Delete Search...
Erzgebirgischer Volksfreund : 19.05.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-05-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188605199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-05
- Tag1886-05-19
- Monat1886-05
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 19.05.1886
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. Mittwoch, den 19 Mai. 1886 114 T 5 2 s 2 6 6 4 7 2 5 6 3 1 Voigt. bach, den ronntag roh wer. 1 1 1 1 1 1 b 2 h Mm alle er« tzeinke. 1 1 Jusertton-gebühre« die gespaltene Zeil« 1V Pfennige, di« zweispaltige Zeil« amtlicher Inserate 2ö Pfennige. die zahl- dmBlu- am Bor- ruermusik. sie« Dank für das ier lehren en Dank kaiser für gesproche- al unsern Möge der in reicher it 1886. Familie n. "" "' ' Srabe un- chltch blei- Braders Hildhauers chen der Krankheit sehr uner- ! entrissen ungen all' luden und Fern für ud Theil- Krankheit, :r Beerdi- )ank aus- «it Zweigstraße nach Schönbörnchen, dergl. der Waldenburg-Egidien-Lößnitzer Straße, Abthlg. 1—4. - - Meerane-Lichtensteiner Straße, Abthlg. 1u.2. - - Altenburg-OberlunzwitzerStraße Abthlg. I u.3 Abthlg. 1—3. OberschindmaaS-Dennhecitzer Straße, , Glauchau-Wernsdörfer Straße, Falkener Straße, Thonstraße, Hohenstraße. Lichtenstein-OelSnitzer Straße, - Kuhschnappler Straße 1 Tract der ChurSdorf-Berger Straße, 1 dergl. - Rmth-Reichenbacher Straße, ästigung. Aue. - Hofer Straße - 1—4. mit Pohlholzstraße. - Zwickau-Altenburger Straße Abth. 1u.2. - - Ronneburger Straße Abth. 1-5. auf die Jahre 1887, 1888 und 1889 verdungen werden und fordern Unterzeichnete zu Angeboten, welche einen oder mehrere einzelne Tcacte umfassen können, hierdurch auf. Die Lieferungsbedingungen liegen bei den Unterzeichneten, sowie bei den Herren Amtsstraßenmeistern Gnauck und Herrmann in Zwickau, Köhler in Werdau, Hänsel in Glauchau und Hörnig in Lichtenstein zur Einsicht aus, welche auch über Beginn und Ende der einzelnen Tracte nähere Auskunft ertheilen werden. Offerten mit Bezeichnung des BezugsorteZ und des Preises pro Cbm. find porto frei und verschlossen nebst Materialproben bis Mittwoch, den 26. dieses Monats, Vorm. 10 Uhr bei der mitunterzeichneten Bauvrrwalterei einzureichen, woselbst deren Eröffnung in Gegenwart etwa erschienener Bewerber, unter welchen die Auswahl Vorbehalten bleibt, erfolgen wird. Zwickau, am 13. Mai 1886. 2 Königl. Straßen- u. Wasserbau- Königl. Bauverwalterei. Inspektion. Döhnert. Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt für die kömglichen und städtischen Behörden in Aue, GrWain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. Schwüle lagerte in der Lust. Üm 3 Uhr erreichte das Unwetter in Gestalt einer Windhose, die sich von Südwest nach Nordost bewegte, unsere Stadt; ein Brausen und Ge töse erhob sich, daß man glaubte, der Untergang der Welt sei gekommen, Hagel, Blitz, Donner und ein gewaltiger Or kan tobten mit schrecklicher Kraft durcheinander, um ein Werk der Vernichtung zu vollführen, wie es in Worten kaum zu schildern ist. So schnell wie das Unwetter ge kommen, ging es auch, und sobald sich die elementaren Ge- walten beruhigt, schien die Sonne nach wie vor friedlich und heiter, als ob der gewaltige Kampf der Elemente nur ein Kinderspiel gewesen. Was sie aber beleuchtete, war schreck lich anzuschausn. Die meisten Fenster waren zertrümmert, die Dächer abgedeckt, und die Trümmer, Balken, Bieter, Dachsteine deckten oft fußhoch die Straßen. Das war aber nur ein kleiner Theil des Unglücks, denn die Alarmsignale der Feuerwehr riefen die erschreckten Einwohner nach einer reise der dem Tode einzigen hierdurch . Ganz rer Gieß- Trauer- m reicher 86. schütz. 5 Tratte der Zwickau-Schwarzenberger Straße Abthl. 1—5. 4 dergl. - Wildenfels-Auerbacher Straße Abth. 1-4. mit der Verbindungsstraße bei Oberhohndorf, 4 dergl. der Zwickau-Lengenfelder Straße, Abthlg. 1-3. mit dem alten Tracte bei Schedewitz dergl. der Wilkau-Kirchberger Straße, Abthlg. 1—3. dergl. der Zwickauer Bahnhofstraße, - - Kirchberg-Lengenfelder Straße, - - Burkersdorf-Hartmannsdorfer Straße, - - OelSnitz-Lößnitzer Straße, rger tona Nach- W gute -alb- Mk. Md. 8 Hofer Straße L, Abthlg. 5-S. Zwickau-N'^ burger Straße S, Abthlg. 3u.4. Hohenstein-Ernstthal - Stollberg« Straße, Abthlg. 1u.2. Zwickau-Peniger Straße, Abthlg. 1—5. tiven in der Saint James Hall wider die Homerule-Bill veranstalteten Meeting äußerte Lord Salisbury, es sei Grund zu der Hoffnung, daß die irischen Vorlagen der Regierung innerhalb einer Woche der Geschichte angehören würden. Das Ergebniß der Homerale-Bill würde eine Trennung Irlands vom Reiche sein, selbst wenn Gladstone und Parnell wünschen sollten, die Union aufrechtzuerhalten. Als Gegenplan empfahl Lord Salisbury di« konsequente Aufrechterhaltung des Gesetzes für die nächsten 20 Jahre und Förderung der Maffenauswanderung auf Staatskosten. Mit Rücksicht auf die vorauszusehende baldige Auflösung des Parlaments betonte Lord Salisbury schließlich, daß der Wahl solcher Abgeordneten, welche die Union aufrecht er halten wissen wollten, jede andere Rücksicht unterzuord ne« sei. London, 13. Mai. Der Königin von England ist zu ihrem 50jährigen Regierungsjubiläum ein großartiges Geschenk zugedacht. Die Einwohner des Londoner Stadt bezirkes Kensington gedenken auf ihre Kosten einen prächtigen Palast in Kensington Gardens zu bauen und denselben der Königin zum Geschenk zu machen. Spanten. Madrid, 17. Mai. Die Königin Christine wurde heute von einem Sohn entbunden. Ueber den schrecklichen Sturm, welcher am Mittwoch Madrid heimsuchte, sind die nachstehenden Einzelheiten Lon doner Journalen entnommen: Madrid, 13. Mat. Gestern Abend um 7 llhc wüthete über Madrid ein Wirbelsturm, wie ihn dis Chronik der Stadt bisher nicht kannte, und der großen Eigenthums schaden, sowie beträchtlichen Lebensverlust verursachte. Der Nachmittag war sehr schwül. Gegen Abend bedeckten schwere schwarze Wolken den nördlichen Horizont, insbesondere über der Sierra Tuadarama. Diese drohende schwarze Masse zog langsam gegen Madrid heran. Zwischen 5 und 6 Uhr ergossen sich heftige Regenschauer, und die Temperatur des Wassers war auffallend hoch. Nach dem Regen kühlte sich die Atmosphäre schnell ab, und mit dem Fallen des Ther mometers sank auch schnell da- Barometer mit merkwürdigen Schwankungen. Wenige Minuten vor 7 Uhr erfaßte die volle Gewalt des Sturme» die Stadt und deren nächste Umgebung. Der Wind schien von allen Setten zugleich zu blasen und war von dichten Hagelschloffen begleitet. In allen Richtungen wurden die Fenster eingedrückt, Schorn steine herabgeschleudert, Droschken umgestürzt, und in den Gärten läng» den Straßen Bäumr entwurzelt. In wenigen Minuten war die Puerta del Sol, tm Centn»« der Stadt, in einen See umgewandelt, und die niedriger gelegenen mit Waldenburger Mühlstraße u. Lerchenstraße, 3 dergl. derWüstenbrand-Glauchauer Straße, 1 » Sandanlieferungs-Verdingung. Die Anlieferung des für die sub D verzeichneten Straßenstrecken zum Bedecken der Maffenschüttungen und zur Unterhaltung der Fußwege erforderlichen Materials soll LckMsgrMchie. Berlin, 17. Mai. Graf Herbert B!smarck wurde zum Staatssekretär und Graf Becchem zum Unterstaat 1- sekretär des Auswärtigen Amts ernannt. Berlin, 16. Mai. Ein schweres Gewitter, das sich gestern Nachmittag kurz nach 2 Uhr über Berlin, besonders über den Süd-West-Bezirk entlud, hat ein Menschenleben vernichtet. Auf dem Friedrich Werderschm Kirchhof, Berg- mannstruße 42, waren um die angegebene Zeit zwei Maurer mit dem Ausmauern eines Erbbegräbnisses beschäftig». Als der schwerste Schlag erfolgte, flüchteten dieselben unter einen großen Fliederbaum, um Schutz gegen den Regen zu suchen, unglücklicherweise fuhr der Blitz grade in diesen Baum. Die beiden Maurer ^wurden zu Boden geschleudert, der eine von ihnen, ein etwa 50jährtger Mann, angeblich ein Mau rer Sieck war sofort todt, während der zweite nur betäubt wurde und sich wieder erholte. Die Leiche des Erschlagenen wurde, nachdem sich alle Belebungsversuche al»' erfolglos erwiesen hatten, nach dem Leichenbefchauhause geschafft. Berlin, 15. Mai. Wegen Zweikampfes mit tödt- lichen Waffen stand gestern ein Student der technischen Hochschule vor der dritten Strafkammer des Landgerichts I. Der Angeklagte diente tm vorigen Jahre bei der hiesigen Garde-Feldartillerie und zog sich gelegentlich einer Marsch übung die Unzufriedenheit des den Zug führenden Lieute nants zu, welcher seinem Mißfallen über das Marschiren des Angeklagten mit den Worten Luft machte: „Was macht denn der Lümmel, der Einjährige, da wieder!" Der so Gemaßregelte mußte natürlich schweigen; als er aber im December vorigen Jahres, nachdem er bereits über zwei Monate sich wieder tm Civilverhältniß befand, mit dem Lieutenant tn einem Cafe zusammentraf, forderte er den selben durch dieselben Worte heraus, durch die er sich be leidigt gefühlt hatte. Er wurde gefordert und wenige Tage darauf kam es zwischen den Contraheme» zu einem Duell auf krumme Säbel, tn welchem nur der Angeklagte eine leichte Wunde davonlrug. Ler Lieutenant ist vom Mili tärgericht wegen des Duells mit einer Festungsstrafe von drei Monaten belegt worden und der Gerichtshof hielt das selbe Strafmaß für den angeklagten Studenten für ange messen. — Eine sehr richtige Verfügung hat soeben der preußische Minister des Innern erlassen, indem er jene Preßerzeugniffe verbot, welche, mit den Bildnissen von Mördern geziert und auf den Straßen feilgeboten, Verbrechen in möglichst auf regender Weise ausmalen. So wenig ein derartiger Lese stoff von dem Gebildeten auch nur eine» Blickes gewürdigt wird, so groß ist seine Anziehungskraft für die Menge, und die Befürchtung ist wohl nur zu begründet, daß Leser von schwacher Geistes-, Charakter- oder GemüthSbtldung die ge schilderten Thaten tn einer Beleuchtung sehen, die nicht so wohl adschreckl, als vielmehr für da» Verbrechen tnteresfiirt. Man entsinnt sich gewiß, mit welcher Hast btt der letzten hiesigen Hinrichtung ein mit dem Porträt de» Verbrechers gezierte» Blatt förmlich verschlungen wurde. — In einem Extrablatt bringt da- „Cross. Wochen blatt" von der fürchterlichen Katastrophe, welche am Freitag die Stadt Crossen ereilte, eine eingehende Schilderung, der wir das Folgende entnehmen: Finster und finsterer wurde e» in der 3. Nachmittagsstunde, e- stand im Abend wie eine schwarze Wand, tn den Stuben wurde e» dunkel, daß man hätte Licht anzünden mögen, und unheilvolle mitZweigstraßeLangenheffen-LangenbernSdorf, " dergl. der Neumark-Crimmitschau-Glau chauer Straße, Abthlg. 1—6. mit Werdauer Bahnhofstraße, - der Zwickau-Lvßnitzer Straße, Abthlg. 1—5. Holz-AuNion Freitag, den 21. Mai von Nachmittag 2 Uhr an werden 130 Stämme von 15 bis 26 Ceniimeter Mittenstärke, 53 Haufen Reisig und 8 Klafter Stöcke in hiesigem Gemeindewalde zur Versteigerung gebracht. Griesbach, den 18. Mai 1886. —Chr. Gerber, Gem.-Vorft. Stätte, ivo das Leben von Menschen auf dem Spiele stand. Unser schöner Marienthurm, seit Jahrhunderten eine Zierde unserer Stadt, wurde von seinem steinernen Sockel abge hoben, tn der Luft wie ein Trichter umgestürzt und mit seiner ganzen Schwere auf das Restaurateur Habelsche Haus geworfen, welches unter seinen Trümmern sammt den In sassen begraben wurde. Auch das Krug'schs Grundstück ist dabei stark beschädigt, ein Hinterhaus desselben liegt ebenfalls zertrümmert. Feuerwehr und Militär beginnen vereint zu arbeiten, um den verunglückten Menschen zu Hilfe zu kommen, und man möge sich einen Begriff von dieser Ret- tungsarbelt machen, wenn man hört, daß die schweren Bal ken des stürzenden Thurmes das zweistöckige Haus bis fast zum Parterre durchschlugen. Der Besitzer des Hauses war zum Glück nicht anwesend, mit vieler Mühe und schwerver letzt wurde die Ehefrau desselben hervorgezogen und nach dem Krankenhaus gebracht. Sie erlitt mehrere Brüche; an eine Rettung des Lebens ist nicht zu denken. Der Stell macher Preuß wurde nur leicht verletzt bald aufgefun den, der Schloffermetster Braun wurde schwer verletzt und nach vieler Mühe erst gegen 7 Uhr Abends hervor gezogen; das Schänkmädchen, ebenso den Bauer Zerbe aus Rädnitz fand man als Leichen, während «an bis jetzt noch nach dem Kapferschmiedemeistsr Hübner von hier sucht. Der große Schornstein der Klastischen Lagerbierbrauerei stürzte herab und bedeckte die anliegenden Gebäude, Maschi nen und Vorräthe mit seinen Trümmern, die anstoßenden Grundstücke gleichfalls mit verwüstend; so wurden fast sämmtliche Wagen der Fuhrwerksbesitzerin Sawade demolirt. Das alte Scharfrichteretgebäude, viele Scheunen am Stein wege stürzten zusammen, auch der Schornstein der Fleckschen Tuchfabrik stürzte herab und häufte zu den Trümmern des Daches und des Mauerwerks noch andere. Auf der Oder sanken zwei Schiffe, in dem einen fand eine ganze Fa milie, Mann, Frau und drei Kinder, ihren Tod; dem Bootsmann wurde die Brust zerschlagen und ist derselbe in das Krankenhaus gebracht worden. Der Schornstein der Gasanstalt stürzte herab und riß einige anliegende Schuppen im Falle mit sich nieder, auch dem Gebäude selbst vielen Schaden zufügend. Mit am schwersten betroffen ist da- Hugo Klarhack'sche Haus am Markt; tn seiner ganzen Front wurden die Fenster zer trümmert, die Möbel umgeworfen und stark beschädigt, tm Laden, Lampen (wovon große» Lager) und andere Sachen zertrümmert. Ganz erheblich ist der Schaden, den da- dem Sattlermeister Hering gehörige Hau» erlitten hat, der ganze hohe Siebel stürzte ein, die Decken durchbrechend. So kann man von Hau» zu Hau» gehen, überall daffttbe Unglück. Ein Kind des Dachdeckers Horlitz würde vom Sturme em porgehoben und erschlagen. Die alten starken Bäume un serer Promenaden, des Kirchhofes und der Chaussee liegen, mit den Wurzeln aus dem Boden gerissen darnieder. In der Druckerei des Wochenblattes wurden sämmtliche Fenster zerschlagen, die Schrift der bereits fertig gesetzten Wochen blatt-Seiten der heutigen Nummer in Trümmer geschlagen, die Maschinen mit Schutt überworfen, daß es nach unsäg licher Mühe erst heute möglich war, das Blatt herauszugeben. Zum Unglück begann es gegen Abend heftig zu regnen, da» Wasser strömte in die unbedeckten Häuser und weichte auch noch die Decken auf. Eine Nacht der Angst und de- Schreckens folgte dem gestrigen Tage, dessen Geschichte in der Chronik unserer Stadt ein sehr trauriges Blatt bilden wird. England. London, 17. Mai. Bei einem von den Konseroa- dsche. Uhr nahm s Lieschen « zu sich. n iftigung. cherg. ne ver" lau«, L GrWb.HMssreun- skapitalten Art, daß ii anderen fester Br oder sonst i nur die sten über- ; n und on. und aner- L 60 Pf., Dr. Har- lpomade L r. Ltude» rlitär vvr-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview