigen Armen- easse, durch welche sich die Geber von der Zusendung bez. Erwiderung von Neujahrs karten entbinde« wollen, an Rathsstelle bis z«« KI. l««f. Mts. entgegenzunehmen und in der bereits am »1. dss. Mts. Abends erscheinenden Nummer deS Lrzgebirgischen Bolk-freundeS vom 1. Januar 1895 hierüber zu quittiren. Schwarzenberg, am 21. Dezember 1894. Der «ath -er Stadt. Italien. Rom, 21. Dezember. Dem Blatte „LaNazio«e" in Florenz wird aus Rom geschrieben, es wird behauptet, daß Bernard Tanlongo vor dem Untersuchungsrichter die Aus sage gemacht habe, der verläumdrrische Bericht gegen Crispi, der in dem G olittischen Faszikel enthalten sci, sei von ihm (Tanlongo) im Mm st-num deS Innern geschrie ben worden, wohin er heimlich bei Nacht aus dem Ge- fängniß Login» oovli geführt wordm sei. — Gestern Abend explodirte in der San-Marcosteaße, in deren Nähe das PalaiS der österreichisch-ungarischrn Botschaft beim Va tikan belegen ist, eine Petarde. Schaden wurde dadurch nicht angerichtet. — Bor einigen Tagen wurde der Ge mahlin de» Ministerpräsidenten Crispi von der Königin eine Audienz gewährt, um den P inzen Linguaglossa, den Bräutigam ihrer Tochter, vorzustellen. Bei der Audienz war auch der König zugegen und beide Majestäten beglück- wünschten Fräulein Crispi, sowie deren Verlobten aufs Herzlichste. Sowohl der König als die Königin machten der Braut kostbare Geschenk« und gaben dabei ihrem Wohl wollen und ihrem Vertrauen zu dem Ministerpräsidenten Ausdruck. England. London, 21. Dez. Die „Times- wollt» wissen, daß eine Regelung der Angelegenheiten der Britisch - Ost- asrika - Gesellschaft in Aussicht stehe. Die Bedingungen würden sein: eine Baarzahlung an die Gesellschaft für die vollständige Cesston ihrer Rechte auf die Küste und daS Binnenland, außerdem Verzicht auf die Konzession in Zan- stbar. Die Regierung schlägt vor. die Gesellschaft solle von dem Sultan von Zansibar 150000 Pfund Sterling baar erhalten und an Zansibar alle durch die Konzession erlangten TerrainS und öffentlichen Gebäude zurückgeben. Alle von der Gesellschaft mit eingeborenen Häuptlinge« geschlossenen Verträge würden auf die Regierung über gehen. j. , Nnßla»- Peters bürg, 21. Dezember. D-m „RegiemnaS- boten" zufolge hielt der Kaiser in einer -Sitzung de» Ko mitee- für den Bau der sibirischen Eisenbahn folgende An sprache: „Meine Herren! Die Inangriffnahme de» Banes der sibirischen Eisenbahn ist eine der größten Thate» der r chuwollen Regierung meine» unvergeßlichen Vaters. Die se» ausschließlich friedlich« und kulturelle Unternehme« mit Gottes Hülfe durchznsühren, ist nicht nur mein« heilige Pflicht, sonder« auch mein herzlicher Wunsch, umsomehr, al» die Angelegenheit mir von m«imm theuren Vater über tragen wurde. Ich hoffe, unter Ihrer Mitwirkung den vo» ihm begonnenen Bau d«S sibirischen Schienenweges billig und hauptsächlich schnell und gut zu vollenden." Nach dem amtlichen Berichte beträgt die Länge aller in Sibirier» bis jetzt erbauten Eisenbahnstreckm 1518 Wirst, d. h. «twa- weniger, als ein Viertel der ganzen Linie. — Nach Meld- über die Lage vorzutragen. Belgier». Brüssel, 21. Dezemver. Wie unter Reserve mit- getheilt wird, soll der Grund für die Differenzen betreff» der Kongoangelegenheit darin liegen, daß König Leopold an England und an eine ander« Macht Vorkaufsrechte auf gewisse Territorien de» Kongostaate» abgetreten hat. Fremkreich. Paris, 21. Dez. Der Prözrß Dreyfuß wurde nach de» Plaidoyer de» vertheidiger» aus morgen vertagt. Paris, 21. Dezbr. Der unter dem Verdacht der Spionage vor sechs Wochen festgenommene preußisch« Offi zier von Kessel wurde gestern wegen Mangels «ine-That- oestandes au- der Saft entlassen. Der eben- Konkursverfahren. DaS Konkursverfahren über daS Vermögen des GastwirtHS Bruno Oswald Ma»sß»rf in Weißbach wird nach erfolgter Abhaltung de» Schlußtermin» hierdurch aufgehoben. Wildenfels, den 20. Dezember 1894. Königliches Amtsgericht. Römisch. Bekanntmachung. Wie bisher, so sind wir auch in diesem Jahre bereit, wegen Unterlassung von ReujahrSgratulationen Beiträge für hiesige Armenkasse in Empfang zu nehmen. trittSgtsuches de» Kabinet- nicht erfolgt. Der Ministerpräsident, welchem der König mit Auszeichnung und Wohlwollen entgegenkam, erstattete Bericht über die politische Lage im Allgemeinen und über di« Grstaltung der Verhältnisse. Dabei wurde auch der Rücktritt des KabmetS erörtert, der Monarch traf jedoch keine Entscheidung, sondern behielt sich vor, nach den Wethnachtsfeiertagen in die ungarische Haupt- und Residenz stadt zu kommen und dort seine Entschließungen zu fassen. ES ist nicht bestimmt, ob die Reise de» Königs nach Neu jahr oder, wie es von einer anderen Seite heißt, am 28. Dezember erfolgen «erde. Wenn auch di« form«lle Ab dankung d«» Kabiuets heute nicht überreicht wurde, muß doch mit der größten Positivität angenommen werden, daß auch dies in Pest geschehen und daß der König die Demission aeceptirex werde. In hiesigen maßgebenden Kreisen hat der Ministerpräsident Dr. Wekerle vor »er Sanktion der drei kirchenpolitischen Gesetze aus seinem Entschlusse, sich »»rückzuziehen, und aus seiner R«- gierungsmüdigkit kein Hehl gemacht; ebenso war eS be kannt, daß er sich solidarisch mit seinem Kabinet erklärte und es al» seine Pflicht bezeichnete, die beiden noch uner- ledigten kirchenpolitische« Gesetzentwürfe unverändert auf- recht zu halten. E» ist zweifellos, daß Minister Baron Fejervary bei seiner letzten Anwesenheit in Wien in der Lage war, an maßgebender Stelle diese offenen Erklärungen abzugeben. Wenn auch unter solchen Umständen der Rück- tritt Wekerle's als unzweifelhaft zu betrachten ist, so ver mag doch trotz der Bestimmtheit, mit welcher in den letzten Tagen die Personensragen in einem Theile der Presse be- handelt wurden, Niemand zu sagen, in welchem Sinne di« Entscheidung des König» hinsichtlich de» neuen Ministeriums fällen werde. Eine» ist allerdings sicher, auch das kom mende Kabinet wird der liberalen Bartei angehören, aber die hier rmd da austauchende Kombination, daß der Bann» von Kroatien abermals berufe« werden könnte, gilt derzeit al» vollkommen ausgeschlossen. Während des Aufenthalts de» König» in Pest werden, wie gewöhnlich bei solchen Anlässen, die hervorragendsten Männer der liberalen Par- tei zum Monarchen befohlen werden, um ihr« Ansichten von steuerfreiem Salz zur Weizenstärkefabrikation und b«- treffend die Ausfertigung von Musterpässen für künstliche Zähn«, sowie dem Ausschußantrage zu dem Entwurf eines Nachtrags zum Arzneibuch für das deutsche Reich — wurde die Zustimmung ertheilt. Außerdem wurde über die Keich». tagSresolution wegen Vorlegung des Entwurf» eines Heim- stättengesetzeS, über die Wiederbesetzung der bei verschiedenen Disziplmarkammern erledigten Stellen, sowie über eine größere Zahl vo« Eingaben Beschluß gefaßt. — Der Reichstagsabgeordnete Ahlwardt hat gestern vormittag, wie Prof. Dr. Paul Förster sagt, da» „Kloster zu Plötzensee" verlasse«, wo er einige Monate unfreiwillige Ferien zubringen mußte. Am Abend stellte er sich i« den Germaniasälen seinen Genossen vor. Ahlwardt scheint di« Ruhe in der stillen „Klosterzelle" recht gut bekommen zu sei», denn er sah noch wohlgenährter au», al» wie er sie betteten hat. Eingang» bemerke er, daß er der Einigung der A»tisemiten zustimme, und daß er ihr ganz bedingungs los beitreie, wenn man sein Programm, über welches er gestern abend etwa drei Stunden sprach, in den Grund- zögen anerkennen wolle. E» besteht au» einigen fünfzig Punkten. * » VSMSCCUTVG. — Die gestrig« Wiener Meldung über die bereit» vollzogene Entlassung des Kabinet» Wekerle hat sich nicht bestätigt. Der „Pester Lloyd" brmgt heute über den Verlauf der Audienz WekerleS beim Kaiser folgende Mit- ,, „ theilung: Di« mit groß«» Spannung «rwartrt« Audi««z bestand«» aus der Haft entlassen. Der eben- hat länger als eine Stunde gedauert, jedoch die Klär- falls wegen Spionage angeklagt« früher« pr«ußische Offizirr vng der Politischen Situation nicht gebracht, Schönebeck ist vom Zuchtpolizeigerichte für schuldig erkannt
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview