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Dresdner neueste Nachrichten : 09.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194207093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420709
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-09
- Monat1942-07
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 09.07.1942
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Donnerstag, 9. Juli 1S4L S0. Jahrgang Dresdner Neueste Nachrichten mtt Mandela- und ^ndttftin'e.^rsiittna 1.- GHDGH ^hHGGV^NVs unv 1,»«M. Rachl-, nach MW.N- > ,d« M.°,wftaffck v. Srtck^ah, ft. Z'g<7. (ri,i,I,ss,t«i IftMsdaN II Kot- ft wesö-ve«,»« tt NU. «nzet-m zo KU. aoeschüchlich p«1». 8m Lett Ist illntetienveetsljst« Kl. 11 «am«. Verlag unh Gchriftlettung, Dresden A-Ferdjnandstraße« » Postanschrift, Dresden A i, Postfach » Fernruf, Ortsverkehr Sammelnummer rsaoi, Femverkehr rrvsi» Telegramme: Neueste Dresden » Postscheck, Dresden roao Nr. ISS Deutscher Don-Durchbruch beunruhigt London „Woronesch ebenso wichtig wie Alexandrien" Das suchende Norwegen SrdöttranSporte für die sowjetische Kriegsmaschine behindert - Schwarzmeerfiotte ohne Stützpunkte . glauben. Wenn England «inen gottgewollten heiligen '-vung vegann eme t Krieg gegen die marschierende Barbarei führt, wieviel > letibter iit e» dano. sich mit dem Gedanke« be» Tode» drorweger gibt sich weder mit Resignation noch mit I enalikcker al» die Enalänber. um nicht von der Traaik Ä'? gegenwärtigen Strömungen ringen. Da- ist kein 60. Die Ausliesernng Belgisch Kongos praktisch eine englische Kolonie - Abtrennung des Katanga-Kupftrgebiets? * Berlin. Den starken Eindruck der Erfolge Rom mel» und der Aegypten-Erklärung der Achsenmächte in der gesamten arabische» Welt, .ja selbst in Indien, be- . . - iif sowjetischin Wasstn ,g» dir Ueberlegrn- Wirrwarr, da» ist der Zusammenprall kantiger Köpf« und ausgeprägter Naturen, rin Ausbäumen »er Werie gegeneinander, ein Kamps der Ideen unserer Zeit mit ihrer inneren Stärke als Einsatz. Alles in allem also ein Zeugnis stir das norwegische Volk, daß eS nicht zu jenen gehört, dir gestern das gewesen sind, um morgen etwa» anderes zu sein, sondern zu den anderen, die sich erst eine Ueberzeugung gebildet haben wollen, bevor sie sich zu ihr bekennen. Daher sind die Rufe, bi« aus Norwegen »och Deutsch, land hiniiberkltngen, besonder» wertvoll. Der Gedanke, daß da» germanische Zusammengehörigkeitsgefühl zn neuem Leben erweckt werden müsse, mag nicht von einem Norweger zuerst ausgesprochen worben sein; Quisling aber ist eS gewesen, der diesen Gedanken zum Leitstern des Lebens der norwegischen Nation zu machen sucht. Seine Jugend ist ihm begeistert gefolgt, nicht mit billi gen Worten auf den Lippen, sondern mit dem Schwert in der Hand. Während ihre Landsleute die Sünden der Vergangenheit mit dem Tod in den Wellen bezahlen müssen, geht sie auf Landnahme für Europa, dort, wo Arbeit und Brot sein wird für alle, die es in der Heimat nicht finden. Lrust, SiSLkrieä Lauseu lagen von Rosta in der Kolabucht. Die Besatzungen beobachteten, daß Bomben schweren Kalibers unmittel bar neben einem Schleusentor eingeschlagen waren. Wettere Detonationen erfolgten in der Nähe mehrerer Matrrtalschuppen und einer groben Halle. Im Nord- westen und Südwesten der Dockanlagen entstanden mehrer« große Brände. Der Klugplatz Warlamowo nordostwärts Murmansk war erneuten Lustangrissen ausgesetzt. Am Nand der Kattarasenke X Berlin.jAn der norbafrikanifchen Front wurden, wir das OKW. mittelst, feindliche Vorstöße, die von Panzrrkampfwagen unterstützt wurden, abgcwiesen. Bei diesen Kämpsen erlitten die Briten schwere Verluste. Mehrere Panzrrkampfwagen und Kraftsahrzeuge blieben brennend in der Wüst« liegen. Aus dem südlichen An- grisfSflttgrl wurden die dort kämpfenden indischen Trup pen ebenfalls unter starken blutigen Verlusten nach Sttbosten zurttckgeworsen. Die deutsche Luftwaffe be kämpft« Krastsahrzeugansammlungen im Raume nörd lich von Abu DwriS. Die Briten hatten auf dieser Steinebene, die nur wenige Wasserlöcher besitzt, größere Kolonnen zur Versorgung ihrer am Ostrande der IKattarasenke vrrschanztrn Truppen zufammenge- zogen. Zerstörer- «nd Sturzkampsslugzeuge griffen diese I Krastsahrzeugansammlungen mit starker Wirkung an. Achsenmächte Verbündete der arabischen Nation Amtdfvnkappellt des Sro-mvftts m»d el SaUanis - Ae-hpketts Vefreiungsstund« gekommen deren, geschweige denn in sich selbst halte. Es ist feig« und verantwortungslos, wenn die führenden Männer eine Nation in der Stunde der Not verlassen. In dir- sem Falle war es mehr als das, eö war ein Verbrechen, «ein norwegischer Kapitän würbe die Kommandobrücke verlassen, wenn sein Schiff in einen Orkan gerät. Der König von Norwegen aber ließ sein Land im Stich, ja, schloß sich den britischen Streitkräften an, die ursprüng lich die Ausgabe gehabt hatten, es im ticssten Frieden zu besetzen, um dann, zu spät gekommen, vernichtend geschlagen nach England zurückzukehren, soweit eS ihnen gelang: »nd an die Rockschöße beü Staatsober, hanpteö klammerte sich die ganze jämmerliche Gesell- schast demokratischer Parlamentarier, die mit dem Volke als Objekt die Politik als Geschäft betrieben hatte. Alles, was sich bisher als Spitze der Nation ausgegcben, wozu man aufgesehen und dem man sich untergeordnet hatte, war über Nacht verschwunden. Norwegen stand allein, war nicht ärmer geworden, aber ratlos. DaS Volk mußte ja tm Lande bleiben, da- für war eS eben das Volk. In dieser Lage trat Vtd - knn OuiSltna in den Bordergrtmd. Der Augen- blick war im höchsten Grade ungeeignet, politische Aspi rationen zu befriedigen: in ihrer Verblendung hielten die meisten Norweger die Deutschen für ihr« Feinde und den Mann, der sich ihnen zu nähern suchte, für einen Verräter. Tie Geschichte wird ein gerechtes Urteil sällen. Wenn die norwegische Nation nicht für lange Zeit aus der Liste der selbständigen Völker gestrichen werden wollte, so mußte sich jemand finden, der sich stark genug fühlte, die Verantwortung aus sich zu nehmen, von der sich die anderen so leichthin getrennt hatten, als sie die Träger zu belasten begann. Quisling ver hinderte das Ehaos und rettete Norwegen hinüber in die Zukunst. Er kann daher mit einem Lächeln über den Hab im Westen hinwegsehcn. Mit der Ueberwinduna des Schocks nach der Be setzung begann eine Epoche, die man vielleicht einmal als Zeit de» suchenden Norwegen» bezeichnen wird. Der slissentlich übersteht. Der früher« Moskauer Korrespon dent der „Daily Mail", Regly Farson, schreibt, der Fall von Sewastopol sei für die Sowjets von weittragenderer Bedeutung, al» man in England allgemein annehme. Die beiden sowjetische» Schwarzmeerhäsen Noworossijsk und Batum besäßen nur äußerst kleine Reparatur werften und keinerlei Hafenanlagen, die sich zum Stütz punkt für eine Flotte ausbauen lieben. Für die sowje tische Schwarzmeerslotte gebe es also heule keine Stützpunkt« mehr, und das sei um so be drohlicher, al» sich die wichtigsten Schwarzmeerhäsen Odessa, Nikolajew und Sewastopol in deutscher Hand besänben. Auch die „Times" betonen -en Ernst der Lage und zitieren eine Warnung der „Prawda", das, die Sowjetunion sich in bauernder Todesgefahr befinde. Daß man den Sowjets entscheidend kaum wirb Hel sen können, infolge der schweren Verluste der das Nörd liche Eismeer durchfahrenden Geleitzitge und der Eng land immer stärker beunruhigenden Tonnagenot, scheint auch in London einigen Leuten aufgegangen zu sein. Ein englischer Korrespondent aus Washington meldet, daß die Schhfssverluste de» vergangenen MonatSbi« größten der Weltgeschichte seien. Moskaus Sorge spricht aus Vorwürfen Lr. Berlin. Für die Bolschewisten ist der Verlust von Woronesch so bedeutungsvoll, dak sie ihn immer noch nicht etnzugestehen vermögen. Sie versuchen, ihn zu verschleiern, solange es geht. So meldete der so genannte „MitternachtSbrrtcht" des sowjetischen Ober kommandos vom 7. zum 8. Juli, -ab die Kämpfe „west lich Woronesch ihren Fortgang nehmen". Der Mos kauer Nachrichtendienst allerdings spricht schon voy „rückwärtigen Stellungen", dte man habe einnehmrn wüsten. Natürlich sind dadurch „die Karten des deut schen Oberkommandos durcheinandergebracht worben". Im übrigen macht sich dte Unruhe der Sowjet» Lust tu »ilsigj!» Vorwürfen, gf-e-, ^ie „Alfii«rttn". ,<Ijn,«. englischer al» die Engländer, um nicht von der Tragik auf den Ozeanen erdrückt zu werden. Doch dann gibt es die anderen. Sie solgern ander». Sie hasten Eng- land um der Landsleute dort draußen willen, die für britisch« Machtgier, WrltherrschaftSvläne und Raublust in den Tod fahren müssen: und ihr Hab wirb zur Trieb feder ihre» Handelns. Nicht England erfüllt «ine Mission, nein, derjenige, der England schlägt und von den Meeren vertreibt. Norwegen ist nicht wie Schweben oder Dänemark, unter deren Herrschaft e» wechselweise gestanden hat, eine in sich gefestigte Nation. Vor kaum mehr als einer Generation, im Jahre IVOS hat sich: als dir Union mit Schweden ausgelöst wurde, dte norwegische Forderung nach staatlicher Selbständigkeit durchgesetzt. Dies« Selb ständigkeit aber tst nicht mehr als die Anlehnung an England gewesen. Dte Briten betrachteten Norwegen, auf besten Königsthron ein dänischer Prinz sah, als «inen Bestandteil des Meeres, das sie zu beherrschen glaub- tcn: und als sich das Gegenteil erwies, hatten viele Nor- weaer da» Gefühl, von ihrem groben, wenn auch ge- fräbigen Bruder getrennt zu sein. Der Sturm brauste über Norwegen, ohne daß es einen festen Halt an an- Norwegen ist flächenmäbig so groß wie Groß britannien und Griechenland zusammen: das ist eine jener Ueberraschungen, die man bei näherer Betrach tung der nordischen Verhältnisse erlebt. Eine zweite tst die, daß ans dieser ausgedehnten, aber kargen Erde nur 2,0 Millionen Einwohner leben, während Groß britannien und Griechenland zusammen öS Millionen Menschen bewohnen. Von dem Grundstamm der nor wegischen Bevölkerung sind andere Millionen abge- spltttert, teils, weil die Heimat ihnen keine LebenS- arundlage zu bieten vermochte, teils, weil der weite Ozean, der unmittelbare Nachbar, Freund und Feind der Norweger, das Fernweh der Ahnen in der Jugend weckte. Die Welt dort draußen aber, auf den anderen Setten des Ozeans, sprach englisch. Wer wundert sich also, daß Norwegen mehr noch als dte anderen nor dischen Nationen den Blick nach Westen gerichtet hatte? Die Leiben, dte dieser Krieg über bas norwegische Volk gebracht hat, werden ost falsch verstanden: denn die wenigen Wochen des Kampfes bis zur Flucht der Briten bei NamsoS und AndalsneS und endlich «m Raum von Narvik waren nicht die schwersten unter ihnen. In erster Linie tragen die Norweger dte Last der Zersplitterung ihrer Nation. Ungezählte Lands leute, die auf allen Meeren ihre «flicht als Seeleute tatek, sind gezwungen worden, auf ihren eigenen be- schlagnahmten ober aus fremden Schissen im Dienste Englands oder Amerikas durch die Todeszonen zu fahren. Die Schwierigkeiten, die der Krjrg tm allge meinen daheim mit sich bringt, wiegen nicht schwer, ge messen an dem drückenden Bewußtsein, daß der Baier, der Gatte, der Sohn oder Bruder vielleicht in dieser Stunde den Tod in den Wellen finde». Denn es stirbt sa niemand von diesen Norwegern für das Vaterland. Ihr Tod tst sinnlos, so daß man es säst verstehen kann, wenn viel« Norweger tn der Hetmat eine Begründung suchen, indem st« krampshaft an eine Mission Englands ' " — " ' - «inen gottgewollten heiltgcn ... Berlin. Als der berühmte Afrikaforscher Stanley im Januar 1878 von seiner dreijährigen Durchquerung Afrikas in der Brette des Kongobeckrns zurückkam, verhielt er sich zunächst gegenüber den Plänen de» belgischen Königs Leopold II., dte auf die Bildung eines von ihm geleiteten eigenen Kolonial staate» tm Kongobecken zielten, ablehnend. Er hoffte, daß England sich die» wertvolle Stück be» dunklen Erd- teil» nicht entgehen lasten würbe. Aber in London sand er keinen Anklang, und fo setzte die Entwicklung «in, die unter Stanleys tätiger Mitwirkung und gestützt durch BiSmarcks wohlwollende Förderung 1884 zur Gründung des unabhängigen Kongostaates, 18OV zur Uebergabe bt» Kongostaates an das Königreich Belgien führt«. Di« Engländer merkten allmählich, zumal nach der Auffindung von Ebel- und Buntmetallvorkommen im Kongogebtet, mit Eifersucht, welchen guten Bisten sie sich hatten entgehen lasten. Sie verfolgten seine Ent wicklung mit bösartiger Kritik und benutzten zugleich dte Unzulänglichkeit be» kleinen belgischen StaakeS, um sich kapitalistisch tn die dort arbeitenden Unternehm»»- gen einzuschalten. Die englische Firma Lever Brothers erwarb zum Beispiel 1911 dte Konzession, auf 7S9999 Hektar Oelpalmenkulturen amulegßn. Bor Hem aegen- wärttgen Kriege beherrschtt sie 8S Prozent;der Palm- ölauSsuhr der Kolonie. Starken Einfluß hat englische» Kapital tm Kupferbergbau der Kongoprovtnz Ka tanga, der durch seine Abhängigkeit von den zur Kupferrrzverhttttung notwendigen Kohlenliefernnaen und von den Eisenbahnverbindungen RhopestenS fast wie eine Filiale des englischen Kupserbergbane» in Rhodesien erscheint. Die engen politischen Beziehungen, die Belgien tm gegenwärtigen Krieg ans die Seit« Eng- land» gezogen hatten, waren weitgehend durch dte Ver knüpfung der kolonialen Interessen hervorgrrusen. Inzwischen ist die Kongokolonie von der machtlosen belgischen Emtgrantrnxsgisrung den Eng. ländern durch Len Wirtschaft», und Finanzvertrag vom 21. Januar 1941 so vollständig zur Verfügung gestellt worden, daß ihr eigentlich nur der Name einer eng- lischen Kronkolonie zur Verwirklichung de» alten Stan- leyschen Wunschbildes fehlt: sie ist wlrtschasllich und währung-mäßig tn den englischen Empireblock rin- gegliedert, muß ihr Sold gegen Papterpsunb in tzer-on abltesern und Eingeborene alSKanoneüfutte /^Stockholm sSiz. Dienst). Dte Borgänge an der Ostsront »erden in England mit steigender Unrnh« »er« solgt, »ährend dte Sorg« nn» di« Front in Aegypten zeitweilig i« de« Hintergrund getreten ist, obwohl »an Ne andererseits in eine« starke« Zusammenhang mit der Ostsront seh»« möchte. Da» Maß der britischen Be« stürz««« über di« Sinnah»« »»» Woronesch läßt sich an einem Sommentar de» „Daily Erpreß" ablrsen, in dem «» heißt, die deutfch« Wehrmacht habe mit der Einnahme »o« Woronefch de» bisher Vielleicht größte« strategischen Sieg in der Sowjetnnio« errungen. Die Deutschen hätte« Positionen r«reicht, di«, sobald sie konsolUiert seien, de» Kriegsoerlans beeinslnflr« könnt««. Weiter stellen die britischen Pressekonimentare fest, daß der Kall von Woxonesch «ine Hauptltnieder Sowjet» abfchnetbe, wodurch die Versorgung von Timoschenko» Armee erschwert werde und beson der» die ErdöltranSporte an die Truppen, die Industrie und die Landwirtschaft kompliziert würben. Das deutsche Vorrücken gegen den Don habe plötzlich die „vielleicht tn diesem Jahr ernsteste Lage an der Ostfront" geschasfen.DrrbeutscheVormarschvonetwazehnengltschrn Meilen täglich, so erklärt ein vom Londoner Korrefpon- denten von „DagenS Nyheter" erwähnter Beobachter, gegen «ine der stärksten sowjetischen Stellungen dürste endgültig alle Illusionen Uber die Schwäche der deut schen Ostsront über den Hausen geworfen haben. Be sonder» beeindruckt zeigt man sich in England durch die Perspektive, daß weitrre -rutsche Vorstöße an der Ost- front auf die Möglichkeit Englands und der USA., den Sowjets Kriegsmaterial über Iran zugehen zu lassen, «tnwirken müßten, während gleichzeitig wettere Erfolge Rommels eine ähnliche Wirkung haben müßten. Woro nesch sei für di« Sowjets genau fo wichtig, wie Alex andrien sür dte Engländer. Da man in verantwortlichen eimlischen Kreisen -er Auffassung ist, daß gerade der Mangel an Krieg»- material -en schwächsten Punkt der Sowjetarmee »ar- Wf,. fM. «ujMten^ tZ ^nMchen Htzien Um den Steg zu erreichen, ist e» notwendig, die Hilfs mittel der Alliierten tn vollem Umfange zu erfassen und zu verwrnbrn." bringen. Seit dem Verlust der ostasiatjschen Hilfsquellen haben dte Anglo-Amerikaner ihr Augenmerk noch stärker aus eine möglichst ausgiebige Ausbeutung des Kongo gebiets für ihre Kriegszwecke gelenkt. Ohne Rücksicht auf die Kosten und ohne Schonung der schwachen Men- schenkräste der Kolonie fllVVOVOV Einwohner aus 2 809 909 Quadratkilometer) gilt e» heute, da» irgend Mögliche au» ihr herauSzuziehrn. Zugleich wird die Unterbrechung de» Wirtschaftsverkehr» zwischen dem Kongo und Belgien dazu benutzt, anglo-amerikanische Pflanzung»- und Bergfachleute an dir leitenden Stellen zu bringen und die in der Kolonie arbeitenden Unter nehmungen kapitalistisch zu überfremden. Dte Entfremdung de» zur Zeit begehrenswertesten Teils der Kolonie, der Provinz Katanga, wird durch deren BerkehrSlage gefördert. Der Eisenbahnverbin dung mit Süd- und Ostafrika durch englisch beherrschte Länder entspricht eine andere durch portugiesischen Be sitz führende Linie nach der afrikanischen Westküste zur Lobito-Bat. Dagegen führt die Eisenbahn »nm Kern der übrigen Kolonie am unteren Kongo nur bi» Port Francqui, von da bi» Leopoldville ist nur dir Wasser- strabe gegeben. Auch di« an den Tanaanyikasee gren.- zenden östlichen Telle be« Kolonie hängen,an einer Eisenbahn, die bet AlbertM« den See erreicht, und durch ihn den Anschluß über dte heute von den Eng ländern beherrschte deutsch-ostasrikanische Bahn nach Dar-eS-Salam gewinnt. Wenn daher bt« Anglo amerikaner diese Gebiet« von der Kolonie losrei- b en würden, so würde d„ verbleibende Reste der Kolo nie, deren finanzielles Gleichgewicht durch die Erträge Katangas und be» Ostens aufrechterhalten wird, kam» ohne ganz erhebliche Zuschüsse Iveiterbestehen können, zu denen Belgien kaum stark genug fein wirb. Et müßte also benAnglo-Amerikanern eine» Tage» wie eine reife Frucht in den Schoß fwllen. Go etwa stellt sich die Zukunft -er Kolonie»» den Augen der Auglo-Amert- lauer bar, wenn dies« heute auch noch au» kriraSpott- tischen Gründen zu schweigen verstehen. Dir Durch- kreuznng ditser Pläne und -le Sicherung auch de» Kongogebirte» für die Versorgung be» europäischen Festlandes sann nur vpn dun Endsieg der Achsen- Mächte rrwarhet werben. . « <«tn Bericht über bi« «irtschnsiltchet, MöglläLtilen Belgisch-KonH» folgt) , her Erfolge Rom- bep Achsenmächte in der gesamten arabische» Well,,1a sesbst tn Indien, be- stätigten und bekräftigten der Großmusti Amin Hus- feint sowie der irakische Ministerpräsident Alt rl Gatlant, die dieser Tage über den Rundfunk zu ihren Landsleuten sprachen. Der Großmüfsi erklärte, dsiß dis großartigen Sieg« der deutsch-italieNtschen Truppen tti Nordafrtka große Freude tm ganzen Orient hervorgrrusen hättrn: sie hätten dir Bewunderung aller Araber sür Gene- ralfeldmarMall Rommel und di« Tapferkeit der ver bände der Achsenmächte erhöht, weil sie tm Kampf gegen die gemeinsamen Feinde, England und da» Judentum, sowie liege» den Bolschewismus «rungen wurden, der nach der Besetzung Iran» leider Nachbar der arabischen Länder geworden sei. An der Zukunft Aegypten» nah- men alle islamischen und arabischen Völker besonderen Anteil. Alle arabischen Länder hätten unter dem bri- tischen Imperialismus gelitten. Die arabische Nation sehe tn »en Achsenstreitkrästen verbünbetr, dte ihr helfen rMrben, ihre Ketten abzuwerfen. Ministerpräsident,Gat lant erklärt«, «» s«t ihm «in« Frrud« Und heilig« Pflicht, vön Benin au» ein«» Ausruf an bi« Ae-ypter z« richten, die wie er für da» gleich« Zial stritten, den gewaltsam«» Unter- -rücker zu bckämpsen. Aeqyptrn hab« da» Grauen der englischen Unterdrückung mt öll Jahren über sich «r- gehen lass«« miisstn. Die Engländer, dl« sich den arabischen Ländrrn gegenüber al» Freunde und Befreier au-gegeben hätteyp, hättrn sich Hinterher al« ihre btt- »ersten F e^n Hk und grausttmstep Unterdrück«!! «nt- puppt, «le D» jedkrzeit englische Art gewesen sei. Jetzt sei die Stund« der BefretungAegypten» an- gebrochen» die den alten Ruhm der Araber und de» Islam» wiedrrherstellen werde. Nachdem Deutschland und Italien ihre Erklärung abgegeben hätten, die das geschichtliche Dokument der Selbständigkeit Aegypten» al» erstem arabischen Land bedeute, fei e» ihm ein Herzensbedürfnis, seinen ägyptischen Brüdern seine feste Ueberzeugung von den guten Absichten der Achsenmächte der gesamten arabischen Nation gegenüber »um Aus druck zu bringen. Der Führer an Znönü Betteid zuck, Todd Dr. Saydam» X Berlin. Der Führ«« sprach anläßlich be» Ab leben» be» türkisch«» Ministerpräsidenten Refik S«y - dayn d«m türkischen Staatspräsidenten JSmet Jnönti telegraphisch sein Beileid au». Au» dem gleichen Anlaß übermittelte drr Reichsmtnister des Auswärtigen, v. Ribbentrop, dem türkischen Außenminister Saracoglu trlegraphtsch dte Anteilnahme der ReichSr^lerung. Dir Beisetzung de» verstorbenen Ministerpräsidenten findet am Freitag tn Ankara statt. Dr. Saybam Mrrde 1881 tn Istanbul geboren. Er studierte Medizin und ging nach in Istanbul abgelegtem Staatsexamen zu klt- ntschen Studien nach Deutschland. Al» Arzt, später Professor, erwarb er sich m seinem Vaterland einen h«- deutenden Namen. Der heutig« Staatspräsident derief ihn voKvtelen Jahren schon at» Minister für Gesund heit und sozial« Hilfe in sein damaliges Kabinett. Die großen Äerbesserungtn auf dem Gebiet der türkischen Gesundhrit-pslege waren sein Werk. Seit Januar 1989 war Dr. SrydNi Ministerpräsident. vorrilcken könnt«, dte quantitativ« Unterlege zurück, «tn« Auffassung, dir allerding» die Üebeklegrn- heit der deutschen Führung und Wassenqüalität gr- Zn rastloser Verfolgung nach Güdofien Wetter« Erfolg« im Dongebiet - Woronefch von Derfpreitgten gesäubert - Brände in d«n Vock» von Aosta X Berit«. DaS eroberte Woronesch wurde, wie Las OKW. miiteilt, am 7. Juli von versprengten Resten der Bolschewisten gesäubert. Nördlich der Stadt wurden bei der Abwehr feindlicher Panzerangrtsse 1ö schwere Panzerkampsmagen -er Bolschewisten abgeschossen. Starke Verbände von Kampf- un- Gturzkampsslug- zeugen unterstützten bt, Kämps« -es Heeres bet -er Ab wehr feindlicher Gegenangrtsfe im Raume nördlich von Woronesch. In einem anderen Abschnitt des Don- gebtete» drangen dir deutschen Truppen in rastloser Verfolgung -r» weichenden Feindes weiter nach Sübostrn vor. Zahlreiche Höhenstellungen und Ort schaften wurden genommen und -er feindliche Wider stand gebrochen. Am Donbogen wurde ter zurück gehende Feind, -er mit Fähren -en Fluß zu überqueren versuchte, von nachftoßen-en Panzern angegrtssen, vom User abgedrängt und auf engstem Raum zusammen- gedrückt. Hierbei wurden den Bolschewisten schwerste Verlust« beigrbracht. Die sich ausstauenden Kolonnen von Kraftfahrzeugen unt marschierenden Einheiten der Bolschewisten wurden ununterbrochen von Kampf- und Zerstörerflugzeugen angegriffen, vier Panzer, drei schwere Geschütze und über 399 Krastsährzeuge blieben brennend liegen. Sech» mit Munition und Truppen beladene Züge wurden vernichtet, fünf wettere Züge beschädigt. Sturzkampfflugzeug« bombardierten die Dockan-
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