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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 26.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194206265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19420626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19420626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-26
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KankenboM Migeblatt Freitag, S«. Juni IV4L Rr. L47 1VL. Jahrgang Capuzzo und Truppenmengen Einen wirklichen Welt- Rabattstasiei Für Nachweis u. Vermittlung 25 Psg. Soudergebühr. — Postlchecklouto: Leipzig 28201 Stadtbank Frankenberg Nr. 220. Fernspr. 84b. — Drahtanschr.: Tageblatt Frankenberglachs««. DaS Frankenberger Tageblatt ist da» zur BerSsseutttchung der amtliche» Bekanntmachungen des Land- rateS ,« Flvha und des Bürgermeister« der Stadt Frankenberg behördlicherseits bestimmt« Blatt. Der italienisch« Wehrmachtbsricht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut: wenn sie ein« zahlenmäßig stärkere Transportslotte als im September NM zu ihrer Beifügung hätten. Aus dieser Klemm« gebe es mir einen Ausweg, und das sei der Bau einer gewaltigen Lust-Transpottflott«. daß diese Ziffer zwischen 3 und 4,5 Millionen Tonnen liege, ohne dabei beschädigte Schiffe in Rechnung ge stellt zu haben. den, es gab einige Verletzte. Ein englisches Flug zeug wurde vom Feuer der Flak getroffen und stürzte breimend ab. Gegen die Flugplätze von Luca und Micabba rich teten sich erneute Bombenangriffe, die beträchtliche Brände hervorriefen. Drei unserer Flugzeuge sind nicht an ihren Stützpunkt zurückgekehrt. Im östlichen Mittelmeer griffen unsere Flugzeug« «inen Eeleitzug an und beschädigten trotz der heftigen Abwehrfeuers dec Geleitschiff« einen Dampfer. Im Atlantik versenkte eines unserer Unterseeboote unter dem Befehl von Korvettenkapitän Luigi Lon- ganesk Lattani einen bewaffneten Dampfer von 8000 BRT. und «in Motorschiff von 5500 BRT. Ein anderes Unterseeboot unter dem Befehl von Kapitänleutnant La« Tageblatt ««scheint a» j«d«m Wirktag. MouatSbezugrpreb»: ILO Halbmouat 1 Mk. v«t I I «Hvkng m d«u Ausgabestellen d«S Landgebiete» monatlich 2 Vik., b«l Zmraguag im Stadtgebiet ! 2.0b Wk., im Landgebitt 2.10 Mk., »ocheukart«» bO Psg-, Eiuzeluumme« 10 Pfg. «»MgenpretS: 1 mm Höhe eiuspaUtg 4« mm breit) 8 Psg., t« TextteU (----?2mm breit) 20 Psg. Gottum und Halfaya genonnnen Aa« »«« F>hr«rha«Ptq«a«ti«t, W. 6. D« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekamst: Im F«stung,gebi«t von Sewastopol gewann der Angriff der deutsch-rumänischen Truppen in er bitterte« Wald- und Häuserkämpfea weiter an Boden. Schwer« »ad wirkungsvoll« Angriff« von Luflwafstn- verbänden richttten sich vor allem gegen die Stellungen an der Siidbucht, bei Inkerman« und gegen die Ver« teidigongszone um Nikolajewka. Südostwärts Lharkow ist seit dem 22. Juni ei« Angriff zur Bernichtnng feindlicher Kräftegruppe« im Gange. An der übrige» Ostfront, bi» auf harte erfolgreich« Kämpfe mit dem am Wolchow eingeschlossenen Feind, keine wesentlichen Kampfhandlungen. Aufklärungsflugzeug« vernichtete« Im Finnische» Meerbusen ein sowjetische» Räumboot. An der Ei»meerfront versenkt« di« Luftwaffe in der Kola-Bucht zwei Handelsschiff« mit zusammen 11 000 BRT. und beschädigte ei» »eitere, große, Frachtschiff durch Bombentreffer. Die Sowjet« verloren am gestrige« Tage 71 Flug zeuge. Siebe« eigene Flugzeuge «erden vermißt. In Nordafrika brachen di« d««tsch-itolienischen Truppen den Widerstand de« Feinde« an der libysch- ägyptischen Grenze und nahmen die Festung Eapuzzo, Sollum und Halfaya. I« scharfer Verfolgung der ge schlagenen Briten wurde Sidi el Baeani und do« Gebiet südöstlich davon erreicht. Im Kampf gegen Großbritannien belegte die Luft waffe in der vergangrnen Nacht da» Industriegebiet von Birmingham sowie kriegswichtige Ziele in Südostengland mit Spreng- und Brandbomben. Der Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz de» Eisernen Kreuzes Oberfeldwebel Steinbatz, Flug zeugführer in einem Jagdgeschwader, ist nach seinem 99. Luftsieg gegen den Feind nicht zurückgekehrt. Mit ihm verliert die Luftwaffe eine» ihrer erfolgreichsten Jagdflieger. Der Führer hat den heldenmütigen Eia- Verleihung de, Eichenlaubes mit Schwertern zum Ritterkreuz de« Eisernen Kreuze, gewürdigt. Bei de« im gestrige« Wehrmachtbrricht gemeldeten Erfolgen im Atlantik hat sich da« Unterseeboot unter Führung de, Kapitänleutna»tr Rast in besonder, ausgezeichnet. 1Y 500 BRT. von itattenischen U-Bosten versenkt Vas Hauptquartier der Wehrmacht gibt be kannt: Nach Ueberwindung des Widerstandes, der von den restlichen Einheiten der 8. britischen Armee an der libysch-ägyptischen Grenze geleistet worden Ein neuer Schrei nach Schiffen Eine gewaltige Lufttransvortflotte soll helfen Verfolgung der geschlagenen Veiten fortgesetzt Gebiet südlich Sidi el Barani nach Besetzung der Stadt durchschritten Beträchtliche Brände bei erneuten Bombenangriffen ans Luca und Mieabba — Briten verloren 4 Flugzeuge anfgestellten Schiffsprogramm« Roosevelt» und Thur- chills zeugen von ihrer Ohnmacht und Unfähigkeit diesen neuen Tatsachen und Entwicklungen gegenüber. Wenn jetzt Roosevelt von dem Programm seiner Zwei-Ozean-Flotte immer mehr Abstrich« zu machen gezwungen ist, und sogar in grundlegender Wand- lung seiner bisherigen „marinestrategischen" Anschau ungen über die Bedeutung des Schlachtschiffes den Schiffbau völlig umwirft, und wenn schließlich Thur- chill in Anbetracht der letzten katastrophalen Ereig nisse zur See wieder einmal nach Washington pilgert, so sind das untrügliche Symptome für die Zertrüm merung des strategischen D-nkschemas unserer Gegner. Alle noch so getarnten Bemühungen und Bittgänge können über dies« Sachlage nicht hinwegtäuschen und beweisen um so mehr, das, der dramatische Absturz der plutokratischen Welt sich mit eherner Gesetzmäßig keit bis zu seinem Ende fortentwlckelt. Dr. W. Cuypers. we have the money t , , . , Schiffe und auch Geld) hat heute ihr» Gültigkeit verloren und versagt vollend, vor den Möglichkeit«», , LL""" GOiffSerfatzvaulen genügen n»Gt Der englisch« und amerikanische Imperialismus «r- kbt in diesem Kriege den Zusammenbruch nicht nur seiner weltanschaulichen, sondern auch seiner militä rischen Doktrinen. Die aus bloßer Renommiersucht Tas Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Nach Ueberwindung de» Widerstandes, der von den restlichen Einheiten der 8. britischen Armee an der libysch-ägyptischen Greife geleistet worden war, und nach Eroberung der Ridotta Eapuzzo, von Sollum und Halfaya, setzt«» die Streitkräfte der Achsenmächte di« Verfolgung des Feinds« fort, der sich nach Osten zurüchieht. Sidi el Barank wurde besetzt, das Gebiet südlich von Sidi «l Barmst wurde durchschritten. Die militärischen Anlagen von Marsa Matruk wur- Der bekrnnt« Washingtoner Militärkritiker Hanson Baldwin schreibt in einem Bericht im Londoner „Eve- ning Standard" vom 18. Juni: Der von den feind lichen Unterseebooten zurzeit an der amerikanischen Küste geführt« „Krieg der Abdrosk»luna" wirkt sich in er höhtem Maße nachteilig auf die Verteidigungskapazität der USA. aus. Die bisher vom amerikanischen Ma rinedepartement herausgegebenen Versenkungsziffern zeigten unmißverständlich, daß di« Schiffsversenkungen in den amerikanischen Kastengewässern ständig größer würden. Dabei müsse man sich aber vor Augen halten, daß sich alle diese vom Marinedcpactement veröffent lichten Versenkungsziffern ausschließlich auf Schiffstorpe- dierungen im Westatlantik bezögen und keineswegs die auf Fahrten nach Murmansk und den anderen Teilen der Weltmeere verlorengegangenen Schiffe mit einschlössen. Wollte man einmal »ersuchen, die ge samten Schiffsverlust« der letzten sechs Monate in einir Zahl zusammenzufasscn, dann würde man seststellen. Zertrümmerte Plutokraten« strategie London und Newyork sind in d«n letzten Tagt« Wnt«r dem Drpck der schweren Schläge im Fernen Osten, In Mittelmeer und m Nordafrika bezeichnende Ge ständnisse entschlüpft. Bereit, kur, nach den großen Seeschlachten im Pazifik, der Niederlage im Korallen- «wer, der Schlacht bei den Midwayinseln, dem Angriff auf di« Aleuten hat die USA.-Marineleitung ihren sensationellen Beschluß verkündet, künftig statt d«r ge- plantan Schlachtschiff« nur noch kleinere Fahrzeuge und Flugzeugträger für den Erleitzugdienft bauen zu wol- Mn. Di« bereit» mehrfach in Gang gekommene, ab«r im- ««« wieder durch die „Konservativen" gestoppte Dis kussion über die Frag« „Schlachtschiff oder Flugzeug?" Ist nun wieder akut geworden und seit den Eeleitzug- katastrophen im Mittelmeer in den Brennpunkt de« Interesses der angelsächsischen Oeffentlichkeit gerückt. Di« überstürzte Reise Lhurchills nach Washington läßt überdies erkennen, wie stark die gegnerische Front durch di« letzten militärischen Ereignisse zur See, zu Lande Und in der Lust in Unruhe geraten ist. Ja, man kann unschwer f«ststellen, wie auf der Feindseite immer mehr Zweifel über Wett und Unwett der angloamerikanischen Seestrategie aufkommen. So konnte man in einem der letzten Londoner Kom- mentar« zu den Eelestzugkatastrophen im Mittelmeer «ey: „L«r Bericht über die Luftseeschlacht, die wir über «n« «gehen lassen mußten, beweist das emste Ri siko, das wir laufen, um unser« Mittelmeer- und Af». rikastellung aufrechtzuerhalten. Kein Eeleitzug kann nach Malta in Bewegung gesetzt werden, ohne sich unauf hörlichen Angriffen feindlicher Boniber von den nahe gelegenen Landstützpunkten auszusetzen." Und a i a d rer Stell« hieß es zu dem gleichen Thema: „Ein Schlacht- schiff ohne Sicherung von Flugzeugen einem Meer wie dem Mittelmeer anzuvettrauen, ist dasselbe, wie das Kind «ine» Millionärs unbewacht in «mein Patt zu- rüchulassen in einem Augenblick, in dem der Kindes raub im Schwange ist," — Die bittere Erkenntnis, daß di« britische Luftwaffe auch mit ihren neuesten Flug- zeugtypen im Mittelmeer unterlegen war, mischt sich mit der ebenso schmerzlichen Einsicht, daß die größten Schlachtschiffe (wie zum Beispiel in den letzten Paifik- M Schußweite an die feindliche Flott« herangekommen zu sein. Aus afl diesen Betrachtungen spricht die tiefe Sorge über die Folgen des U-Boot- und Luftseekrieges, der all« bisherigen traditionellen Anschauungen über di« Unerschütterlichkeit der angloamerikanischen Seeherr- schast ins Wanken gebracht hat. Mit Schrecken und Entsetzen zieht man in London und Newyork das Fazit aus den letzten Ereignissen km Pazifik und km Mittelmeer und registriert angstvoll hie immer steiler ansteigenden Verlustkurven im U- Boot-Krieg. Die beiden Mächte mit der stärksten Flotte der Welt sehen sich heute vor dem Zusammenbruch ein« politischen und strategischen Ideologie, auf der ihr ganzes Kriegsprogramm gegen die Mächte des Dreterpaktes aufgebaut war. Die alte Throne, daß der Staat mit der größten Seemacht auch im modernen Kriege die unbedingte Ueberlegenheit haben müssen hat im bisherigen Kriegsverlauf ein völliges -Fiasko «rlitten.Tie für die angloamerikanischen Marinvstrate- gen zur Offenbarung gewordenen Gedankengänge des amerikanischen Admirals A. T. Mahan über den ,,Ein fluß der Seemacht auf die Geschichte" (so hieß sein in der Blüte des amerikanischen Imperialismus geschrte- Niederlage etwas zu verzuckern, findet Reuter noch folgende klassische Formulierung: „Durch den Rückzug haben wir unsere Nachschublknien bedeutend verkürzt. Es ist ja schließlich «ine Binsenwahrheit, daß d«r- - jenige, der zurückgeht, den Gegner zwingt, ihm zu folgen. Nach Reuter hätte also imm« d« Besiegte ! gewonnen. Es ist geradezu erstaunlich, daß es amt liche britische Stellen immer noch wagen, mit der- artigen Spiegelfechtereien das englische Voll an der ' Nase herumzufahren. In deutschen militärischen Krek- ' sen lächelt man höchstens über dies« Gehirnakrobaten " Reuters; man weiß sie zu deuten und macht sich - seinen Reim darauf. Den Briten in scharfer Verfolgung ans -en Lerfen . Außerordentlich Hoh« Materialouluft« d«, flüchtende» , Feinde« — Pausenlos« Angriff« der deutschen Lnft- , waff« aus die zurückflutende» Briten - Wie das Oberkommando der Wehrmacht zu de« wei teren Erfolgen der Achsentruppen in Nordafrika mit teilt bliebe» die deutschen und italienischen Truppen in scharfer Verfolgung dem zurückweichrnden Feind auf den Fersen. Vergeblich versuchten di« Briten, sich in vorbereiteten Stellungen an der libysch-ägyptischen Grenz« noch einmal zum Kamps zu stellen. Der Wider stand der sich hier verblutenden indischen Truppen teile wurde gebrochen und kn unaufhaltsamem Vor dringen die Grenze überschritten. In rascher Folge fielen das Fort Eapuzzo, Hai- faya mit seinem durch die heldischen Kämpf« deut- scher Truppen im Vorjahr bekannt gewordenen Paß, und d«r ägyptische Küstenott Sollum. D«r Weg der oorwärtsstürmenden Achsentruppen führte an zahllo sen Trümmerfeldern, brennenden Panzern und vernich teten Kolonnen vorbei. Die Materialverluste des flüch tenden Feindes sind außerordentlich hoch. Nach der Einnahme von Sollum, die für die Bri sen wegen der dortigen Hasenanlagen einen empfind lichen Verlust bedeutet, stießen die. Achsentruppen kn den Raum von Haggag es el Aqaba südostwärts Sollum vor und warfen die stark angeschlagenen feid- lichen Verbände über Buqbuo und Bir Serawil weiter zurück. Als Folge dieser Operationen wurde der wich tige britische Versorgungshafen Sidi Barani von den Achsentryppen genommen, die mit ihren Spitzen be reits südostwärts dieser Stadt weiter vordringen. Auch im Laufe der letzten Nacht fetzten di« deutschen Kampffugzeuge kn mehreren Westen ihre An griffe auf die nach Osten zurückflutenden britischen Truppen im Raum westlich von Marsa Matruk fort. Zahlreiche Feldlager wurden durch Bombentreffer zer stört und in Tiefangriffen den feindlichen Kolonne», die auf der Küstenstraße nach Osten zu entkomme» ver suchten, schwere Verluste zugesügt. Kurz nach 21.00 Uhr erschienen deutsche Kampfflugzeuge vom Muster Ju. 88 über mehreren feindlichen Flugplätzen in dem Gebiet zwischen Marsa Matruk und El Daba. Boni- ben schweren Kalibers richteten in Unterkünften und ab gestellte» Flugzeugen nachhaltige Zerstörunen an. Nach einem dieser Angriffe entstanden in dem Material- und Sprengstofflager eines feindlichen Feldflugplatzes heftige von großen Bränden begleitete Erplosionen. Auch dis feindlichen Bewegungen auf der Küstenstra^« und der Eisenbahnstrecke zwischen Marsa Matruk und El Taba wurden von deutschen Kampfflugzeugen über wacht; in wiederholten nächtlichen Angriffen wurden zahlreiche Kolonnen zersprengt und mehrere mit Mu nition und Truppen beladene Eisenbahnzüge in Brand geschossen. Durch diese heftigen, bei Tag und Nacht geflogenen Angriffe haben die deutschen Luftwaffenverbände zu dem schnellen und erfolgreichen Vorstoß der deutschen und italienischen Truppen bis zu dem Raum von Sidi el Barani wirkungsvoll beigetragen. Verfolgung der geschlagenen Briten in laufenden Tag« und Nachtangriffen Nachhaltig« Zerstörungen In den dichtgedrängten bri tischen Kolonnen durch die deutsch« Luftwaffe. Schwert feindliche Verlust« an Menschen und Material. wie das Dberkommando der Wehrmacht mittelst, setzten an der nordafrikanischen Front deutsch-ita lienisch« Truppen, von verbänden der Luftwaffe unterstützt, die Verfolgung der nach Dsten zurück» weichenden, geschlagenen» Brite»» in laufenden Tag- und Nachtangriffen fort. Zu. 88-Ilampfflugzcuge hatten in der Dämmerung des 23. Ium mehrere straftfahrzeugansammlungcn des Feindes ostwärtr Sollum mit stärker Wirkung bombardiert. Mehrere vrände und Erplosionen bra chen in den mit Treibstoff und wichtigen Kriegs« gerät beladenen Fahrzeugen au». In dec Nacht waren besonders Baracken und Materiallager, sowie Flugplätze im Naum zwischen Marsa Matruk und Sidi Baran» dar Ziel erfolgreicher deutscher Luft angriffe. Ostwärts de; Halfaya-Passes bekämpften kse. lll- Kampsflugzeug« zuruckgehende vriten. In Teilflü gen wurden nachhaltige Zerstörungen in den dicht gedrängten Kolonnen angerichtet. Zahlreiche mit Truppen und Kriegsmaterial beladene Fahrzeuge blie ben brennend und zerstört in der wüste liegen. vergeblich versuchten die Briten auch in Eisen bahntransporten ihre zurückflutenden Kräfte nach Olsten zurückzuziehcn. Bomben schweren Kaliber» trafen mehrere fahrende Züge. Eine große Zahl mit Munition beladener Güterwagen kam zur Er. plosion. Die Britten erlitten dabei, besonder» al» war, und nach Eroberung der Ridotta Eapuzzo, vo» Sollum und Halfaya setzten die Streitkräfte der Rchsenmächt« die Verfolgung der F«inde» fort, der sich nach Dsten zurückzieht. Sidi «l varani wurde beseht, das Gebiet von Sidi el varani wurde durchschritten. Die militärischen Anlagen von Marsa Matruk wurden von Kampfflugverbänden angegriffen. Drei feindliche Flugzeuge wurden von deutschen Jägern abgeschossen. — Ein Einflug auf Bengasi verursachte elmgen Schaben; e» gab einige verletzte. Ein eng. li>che, Flugzeug wurde vom Feuer der Flak getroffen und stürzte brennend ab. — Degen die Flugplätze von Luca und Micabba richteten sich erneute Bombenangriffe, die beträchtliche Vrände hervor riefen. Dre» unserer Flugzeuge sind nicht an ihren Stutzpunkt zurückgekehrt. Zm östlichen Mittelmeer griffen unser« Flugzeuge einen Geleitzug an und beschädigten trotz de» hef tigsten Abwehrfeuer» der Geleitschiffe «inen Damp fer. Im Atlanitk versenkt« ein; unserer Unter, seeboote unter dem Befehl von Korvettenkapitän Luig» Longenas» Lattani einen bewaffneten Vamp- fer von 8000 BRT. und ein Motorschiff von 5500 VRL. Ein anderes Unterseeboot unter dem Befehl von Kapitänleutnant Gianfranco Gazzan versenkte «inen SOOO-BRT.-Dampfer. Neue britische Niederlage in Nordafrika „Nicht unerwartet" — Toll« Spiegelfechtereien Reuter» Berlin, 26. 6. (S.-Funk.) Reuter nimmt in einem Kommentar zu den neuen deutschen Erfolgen kn Nordasrika Stellung, der nicht nur die ganze Ver legenheit der britischen Nachrichtenagentur widerspie gelt, sondern auch die neuerliche britische Niederlage in allen Einzelheiten zugeben muß. Der Rückzug von der Grenzlinie Eapuzzo—Sollum— Halfaya, so heißt es in dem Reuter-Kommentar, ist ein Ereignis, das nicht unerwartet kommt. Die Ver- nicht günstig gelegen. Noch vor wenigen Tagen war man in London völlig anderer Meinung. Da hörte man nicht die leiseste Andeutung über einen vorgesehenen weiteren Rückzug, und wenn man heute die Verteidigungs stellungen, die man gegen das ungestüme Borwärts- dringen der deutsch-italienischen Truppen nicht zu halten vermochte, heute als „nicht günstig gelegen" bezeichnet, dann kann man nur fragen, warum sie denn überhaupt erst angelegt wurden. Um der britischen und auch der USA.-Oeffentlichkeit, in der die Stimmen der Kritik über das englische Afrika-Desaster immer lauter werden, diese neuerliche benes Wett) werden durch die hatten Tatsachen diese!. Krieges Zug um Zug widerlegt Für Roosevelt, und Lhurchills Dilettantismus waren die für die Vergangen heit gültigen Marimen Mahans willkommen« Stützen zur Bekräftigung ihrer „meisterhaften strategischen Schachzüge", denn auch sie waren der Meinung: „Für den Seekrieg gerüstet sein, gegen den Flottenangriff »nd für die Flottenosfensive gerüstet, heißt ür jede vor aussichtliche Ereignis gerüstet sein." Jedoch die Gegenseite hat in dünkelhafter Ueber- heblichkelt die überragende Bedeutung der technischen Fortentwicklung durch Flugzeug und Funkwesen über sehen und die grundstürzenden Veränderungen aller milflärlschen, politischen und wirtschaftlichen Verhält nisse durch die ErobwNva der Luft ignoriert. Da» britisch« Weltreich, auf der Beherrschung der Meere durch Flotte und Kabel aufgebaut, sieht sich in d«m „„„ rasanten Tempo dieses Krieger immer mehr von der den von Kampfflugzeugverbänden angegriffen. Drei Entwertung der alten Werte überrascht. Die britisch« feindliche Flugzeuge wurden von deutschen Jägern ab- Devise: „We have the men, w« hav« the ships, geschossen. Gianfranco Gazzan versenkte einen 6000 BRT.-Damp- too (wir habcn Manner, Ein Einflug auf Bengasi verursachte einigen Scha- fer. Was immer das amerikanische Schiffsbauprogramm an Ersatzbauten auch vorsehe, schreibt der Kritiker weiter, so könne inan jetzt bereits sagen, daß die aus- schließliche Fertigstellung von Ersatzbauten durchaus nicht genüge, wenn wir einmal einen Offensivkrieg führen wollten. Die alliierte Transportflotte habe nämlich bisher schon so erheblich gelitten, daß sie unter den obwaltende»» Umständen in keiner Weise dazu ausreiche, große Material- und Tkuppenmengen nach Uebersee zu schaffen. Einen wirklichen Welt krieg könnten die Verbündeten erst dann richtig führen,
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