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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.10.1934
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19341009023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1934100902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1934100902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-10
- Tag1934-10-09
- Monat1934-10
- Jahr1934
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Sklod-r 1«- MALM! e/r IWMWW! MA VN kk- ktsn?" n«. n^nu». u»»Is!!ung Uhl« N<«l» sn»us ^n- II» Z^nr-KI N»v>s ru >ckvs!don" S. m. d. 8., srsmtwsN lU. !^. l!z. 6»» 1.0». s» flsckli- ngskvr«n> nklsv, kUs inssv Vs; lo Itisoclor ngSililN», 2 von »r »opulnot ' obsmts snnlgs t-iousimü oclsn een itvilkung gorinnsn «pslls is l.Iscksi- icii au - slvkf s isä0k»k. W » l„M0S8llkl1'SM' ickk«u55tr-»e 21 !rt» (ZualllSIrwelii« Iren Icirer /^ulenlkxlt >to äblellun-en )8» nm-iiolvi »»ilr llin Isnr-7so lüu ks union n >c»< > I»»et-Vtz«nt«e AnrecNt 8/2 01« ?r»u okns gut 8inir,plel von w. Ito»« «leiloi: jllixrn Wi«c» iilvix II«,d«» flkmmmt nbsck v. UenUnclii »L v. l^»<> zikickei «5 X»N Lnck« '/,» VN, 0. 8. «OI-E 2MN-20Z» vlo 8,»u ol>n« Ito! omootsnnsur NunNer ri«<!> "rNerleirlllcl, v. VM I-eonNs«! «»biek-ciimm ?>!>- II»»»«! Sckudkil I.Ü. ,e»e?»»InI v. 8m«Ui«l In ^nlonv 8«iN V«!»°o Ndoor 7>o« SckISl« n voNndnt nU« 8«z«n >/,!> Ukk 0. 8. 7NI-7Z» »I. kunU«, 7i5ck »i>»e»I-Vttn«!«r 01« l.»nS»Ir«I<ti«k Vperelle von 8. Utkina illllelle«! Kunr-!t,»o«e OIIK» Ul-prolk ». ü Uen»I«In lulnkt izxenNelm Seinen, SciiudeN eidunct, VVSite« s,»elne?k»u ^u,,o (I nekv VtIU«»in, votil SenU«! veidi« . U»i», >el 8ui<iüi «d 1«nN« I. eltred S»it««i !« I'ociii«, keiner llllniiia Nnse lenen I I vlir l). 8. NUoi-llN» II. 01» l^u>(l»li«lcli»t Aden-Aussabe rs. llahrgang. Nr. «7S Dienstag, ». Oktober l»S4 kll «e«uo»ge»LH, »«i u,Nch 8» ftellun, ket Hau« monatlich «M e.eo, durch »oftbe,ug RM. r.,o etnlchliebitch u «p,. Postaebühr lohn« «°ll»ustellun^gebühr> bei «ebenmal mbchentllchem «ertaub. «n»el. Nummer t0 «bi. Gegrünoet 18S6 Druck u. Verlag r Liepsch L Reichard», Vr«»b«n-A. I, Marten- «nbeiaeuprrl,«, vnmmeieqea- <»» mm brety straß«)S/tt. Fernruf 2!211. Postscheckkonto losS Dresden «achiLNe laut «-eMMe. 8-miUen- Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtshauptmaE^ »«»den und de« Schiedsamte- beim ^,,en-ngoi« Dre.dn«"-i-chkich.en. un. Vberversicherungsamt Dresden »erlangt« EchriftstüLe «erden nicht aulbewahrt. Der Führer appelliert an m soziale Gewissen MrMt EMmms Berlin, 9. Oktober. Bei Eröffnung deS WinterhilfSwerkS 1M/85 hielt der Reichskanzler und Führer Adolf Hitler folgende Rebe: Meine deutsche Volksgenossen und -genossinnen! Inmitten einer der schwersten Wirtschaftskrisen hat der National sozialismus die politische Macht übernommen. Sollte der Eintritt einer Katastrophe von kaum ausdenkbarem Umfange vermieden werden, mutzten die Abwehrmatznahmen augen blicklich einsehen. ES waren schnellste Entschlüsse zu treffen »nd anSzufiihren. Den Kampf, den wir nach der Regierung»- Übernahme sofort gegen die Arbeitslosigkeit ausgenommen toben, haben wir entschlossen ein Jahr lang durchgeftthrt. Er ist Ihnen bekannt. Bon Monat zu Monat steigerten sich die Erfolge. Allein trotz der Gewissheit, dieser grössten Gefahr Herr zu werden, erlaubte baS allgemeine Elend nicht, sich ausschliesslich mit dieser Lösung für die Zukunft zufrieden zu geben. Die Versicherung, da» deutsche Volk wieder in Arbeit und Brot zu bringen, kann für viele eine Hoffnung sein, für manche aber ist ihre zukünftige Verwirklichung kein Trost für den Augenblick, der in seinem Elend und Unaliick nach sofortiger Hilfe schreit. So haben wir deshalb ganz unabhängig von unserem Kampf der Rettung der einzelnen deutschen Berufs- und Lebensstände durch die Arbeitsbeschaffung den Entschluss gefaßt, zur Ueberwindung »er drlickcndsten Not und ihrer Sorgen «ine besondere Hilfs aktion grötzten Umfänge» in» Leben zu rufen. Das vom Parteigenosse« Dr. Goebbels organi, fierte WinterhilfSverk ist «in« der «»»«mental- »es WtnlttliMwttk Brüdern"' zu einer faulen Phrase heruntergewürdtgt. Denn nicht durch BereinSreden kann diese Einigkeit bewiesen werben, sondern sie mutz erhärtet wetten durch die Tat. Die primitivste Tat aber zur Verwirklichung dieser brüderlichen Einigkeit besteht darin, dass man den Brüdern und Volks- genossen hilft, die selbst nicht mehr in der Lage sind, ihrer Not Herr zu werden. So wie eS den einzelnen selbstverständlich ist, bass Kinder ihren alten und nicht mehr arbeitsfähigen Eltern zu helfen haben, so muss die Nation im gesamten denen betstehen, die aus eigener Kraft einfach nicht mehr in der Lage sind, sich dem Schicksal der Vernichtung zu entziehen. Und hier haben besonders die oberen Zehntausend und die breiten bessergestellten Massen eines Volkes eine hohe Verpflichtung, und ich möchte daher a« dieser Stell« eS sehr offen a«S, spreche», daß baS Winterhilsswerk gerade mit denen rechnet, die leichter als das breite Volk selbst in der Lage find, «in Opfer ,« bringe«, und ich sage hier ausdrücklich „Opfer", denn ich finde e» wenig rühmlich, wenn ein vermögender und in hohem Ein ¬ kommen stehender Mann dasselbe gibt, wie ein sich selbst kaum das tägliche Brot in genügendem Umfange Verdienender. Ich halte im Gegenteil dafür, daß jeder einzelne in seinem Rahme« aber auch wirklich ei« Opfer bringt, das ihm selbst als Opfer fühlbar wird. Ich spreche die starke Hossnnng aus, dah sich in diesem Jahre das nicht mehr wiederholt, was wir im vergangene« in einer Reihe von Städte« seftstelle« konnten, bass nämlich ärmere Viertel mehr an Opfer« mobilisierte«, als die wirtschastlich besser gelagerte«. Ich bi« dafür, dass wir in solchen Fällen in Zukunft die so beschämende Tatsache der Ratto« ganzofsenznmBewusstset« bringe«. Ich glaube, bass gerade diejenige«, die im wirtschaftliche« Leben erfolgreich stehen, in jeder Sekunde daran denke« solle«, dass nur dnrch di« Arbeit «nd Opfer der Gesamtheit auch ihr eigener Smvor- ftieg ermöglicht wnrbe. Den« die dentfch« Arbeitsschlacht wird nicht geschlagen dnrch einzelne «nd ihre« Einsatz, sonder« dnrch di« mobtll- fierte Kraft der gesamte« dentsche« Ratio«, «nd vor allem aber auch dnrch die finanzielle« Opfer des ganze« dentsche« Volkes. Jeder Industrielle, dessen Fabrik heute läuft und morgen lause« wird, mag daran denke«, dass eS nicht allein seine Fähigkeit ist, die dieses Wunder zu» stände gebracht hat, sondern vielmehr «och die WillenSkonzen» tratlo«, die die nationalsozialistisch« Bewegung im dentsch«« Volk her»org«r«se>» hat, di« materielle« Mittel, di« di« ganze dentfch« Ratio« diese« Willensansdruck zur Verfügung stellt. UrMtin ilir »le »Ee NolksgemelMalt ste« Leistungen des «ationalsozialtfti» fche« Regiments. Die Absicht war, durch etken eindringlichen Appell an die Hilfsbereitschaft der deutschen Volksgenossen, die das Glück vor dem Aergsten bewahrt hat, jenen zu helfen, die dem schlimmsten Unglück auSgeliesert find. Denn wenn schon in normalen Zeiten stets ein Teil der Not unverschuldet sein wird, so ist durch die grausamen Ver hältnisse der letzten Jahre diese Rot Millionen von Dentsch«« als Verhängnis zngeftoße«, für bas ste höchsten» durch ihre frühere mangelnde Einsicht in politische Dinge und Notwendigkeiten indirekt, keines- falls aber wirtschaftlich direkt verantwortlich gemacht wer den können. Sie find die Leidtragenden eines politischen Wahnsinns, der unser Bolk auch wirt- schastlich am meisten geschlagen hat. Besonder» tragisch wirkt diese Not. weil ste sich nicht mehr auf einzelne Menschen, son dern auf ganze große und geschlossene Sied lungsgebiete erstreckt. Wa» uns Deutsche seit einem Jahrhundert nur mehr in Berichten au» fremden Ländern gemeldet wurde, erlebten wir nun in der eigenen Heimat. Ganz« Teile des Reiches de« Hunger «nd Elend a«S» geliefert, ohne dass im Augenblick eine wirtschaftlich wirksame Abwehr gesunde« «erde« kountei Wie groß dieses Elend ist, wissen viele Deutsche auch heute nicht. Und leider find e» besonders die Mitglieder unserer gutsituierten GesellschastSfchtchten, die kaum je einen Einblick erhalten in die Armut und in die Entbehrun gen, von denen unzählige unserer Volksgenossen hetmgesucht sind. Seit der Friedenövertrag von Versailles auf unserem Volke lastet, bat aber da» trostlose Elend bet zahlreichen Menschen endlich der Verzweiflung Platz gemacht. Und hier haben wir «inen Maßstab, der un» die Größe diese» Jammers in erschreckenden Ziffern beweist: Ans rund rv öllll beläuft sich die Zahl derjenige», die jährlich in ihrer letzte« Verzagtheit keine« andere« Ausweg ans dem Elend dieses irdische« Jammertales gesunde« habe« als den dnrch Selbstmord. Die unverantwortlichen jüdischen Literaten diese» Zeitalter» aber waren niederträchtig genug, die» al» „Freitod" zu bezeichnen. Wieviel« aber würden wohl von diesen 29M0 Jahr für Jahr au» freiem Willen gestorben sein, wenn ste nicht die bitterste Not dazu gezwungen hätte? E» find keine leichten Entschlüsse, die di« Menschen den Tod wählen lassen. Unsere oberen Zehntausend haben wohl keine blasse Vor stellung davon, wieviel Trauer und Jammer notwendig find, um in einer Mutter erst den Entschluss zu wecken und dann zur Ausführung reisen zu lassen, sich selbst und den Kindern das weitere Leben aus dieser trostlosen Welt zu ersparen. Und da» alle» aber find Volksgenossen und, wahr haftiger Gott, nicht die schlechtesten! Denn wer wollte sich wundern, wenn sie. ehe der Entschluß zu dieser bittersten Entscheidung kim, den leichteren Weg »um Verbrechen gewählt hätten? Nein die Nation hat eine Pflicht, sich soweit e» irgend menschenmöglich ist, diese «Elend entgegen- »uletzen. Sie hat die Pslicht, durch aemeinsame Opser den unglücklichsten Opfern unterer Not zn helfen. Die Ratio« Hat dabei z« wisse«, »ass e» sich Hier nm Volksgenosse« handelt, die ebenso «in Teil unsere» Ganzen find, wie diejenigen, die das Glück desser ge bettet hat. Jahrelang hat man besonder» in unseren bürgerlichen Kreisen da» Dichterwort von dem ^etntgen Volk von ES hat daher besonders der Reichtum nicht nur höhere Genuß Möglichkeit, sondern vor allem aber auch höhere Pflichten. Die Auffassung, datz die Verwendung eines Vermögens in jedem Umfange nur Privat angelegenheit des einzelnen sei, mutz im nationalsozia listischen Staat um so mehr eine Korrektur erfahren, als ohne Mitwirkung der Gesamtheit kein einzelner sich eines solchen Vorzuges heute erfreuen könnte. Wen« ich mich an diese mittlere« «nd bessergeftellte« Kreise besonders wende, dann geschieht «S, «eil ich von den breite» Masse« «nsereS Volkes in Stabt «nd Land die Opfer willigkeit an sich genügend kenne «nd weiß, baß sie, die so oft unter dem Fluch der ArbeitSlostgkeit «nd des wirtschaftlich««» Elends schon selbst gelitten habe«, baS herzlichste Verständnis ansbriuge« für ihre auch Henle »och unglücklichere« Volks genossen. Ich glaube aber, datz eS dabet notwendig ist, noch besonders auf dieses hinzuwetsen: Wir haben heute auch in Deutsch, land ein weit auögebautes Versicherungswesen. Gegen Brand- und Wasserschäden, gegen Diebstahl und Einbruch, gegen Hagelschlag und Dürre, gegen Krankheiten und Tod versichern sich die Menschen und geben dafür Milliarden beträge aus. Wehe dem Volk« aber, das »ergibt, daß das höchste Gut, das es versichern sollte, seine politisch« Vernunft ist. Jene politische Vernunft, die in der Volksgemeinschaft ihren gesunden Ausdruck findet. Das deutsche Volk kann heute glück- ltch sein, daß eS zu dieser Vernunft wieder zurück- gefunden hat. ES mutz aber jeder wissen, wie ungeheuer der Nutzen für alle ist, der aus dieser gesunden poli- tischen Entwicklung kam. Vielleicht gefällt es Ihnen, meine Volksgenossen, nur einen Augenblick von Deutschland weg zusehen und die Zustände in anderen Ländern zu überprüfen. Unruhen, Bürgerkrieg, soziale Kämpfe, wirt- schaftliche Krisen lösen einander ab. Die Fackel des Aufruhrs wirb überall landauf, landab getragen. Streik» und Aus sperrungen zerstören Milliarden an Volkswerten, und dabet ist bas Elend überall fast ein gleich große». Dies alle» haben wir in Deutschland überwunden. Aber nicht etwa, weil ein paar Wirtschaftler ihre Fabriken in Gang brachten, sondern weil die durch den Nationalsozialismus geschaffene Volks- gemeinschaft diesen politischen und wirtschaftlichen Wahnsinn beseitigte und damit erst den Fabriken Aufträge, den Arbeitern und Unternehmern einen Berbtenst sicherte und zukommen ließ. Wenn Ste die Schäden avwäaen, die der politische Wahn- ynn aber einem Volke materiell zufügen kann und auf die Dauer zufügen muß, und bi« er insbesondere der deutschen Wirtschaft jahrzehntelang zugesttgt hat, dann werden Sie erst den Nutzen ermessen, der au» der nationalsozialistischen beut- schen Volksgemeinschaft für alle erwächst und schon erwachsen ist, und bann werben die Opfer wahrlich klein erscheinen, die wir heute namen» dieser Volksgemeinschaft von Ihnen fordern. Denn ich muß Ihnen hier wiederholen, was ich im vergangenen Jahre aussprach: An irgend etwa» muss da» Volk glauben können. Nehmen Sie ihm den Glauben an die internationale Solidarität, dann müssen Ste ihm dafür aber den Glauben an die nationale bringen. Zerstören Ste da» Vertrauen in die nationale BolkS- aemetnschaft, dann werden die Menschen nach einer anderen Gemeinlchast suchen, und damit am Ende wieder denen »um Opfer fallen, die al» internationale Parasiten und De- strurteure nur darauf lauern, da» Gefüge der Völker aufzulösen und die Welt in rin allgemeine» Ebao» zu verwandeln. Der Sinn einer loschen BolkSgemetnfchau aber kann nur der sein, durch eine gemeinsame Führung -eS Lebenskampfes, in Freud und Leib, an Nutzen und Opfer, die Erhaltung aller zu garantieren! Unser Winterhilsswerk wird gerade in diesem Jahre ein Prüfstein sei« dafür, ob «nd inwieweit sich der Gedanke dieser Volksgemeinschaft in Dentschland weiter geläutert, er« härtet und burchgesetzt hat. Und bann erst, wenn jeder einzelne Deutsche durch eigene und wenn notwendig schwere Opfer zur Erhaltung dieser Volksgemeinschaft betgetragen hat, wird er wieder, ohne vor sich selbst erröten zu müssen, von einem „einigen Bolk von Brüdern" reden dürfen. Ansonsten aber ist dies nur Lüge und Heuchelet. Ich appelliere daher an Sie, deutsche Männer «nd Frauen, in de« Städte« «nd ans dem Lande, n»d ich appelliere vor allem an dich, dentsche Jugend, daß sie alle in klarer Erkenntnis der Aufgaben, die uns ge stellt sind, unter Berücksichtigung der großen Not, in der sich viele unserer Volksgenossen noch immer befinden, durch eine unerhörte Opfer Willigkeit im Geben und im Arbeiten für das Winterhilsswerk mithelfen im Kampfe gegen diese Not und das Elend in unserem Volke. Möge jeder einzelne Deutsche sich dabei vor Augen führen, bass cs vielleicht gerade sein Opfer ist — das nur einen kleinen Ab zug an seinem Leben bedeutet —, das einem anderen Deut schen als Volksgenossen mtthilft, das Leben zu erhalten. Ich appelliere weiter an Ihre« Stolz, in derselben Zeit, da eine teuflische international« Boykottkliqne Deutsch land, das heißt das deutsch« Volk, wirtschaftlich vernichten z« könne« glaubte, vor aller Welt die unzertrennlich« Ber- inndenheit «nsereS Volkes durch et« einziges Beispiel gegen» «itiger Hilfeleistung z« dokumentieren. Wenn der Haß dieser übischen internationale« Boykotthetzer «egen Deutschland ein anatlscher ist, dann muß die Liebe jedes einzelnen z« einem Bolk noch zehntansenbmal stärker sein. Diese unser« Feinde hoffen «nn zum zweiten Male, daß bas drntsche Bolk unter der Not dieses Winters doch znsammenbrechen möge, und wir «erde« ihnen beweise«, baß der dentsche Rille «nd das dentfch« Herz der Rot dteses Winters «och «eit mehr geben «erden als im vergangenen. In dieser selbstsicheren starken Ueberzeugung eröffne ich das Winlerhilfswerk 1SZ4, und bitte Sie, mit der Arbeit zu beginnen. Die Kundgebung in -er Kroll Oper vrabtmolaung unooror »orllnor Sobriltloltnug Berlin, 9. Oktober. Während drautzen noch die Sonne mit warmen Strahlen über den schon herbstlich gefärbten Tier- garten und über di6 dichten Menschenmassen scheint, die nicht nur vor ber Krolloper stehen, sondern die auch wieder den ganzen Weg säumen, den der Führer von der Reichskanzlei bi» zur Krolloper nimmt, hat man drinnen im Sitzungssaal alle» vorbereitet für die Eröffnung des WinterhtlsSwerkes. Wie anders steht dieser Saal au» als in den bisherigen SthungStagen! Wieder ist es dem Nationalsozialismus ge lungen, seiner hohen Idee seiner Volksgemeinschaft, ber un auflöslichen Verbundenheit aller Volksgenossen miteinander, einen neuen, ganz sinnfälligen Ausdruck zu geben. Da, wo sonst nur die Abgeordneten durchweg tn ihren braunen Uniformen fitzen, saßen heute Männer und Frauen, Träger von Uniformen und.von Zivilkletduna bunt durch- einander. Männer neben Frauen: hinter Eisenbahnern tn ihrem ganz schlichten, blauen Dienstanzug fitzen Offiziere der
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