Delete Search...
Wilsdruffer Tageblatt : 18.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- Stadt Wilsdruff
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1782027106-192102182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1782027106-19210218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1782027106-19210218
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Bestände des Heimatmuseums der Stadt Wilsdruff und des Archivs der Stadt Wilsdruff
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWilsdruffer Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-18
- Monat1921-02
- Jahr1921
- Titel
- Wilsdruffer Tageblatt : 18.02.1921
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Fernsprecher Wilsdruff Nr. 6 Wochenblatt fÜl WkssdsUff UNd LlMgegMd Postscheckkonto Leipzig 2.8614 Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meißen, des Amtsgerichts Wilsdruff, des Stadtrats zu Wilsdruff, des Forstrentamts Tharandt Verleger und Drucker: Arthur Zschunke i» Wilsdruff. Verannvortlicher Schriftleiter: Herman» Lässig, für den Inseratenteil: Arthur Zschunke, beide in Wilsdruff. Nr 41. Freitag den 18. Februar 1921. 80. Jahrgang. Amtlicher Teil. Auf Blatt 83 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Louis Seidel in Wils druff bett., ist heute eingetragen worden: Prokura ist erteilt dem Kaufmann Erich Haus Hermann Dode in Wilsdruff. Wtlsdrusf, am 15. Februar 1921. r4»s Sächsisches Amtsgericht. lür Januar ist bis zum 18. d. M. an die Stadlkasse — Zimmer Nr. l — zu bezahlen. Nach Ablaut einer 8 tägigen Frist erfolgt zwangsweise Beitreibung. Für die Gwotkilnehmer erfolgt die Abhebung der Beträge durch die Stadtkaste. Wilsdruff, am 14. Februar 1921. r3ss Der Stadtrat. Kleine Zeitung für eilige Leser * In einer in Karlsruhe gehaltenen Rede wies Reichs- anßcnminister Dr. Simons nochmals auf die Unmöglichkeit des Pariser Diktates hin. * Der diesjährige 6. März soll zum allgemeinen Trauertag für die Opfer des Krieges erklärt werden. * Das Rcichsverkehrsminisierium plant eine Erhöhung der Gütertarife um 65 A zunächst für ein Jahr. * Der französische Senatsausschuß für auswärtige Ange legenheiten wählte Poincare zu seinem Vorsitzenden. * Der König von Schweden hat den früheren sozialdemo kratischen Ministerpräsidenten Branting mit der Kabinetts bildung beauftragt. Die Krankheit der Zeit. Ein Dichter, ein erfolgreicher, viel gelesener und viel gespielter Dichter auf der Anklagebank — wer möchte nicht erstaunt aufhorchen bei dieser Kunde, die auch in unserer an Seltsamkeiten aller Art überreichen Zeit aus dem Rahmen des Hergebrachten doch gar zu sehr heraussällt. Aber in der Tat: das gegen den Dramatiker Georg Kaiser in München eingeleitete strafgerichtliche Ver fahren wegen Diebstahls und Unterschlagung ist ebenso gegen ihn wie gegen seine Ehefrau bis zur Verurteilung zu längeren Gefängnisstrafen durchgeführt worden, und wenn die beiden Schuldigen auch durch die ihnen zuge- billigte „Bewährungsfrist- um die Verbüßung der erkann ten Freiheitsstrafen herumkommen sollten, die Tatsache bleibt bestehen, daß hier ein hochstrebender Dichtersmann von der Faust der Strafjustiz getrosten worden ist wie sonst ein gewöhnlicher Eigentumsverbrecher, und man muß schon sagen, daß sie dem gegenwärtigen Deutschland nicht gerade zum Ruhme gereicht. Was hätte näher gelegen, als die Zurechnungsfähig keit des Dichters von vornherein in Zweifel zu ziehen? Er wurde selbstverständlich sofort unter genaue ärztliche Beobachtung gestellt. Gutachten und Obergulachten wur den eingeholt und alle Besonderheiten des Falles aus das sorgfältigste studiert, übereifrige Freunde des Gefährde ten, die unbesehen mit Vorwürfen gegen die Strafbehörden bei der Hand waren, mußten verstummen, als sie sich da von überzeugten, daß hier doch Umstände Vorlagen, die den guten Dichtersmann zu sehr belasteten, als daß man ihn mit freundlicher Nachsicht und vielen Entschuldigungen wegen des Eingriffs in seine persönliche Freiheit wieder nach Hause schicken konnte. Vor allem wollte Georg Kaiser selber nichts davon wissen, daß er in das Irrenhaus ge höre, durchaus nicht. Aber ein so genialer, wie in seiner dichterischen Begabung so einzigartiger Geist wie er dürfe nicht an die für gewöhnliche Sterbliche geltenden Lebens regeln gebunden werden, er müsse frei schalten und walten dürfen mit den Gütern, die um ihn her aufgehäuft seien, denn was er mit Händen nahm, das gab er der Menschheit mit Scheffeln zurück, wenn auch natürlich in anderer Ge stalt. Was bedeuten kostbare Bilder und Teppiche, was Silbergerät und Schmuckgegenstände gegen ein Gedicht, ein Drama von Künstlers Gnaden; sie erfüllen nur ihre höchste Zweckbestimmung, wenn sie einem von Gott Ge zeichneten dazu dienen können, seine Daseinsfreuden zu erhöhen, seine Schaffenskraft zu beleben, während sie im Besitz des eigentlichen Eigentümers vielleicht für immer dazu verurteilt bleiben, in verschlossenen Behältnissen sinn- und zwecklos zu verkommen. Und wenn auch festgestellt wurde, daß Herr Kaiser mit seinen Werken Hunderttau sende verdiente und daß die Filmleute, die sich auf seine Arbeiten stürzten, wie die Bienen auf die Pfirsiche, ihm abermals Hunderttausende ins Haus brachten, der „ganz große- Dichter von heute kann es nun einmal nicht er tragen, durch irgendwelche gemeinen bürgerlichen Fesseln belästigt zu werden; würde er doch sogar — sagt Georg Kaiser — feine eigenen Kinder schlachten, wenn es um seines Schaffens willen geschehen müßte. Ist er doch schon längst „in die Weltliteratur übergegangen-! Es soll zwar schon vor Georg Kaiser einige Dichter gegeben haben, die ganz unbestritten in die Weltliteratur übergegangen sind — sagen wir etwa Goethe und Schiller — von denen aber trotzdem nicht bekannt geworden ist, daß sie Bilder versetzt, Gelder unterschlagen oder gar Menschenleben aufs Spiel gesetzt hätten, nur um sich dichterisch gehörig austoben zu können. Aber das war einmal. Heute leben wir in Zei ten, die nach neuen Maßstäben gemessen werden wollen. Heute will jeder nur sein eigener Richter sein; Gesetz und Autorität sind leere Begriffe geworden» von Bedeutung allenfalls für die anderen, aber nicht für denjenigen, der sich zu großen Dingen berufen fühlt — auch wenn diese Dinge erst „gedreht- werden müssen, fo »der so. Jeder Gernegroß betätigt sich als Keftenfprenaer. und wenn sein Nachbar, sein Freund, oder wie im Falle Kaiser sein Heiser und Bewunderer dabei auf der Strecke liegen bleibt, io geniert das die modernen Geister nicht im mindesten. Das sind Unvermeidlichkeiten dieser überaus mangelhaften Welt, mit denen sich unsere hochstrebenden Mitbürger nicht aufhalten dürfen. Ihnen muß es vor allem nach Wunsch zehen, dann hat dieses Leben wenigstens einen Sinn. Was vorüber hinaus liegt, kümmert sie nicht. Ein ungeheurer Hochmut spricht aus dieser Lebens auffassung. Georg Kaiser ist an ihm zerschellt, und man muß ihn um so mehr bedauern, als sein Fall wahrschein lich tausendmal milder liegt als viele andere, die unge- sühnt bleiben. Aber ist nicht eine Kultur, die sich in so frevelhaften Art gegen die elementarsten göttlichen und menschlichen Gesetze auflehnt, zum Untergang verurteilt? -» Der letzte Akt im Prozeß Kaiser. Die Münchener Strafkammer verurteilte nach den An klage- und Verteidigungsreden Georg Kaiser wegen Unter schlagung in drei Fällen zu einem Jahr Gefängnis, wovon vier Monate Untersuchungshaft in Abrechnung kommen. Frau Margarete Kaiser wurde von der Anklage wegen Unterschlagung und des Diebstahls in einem Falle frei gesprochen, wegen eines Diebstahls in einem anderen Falle zu vier Monaren Gefängnis verurteilt, wovon ein Monat Untersuchungshaft in Abrechnung kommt. Georg Kaiser wurde für die Strafe von sechs Monaten, der Margarete Kaiser für die ganze Strafe „Bewährungsfrist" zugebilligt. Wenn sie sich innerhalb einer bestimmten Zeit keine neuen Vergehen gegen die Strafgesetze zuschulden kommen lassen, braucht Kaiser nur zwei Monate seiner Strafe und seine Frau die über sie verhängte Strafe überhaupt nicht zu ver büßen. Die Zeugenvernehmung brachte die interessante Mitteilung des Verlegers Georg Kaisers, daß er dem Dichter in den letzten zwei Jahren 200 000 Mark Vor schüsse gegeben hat. Das Geld sei zur Deckung schwebender Verpflichtungen verwendet worden. Es wurde ferner fest- gestellt, daß Kaiser sür die Verfilmung seiner Werke Hun- dettausende von Mark angeboten erhielt. Der medizinische Sachverständige hat auf Grund mehrwöchentlicher Beob achtung den Eindruck gewonnen, daß Kaiser ein hervor ragend begabter Mann sei, der aber einen schwachen Willen habe. Geisteskrankheit sei jedoch bei ihm nicht fest zustellen. Keine Frondienste! Erneutes „Nein" desReichsautzenministers Von Stuttgart hat sich der Reichsminister des Äuße ren, Dr. Simons, nach Karlsruhe begeben und auch hier nochmals seinen und der Reichsregierung ablehnenden Standpunkt gegenüber dem Pariser Diktat deutlich zum Ausdruck gebracht. Er verlangt, daß man uns die Hoff nung lasse, wieder emporkommen zu können, und betonte mit Nachdruck: Kein deutscher Staatsmann könne es wagen, dem dcut schen Volke 42 Jahre Frondienste unter den von der En tente gestellten Bedingungen zuzumuten. Man müsse es deshalb ablehncn, einen derartigen Vertrag zu unterzeich neu. Angesichts der möglichen Folgen sei cs sür ihn von entscheidender Bedeutung, heute den Willen des ganzen Volkes durch den Mund seiner berufenen Vertreter zu ver nehmen. Die Lage Deutschlands müsse sich in den nächsten Wochen klären. Bei dieser Klärung spielten zwei Faktoren eine wichtige Rolle: einmal, ob Deutschland das in wirt schaftlicher Hinsicht ungeheuer wichtige oberschlesische Ge biet behalte, und ferner, wie sich die Beziehungen Deutsch lands zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika ge stalten würden. Im übrigen bestünden auch über die Aus legung der gegnerischen Vorschläge noch bedeutende Un klarheiten. Er erinnerte daran, daß hinsichtlich der prak tischen Durchführung der zwölfprozentigen Aussuhrabgabe auf der anderen Seite nicht weniger als vier Auffassungen uns entgegengetreten wären, deren Verwirklichung sich bei näherer Prüfung als mehr oder weniger unmöglich er weise. Eröffnung des britischen Parlaments. Durchführung des Friedensverlrage s. Das englische Parlament wurde in London mit einer Thronrede des Königs eröffnet. An der Feierlichkeit nahm auch der deutsche Botschafter teil. In seiner Rede betonte der König, er hoffe, die Konferenz, die in naher Zukunft in London abgehalten werde und von den Verbündeten so wohl als von Vertretern Deutschlands und der Türkei be sucht fei, möge zu einem Erfolge führen. Er wünsche von ganzem Herzen, daß durch diese Verhandlungen weitere Fortschritte in der Durchführung der Friedensverträge und in der Wiederherstellung der Einigkeit Europas ge macht würden, so daß Ruhe und Frieden bald wiederher, gestellt seien. Er hege die Hoffnung, daß die verbrecheri schen Anschläge in Irland, die eine Beilegung des Kon fliktes nicht möglich machten, durch die Majorität des irischen Volkes in einer Zusammenarbeit für die Homerule Bill bald zu Ende kommen würden. Der König kam auch auf das Verhältnis der Kolonien und Dominiums zum Mutterlands zu sprechen. Er begrüßte die kommende Kon ferenz der Ministerpräsidenten aller Teile des britischen Reiches, die dazu beitragen solle, die innere und äußere Politik des Empiriums zu vereinheitlichen. Zum Schlüsse führte er dann die wesentlichsten in der kommenden Session zu beratenden Gesetze an, die Maßnahmen zum Schutz der Arbeitslosen, den Schutz der Schlüsselindustrien usw. Dann gab er die Aufhebung der Kohlenkontrolle vom 1. März ab bekannt. Llohd George spricht. Nachdem der König das Parlament verlassen hatte, begann das Haus die Besprechung der Thronrede. Als bald ergriff auch Lloyd George das Wort und erklärte, daß die Bedeutung der bevorstehenden Konferenz in London verbiete, die in Paris getroffenen Etscheidungen zu be sprechen, schon deshalb, weil man die Gegenvorschläge Deutschlands nicht kenne. Er wisse nichts über die Art der deutschen Gegenvorschläge und sei hocherfreut, zu erfahren, saß Gegenvorschläge vorgebracht werden sollen, die von den Finanzsachverständigen Deutschlands sorgfältig er wogen wurden, mit einem wirklichen Wunsche, die wirk samsten Maßnahmen zu treffen, um Deutschland seine Ver bindlichkeiten unter dem Vertrag von Versailles erfüllen zu lassen. Was die Konferenz von Paris geleistet habe, konnte sie nur infolge des Bestehens des Versailler Frie densvertrages vollbringen. Die Vorschläge und die Ent scheidungen, welche die Pariser Konferenz traf, unterschie den sich von denen, welche früher getroffen wurden, namentlich bezüglich der Höhe der Jahreszahlungen, die je nach dem wachsenden Wohlstand Deutschlands ver schieden sein werden. Und diesen Wohlstand Deutschlands werde man an der deutschen Ausfuhr erkennen können. Es liege sowohl im Interesse der Alliierten wie Deutschlands, daß die Gesamtsumme der Entschädigungen festgestellt wurde. Die Beschuldigungen, daß die getroffenen Ent schließungen bezüglich der deutschen Entschädigungssumme im Widerspruch mit dem Versailler Vertrag ständen, lehnt Lloyd George entschieden ab. Erhöhung -er Eisenbahngüieriarife. 15 Milliarden Fehlbetrag. Der Sachverständigenbeirat des Rcichsverkehrsministeri- ums beschäftigte sich weiter auch mit einer baldigen Erhöhung der Eisenbahngütettarife. Die notwendigen Erklärungen dazu gab Staatssekretär Stieler. Er betonte, die Tatsache, daß die Eifenbahnverwattung mit ihren Preisen noch nicht den stark gestiegenen Selbstkosten gefolgt sei, sei die Hauptursache ihres Finanzelends. Der Defizitwirtschaft müsse angesichts der all gemeinen deutschen Finanzlage ungesäumt ein Ende gemacht werden. Die Sparmaßnahmen, die die Eisenbahnverwaltung energisch in Angriff genommen habe, reichten allein dazu nicht aus. Eine allgemeine Erhöhung der Gütertarife fei daneben nicht zu umgehen. Im Haushaltsentwurf für 1920 sei mit einem Fehlbetrag von 14,4 Milliarden Mark gerechnet, der sich nach den bisherigen Betriebsergebnissen zwar um 489 Millio nen verringern werde, andererseits verursache aber die Anfang Januar beschlossene Erhöhung der Teuerungszulagen einen Aufwand von 1,33 Milliarden, so daß der Gesamtfehlbetrag vermutlich 15,24 Milliarden betragen werde. Von einem Ab bau der Löhne und Gehälter könne nach der Preislage des notwendigen Lebensbedarfs und der Lohnpolitik der Indu strien nicht die Rede sein. Alles in allem hoffe die Eisenbahn verwaltung in absehbarer Zeit durch Sparmaßnahmen etwa fünf Milliarden erzielen zu können. Ungedeckt blieben so nach von dem Jahresergebnis 1920 noch zehn Milliarden. Der Haushaltsentwurf für 1921- sehe an Ausgaben 31,18 Milliarden vor. Die Einnahmen seien auf 16,8 Milliarden geschätzt, also auch hier ein Fehlbetrag von rund 14 Milliarden. Die ständige Tarifkommission habe auf Vorschlag der Eisenbahnverwaltung eine nach Tarisklasscn abgestuste prozentuale Erhöhung von etwa 75 empfohlen. Danach würde der Güterverkehr eine Mehreinnahme von 9 ^tiaiarden Mark erwarten lassen. In der eingehenden Aussprache, an der Vertreter aller Wirtschastskreisc sich beteiligten, wurde die Notwendigkeit einer starken Tariferhöhung von allen Rednern anerkannt, von vielen Seiten jedoch gegen eine Erhöhung um 75 9L starke Be denken zum Ausdruck gebracht. Unter Ablehnung eines An trages aus der Versammlung aus Erhöhung aller Tarisklassen um 100 A und der von der Eisenbahnverwaltung vorgeschla- gencn Erhöhung um durchschnittlich 75 N wurde mit großer Stimmenmehrheit der Antrag des Ausschusses der Verkehrs- tnteressenten aus Erhöhung der Gütertarife um durchschnittlich 65 A zur DurchMbrnna empfohlen. In
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview