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Dresdner Nachrichten : 04.09.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-09-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186809042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-09
- Tag1868-09-04
- Monat1868-09
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.09.1868
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asten Bk- t Sprach en ersten beivilltgl. d. Vrprd. II UNd ihr drittes artal. gelangende ie hervorra» ^iotvr- md Hnuben i» Pariser a der Mo» ! ein Jeder leiten kann, lscheint alle colorirten b.trägt pro era;>do und und Post» entgegen, äßigen Ge- ilung. ng von d»i I». n Linden. >4- lzer Com- nm Platz- , wsinscht nagement. itlet man k »Ion ick, Dutzend. imfi. lr ngen Kaus- ttellung der a größeren ctober oder ,-f. Offerten kVr. 5«r tt Dresden «es ea, «r lrktreibender frisch ;e »8. mit weißer a ist gegen isutterkosten sleischergaffe n völliges illig zu vcr- neue Nüb>.r .rstraße 10, afel- 3'« Sgr. gegen Etn» vlinvr. 'S iv« vvrt. ;e. knzeig in dies Blatte staden eine erfolgreich« Berbrenung. Auftagr: LS,»««» Sxrmplar». Mcraltnpretse; Für den Raum na«I gespaltenen Ze, e: , 1 Ngr. Unter „En-g«-< saudt" dl» Zer.» - 2 Agr. Lmck und Etgeothnm der Herausgeber: Eikpsch H Reilhardt. — Berautwortlicher Redaeteur: Jultur Rtilhkkrdt. Dresden, den 4. September. — 8e. Maj. der König, sowie Se K. H. der Kronprinz sind gestern früh halb 8 Uhr nach Großenhain gereist, um da selbst den Manövern der Reiterdivision beizuwohnen. — — Den Lehrern an der hiesigen polytechnischen Schule, Hofrath Prof. Or Schlömilch und RegierungSrath Stein, so wie dem Direktor der höhern Gewerbschulc zu Chemnitz Prof. Böttcher ist das Ritterkreuz vom Verdienstorden verliehen, und der Bildhauer Johannes Schilling allhier zum Professor an der Akademie der bildenden Künste, sowie zum Mitglieds des aka demischen Raths ernannt worden. — Im militärischen Gefolge Sr. Maj. des Königs wurde in diesen Tagen ein Armee-Veteran bemerkt, der an Rüstigkeit unserem greisen Monarchen nichts nachgiebt und bei den Ma növern in der Gegend von Großenhain stets in der Nähe Sr. Maj. den einzelnen Uebungen ausdauernd zu Pferde folgte: der königlich sächsische General der Cavallerie a. D. v. Engel, der auf die Dauer der Manöver von unserm König eingeladcn worden ist, den militärischen Schauspielen beizuwohnen. — — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 2. September. Der Stadtv. I)r. Wolf zeigt an, daß er sich ansässig gemacht habe und in Folge davon aus dem Colle gium ausgeschieden sei. Das Collegium beschließt, den Stadt rath um Auekunftsertheilung anzugehen. — Schornsteinfeger meister Lehmann in Leubnitz bittet das Collegium um dessen Jntercession in seiner Beschwerde gegen die Begehung des Amtsbezirks seiten Dresdner Schornsteinfeger. Beschwerdeführer führt aus, daß die Einkünfte der Dresdner Schornsteinfeger bereits so hoch seien und bis zu 5000 Thlr. jährlich betrügen (Herr Anger macht hier eine verwunderte Handbewegung., daß dieselben den Landbezirk den ländlichen Schornsteinfegern über lassen könnten. Das Collegium sieht die Eingabe als eine Beschwerde in Privatangelegenheiten an und beschließt, sie auf Grund des Z 115 der Städte-Ordnung an den Stadtrath ab zugeben. — Der Hauptinann der Turnerfeuerwehr ist beim Stadtrath mit dun Gesuch eingekommen, zwei Mitglieder als Abgeordnete zum Feuerwehrtag in Vraunschweig abzusenden; nach den gemachten Erfahrungen habe eine solche Versammlung und die dabei stattsindcnde Ausstellung von Feucrlöschgcräthen einen reellen Nutzen für die Feuerwehren. Der Stadtrath will zwei Abgeordnete senden, einen aus der städtischen, einen aus der Turncrfeuerwehr, und jedem 25 Thlr. Reisebeihilfe gewäbren Das Collegium beschließt einstimmig dun stadträthlichen Vor schläge gemäß, fügt aber noch hmzu. daß, wenn die Entsen dung eines Abgeordneten der städtischen Feuerwehr unmöglich sein sollte, für diesen noch ein Mitglied der Turnfeuerwehr zu deputiren sei. — Die Einladung des sächsischen Städtetagcs zu den Sitzungen desselben wird an die Verfafsungsdeputation übergeben, um die Frage zu prüfen, ob das Dresdner Stadt- vero> vmtencollegium sich bctheiligen soll. — Erinnerungen der Kreisdirection gegen das Lccalstatut zur zehnten Abthei'ung der Stüdteordnung gelangen zur andcrwciten Bcrathung an die Verfafsungsdeputation, sowie mehrere Postulatc für Erwerbung von Areal zum Schulhausbau an der Ctiftsstraße, Gehalts- ausbess rungen für neuangestellte Beamte an der Sparkaffe und dem Leihhause an die Ainanzdeputation. — Schließlich tommt die I>r. Prllingsche Sache zum Vortrag. Gegen daS eingeleitete Strafverfahren hat u. Prlling Beschwerde bei der Kreisdirec- tion erhoben, er thcilt diese Beschwerde mit und bringt, wie der Vorsitzende sich ausdrückt, eine Art von Entschuldigung ringen seines Nichterscheinens in heutiger Sitzung vor. Unter Protest gegen seine Einberufung als ständiger Ersatzmann und gegen das eingeleitete Verfahren entschuldigt I>, Pilling sein Ausbleiben damit, daß er in Strehlen wohnhaft sei und seine Kräfte von seinen Berufsgeschäften vollständig in Anspruch ge- noinen würden. Der Vorsitzende hält es nicht für angezeigt, das Strafverfahren wegen der Einreichung einer Beschwerde- schrift zu sistiren, denn sonst könnte eine bedeutende Verzöge rung une Verschlepsung der Sache eintreten, meint aber, eine Geldstrafe heute nicht auszusprechen, da das Ausbleiben zu ent schuldigen vr. Pilling versucht habe. Das Collegium tritt ein stimmig dieser Meinung bei, übergiebt der Verfassungsdeputation die Beschwerde zur Prüfung und behält sich vor, nach stattge- habter Berichterstattung auf die Fortsetzung des Strafverfah rens zurückzukommen. — Ohne Debatte wird der Antrag der Fivanzdeputation angenommen, den Stadtrath um Auskunft über den Stand der Bebauung des ehemals Gebauerschcn Grundstücks am Waldschlößchen und des Breitestraßen-ArealS zu ersuchen. — Stadtv. W. Schmidt hat den Antrag gestellt, es möchten die Stadtverordneten als Princip aussprechen, daß aus hiesigen Schulen die Lehrerwohnungen entfernt und bei Neubauten auf solche Wohnungen nicht mehr Bedacht genom men werden möchte und motivirt seinen Antrag mit der Raum- Verschwendung und damit in Verbindung stehenden Verteuer ung des Baue»; Schul- und WohnungSräume ständen sich im Wege, die Raumverschwendung läge bei den stattgcfundenen Schulbauten auf der Hand. Sttnem Wunsche gemäß wird der Antrag an die Finanzdeputation verwiesen, an welche auch in nächster Zeit das Postulat wegen Erbauung der Schule in der Stiftöstraße gelangen wird, um dann in Erwägung gezogen zu werden. — Auf Vorschlag der Verfassungsdeputation (»Referent Itt. Spieß) beschließt das Collegium dem stadträthlichen An träge gemäß, in Sachen der »Verwrrthung deS Düngercxport- Jnoentars, da mit Herrn Mendel zu einer Vereinigung und Ausgleichung nicht zu gelangen sei, dem Adv. Stadtrath Gott schalk Actorium in der Sache zu ertheilen und dasselbe mit zuvollziehen. — Auch über die Frage der Forterhebung des Brückenzolles refcrirt De. Spieß in eingehendster und gründ lichster Weise. Referent giebt eine historische Darstellung der Sache, erwähnt die verschiedenen Modifikationen, welche im Laufe d r Jahre hinsichtlich des Brückenzolles eingetreten sind und führt die Gründe an, warum die Oberbehörden bisher immer Anstoß an der Erhebung des Brückenzolles genommen und nur ungern die Forterhebung auf kurze Zeit gestattet haben. Referent erinnert an die stattgehabten technischen Unter suchungen der Brücke Seiten königlicher und städtischer Bau techniker und bemerkt, daß diese einen Neubau oder wenigstens einen wesentlichen Umbau betont hätten. Im Hinblick aus die fortwährend stattfindenden theuren Neparaturbauten — die vor einigen Jahren stattgefundeneReparatnr hat über 30,000 Thlr. gekostet — in Erwägung, daß ein Umbau fast so viel wie ein Neubau kosten würde, und in Berücksichtigung des Umstandes, daß der Schifffahrt ein besserer Weg eröffnet werden muffe, hat der Stadtrath den Beschluß gefaßt, einen Neubau der Brücke ins Äuge zu fassen und die »Mittel hierfür zu sichern. Der Brückenzoll soll die Mittel im Wesentlichen beschaffen und daS Vermögen der Brücke soll hinzu genommen werden, welches Ense 1805 41,192 Thlr. betragen hat. Der Stadtrath hat diese seine Ansicht den Ministerien des Innern und der Finan zen mitgetheilt und um Bewilligung der Forterhebung des Brückenzolles gebeten. In Folge dessen ist die Forterhebung desselben auf 5 Jahre zugesichert worven, sofern die Stadtver ordneten mit einem Neubau der Brücke einverstanden seien und dafern gewisse Bedingungen erfüllt würden. Die Ver- fnssungS- und Finanzdeputation stad zu dem Anträge gekom men: Die Stadtverordneten genehmigen die Forterhebung des BrückenzolltarifS vom 16. November 1846 in den unter 1 bis 4 aufgestellten Sätzen und die definitive Aufhebung der unter 5 bis 13 bestimmten Ansätze und erklären sich damit einver standen, daß der Neubau der Brücke ins Auge gefaßr und zur Ansammlung der erforderlichen Mittel verschütten werde, ver wahren sich aber ausdrücklich dagegen daß aus dieser Erklä- rung die Anerkennung irgend einer »Verpflichtung, aus den Mitteln der Stadtgcmcin'oc für die Kosten des Brückenbaues einzustehen, abgeleitet werde, und geben dem Stadtrathe zur Erwägung anheim, ob nicht in Hinsicht darauf, daß die AugustuSbriicke nicht allein den lo.alen Bedürfnissen dient, sondern als ein Glied der großen Verkehrkstraße zu betrachten sei und vielfach namentlich zu Militär-Zwecken benutzt werde, der StaalsfiscuS zu einem angemessenen Beitrage zur Unter haltung und zum Neubaue zu veranlassen sei. Ohne Debatte gelangt dieser Antrag einstimmig zur Annahme — Professor I>r. Wigard berichtete sodann über die »Anträge der Stadtv. Adv. 1)r. Schaffrath und Adv. Lehmann, die Bekanntmachung der Polizeidircction bezüglich des DienstmannwcsenS betreffend. Beide Anträge sind bekanntlich gegen die Gesetzmäßigkeit jener Bekanntmachung gerichtet und v.rwenden sich dafür, bei der Vorgesetzten Behörde der Polizeidireclion die Zurücknahme der Bekanntmachung zu beantragen Referent bemerkt, der Depu tation habe sich vor Allem die Frage aufdrängen müssen, ob die erlassene Bekanntmachung eine gesitz-und verfassungsmäßige sei, ohne zu fragen, wie sie wirke, oder ob damit Einzelnen oder crnem größeren Kreise der Betheiligten gedient sei. Die Bekanntmachung widerspreche der Verfassung, denn in ihr sei die Freiheit über Person und Eigenthum. fejigcstellt, sie wider spreche ferner dem Gewerbegesctze und der erlassenen Novelle, denn nirgends verbieten diese den Arbeitern, Vereinigungen unter sich einzugehen, oder verhindern sie, gewisse Abzeichen zu tragen, oder legen denselben die Last auf, nur gegen von Ein zelnen gewährte feste Löhne Arbeit anzunehmen, nur Abzeichen von Instituten, die polizeilicher Scits autorisirt sind, zu tragen s:i verboten; cs klinge in der That wie ein Hohn, wenn die Polizeibehörde sage: der ArbeitSmrnn könne noch Arbeit suchen nur verbiete sie ihm, äußere Abzeichen zu tragen die ihn als denjenigen erkennen kaffe, der Arbeiten übernähme, und auf öffentlichen Straßen und Plätzen sich zu zeigen, um Aufträge ZN übernehmen. Der Antrag der Deputation, über die Be kanntmachungen der Polizeidirection vom 21. Juli und 7. August bei der dieser Vorgesetzten Behörde Beschwerde zu füh ren und die Wiederaufhebung der gedachten Verordnungen zu beantragen, den Stadtrath zn ersuchen, diesem Anträge beizu treten, im Falle der Ablehnung des Stadtraths selbstständig die Beschwerde nebst Antrag zu verfolgen und den Stadtrath um AuSknnft über die Gründe zu ersuchen, aus denen er sich für berechtigt gehalten habe, ohne Zuthun der Stadtverordneten die ausschließliche Competenz über das Dienstmann und Ar- beitsmannwesen an die k. Polizeidirection abzutreien, wurde nach einigen Bemerkungen Seiten des Stadtv Walter, der allerdings eine bessere Regulirung des Dienstmannwesens im Interesse der Gewerbtreibcnben wünscht und eine Garantie »ür die Auftraggeber als nothwendig bezeichnet, des Stadv. Fröhnrr. der seine Ansicht über eine Reorganisation des Dienstmarins- wesens ausspricht, des Stadtv. Knöfel, der auf Aeußeru- gen des PolizeidirectorS Bezug nimmt, „mit Hille der Gendarmen seine Bekanntmachungen durchzuführen", seinen Unwillen "a- rüber zu erkennen gcbend, des Stadto. Zwicker, der den Ver fall des Dienstmannwesens darin sieht, daß man nicht wc.ß, welcher von den Dienstmännern Garantie dem Auftraggeber ge währe, einstimmig angenommen. — Stadtv. Hartwig giebt als Referent der Finanzdeputation ein klares Bild von dem Stande der städtischen LehrerpensionSkaffe. erwähnt das neuerdings er lassene Landesgesetz, die Pensionskaffe für Lehrer betreffend, und empfiehlt den Vorschlag des Stadtraths zur Annahme, c aS städtische Lchrerpensionkinstitut zu schließen, jedoch met r-m »Vorbehalte, daß den zeitherigen Mitgliedern die erworbenen Rechte gesichert bleiben muffen. Das Collegium ist mit die e.n Vorschläge einverstanden. — Der zeitherige, bei den Stadtver ordneten angestellte Rechnungsrevisor Herfurth ist zum Kassr-er der Neustädter Sparkaffe ernannt worden und in Folge daocn dessen Stelle erledigt. Adv. Grüner stellt NamenL der Fincurz- dcputation den Antrag, vorläufig von Wiedsrbesetzung der Sr lle abzusehen, in Berücksichtigung der notwendigen und schon 1-63 beantragten Reorganisation der Nechnungsdeputation aber den Stadtrath zu ersuchen, diese Reorganisation sofort und buü- möglichst in energischer Weise vsrzunehmen und die sofortige Entlassung Herfurths unter Anerkennung der treu geleisteten Dienste auszusp rechen. Das Collegium beschließt demgemäß — Zu Anfang der Sitzung hatten die Stadtv. Preusche und Een beantragt, den Stadtrath anzugehen, gegen die Errichtung einer Düngerfabrik in der Nähe des Prießnitzgrundes auf Grünt» von 8 115« der Städteordnung einzuschreiten. Nachdem Ado. Zwicker in längerer Rede, welche ern vollständig klares Bild der Angelegenheit Jedem geben maßte, die große Unzuträglich- keit der Errichtung jmer Fabrik und die leider erfolglos» Schritte Neu- und Antonstädter B.'wohner gegen die Ecrich- tung auseinandergesetzt hatte, und Hartwig und Hecker sich für Annahme deö Antrags verwendet hatten, nahm das Collegium denselben an. — Es folgte hieraus noch eine geheime Sitzung — Der früher hier, zuletzt in Chemnitz zn Garnison ge standene »Major Süßmilch gen. Hörnig ist, wie man gestern in militärischen Kreisen unter allgemeiner Theilnahme erzählen hörte, am 1. September in Chemnitz am Typhus gestorben - — Die zu den Manövers bei Dresden aufgestellte erste Armeedivision ist vom 7. September an in nachstehender Wecke sormirt: Commandircnder: Generalleutnant Prinz Georg, K.' Hoh.it. 1. Infanterie Brigade « Leib- und 2. G.cnadier - Re giment, 1. und 3. Bataillon des Schützenregiments). 2. In fanterie Brigade 2!. und 4. Infanterie Regiment). 1. Kavallerie- Brigade ) Gardereiter-. 1. Reiter-, 1. Ulanen Regiment), 1. und 3. Fußartrllerie - Abtheilung. 1. reitende Batterie, 1. Sectton der SanitätScompagnie. — Die zu dem Herbstmanöver bei Chemnitz conccntrirte zweite Armeedioision hat von demselben Tage an folgende Zusammensetzung: Commandirender: General leutnant von Schimpfs, Exc. 3. Infanterie-Brigade (5. und 6 Infanterie Regiment. 1. Jäger-Bataillon . 4. Jnfantene- Brigade .7. und 8. Infanterie-Regiment, 2. Jiger Bataillon. 2. Cavallerie Brigade 2. und 3 Re tcr-, 2 Ulanen-Regiment 2. Fußartilleric-Äbtheilung, 2. reitende Batterie. 2. SanitärS- Sektion. — Daß die GesundhcitSverhältnissc jetzt hier etwas un günstiger als gewöhnlich zu ncnn-.ii, belegt unstreitig die letzt- veröffenllichte »Vegräbnißliste. Während man die Ziffer 90 bis 100 Beerdigungen pro Woche in gewöhnlicher Zeit als die normale Ziffer bezeichnet, steigt die Liste der »Woche vom 22. bis 28. August aus 156 Beerdigungsfälle. Ob dabei die un gewöhnliche Tcmp:ratur, der Genuß vielen oder unreifen Obstes, ciskalicn oder saueren BiercS mitgewirkt hat, steht dahin. — Indem wir dieser Tage über nächtlichen Scandal in und vor den Häusern Nr. 26 und 27 der Scheffelgaffe br- richteten, wobei ein Mann durch ein hcrabgeworfenes Geschirr stark am Kcpse verwundet wurde, haben wir damit den Zorn cines Fräuleins oder Frau Besscl erregt, welche in dem Hause »Nr. 26 wohnt und als Inhaberin eines zweideutigen Mädchen- Pensionats, eben so wie die ähnlichen Institute im Rebenhouse durch nächtliche Besuche und das damit verbundene Klatschen, Pochen und Klingeln, sowie durch daß skandalöse Benchnun ihrer Besucher und Besucherinnen bei aufgezogenen Vorhäng n das Mißfallen der sämmtlichen Nachbarschaft erregt und beeil» eine an die Behörde gerichtete Beschwerde von 32 Bewah rern
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