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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190703142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19070314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19070314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-14
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1907
- Autor
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Riesaer G Tageblatt ««v Anzeiger MedlM mü> AvMgch. TÄegrcmvn-Adrrsse: gtz I*FernsprechstÄlo „Tageblatt", Riesa. Nr. 20. für die Kömgl. AmtshlMptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. O 61. Donnerstag, 14. März 1S67, avends. 66. Jahgr. Da- Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends mtt Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mart SO Pfg., durch unsere Träg« srei inS Hau» 1 Mark 6V Pfg, bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark SS Pfg., durch den Briefträger frei tnS Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch MonatSabonnrmentS werd« angenommen. Auzeigeu-Almahm« für die Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Goethestraße SS. — Fik die Redaktion verantwortlich: T. Langer tu Riesa. Herr Gutsbesitzer Traugott Moritz Hermann Scheffler in Wülknitz ist al» Semetrrdeättefter für seinen Wohnort und al» stellvertretender Stnndesbeamter für den StandeSamtSbezirk Wülknitz verpflichtet worden. 507L. Großenhain, am 13. März 1V07. 250 6. Königliche Am1»haup1mauuschast. Freitag, den IS. und Sonnabend, de« IS. März ISO? finden bet uns wegen Reinigung der Geschäftsräume nur unaufschiebbare Sachen ihre Erledigung. Im Königlichen Standesamt werden an beiden Tagen Anzeigen über Tot geburten und Sterbefälle vormittag» von 8—9 Uhr angenommen. * Der Rat der Stadt Mesa, am 11. März 1907. Fnd. Dien-tag, de« IS. März d. I., abends 8 Uhr, sollen im Gasthofe zu Pausitz die Anfuhre von 80 odm Klarschlag vom Elbufer Riesa, sowie alle zum Wegebau nötigen wetteren Fuhren und sonstigen Arbeiten an die Mtndestsordernden vergeben werden. Bedingungen vorher. Pausitz, den 13. Mär, 1907. Der Semeiudevorstaud. Freibank Zeithain. Freitag nachmittag von 2 Uhr ab gelangt da» Fleisch eines Schweines MN« Berkach. Pfund 50 Pfg. Der Semetndevorftand. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 14. März 1907. —* Nachdem am 12. März sämtliche Schüler der Untersekunda de» Realprogymnasium» die Reife prüfung vor der Prüfungskommission unter Borfitz de» Kgl. Kommissar», des Herrn Rektor Prof. Dr. Schaarschmidt aus Chemnitz, bestanden hatten, fand Heine, am 14. d. M., vorm. 10 Uhr in der Aula die feierliche Entlassung der Abiturienten statt. Nach einleitendem Gesänge de» Choral»: ,Bi» hieher hat mich Gott gebracht" sprach Herr Real- progymnastallehrer saoä. rsv. min. Walther da» Gebet. Hierauf hielt Herr Direktor Dr. Göhl die EntlaffuugSrede über das Thema: „Welche Bedeutung hat Jesus und das Christentum auch für den modernen Menschen". Bon einer Abteilung des Schülerchor» wurde darauf das „Gebet" von Hiller vorgeirageu. Abschiedsworte gesprochen von Bräutigam im Namen der Abiturienten und vom Ober tertianer Betthold im Namen der zurückbleibenden Schüler schlossen sich an, woraus die Feier nach Aushändigung der Reifezeugnisse durch Herrn Direktor Dr. Göhl mtt dem Schlußgesanger „Laß mich dein sein und bleiben" ihr Ende nahm. —* Einen öffentlichen Vortrag mit dem hochinteressan ten Thema: „Am Hofe der Sultan» von Marokko" ver anstaltet die Abteilung Riesa der Deutschen Kolontalgesell- schast am kommenden Montag abend im Saale des „Wet- ttner Hofe»". Ein vorzüglicher Kenner von Land uud Leuten Marokko», Herr Oberstleutnant z. D. Hübner, wird de» Vortrag halten, der durch eine Anzahl Lichtbilder illustriert wird. Auch an dieser Stelle sei der Besuch de» Bottrag» bestens empfohlen. —* Der Winter will nicht weichen. Sestern abend mühte er sich wieder mtt entschiedenem Erfolge ab, die märzliche Erde weiß zu kleiden und den Menschen bet- zubringeu, daß er vorläufig noch Herr ist. Beinahe knirscht der Schnee wieder und wenn da» so weiter geht, ist nicht unmöglich, daß wir noch einmal Schlittenbahn bekommen. Kalt genug ist» dazu. Uebrigen» spricht man bereit» da von, daß der Frost mehrfach Schaden an den jungen Saaten angerichtet habe. Ob da» wirklich der Fall ist, entzieht sich unserer Kenntnis, bedauerlich wäre e» aber auf jeden Fall. — Einen schweren Stand habe» auch durch die Ungunst de» Wetter» die Zugvögel, die au» dem sonnigen Süden wieder zurückgekehtt find. Anstatt einen reichgedeckten Tisch an Würmer« und Käfern zu finden, find sie gezwungen, ihre Nahrung mühselig zusammen- zusuchen. —* Kommenden Sonnabend, den IS. März wird die Sächsisch. Böhmische Dampfschiffahrt»-««- sellschaft den Personen- und Frachtenverkehr auf der gesamten Strecke Lettmerttz-Vre»den-Mühlberg ausnehmeu. — Der Fahrplan weist der Jahre»zeit entsprechend bereit» gute Verbindungen auf und wird in Kürze — am 14. April — eine weitere Su»dehuung erfahren. Die Ver bindungen der neuen Fahrordnung find wie in den vor- hergegangenen Jahren, so auch Heuer unter möglichster Rücksichtnahme auf die Eisenbahnanschlüsse an den Haupt- stattouen festgelegt worden. — Rundreisebillei», sowie alle sonstige« Abonnement»einttchtungen (Saison- und Monat»- karte« nebst Anschlußkarten re.) bleiben in Gültigkeit. — Geheizte und gut ventilierte Kajüten bieten bei der «och kühle« und rauhen Witterung, welch« einen dauernden Aufenthalt auf Deck der Dampfer nicht ratsam erscheinen läßt, angenehm« Unterkunft. Speisen und Getränke jeder Art find bet anerkannt bester Qualität für billig« Preis, z» hab«; di« Restaurationen unterstehe« regelmäßig« 16. März 1907 nach folgender in HöpfnerS 7.IS 725 72S 8.- 8.1S 820 820 8.40 10.- 12.8« . Merschwitz . Hirschstein » Niederlommatzsch » Diesbar tu Meißen » Drr»deu Ab Dresden . Meißen , DirSbar - Niederlommatzsch LIV 4.18 4.88 8.08 v^tO 8.15 8.20 820 828 6.- —* Theater. Saal Henric Ibsen'» sührung. Die Werke Verbreitung bet un» gefunden. Auf allen größeren Bühnen gehören Jbsen'sche Werke zum eisernen Bestand de» Reper- toirS. Herr Vernhardy wird auch noch verschiedene Wette desselben Dichter» auffithren, u. a. „Wenn wir Toten er- wachen". Mr wollen nicht unterlassen, auf die morgige Vorstellung hindurch hinzuweisen. — 35964 «lter»reuten find bi» Ende 1906 II.IV 1.30 2.10 L20 228 220 2.SV 2^5 2.80 3.18 . GrSdel dr Ries« ab Riesa - GohliS-Zschcha - Strehla » Kremt» 2.— 228 220 LIO 3.30 4.08 4.30 4.80 8D8 V.18 820 8.38 8.48 8.88 725 6.30 6.88 720 7.40 8.— 828 128 I. 88 2.10 220 2.8V 2.40 2.80 L— 420 7.10 728 S.38 10.18 1028 1020 1028 10.40 16.80 10.88 II. 20 S.18 — S2S — S.48 — S28 — 10.08 — 10.30 - Am Freitag gelangt populärste» Wett „Nora" zur Auf- de» großen Norweger» haben rasch Kontrolle und haben sämtliche Waren dem Prooiantlager der Gesellschaft zu entnehmen, welche den Einkauf nur von erstklassigen Firmen besorgt. — Frachtgüter finden auch weiterhin bei gewöhnlichen Sätzen „Expreß - Eilgutbe- sörderung"; diesem vottetlhaften Verkehr wendet sich die Geschäftswelt in richtig« Würdigung mehr und mehr zu. Die Schiffe verkehren vom Fahrordnung: AL Mühlberg . LSSnig » Kretnttz , Strehla . GMS-Zschetza in Riesa ab Riesa . Gr-del von d« Versicherungsanstalt Königreich Sachsen bewilligt worden. Die Anzahl d« Bewilligungen hat aber von Jahr zu Jahr abgenommen. Der größte Ansturm war natürlich nach dem Inkrafttreten de» Gesetze» zu verzeichnen; e» meldeten sich damals nahezu alle älteren Leute, um Anspruch auf die Altersrente zu erheben, unbekümmert darum, ob sie di« gesetzlichen Vorbedingungen «füllt hatten oder nicht, viele Ablehnungen mußten damal» erfolgen; immerhtn wurde im Jahre 1891 die hohe Zahl von 5270 Renten bewilligt. Im Jahr« 1895 wurden auch noch 3295 und 1900 «och 2063 Altersrenten bewilligt. Aber die Zahl sank immer mehr und im Jahre 1906 find nur noch 1085 Renten bewilligt worden. Da» liegt zu einem großen Teil daran, daß «» 1mm« schwieriger wird, den gesetzlichen Nachweis zu «bringe», daß d« Ausprecher für jede» Jahr fett dem Bestehen de» Gesetze» mindesten» 40 veitrag»wochen gesteuert hat. Wer da» nicht kann, «hält keine Altersrente. E» ist de»halb allen verstcherung»- pflichtigen bet durch Arbeitslosigkeit entstandenen Lücken zu empfehlen, diese im weg« d« Selbstv«fichenmg zu be seitigen. — Sämtliche bürgerlichen sächsischen ReichW tagsobgevrdneten hielten gestern int Reichstags- gebäude eine Konferenz ab, um zu der Frage der Schffßi fahrtSabgaben Stellung zu nehmen. Der Beschluß lÄ sächsischen Regierung, gegen die Schiffahrtsabgaben iytz Bundesrat zu stimmen, wurde einmütig gebilligt. — Ein neuer Komiet wurde in der Nähe des Glich ßen Hundes aufgefunden. Er bewegt sich der Sonne zu, täglich etwa 1 Grad nach Norden und AL Grad nach Osten, Seine Lichtstarke ist gering, — Tiie Frage der Begrenzung der GchiffSgrStzen! auf der Elbe bildet gegenwärtig den Gegenstand von Be ratungen in den interessierten Kreisen. Gin Teil den großen Schiffahrtsgesellschaften, ferner die Kaufleute sind gegen jede Begrenzung der Schiffsgrößeu, während dsiej Privatschiffer und ein anderer Teil der Schiffahrtsgesell schaften eine solche Begrenzung wünschen. Tor kon zessionierte sächsische Schifferverein ist für die Begrenzung; der Hamburger Verein zur Förderung der Elbschiffahrt in Magdeburg Sonnte bisher ebenfo, wie der Elbeverein in Aussig, noch zu keinem entscheidenden Entschluß gch langen, weil die Stimmen hierüber geteilt skÄ, In ungewöhnlich kurzer Zett nach Zusammen tritt des Reichstages ist diesmal Kürschners Deut scher Reichstag 1907 (Hermann Hillger Verlag, Ber lin W. 9) erschienen, jenes kleine und wohlbekannte Buch, das reiches biographisches Material sowie die Porträts sämtlicher Abgeordneten enthält, .Die vielen neuen Reichs-. tagLMitglieder, die in das Haus am Königsplatz einge zogen sind, Machen das Buch doppelt interessant, aber auch die PoträtS und Biographien derjenigen, die schon ttt früheren Ausgaben vertreten wären, verlangen erneute! Aufmerksamkeit, denn die Bild« sinh größtenteils nach neuen Aufnahnckn hergestellt und die Biographien bis auf die letzte Zett ergänzt Daß für den geringen Preis von! 60 Pfennig die Herstellung dieses inhaltsreichen und ge^ diegenen Werkes überhaupt möglich ist^ WM sich Wohl rmp aus seiner ungewöhnlichen Beliebtheit erklären: wurdat doch bisher nicht weniger als 450000 Exemplare des Buches zum Verkauf gebracht. — Aus dem Büchlein seien! die biographischen Notizen über den Vertreter des 7. Krei^ s«S, Herrn Gustav Gäbel, mitgeteilt: Geb, 28. 4.1849 Etsch, darf b. Schönefeld Sa. (ev^luth.)- Tort 55-62 Volks- schule, 62—63 Freimaurerinstitut Dresden, dann in der! väterlichen Landwirtschaft tätig, diente 69—72 beim' sächsi schen Trainbataillon (Feldzug, als Unteroffizier entlassen), OekcmoMieverwalter auf RÜtergütern, 1874 selbständig Seit 25 Jahren in der antisemitischen Bewegung, lang jährig Mitglied des Bundes der Landwirte, seit 1874 in landwt Vereinen, seit 1877 Orüsrichter, Mitglied des Be zirkstages, Gemeinderaües, Kirchen- und Schulvorstands; 1. Bors, des sächsischen bienenwirtschaftlichen Hauptver- einS seit 1900, außerordentliches Mitglied des Landes-! fulturrateS seit 1906. - Ti« seit dem' Jahre 1814 bestehende Sächsische Hauptbibelgesellschaft hat soeben ihren 92.! Jah resbericht, umfassend das Jahr 1906, herauSgegeben. Int Vorstände der Gesellschaft find wichtige Veränderungen! eingetreten. Bibelfeste wurden ims Berichtsjahre in Dres den, Chemnitz, Tahlen, Glauchau, Großenhain, Hirschfelde und Plauen abgehatten. Was die Hauptarbeit der Bibeln gesellschaft, nämlich die Verbreitung der Heiligen Schrift ten, im Jahre 1906 anlangt, so gingen von der Ge-i schästsstelle in Dresden hinaus im! ganzen 48065 Heilige Schriften, also 3972 mehr als im Vorjahre. Tamit ist die Gesamtzahl der bisher von der Sächsischen Hauptbibeh, gesellschaft verbreiteten Heiligen Schriften birlapf 1466Wgs «o Monat kostet diese Zeitung bei Abholung in der GeschLst«. stell, ob« g« jedem Postschaltrr Deutschland«; durch di, Post nur SS sj,.
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