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Weißeritz-Zeitung : 05.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191806053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19180605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19180605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-05
- Monat1918-06
- Jahr1918
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.06.1918
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1-^ ----- h L 84 Jahrgang Mittwoch den 5. Juni 1918 abends 4 Nr. 128 k § M -A- H Königlich» Amtshauptmannschast. Nr. 444 b v. 579.— M. - U Gerichtsferien wird der Laus einer Frist gehemmt; der noch K 6300.— M. 900.— - j- Amts! mit 15 W wurden. Damit wurde einmal «in gewisser Uebergang zu dem zu erwartenden Wasserzin» (man sprach schon damals ost von 25 Ps.) geschaffen, zum anderen zahlte man gewissermaßen eine Kleinigkeit aus die Zukunft vor aus, ohne daß von teuerem Wasser gesprochen werden konnte. Die neue Wasserleitung brachte dann nicht nur die Verzinsung der hierzu aufgenommenen Anleihe, sondern Vater Staat verlangt auch einen Wasserzins, der nach dem Verbrauch berechnet wird, den eine Wasseruhr anzeigt. Es fragt sich nun noch, ob der Wasserzin» von 20 Pf. für das Kubikmeter gerechtfertigt ist. Da sind zunächst Einnahmen und Ausgaben des Wasserwerkes festzustellen. Die letzteren betragen nach dem Haushallplan aus 1918: .-t . - unserer Stadt nur als Wohltat erkennen und di« damit in Zusammenhang stehende kleine Mehrausgabe gern tragen. — In der Nacht zum heutigen Mittwoch sank da» Thermometer bi» auf 2»«. Wärme. — Soldat Paul Merkt, Sohn de» Landwirte» M. in Elend, wurde für tapferes Verhalten vor dem Feinde als Gefechtsordenanz mit der FriedrichAugust-Medaille in Bronze ausgezeichnet. — Die Gerichtsferien beginnen am 15. Juli und enden am 15. September. Während der Ferien werden nur in Feriensachen Termin« abgehalten und Entscheidung«« erlassen. Auf das Kostenfestsetzungsversahren, da» Mahn verfahren, das Zwangsvollstreckungsoerfahren und da» Konkursverfahren sind die Ferien ohne Einfluß. Durch die H übrige Teil Her Frist beginnt mit dem Ende der Ferien zu laufen. Fällt der Anfang der Frist in die Ferien, M N - K geschmälert werden. L» wi>d deshalb verboten, Hunde l. bet lanl- und sorstwirtichafilichen Arbeiten in Wäldern, aus Felder und Wielen überhaupt mit h naurzunehmen; 2. in Wäldern, auf Filde» n und Wiesen ohne Aufsicht frei herumlaufen zu lassen. Nicht betroffen werden von diesem Verbote Jagdhunde bei Aur- .'S! Verzinsung und Tilgung der 1895 aufgr- nommenen 11580 M Desgleichen für die 1913 aufgenommenen 150000 M Unterhaltung des Werke» Wasserzins ans Forstrentamt Frauenstein. In Summa An Einnahmen stehen dem gegenüber: Ertrag der Wasserleitungen Beiträge zur Unterhaltung der Wasser- leilung usw . . . . Zusammen 7200 — M. Es verbleibt also noch ein ungedeckter Betrag von 1379 M. Dabet sind nicht berücksichtigt 1897 6000 M. zu Walserleilungs- und Straßenbauten und 1906 30000 Mar! zu Wasserleitung»- und Schleusenbauten ausge nommen« Darlehen fliehe Schuldenübersicht de» Haushalt- planes). Verzinsung und Abzahlung beider Darlehen kon mt ebenfalls zum Teil dem Wasserwerk zu. Ferner entsirhen jetzt für Erweiterungen des Leitungsnetzes keine Ausgaben. Sie verbieten sich schon dadurch, daß Rohre nicht zu haben sind; notwendig an sich sind sie und kommen deshalb auch wieder. Für diesen Zweck und für Reparaturen wurden aus dem allgemeinen Stodtsäckel nach den Haushollplänen verauegabt: 1915 1840 M, 1914 500 M., 1913 250 M., 1911 2455 M.< 1910 1200 M. usw. Hieraus geht also deutlich hervor, daß der Wasser- zin» auch heute noch nicht die Ausgaben für da».Wassrr werk dickt, geschweige denn die allgemeinen Ausgaben der Gemeinde decken Hilst, wie man hier und da anzunehmen scheint. Da» Gegenteil ist der Fall, und der Wasserzins von 20 Pf. für den Kubikmeter ist also, genau genommen, mch zu niedrig. Zahlreiche Gemeinden verkaufen denn auch heute schon da» Wasser viel teurer. Wer von den älteren Einwohnern de» seinerzeit in jedem Sommer wiederkrhrenden Wassermangels sich erinnert, wo die Stein- bornqueUr tagsüber nicht ausreichte und die Bewohner, namentlich der oberen Stadtteile, ihren Wasserbedarf nur während einig« Nachtstunden decken konnten und in Ge- sähen für den Tagesverbrauch aussparrn muhten, wird die oorausschauende Erweiterung der Wasserversorgung Ausfuhrverbot für He«! Die Ausfuhr von Heu jeglicher Art au» der Ernte 1918 au» dem Bezirk des Kommunaloerbandes ist nur mit Genehmigung der Kgl Amtshauptmannschast gestattet. Die . Meiheritz-Zettnng* «scheint täglich mit Aus- »abme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- aeben. Preis merteljähr- beglnnt der Laus der Frist mit dem Ende derselben. Die Bestimmungen finden auf Notfristen und Fristen ik Ferien- sachen keine Anwendungen. Notfristen sind nur die, dk in dem Gesetz als solche bezeichnet werden. Burkersdorf, 5. Juni. Heute vor 25 Jahren brannten die Güter von Geihler und Herber nieder. Mügeln. Sonnabend hielt der Müglitztal-Turngau seine diesjährige Vertreteroersammlung unter dem Vorsitz des Gauvertreters Herrn Lehrer Schumann-Kreischa im Bahnhof Mügeln ab. Aus dem Jahresbericht wurde festgeitellt, dah auch i« 4. Kriegrjahre noch in 29 Vereinen mit 1277 Mitgliedern geturnt wird, während sich 836 Mitglieder im Heeresdienst befinden. Zur Förderung de» turnerischen Lebens soll im Herbst ein Jugend-Wetturn«n in Glashütte stattslnden. Roßwein. Die städtischen Kollegien haben beschlossen, ab 1. Juli eine Garpreiserhöhung eintreten zu lassen. Für Leucht-, Koch- und Heizgas werden für 1 Kubikmeter 28 Pf., für Attomatenga» 30 Ps. berechnet. Gröba. Auf Grund von Anzeigen erfolgte «ine poli zeiliche Oefsnung und Durchsuchung der von dem Handels mann Marr gemieteten Gartenveranda der „Hafenschänke". Die Durchsuchung förderte u. a. auch 12 Ztr. Graupen zu- tage, die vermutlich au» im Hafen liegenden Kähnen stammen und auf nicht einwandfreie Weise erworben sind. Auch scheint Marr einen schwunghaften Handel mtt diesen Sachen getrieben zu haben, denn eine Kiste mtt Graupen, nach Chemnitz bestimmt, lag versandsertig bereit. Marn wurde in Haft gerommen. Leipzig. Der Verein Leipziger Eemeindebeamten hat seinen Mitgliedern empfohlen, dagegen zu reklamieren, datz die Teuerungszulagen als feststehende Einnahmen nach dem Stande vom 15. Mürz 1918 besteuert werden. Die Teuerungszulagen dürsten vielmehr al» schwankende Ein nahmen zu betrachten und demzufolge nur nach dem Be- trage vom Jahre 1916 abzurechnen sein. Lin Vorstand». Mitglied ist beauftragt worden, die Reklamation bl» z« höchsten Instanz durchzufechten. Übung der Jagd. Im Falle der Zuwiderhandlung werden Besitzer oder Halter der Hunde mit Geldstrafe bis 150 M. bestraft, an deren Stelle im Uneinbringlichkeitsfalle Hast bis zu 14 Tagen tritt. Dippoldiswalde, den 31. Mak 1918. . 1,60 M., einmonatlich 80Pf. Einzel-Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten, oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zelle 65 bez. 50 Ps. — Tabellarische und komplizierte Inserate mit entsprechendem Auf» schlag. — Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 50 Ps. «Nd ' "A- Dem Kommunalverband sind ab« so gro^ S-uli^u^ usw. auf«l«gt wordrn, daß solche Genehmigungen nicht erteilt werden können. Er find daher Verkäufe von Heu an auswärtige Käufer völlig zweck-und Wirkung.!«. Zuwiderhandlungen gegen das Ausfuhrverbot werden mit Gefängnis bis zu 1 Jahr, und mit Geldstrafe bis zu 10000 M. oder mit einer dieser beiden «strafen bestraft. Neben der Strafe kann auf Einziehung der Vorräte erkannt werden. Dippoldiswalde, am 4. Juni 1918. . - Nr. 2723 b Mob. ll. Der Kommunalverband. 6500.— „ 1000.— „ 500.— „ 8579.— M. Sertliches «nd Sächsisches. Dippoldiswalde. Vom Wasserzins in unserer Stadt. Die Ansichten darüber, ob und in welcher Höhe und nach welchem Modu» Wasserzins erhoben werden soll, haben sich bei den Mitgliedern der städtischen Kolle gien im Lause der Jahre geändert je nach den Verhält nissen, die dabei mit prachen. Als seinerzeit der verstorbene Etadtrat Apoiheker Rotimonn den Antrag aus Einführung von Wasstruhren zur Berechnung des Wasserzinsrs stellte, fiel er damit ab. Man wollte den Bewohnern da» Wasser nicht zumessen schon aus gesundheitlichen und Rrinlichkeits- gründen und hatte auch verschiedenes andere dagegen ein- zuwenden. Nun ja! Damals konnte man sich da» leisten. Das Wasser der Steinbornquelle reichte für die damalige Einwohnerzaht reichlich au». Nur ein kleinerer Teil der Hausbesitzer hatte die Wasserleitung im Hause oder gar in jeder Küche. Die Frauen holten am Abend das für den nächsten Tag benötigte Wasser an den ösfentlichen Ständern (vereinzelt geschieht das heute noch). Mutz aber jede» Liter Wasser erst ein Stück herzugrtragrn werden, so ist eine eewis e Sparsamkeit im Verbrauche schon aus diesem Grunde selbstverständlich. Mit der Zett wurde das aber ander». Freiwillig oder gezwungen (bei Etraß«n- regulirrungen) wurde die Wasserleitung m die Grundstücke etngesühri; die Einwohnerzahl wuchs; manche Wasser- pumpe oder kleine Wasserleitung, die vielleicht diesen oder jenrn Haushalt noch teilweise mit Privatwasser versorgt hatte, wurde bei ihr« Echadhastwerdung nicht wieder repa riert. Alle» dos aber hatte eine stärkere Inanspruchnahme dir städtischen Wasserleitung zur Folge. Und eines Tages trat ein, was unsre Wasserfachleute ost schon als sicher kommend voraurgesagt hatten: da» Wasser wurde zeit weise knapp, sogar sehr knapp. Die Einführung von Wassnmrslein wachte sich notwendig, um bi» zu einem gewissen Grade einer Verschwendung de» Wasser» vorzu beugen und da» für den Hourholt notwendige Wasser siche, zustellrn. (Sie erfolgte zunächst nur für gewerblichen Wass,»verbrauch.) Bei ter weitrrwachienden Einwohner zahl war ab« ichließüch auch da» nicht mehr möglich, und man Iah sich gezwungen, zu tun, wa» unsere Wailer- fachleute ebenso«» schon seit langem «npsohlrn hatten, nämlich »in zweite» Ouellgebiet zu «schließ«,. Damit ist unsre Stadt aus lange, lange Zeit versorgt, ein Segen, der von vielen Seiten jetzt roch nicht voll gewürdigt wird. Damit sind ob« auch die Ausgaben für unser Waisrrwnk bedeutend gestiegen, sodaß lieh «in Ausgleich durch die biehrrigen Erhöhungen de» Wasserzins«» nicht einmal hat schaffen lassen. «I, seinerzeit die städtischen Kollegien sich klar geworden waren darüber, daß die Erweiterung de» städtischen Wasser werke, nur ein« Frage der Zeit sei, wurde ihnen gleichzeitig ktor, daß dann auch der seit langen Jahren bestehende Wasserzin, van 12 Pf. sür das «udikmeer nicht mehr gehalten werden könne. Et« setzten ihn deshalb ous 15 Pf. fest mit der Bestimmung, daß dl« 3 Ps. Erhöhung einem Wassttleilungsfond» zugrführt roten sowie unsere räger nehmen Be stellungen an. WeisM-Mulig TaMitW M Wgtt flr HMmlk, Amtsblatt Wr di« Königliche Amtshauptmannschaft^das Königliche Amtsgericht und den St-dtrat zu Dippoldiswalde Mtt achtselttgem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und Unterhaltungsbeilage. Mr dk Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen- 'Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Bekauntmachung. Es ist wahrzunthmen gewesen, daß die Feld-, Wielen- und Waldbesitzer bei ihren s land- und forstwirtschaftlichen Arbeiten ost ihre Hunde mit hinausn hmen unv stunden- ! lang frei herumlausen lassen. Di« Hunde durchsiöbern dann das Gelände und fügen ! der Jagd, namentlich zur Zeit, wo wegen des Jungwildes die Jagdreviere möglichst s wenig beunruhigt werden sollten, großen Schaden zu. Der Schaden trifft nicht nur i den Jagdberechtigten, sondern zieht auch weitere Kreise in Mitleidenschaft, da die Fleisch- ' rücklagen, die wir in unseren WUdbeständen haben, hierdurch noch erheblich gefährdet sKaffee-Ersatz sür Selbstversorger. Bescheinigungen an Selbstversorger zum Bezug« von Kasfee-Ersatz werden mir btt zum 10. d. M. im Rathaus«, Zimmer Nr 8, ausgestellt. StaLtrat Dippoldiswalde. gelangen Donnerstag den 8. Juni dieses Jahre- vormlttags 11 «hr im Rathanse an wluckordomltlolto korsooou, die Spiritus unbedingt zu Loodrvao«« benötigen ü«ä «US- uLvdrawotto« 1« äor Lago »lock, zur Ausgabe. . , Berücksichtigt werden nur Personen mit den Anfangsbuchstabe« k und auch diese nur insoweit, als die zur Verfügung gestellte« Marken ausreichen. Lrotwarkou-^u-wottkarts ttt vormlogou. Stadtrat Dippoldiswalde.
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