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Der sächsische Erzähler : 03.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193707031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-03
- Monat1937-07
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.07.1937
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—... Der SSGsHe LrzShler Nr. 152 Sonnabend, den s. guN 1VS7 V2. Jahrgang A»gMü MAWoKverda Einzige Tageszeitung im AmLsgerlchtsbezlrk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dereächstsch.« MflchiMgW vßk Bffchof«v«daLSr««M^b«höckRch«seÄbeßwm>1eDl(ck«.enchEemer dis Bekmwimachmkg« des Finanzamt« M Bischofswerda u.aud>. Behörde«. -««spwchee «nü »schofvwmda Nr. 444 »ad 4«. Im Fall« von Betriebestärungea oder Unterbrechung der d«<h hgf - «—- - - Nck Ammahm« der Sonn- und Feier- W.'SV.WN 10 Avf, ISonuooeck- Unabhängige Zeitung für,alle StändeiwStadtund Land. Dicht verbreitet in allen,Volksschichten. Bellas en: Illustrierte« Sonntagsblatt Heimatkundliche Belüge Frau und Heim / Landwittschaftliche Vellage. —^Druckt und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeveroandsgdwkasie Bischofswerda Konto NrkS4 Anzeigenpreis: Di« <0 mm breit« einspaltig« Millimeterzeile 8 Rpf. n c-— , .... . -— 2m Texttell di, VO mm breit« Millimetrrzeil« » Rpf. Nachlag LefSrderungeelnrlchtungrn tmrch höher« Cewalt hat der Be- nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da« Erscheinen tEeher keinen Anspruch <mf ^Lieferung oder Nachlieferung der von Anzeigen mbestimmten Nummern unb»an bestimmten Plötzen . Zeitung, oder auf. RÜitzohluvg d«« Brzugepreise«. ,, ketne GewShr. — «rMungeort-Bischofswerda. Mehming -es de«W-ilalienischen Spanienvorschlags England Arm in Arm mit Moskau Die Verantwortung Englands der da» man LN sehen. herveizuführen l verdient fer- Inder Sitzung sonderen R würde dazu Entscheidung wird jedenfalls erst bteinmischungSauSschuffe» in der scherseitS ist darauf -« verweisen, »an dazu bestimmt war, in einer Borschlage, di« auch Deutsch, der entstandenen Lage irischung zu füllen, die durch LaS mume entstanden waren. eit» ist in der Sitzung mehrfach bervorgehoben chland sich ncwhwie vor für den Grunbs-ch schung einsetzt und da» man deutscherseits rend diese Rechte den in drei Teile zerrissenen und voll blu tigen Konflikten erschütterten Bezirken der Bolschewisten häuptlinge von Valencia zuerkannt werden, so wäre dies nicht ein Beweis für Neutralität, sondern für offene Partei- ' lichkeit. Die Phrenäenlinie sei niemals verriegelt gewesen u. die französisch-englisch-sowjetrussische Nichteinmischung be stehe nur in der Einbildung. Die siegreichen Truppen FrancoS hätten Hunderte von Kanonen, Tausende von Ma schinengewehren und Zehntausende von Gewehren englischer, sowjetrussischer und französischer Herkunft erbeutet und Tausende von Gefangenen dieser drei Nationen gemacht. Die „Stampa" stellt fest, Italien und Deutschland hätten weiter den Weg der Freimütigkeit und der Ehrlichkeit ver folgt. Die beiden Mächte würden nicht von dem eingeschla- genen Weg avweichen, der auf die Rettung der- europäischen Zivilisation abziele. Seit Monaten stelle man die Frage, ob England seine Solidarität mit dem Bolschewismus vis zu den äußersten Konsequenzen treiben wolle. Kondorrer Presse unterstützt Eden «Ein toter Punkt erreicht — Bor englischen Alternativ- Vorschlägen London, 3. Juli. (Eia. Funkmeldg^ In ihren Berichten über die neueste EntwicklUW der Nichteinmischuttgsfrage unterstreichen die englischen Morgenblätter, daß infolge der Verwerfung des englisch-französischen Kontrollplanes durch Deutschland und Italien einerseits und der Ablehnung der deutsch-italienischen Vorschläge durch Frankreich, England und Sowjetrußland anderseits ein toter Punkt in den Ver handlungen erreicht sei. Die Presse zeigt so aut wie kein Verständnis für die deutschen und italienischen Vor schläge, obwohl die Zurückhaltung und Mäßigung anerkannt wird, die Deutschland und Italien in ihrer gestrigen Mit teilung an den Tag gelegt hätten. Die Ablehnung der deutsch italienischen Vorschläge durch England wird von den führen den konservativen Blattern und der marxistischen und libe ralen Presse sachlich gleichstark unterstützt. Es wird aber be tont, daß die Lage noch nicht als völlig Verfahren zu betrach ten sei und daß nur auf dem Wege neuer Vorschläge vielleicht noch eine Lösung der Krise gefunden werden könne. . Eine rühmliche Ausnahme unter der englischen Presse macht die „Daily Mail". Der diplomatische Mitarbeiter des Blattes weist auf die Rolle des fowietrusfischen Botschaf ters hin, der versucht habe, aus der Krise Gewinn zu ziehen und die gesamte NichteinmischungSvolitik zusammenbrechen zu lassen. In fowietrusfischen Kreisen in London glaube man, daß die Auflösung des NichteinmischungsauSschusses von Borte» sei« würde, da dann die spanischen Bolschewisten mit Waffen und Flugzeugen auf dem Wege über Frankreich beliefert werden konnten. MaiSky sei aber fürs erste nicht erfolgreich gewesen. Das Blatt erklärt an anderer Stelle, zwei Punkte seien zur Entspannung der europäischen Lage vonnöten: erstens die Anerkennung des italienischen Kaiserreiches in Abessinien und zweitens Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu den spanischen Bolschewisten. England habe General Franco noch nicht anerkannt und eS bestehe kein Grund, warum eS weiterhin diese Höflichkeit dem bolschewistischen Mob in Va lencia erweise. Der Baleneia.AuSfchuß sei von Anfang an von der Mehrheit des spanischen Volke» abgelehnt worden. ES han dele sich um eine „Regierung", die ihre Autorität auf «er- brechen stütze. Die große Mehrheit deS. englischen Volkes habe nicht den geringsten Wunsch, irgend etwa» mit diesen Verbrechern zu Lm zu Haven. Sie wolle sich von den europäischen Entwick lungen sernbalten, und England» Parole müsse sein: Halte dich fern und rüste! dich fern und rüste! Paris steht die Sage als heikel art Ma» Passt aber «och auf neu« BerhanblungSmöglichkeiten. Pari»», S. Juli. (Eig. Funkmelbg.) Während die Pariser Linkspresse den AuSgang der Londoner Beratungen benutzt, um die Wiederherstellung deS freien Handels in Spanten bzw. mit Valencia zu fordern, haben die gemäßigten und die RechtSblätter trotz dör von ihnen als sehr heikel angesehenen Lage «och nicht jede Hoffrmng auf einen Vergleich aufge- geben. Die Haltung Mrlin» und RomS, so schreibt der .Lsour", habe in London und Paris starke Unzufriedenheit au-gellst. Das „Journal" stellt fest, daß «och nicht alle Bracken abaevtzochen seien uE die diplomatischen Verhandlungen fortgesetzt würden. Der „Petit Paristen" bchimptet, der Plan Dmtschland» und Italiens gehe auf den ibrn So wie die Dinge sich entwickelt Haven, ist die Lösung, wie sie der deutsch-itLlieMche Plan vörsteht, in der Tat dk S Wr» PAUwuth dte en^isch- einzig denkbare, wenn man Willi daß der Kampf in Spanien ausgefochten wird, ohne daß er letzten Endes über die Gren zen des Landes hmausflutet. Mit der Zubilligung absoluter Gleichberechtigung an Leide Parteien geben Deutschland und Italien einen bemerkenswerten Bewei» absoluter Unbefan- genheit, und wenn die übrigen Staaten ihren so oft betonten Nichteinmischungswillen ernst meinen, dann müßten sie sich zu dem gleichen Standpunkt bekennen. ' Ein Zurück zu den alten Formen der Kontrolle und der papiernen Nichteinmischungsbeschlüsse ist unmöglich. England und Frankreich Haven den ganzen bisher aufgezogenen Appa rat parteiisch gehandhabt. Sie Haven in den Vorfällen, die sich an die beiden deutschen Schiffe „Deutschland" und Leip zig" knüpfen, jede Vertiefung der Nachprüfung nach der grundsätzlichen Seite hin rundweg abgelehnt und dadurch die Kollektivität de» Sandelns gesprengt. In beiden Fällen bat selbst der ^ englische Außenminister die große Mäßigung, die auf deutscher Seite bewahrt wurde, anerkennen müssen, ob wohl die herausfordernden Taten der Valencia-Roten SU! vermocht, England und Frankreich wenigsten» zur korrekten Innehaltung der getroffenen Vereinbarungen zu veranlas- len. Was sie unter fadenscheinigen Gründen als notwen dige Auswirkung der Nichteinmischung bezeichneten und be schlossen, bebrütete nichts weiter, als daß einer Partei, eben den rotspanischen Terroristen, Vorteile zugeführt wurden, die ihxe Lage verbessern mußten. Der deutsch-italienische Vorschlag ist in den Grundzügen durch Erörterungen in der italienischen Presse bereits vorher bekanntgeworden. Es ist auffällig, entspricht aber durchaus der bisherigen britischen Politik, bäh'man in England die amtliche Antwort Deutschlands und Italien!, auf den eng lisch-französischen Antrag in der Angelegenheit der Küsten kontrolle, die ja nach der DienStag-Sitzung deS Ausschusses in der Schwebe blieb, nicht abwartete, sondern sofort mit grobem Geschütz gegen die erwartete deutsch-italienische An regung vorging. ES kann nur als der Versuch einer Ein schüchterung gedeutet werden, wenn England droht, den Nichteinmischungsausschuß und seine Arbeit vollständig zu sprengen, die Belieferung Spaniens mit Waffen und Men schenmaterial also freizugeven, falls Deutschland und Ita lien auf ihrem Verlangen der Anerkennung beider spanischen Parteien als kriegführende Mächte bestehen sollten. Man muß sich vor Äugen halten, daß praktisch von England und Frankreich Valencia schon jetzt als eine kriegführende Macht behandelt wird, während man Franco, der in Wirklichkeit das spanische Volk repräsentiert, diese Anerkennung hart- näckig versagt. Eine Freigabe der spanischen Grenzen^ für die Waffen, und Menscheneinfuhr würde nach den SiSheri- gen Erfahrungen eine neue ganz, einseitige Begünstigung RotspanienS bedeuten, und in englischen Zeitungen wird ja schon Hohnvoll hervorgehoven, in welchem Maße eine Unter stützung Valencias allein von Frankreich her über die Pyre- näengrenze möglich wäre. Deutschland und Italien wollen unter allen Umständen die Lokalisierung deS spanischen Konflikts. Wenn EMand seine Drohung wahr macht, jcke Zusammenarbeit der Machte tm Sinne dieser Lokalisierung auszuheben, dann wird das Gegenteil erreicht und dann muß beinahe automatisch Euro pa in die innerspanischen Auseinandersetzungen hlneinae- zogen werden. Macht man sich in London gar keine Gedanken vorüber, zu wessen Nutzen das letzten Ende- geschehen würde? „Popolo b'Jtalio": AiStanerkemmng Franco- Ist offene Parteilichkeit Franco« Gebiet Mit 15 Millionen Einwohner, die zer rißenen bolschennMhen Teile zählen nnr S Millionen Mailand, 8. Juli. (Eig. Funkmeldg.) Der „Popolo d'Jtalia" erklärt, die. von Italien und Deutschland in Lon- don überreichten Vorschläge hätten ihre Grundlage in der Gerechtigkeit und könnten eine UeLerwindung der Schwierig keiten ermöglichen. Man müsse der Regierung Franco» und dem von ihr besetzten Gebiet die Eigenschaften eine» sou veränen Staate» -uerkennen; Franco beherrsche 34 Provin zen mit fast iS Millionen Einwohnern, während die Bol schewisten nur IS Provinzen mit weniger al» 8 Millionen Einwohnern hätten. Würde man der Nationalregierung die Rechte einer krieg führenden Macht verweigern, und sie weiter in grotesker Wels« al» „rebchisch" und „aufwieglerisch" hinstellen. Wäh- iv der ein« wüt ner den , London, 2. Juli. Die offizielle Sitzung de» Unteraus schusses de» NichteiumffchuugSauSschuffeS begann Freitag kLEwittMR imk kmrke iN Ken s—" I» der Sitzung bnrcht« zmrächfi Lord'Plymouth die engNsch französischen BorschÜige erneut vor. Hierauf brachte Bot» schaster von Ribbentrop den Lentsch-ttalienischen Vorschlag ei«, der eingehend vom italienischen Botschafter Granbi ve- grSnbet wurde. Lord Plymouth lehnte hierauf im Namen seiner Regierung dm -eutsch-italienischen Borschlag ab, und zwar mit der Begründung, daß diese« keine Kontrolle vorsehe und einseitig die Salauumea-Re-ierung begünstige. Der fran- zöfische und sowjetrussische Vertreter lehnten den deutsch-ita lienischen Borschlag ebenfalls ab, erklärten sich aber bereit, üher ihn ihren Regierungen zu berichten. Der französische Vertreter erklärte hierbei in einem Punkt, jedoch bereits. Laß er diesen im Namen feiner Regierung ab- lehnen Müsse. Frankreich sei nicht bereit, die Anerkennung al» kriegführende Macht in Spanien zuzugestehen. Der portu- giesische Vertreter nahm eine vermittelnde Haltung ein und erklärte sich bereit, de» englisch-französischen Vorschlag anzu- nehmm, fall» er allgemein angenommen würde, setzte sich aber gleichzeitig für die Annahme de» deutsch-italienischen Vor schläge» «in» LÜ« Vertreter Belgiens, der Tschechoslowakei und Schwedens «klärte» sich bereit, den englisch-französischen Vorschlag anzunthmen, aber ebenso alle anderen Vorschläge zu prüfen.. - - ES wurde formell beschlossen, daß die Vertreter ihren Re gierungen über die entstandene Lage berichten, ferner, daß der deutsch-italienische Vorschlag den Mitgliedern des Nichtein- mischungsausschufles unterbreitet wird. Dem Vorsitzenden deS Ausschusses wurhe die Vollmacht erteilt, eine weitere Sitzung des Ausschusses zur Fortsetzung der Beratungen nächste Woche anzuberaumen. Endgültige Entscheidung nächste Woche Welche Weiterentwicklung die Dinge nehme» werde«, läßt sich auf Grund der Ereignisse des Freitag noch nicht übersehen. Eine endgültige s- ' - « in der BolWuna Le» Nick nächste« Woche fallen. DeMscherseitS ij baß der beutsch-italienffche Plan kritische« Lage durch konstruktive Barsch land starke Opfer zumuten, zur Lösung „ beizutragen. Der deutsch-itlUwnische Plan war dazu bestimmt, die Lücke« in der Nichteinmischung zu füllen, die durch da» Ausscheiden brr Flottenpairoume entstanden waren. Der deutsch-italienische Plan sieht dreierlei vor: X. baß beiden Parteien in Spanien Kriegführende-Rechte zugestanden wecke« sollen, V. daß her- Ueverwachungsplan, der in der Verpflichtung der Schiffe beskht, Kontrollhafen anzulaufen und Kontroll beamte an Bord zu nehmen, sortbesteht, und 0. daß die LanLkontrolle erhalten bleibt. Bisher gab e» zwei Arten der Schiffahrt nach Spanien, die legitime und die illegitime. Dio legitime unterwarf sich der Kontrolle und nahm Kontrollbeamte an Bord. Die ille gitime Schiffahrt hingegen unterwarf sich keiner Kontrolle und betrieb in der Hauptsache den Waffenschmuagel nach Spanien. Diele Lücke soll durch die deutsch-italienischen Vor schläge auSaefüllt werden, La diese illegitime Schisfahrt in Zükunft auf Grund der deutschen Vorschläge unter die Kon trolle der Parteien in Spanien gestellt wurde. Da» würde zwAelloS ein weiterer Schritt zur Vervollständigung der Nichteinmischung sein, so daß man der Erwartung sein sollte, daß sich alle Machte der Nichteinmischung mit diesem Schritt einverstanden erklärten. Die englische Behauptung, daß der Vorschlag einseitig sei, ist abzulehnen. Die besonders konstruktive Idee deS Vorschlages besteht darin, daß er den beiden kriegführenden Parteien einen Le- " ' 2- chtSstand gibt, den sie bisher nicht hatten. Da» führen, baß nicht nur Kare Verhältnisse in spani- '«rn entstunden, sondern baß auch beiden Par-
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