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Dresdner Nachrichten : 12.06.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-06-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191706126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19170612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19170612
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-06
- Tag1917-06-12
- Monat1917-06
- Jahr1917
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.06.1917
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Z K Kurprinr ZV, IudilSum 4 füllten 5 V?eItftUck1 v Bcrllffllrn rrrrel Bi!1rr»ps«1c« in rlleo Ork>8ev in xro6eo Posten stets sm > qxrn- ^0»>l Dloeel Ntiliigl-iingprinrl.rioNieisrLni » iaUl DresdenWgllstr.25 Beginn einer italienischen Lffensive in den Zolomiten. zMckweif«« rugMcher Angriffe in Flandern. — ffrlnlgreicher deasscher »nrffaff »m khemi» »er Snme». — Wieder IS « Tonnen serlenkt. — Wils«»» Rote in Rußland. - Ser amtliche deutsche «riegrdericht. iAmtffch-s GrnßeS H»« ptannrtier. 1t. Fuvi <917. Westlicher Kriegsschauplatz Heerasgrnpp« UeonprUrz Rnpprecht Fm D ü n e »- ANchnitt bet Nievvvrt und öststch »na Nprru nahm gestern zeltmeilig die Feuertätigkett er- bcblich an Stärke -n. Auch iw Kampfgelände östlich von Mntlchaete und M«fsi«es steigerte stch gegen Abend das Feuer. Nachts gingen nach heftige» Fenerübersälle» englische Kompaquieu gegen »nlere Linie westlich »m» H n lled ecke-nutz W^w» »eke vor: Ke wurden zurück qeschlaoen Südlich derD » « ve ,äderten abends Angriffe der Engländer gegen die Opferet westlich non Warnetnn. Beiderseits des Kanals nnn La Bas säe n«d ans dem sübliche» Gear»«-Nser «nterband unser Bernichtnngs- icner bei Festnbert. SiwS «nd Monckw die Dnrchffthruno »ich vorbereitender englischer Angriske. An der Straße La AaffSe—Bettznne. nordöstlich mm BermelleS und bei Snllnck wurde» ieindliche ErknndnnaSvorstöße angewiesen. Heeresgruppe deutscher Kronprinz A« ELemindeSDaweS brache» z» überraschendem Handstreich westlich non Cer«» Stoßtrnpps oftprcntzischer und westfälischer Regimenter i» die iravzösffchen Grabe« -in, machte» die Besatzung. soweit üe nicht flüchtete, nieder und kehrte» mit Gefangene» zurück. DaS 8er etnsetzende lebhafte Fener dehnte iick auch ans die Nachbar,Abkch»itte ans. blieb sonst' aber oeriuq. Heeresgruppe Herzog Albrecht Nich» Nenn» - »nk de» Oastlichen Kriegsschauplatz ist die Lage «« verändert. «OGadanlsch» Front Ans beide» Mardgr.Uker« und aw Doiran- S«e erfolgreiche Gefechte bulgarischer Patten Der Erste Ge»erala»artierwettter: l». L.BL Ludendarss. Ver deutsche Abendbericht. Berlin. U. gsnni. abends lNwtlich W T B i An der flandrische» Hr»»t weckielud starkes tzeser achtte »esondere lfaarnslLtiakeit. Son» »sch«« Neues Amtlicher deutscher AdmlrMabsdericht. Berlin. 11. Anni. sAmtlichi ?fm »tlautischcu Lzea « haben «nsere Unterseeboote ISffffl» Brutto, Register, Touuen versenkt. Unter de» versenkte« Schissen befanden sich m a. der bewaffnete englische Dampfer »Harle«". Sffffi Br.-Reg.» Tonne», «tt Getreide nach England, der englische Dampfer »Bathurst*, S8S1 Br.-Reg.-Tonne«, mit Kopra und Palmkerne«. das englische Dreimattvollschiss ..Saint Mirren". 1V88 Br.,Reg.»Toünen. mit Briketts für die brast, lianischeu Eisenbahnen, ei» sranzSsischer -ilss, krenzer von etwa 4090 Br.«Reg.^onne» und der italie nische Dampfer »Sltofflo*. »88S Br.-Req.-Tonne«. mit Erz «ach England sW L B I Der Cbes des Admiralstabes der Marine. SeffeneWsch-uogarischer Kriegsbericht. Wie« Amtlich «ird s«>rla«tbaet de« 11 A«»i; Odsttichec und Südöstlicher Zlriegsschauplatz. Unverändert. Kabiuettswechsel ln Spauleu. — Abbruch Italienischer Kriegsschnnptgtz. Der bereits seit einiger Zeit erwartete Angriff der 9 italienische« Armee ans der Hochfläche der Gie- hemGemeind«» und io» Dnnauatal hat hvgpnnen. Nach mehrtägiger sorgfältige» ArtMerievorbeneitana warf gestern der Feind an der Front zwischen Asiago und der Brenta seine Infanterie in de» Kampf Nordwestlich Afiogo gelang es den Italiener«, unter grobe» Opfer« r» »nsere Gräden einzndrivgeo Am Abend war der Feind wieder okllig hinausgemarfe«. Besonders hartnäckig mnrde bei der Casara Zebic und iw Gebiete des Monte Forno gern «ge», wo der italienische Ansturm an der Tapfer» feit steirischer Truppen zerschellte Auch im Gnganatal scheiterte» alle Angriffe des Feindes tn unserem Geschütz, fener oder i« Nah kan» vk Uns«« Flieger schosse» z«e» italienische Flngzenqe ab Am Asonzo kein« besonderen Sreignist« lM T. Bi Der Chef des GeneralstobS Mllms Note an die russische Negierung. Dos kostbare Dokument, das schon vor etver Dache der provisorischen Regierung in Petersburg und dem rnsstschen Volke iM ganzen hätte überreicht werden sollen, ist rnrn der Welt bekanntgegeben worden. DaS unschätzbare Schrift stück, das, nach fernem ganzen Fnbalt z« urteilen, Herr Wilson höchstselbst »ersaht hat. ist der Menschheit nicht dau ernd verloren geblieben. Es hol sich wiedexgefunden oder ist erneuert worden, di« Welt darf sich an der Heilsbot schaft aus Amerika erfreuen. Wir haben >n drer Kr.iegS- tahren Gelegenheit genug gehabt. Wilionsche Stilistik kennen zu lernen, wir misten, wie schmetternd er in das Kriegshorn stutzen kann, wissen auch, welch wunderiov schmachtende Tüne er der FrtebenSsMe zo entlocken vermag- Bei der Abfassung der Note an Russland hat er nun alle seine Kraft zusammengenommen, die Lust und auch den Schmerz, malt ein wunderschönes Bild non dev Segnungen des Friedens, von der Verbrüderung der Menschheit, und schildert ln gräßlichen Farben das Ungeheuer der deutschen Autokratie, die gewissermaßen ihre eigenen Kinder frißt, -um mindesten st« aber schamlos mißhandelt und unterdrückt, ta. so weit geht in ihrer Niedertracht, st« noch zur Brovaaando für dieses deutsche Ungeheuer zu benutzen! Wie anders Wilson svon dem zwar eben der ..Corriere aello Sera" sogt, er besitze halb-diktatorische Macht und gebrauche stes! Wie anders der Verband! Wir denken an dev ..Baralong"-Fall. der erst setzt wieder eine neue, womöglich nock gräßlichere Wiederholung erfahren hat. denken an die amerikanische Dollarpolttik und wissen, was wir von Herrn Wilson zu halten haben. Aus uns machen seine öligen Lügen feinen Eindruck mehr. — Nachstehend der Wortlaut der Note noch Reuter: Die Mitteilung Wilsons an die russische Regierung, die vom amerikanischen Botschafter Francis in Petersburg über reicht worden ist. lautet: „Angesichts des bevorstehenden Besuches einer amerikanischen Abordnung in Rußland, die die aufrichtige Freundschaft des amerikanischen Volkes für Rußland auSürücken und die besten und geeigneten Mittel für das Zusammenwirken der beiden Völker erörtern soll, damit der gegenwärtige Kamps für die Freiheit aller Völker zu einem erfolgreichen Ende geführt werde, scheint es mir günstig und angebracht, noch einmal im Lichte dieser neuen Tetlhaverschqft die Ziele fest zu stellen, die die Vereinigten Staaten bei ihrem Eintritt in de» Krieg im Auge hatten. Diese Ziele sind in den letzten Wochen stark verdunkelt worden durch mißver standene irreführende Erklärungen. Die Sache, die. auf Sem Spiele steht, ist z» folgen schwer, furchtbar und bedeu tungsvoll für das ganze menschliche Geschlecht, als daß irgendwelche falsche Vorstellungen oder Mißverständnisse, so unbedeutend sie auch sein mögen, auch nur eine» Augenblick »«berichtigt bleiben dürfen. Der Kriea gegen Deutschland bat begonnen. In ihrem verzweifelten Wunsche, der unvermeidlichen endlichen Niederlage zu entgehen, haben die. Machthaber tn Deutschland jedes mögliche Mittel angewendet und selbst den Einfluß von Gruppen oder Parteien unter ihren der deutlch'dominllaaische» Beziehungen. eigenen Untertanen benützt, gegen die. ste niemals gerecht urrd billig, ja nicht einmal duldsam waren slj. um eine Werbearbeit aus Seiden Setten des Meeres zu fördern, die ihnen ihren Einfluß daheim und ihre MoM im Ausland-" bewahren soll zum Schaden gerade derjenigen Leute, die sie benützen. Di« Stellung Amerikas tn diesem Kriege ist so klar üargelegt worden. Latz niemand sich damit ent schuldigen kann, sie mißverstanden zu haben. Amerika sucht keine» sachlichen Gewinn oder eine Vergrößerung seines Gebietes irgendeiner Art, Es kämpft für keinen Vorteil Ils und für kein selbstsüchtiges Ziel (!j. sondern für die Befreiung aller Völker von dem Angriff einer autakratifchen Macht Die herrschenden Klassen Deutsch lands haben kürzlich begonnen, derartige freiheitliche Grundzüg« und eine derartige Gerechtigkeit rhrer Absichten ebenfalls zu erklären. St« tun es aber nur zum Schutze ihrer Macht, die sie tn Deutschland ausgerichtet haben, und zum Schutze ihrer eigenen. Vorrechte, die. st» unrechtmäßiger- weise erworhnn haben. Sie tun es für stch selbst und ihre Seiondere» Msachtplüne. Diese gehen, alle von Berlin nach Bagdad und darüber hinaus Regierung auf Regierung hat durch ihren Einfluß ahne, offene Eroberung von Ge- ytet die Fäden zusaunnengeknüpft zu einem Netz der In trigen. das gegen nichts weniger gerichtet ist als gegen den Frieden und die Freiheit der Welt. Di e Maschen dieses Netzes müssen zerrissen werden. Aber es kann dies nicht geschehen, wenn nicht das Unrecht, das bereits getan wurde, ungeschehen gemacht wird Es müssen entsprechende Maßnahmen dagegen getroffen werden, daß es jemals wieder gewebt oder ausgebessert wird. Natür lich suchen die kaiserliche deutsch- Regierung und diejenigen, deren sie stch zu. -ihrem eigenen Schaden bedient. N.nter- vfänüer dafür zu erlangen, daß der .Krieg mit einer Wiederherstellung des Atstus anc. aute endigt Dieser Li»tus auo ante war es. von dem dieser schreckliche Krieg ausgegangen ist, der für die Macht der kaiserlich deutschen Regierung innerhalb ihres Reiches und für ihre weit reichende Herrschaft und ihren Einfluß außerhalb geführt wird. Dieser Status muß rn einer Art ge- G ändert werden, daß verhütet wird. Saß so etwas Schreckliches je wieder entsteht. Wir kämpfen iür die Fr e>he>t. für. die Selüstregie- rung. für die freie Entwicklung der Völker. d>.e ihnen nicht aufqezwungen wird, und jede Einzelheit der Ordnung, die diesen Krieg zum Abschluß bringt, muß zu diesem Zw--ck gefaßt und ausgefuhrt werden. Das Unrecht muß zuerst wieder gutgemocht werden und dann müssen, entsprechende Sicherheiten geschaffen werden, uw zu verhüten, daß e: wieder begangen wird. Wir dürfen pich» irgendwelche Hei! mittel in Betracht ziehen, nur weU iie he'fällig ausgenom men werden. Praktische Fragen können nur durch praktische Mittel zur Lösung gebracht werden. Phrasen wcrd-n kein Ergebnis haben. Wirkliche Wtedergutmachun- qenwerd « n gemacht werden , und olleWieder gutmachungen. die notwendig sind, wüsten gewacht werden. Aber sie wüsten einen Grundsatz ver folgen. und dreier Grundsatz ist klar. Kein Volk darf unter eine Herrschaft gezwungen werden, unter der es nicht zu leben wünscht. Kein Gehret darf den Besitzer, wech seln außer zu dem. Zwecke, uw denienigen. die es bewohnen, eine gute Möglichkeit »um Leben und zur. Freiheit zu sicher«. Entschädigungen dürfen nur insoweit ver langt werden, als st« die Bezahlung für begange nes offenbares Unrecht bilden. Keine Wiederher stellung einer Macht darf erfolgen außer einer solchen, die. zum Ziele hat, den Frieden der Welt, das künftige Wohl ergehen und das Glück ihres Volkes zu sichern. Il.nd dann müssen die freien Völker der Welt zu einem gemein samen Abkommen gelangen, zu einer, von der Natur, gegebenen praktischen Zusammenarbeit, die ihre Kraft tat sächlich vereinigen wird, um den Frieden und die Gerechtig keit bei den Verhandlungen der Nationen miteinander zu sichern. Die Verbrüderung der Menschheit i!> därf nicht länger eine schöne, aber leere Phrase sein. Es muß ihr eine Grundlage von Kraft und Wirklichkeit ge rben werden. Die Nationen müssen ihr gemeinsames eben einrichten und eine, werktätige Gewe.inschast errichten, u« dieses Leben gegen die Angriffe einer autokratischen und selbstgefälligen Macht zu sichern. Für diese. Dinge können wir Älut und Schätze darbrivgen. Diese. Dinge sind es, die. wir allezeit als unser Streben bekannt haben. Sofern wir Blut und Schätze nicht jetzt Sorbringev und nicht jetzt Er folge haben, werden wir niemals imstande sein, uns zu ver einigen, um erobernde Kraft in der großen Sache der menschlichen Freiheit zu zeigen Der Dag ist gekommen, zu siegen oder sich zu u n > e r.w e r s en. Wen» die Kräfte der Autokratie i's »ns >rennen können, io werden sie uns überwältigen Wenn mir zusawmenhalten. >st de- Sieg gewiß und die Freiheit, welche der Steg sichern wird Wir können dann uns großmütig erweffen Aber w'r aürsen uns weder dann noch jetzt schwach zeigen und mne einzige Bürgschaft der Gerechtigkeit und Sicherheit vreis- aebe«. ' lW.'T. B.l
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