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Dresdner Nachrichten : 06.01.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-01-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185801064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-01
- Tag1858-01-06
- Monat1858-01
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.01.1858
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IM, l.'i, I!I rü-> !>-1 I I :/u!" ln.I '»Mu; e^/GGGGH.VAHU-G.H- ' V. sik ^ Unterhaltung und Geschäftsverkehr. - ^ ^ — — - ^ .HK «. Mittwoch den 6. Januar Erichen« tägl. Morg. 7 Uhr. Inserate di« Epaltzeile zu » Pf. werden bis Abend« 7 Uhr (Sonntag- von 11—S Uhr) anaenowwek. f.'' AbÄi- nement » Vierteljahr 1 Lhlr.,(S0 Zeilen unentaeldl. Inserate); 2. Abonnement » Vierteljahr IS Rgr. bei unentgrldl. Liesemng iis'S Han». Für au«wärt« durch die Post ä Vierteljahr IS Rgr -^-Einzelne Stummem 1 Rgr. Expedition: Jobanne«-Allee « u.Waisenbau-strake!» oi. Auf das mit dem 1. Januar begonnene neue Dierteljahrs-Abonnement auf die Dresdner Nachrichten » IS Ngr. werden Bestellungen angenommen: Waisenhausstraße und Johannisallee S Pt. Local- un- Provimial-Vlachrichteir. Dresden, den 6. Januar. — Gestern wurde die in dem auf der Langegasse ge legenen neuerbautrn Palais Sr. K H. des Prinzen Georg befindliche prinzliche Privat-Kapelle durch den Hrn. Bi schof Forwerk feierlich eingewriht. — Die während der Weihnachtszeit beurlaubte Com- mission zur Berathung eines (Zivilgesetzbuchs für Sachsen und mehrere thüringische Staaten tritt erst Ende dieses MonatS wieder hier zusammen; indeß sollen über den all gemeinen Theil des von der K. S. Regierung vorgelegtrn Entwurfs unter den Mitgliedern der Commission die An sichten sehr verschieden sein und kaum die schließliche Ge- nehmigung der betheiligten Regierungen hoffen lasten. — Die 1. Kammer hat gestern die Berathung deö Gesetzentwurfs über die Gehältsverhältnisse der Elementar volksschullehrer fortgesetzt. Zunächst handelte es sich da bei um den Unterschied, der zwischen Stadt und Land ge macht werden soll. v. Friesen hält es für gefährlich, bei Gesetzen, wie das gegenwärtige, zu systematisch zu verfah ren. Man solle vielmehr den Gemeinden hinsichtlich der Besoldung ihrer Lehrer die größtmögliche Freiheit lassen. Er hänge nicht so sehr an der Vergangenheit, als man glaube und stimme daher für das Gesetz, aber über das selbe hinaus könne er nicht gehen. Bürgermeister Müller vertheidigt die Deputation. Wenn man den Gemeinden die Entschließung überlasse, trete man schon den Bestim mungen des Schulgesetzes von 1835 entgegen. Unleugbar aber sei der Unterschied zwischen Stadt und Land sowohl hinsichtlich der Kostspieligkeit des Lebens, als hinsichtlich , der an den Lehrer gemachten Ansprüche und daher müsse man diese Thatsache berücksichtigen, v. ErdmannSdorf läugnet diese Thatsache; die Ansprüche an den Landschul lehrer seien ganz dieselben wie in den Städten und auch das Leben sei auf dem Lande nicht wohlfeiler; Manches sei in der Stadt, Manches auf dem Lande billiger. Staats- Minister v. Falkenstein r Die Nothwendigkeit emer Autglei- ' —7^---^--- ! chung habe di« Regierung nicht in Abrede stellen können und deshalb den Deputationsantrag genehmigt. Auch sei man in den meisten Städten schon von selbst über daS Minimum von 150 Thlrn. hinausgegangen, v. Liebner weist darauf hin, daß die Vertreter der Städte, die sich sämmtlich für die Deputation ausgesprochen, ip dieser Hin sicht kompetent sein müßten. Der Deputationsanttag wurde mit 22 gegen IS Stimmen genehmigt. Hierauf wendete sich die Debatte auf die von der Deputation ab- gelehnte Dotirung der Lehrer mit Landgrundstücken ,v. Po- sern: Beide, das Ministerium wie die Deputation, schienen ihm zu weit gegangen; es lasse sich wohl ein Mittelweg finden. Daß der Landschullehrer einigen Grundbesitz habe, habe Vieles für sich; allein wenn man den Anfauf nicht erleichtere, würden allerdings viele Schwierigkeiten^ entstehen. Minister v. Falkenstein bedauert, daß die Deputation jene Dotirung abgelehnt und bemüht sich, deren Bedenken da gegen ausführlich zu widerlegen. Bischof Forwerk: So sehr er alle Erleichterung den Schullehrern gönne, so fände er die Bedenken der Deputation doch sehr gegründet. 0. Liebner: Er fände den Rückweg zu den Naturalleistun gen ganz praktisch. Man möge daher das Ganze nicht wegwerfen, vielleicht ließe sich eine Modifikation treffen. Graf Riesch: Man hätte die Naturalleistungen nie ab- schaffrn sollen; der Vorschlag der Regierung sei eine Na turalleistung in erhöhter Potenz, v. Pofern und v. Heinitz wünschen, daß die Deputation die Sache nochmals erwä gen möge und sprechen sich für den Regierungsvorschlag aus. Gleiches thut v. Friesen: Es sei zwar eine Inkon sequenz, da man bereits früher die Naturalleistungen uner bittlich verfolgt habe, aber daS schade nichts, v. Heinitz trägt auf Rückverweisung dieser Frage an die Deputation zur nochmaligen Prüfung an. waS auch Minister v Fal- kenstein befürwortet; mit Entschiedenheit aber erklärt v. Zehmen: daß gerade die in Frage gekommenen Punkte sehr sorgfältig von der Deputation geprüft worden seien und daß sie ein anderes Gutachten nicht geben könne Minister v. Falkrnstein verwahrt sich darauf gegen den
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