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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-01-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185501246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18550124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18550124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1855
- Monat1855-01
- Tag1855-01-24
- Monat1855-01
- Jahr1855
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.01.1855
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4 ^ « c und Anzeiger. 24. Sachsens Eisenhüttmproduction. , D«r wohllhLtige oder nachihNlig« Einfluß d«s seit 10 Jähem Unter diesem Rubrum ist von Herrn Ludwig Beschor^n zu! bestehenden Schutzzolles auf Den Stand unserer Eisenerzeugung soll Meißen in der deutschen Gewerbezeitung vom April und Mai 1854! hier, wo es sich nicht um Erörterung von Principien, sondern um ein sehr zu beherzigender Aufsatz mitgetheilt, derselbe, den wir hier I Thatsachen handelt, keiner weitern Untersuchung unterworfen werden; wörtlich wiedergeben und aus der von Herrn vr. C. Hartmann I interessant ist aber jedenfalls das statistisch bewiesene Ergebniß der vortrefflich redigirten Berg- und hüttenmännischen Aei I Steigerung der Production während der schutzlosen Jahre von 1835 tiaug Nr. 29, 19. Juli 1854 (Verlag von I. G. Engelhardt ln I dis 1840 um 17'/,»/o, von 1840—45 um 16'/» «/o, und während Freiderg) entlehnen, einer Zeitung, die sich schon öfter und in gleicher! der nächsten 5 beschützten Jahre bon 1845—50 um nur 13?/, o/o, Weise für gleiche Zwecke ausgesprochen hat. Wir halten die wieder-1 so daß der davon erwartete günstige Erfolg bis dahin nicht ein holte Anregung dieser Frage um so mehr für unsere Pflicht, da l getreten war. nach unserer Meinung Las, was von allgemein vaterländischem! Mit der Auflegung des Zolles verminderte sich aber nicht nur Interesse ist, nicht oft genug angeregt werden kann. Der fragliche I die Production in Sachsen, sondern es trat überhaupt eine Ber- Artikel lautet wörtlich also: ! Minderung des bis zu jenem Zritpunct so bedeutend zugenommenen „Die in neuerer Zeit in Westphalen und am Rhein gemachten I Verbrauchs innerhalb des Zollvereins ein, und wenn diese Ver- umfaffenden Anstrengungen zur Abhülfe der nur zu lange in I Minderung in den Jahren 1845 bis 1847 sich auf dm Kopf der Deutschland vernachlässigten Eisenerzeugung, unter deren anregen-1 Bevölkerung nur von 25,29 Pf. auf 25,10 Pf. erstreckte, fo belief dem Einfluß wir vielleicht bald an des Landes Grenze, bei Hof, I sich dieselbe in den Jahren 1845 —50 doch schon bis auf 21,29 Pf. ein aufBenutzung der Zwickauer Kohlen basirtes großartiges Eisen-1 Der Grund dazu möchte vielleicht weniger in dir als Folge werk entstehen sehen, möchten einen Blick auf die Eisenproduction I der politischen Bewegung eingttxttenen Stockung der Gewerbe, Sachsens um so mehr zeitgemäß erscheine« lassen, da die für jenes! deren Ausfall wahrscheinlich durch Md Wlttnirischm Rüstungen er- Untemehmen sprechenden Gründe und Aussichten der RentabilitätI setzt wurde, als in den bürest D-UA-N evhshte» Preisen «mdestens eben so gut für unsere Verhältnisse paffen. Allerdings I zu suchen sein, unter deren hemmendem Einfluß der Verbrauch ist brr -etzmwärtige unsichere politische Zustand Deutschlands nichtI nur jetzt erst wieder auf 25,1 Pf. gestiegen ist, und folglich noch zur Ausführung dergleichen kostspieliger Unternehmungen geeignet, I immer nicht wieder die Höhe des Jahres 1844 erreicht hat. es kann aber ein Hinweis darauf und gelegentliche Erinnerung bei! Stehen wir bei diesem Bedarf gegen Belgien, welches 41 Pf., günstigerer Zeit der Sache selbst unter allen Umständen nicht nach-1 und noch mehr gegen England, welches sogar 94 Pf. per Kopf theilig sein. ! verbraucht, währenddem beide Länder noch so enorme Quantitäten Stetten wir einen Vergleich zwischen der inländischen Erzeugung I zum Export produciren, ganz auffallend zurück, obgleich wir wieder des Eisens und dem Bedarf, so ergiebt sich dabei die auffallende! gegen Oesterreich, welches Dank seiner, glücklicherweise nun befej- Thatsache, daß in dem Zeitraum von 1835 — 50 die Production I tigten damaligen falschen Handelspolitik im Jahre 1848 nur 11 Pf. sich nur von jährlich 90,000 Ctr. auf 140,000 Ctr. gehoben, eine Iper Kopf verbrauchte, bedeutend vorgeschritten sind, so ist unserer Steigerung, die so sehr unter allem Nerhältniß gegen den täglich! Eisenindustrie gerade damit die Aussicht einer ungemeinen Ent- zunehmenden Verbrauch steht, daß während des DurchschnittSver-1 Wickelung eröffnet, und im Hinblick darauf müssen zweckentsprechende brauch- innerhalb de- Zollvereins von 21,49 Pf. per Kopf der I Anstrengungen zur Befriedigung der Nachfrage unternommen werden. Bevölkerung im Jahre 1850, der aber in Sachsen in der Wirklich-1 Wir ptotestiren hier gleich im Voraus gegen den etwaigen Eiü- keit 31,39 Pf. betrug, nur 7,59 Pf. durch eigene Erzeugung gedeckt I wand der Unmöglichkeit einer Concurrenz mit dem belgischem und wurden, und wir für die fehlenden 23,80 Pf. vom Auslande ab-l englischen Eisen, da uns vorliegende Prospekte neu zu begründender hängig waren. - I Eisenhütten aus den verschiedensten Gegenden Deutschlands diese Diese Abhängigkeit hinsichtlich des für den geaenwärtigm Cultur-1 Möglichkeit anerkennen, aber freilich nut bei einer Vereinigung zustand nothivendigsten aller Rohmaterialien ist aber den Verhält-> günstiger, Umstände de- Vorkommen- der Brennmaterialien mit niffen nach keine unbedingte, indem bei unfern überaus reichhaltigen I einem intelligent geleiteten Betrieb, wozu es aber auch gat nicht Eistnsteinlagern de- Erzgebirges die Möglichkeit der Befriedigung I an Gelegenheiten mangelt, und nicht bei jenem eingerosteten Schien - vorhanben ist, sondern mehr eine zufällige, deren Beseitigung einldrian, Unter dessen Herrschaft vor noch nicht langer Zeit auf öster- auf dem Gesammtgebiet der Industrie mit so glänzendem Erfolge! reichischen Werken der Centner Eisenbahnschienen loco 11 —12 fl. arbeitendes Land, wie da- unsriae ist, mit größerem Ernste ver-I kostete, währenddem ein Liverpools Hau- von Newport in Corn- folgm sollte. Das Mißlingen früherer Versuche, bei denen aller-!wallis den österreichischen Emmer incl. aller Spesen, so wie be ding- nicht geringfügige Verlust« zu beklagen sind, darf nicht für! Sund- und preußischen Transitzölle- auf den Nordbahnhof zu alle Aeitm abschreckend wirken, sondern muß im Gegentheil zu recht I Wien für 6 fl. zu liefern sich erbot. Die Vernichtung dergleichen, energischen, aber vielleicht umsichtiger angefangenen Unternehmungen I unter jetzigen Verhältnissen unhaltbaren Quetschen ist gar nicht zu veranlassen, und die beste Antwort auf die von dem Verfasser des I beklaaen, wenn auf der andem Seite der Gewerbzweig in anderer „Europäischen Eisenhüttengewerbes" gegen Sachsen, — ob verdient I Weise sich zur neuen Blüthe erhebt, und es wäre ein arger Jrr- oder unverdient, kann hier nicht untersucht werden — ausgesprochene I thum, zu glauben, daß unsere englischen und belgische« Concurrenten hatte Beschuldigung, daß die Leitung unserer CoakShohöfen, gelind! nicht ebenfalls alle möglichen Anstrengungen für ihre Existenz machen gesagt, eine nicht richtige gmannt werden müßte, bei deren Anlage I müssen; denn wir haken eben bei Oesterreich die weit nachtheiligeren überhaupt solche erstaunliche Fehler vorgefallen, daß junge belgische! Folgen de- Mangels jeder zum Fortschritt anregenden Concurrenz Hüttenleute uns öffentlich darüber auslachen dürften, sollte die! gesehen. unter Benutzung aller von ber Wissenschaft und Technik gebotenen I Die gegenwärtige ungenügende Production im Zollverein, un- Hülstmittel erfolgte Anlage besser prosprrirender Werke sein. s genügend, weil damit kaum ?/-, de- Bedarf- gedeckt und »/, oder Mittwoch den 24. Januar. 1855.
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