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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194103252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-25
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1941
- Autor
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Riesaer Tageblatt D«ht°»s4rist» uud AuiElgkV tEUreblaü und Ameiaer). «.^.«-»1« Tageblatt «ttf» Drr,d«n ISS» Firnruf »»»7 . Dirk« ßeituna ist da» zur Veröffentlichung der amtliche« Bekanntmachungen de» Sanbrat» «irokaffe- «nftiaL «r. l» b* Großenhai» Tthördlich bestimmt, Blatt und enthalt amtlich« vekanntmachungen üe» FiuanzamteS Riesa m^a Nr. z» " u«L de» Hauptzollamtv» Meiden - ' 94. Jahrg. TieuSlag, SS. Mürz 1941, eben»» J-71 ton». UN» Aefttaa«. »«,»»»»«eil, wt Nvwv^azjimn sa, «twv M»mu » Mik, ob« ftustkllarbUhr, durch Poslb^ä^M^lttns^P-sWbllhrl-L»« >«nde Nr.) « Rvf, Uinzeluummer l» öü>f «»»«l«»» skr die Nummer den «n^-brin,«, sind dl« ia Uhr «»rmittoo» aufzuarbkn: «ine «eWhr für da» für di« -«letzte «mm breit« mm.Z«il« »der d«r«n R«u» » Ros, di« Mmm treti«, »g«lv-lt«ne mm.Zetle tm TertleU L Rvf v»MÄ4rtst; PMt»mm h»ch>. n-Bestellung oder sernmllndltcher ilbitnderun- eiogesaudttr «lueigenterte »d«r VrobeadiUae schttehl der verlaa die Inansüruchnabm« au, M<ing«l» nicht «Noa schon oewttliater Nachlaß htnsälltg. itrfnllunädori für Siiserung und Zahlung und <bertcht«ftand tft Riem. Höher« Gewalt. RetriehSstiirunge» usw nde» de» Berla» von alle» «tnaegangenen VeroNichtunaen itzeschiisMftelle: »es», »„«hrsieahr L». Vettritt Jugoslawiens - Dreimächtepakt Vie Vertreter der verbündeten Großmächte >s,^0^7ce- jugoslawische <klI-er«»i«-d--r-U.i Iusostawiens Vetlrift zum Vreimächtepaft ' f die Regierungen der Achsenmächte an Regierung folgende gleichlautend mch der ihnen angeschlossenen Staaten beim Staattakt im Wiener Velvedere )( «len. Heute mittag erfolgte in Wie» im Schloß Beloeber« die feier liche Untrrzeichnnng deo Protokolls über de« Beitritt Jugoslawiens »um Dreimächtepakt. Das Protokoll, das vom Reichsmiuister des »uswärtige« ».Ribbentrop, dem italienischen Außenminister Graf Tiana und dem japanischen Botschafter Oshima einerseits sowte »o« jugoslawisch«« Ministerpräsidenten Zwetko- witsch und dem jugoslawische« Außenminister Tinear Markowitsch andererseits über de« Beitritt Jugoslawiens zu dem am L7. September 1940 zroische« Deutschland, Italien und Japan abgeschlossene« Dreimächtepakt ««ter- reichnet wurde, hat folgende« Wortlaut: , __ die Regierung folgende gleichlautende Not,»: Herr Ministerpräsident! Namens und im Auftrag der deutschen Regierung habe ich die Ehre, Snerer Exzellenz folgendes mitzuteilen: Aus Anlaß des am heutigen Tage erfolgten Beitritts Jugoslawiens zum Dreimächtepakt bestätigt die deutsche Regierung ihren Entschluß, die Souveränität und die territoriale Integrität Jugoslawiens jederzeit zu respektieren. Genehmigen Sie, Herr Mini sterpräsident, die Versicherung meiner ausgezeichneten Hochachtung. gez. Joachim von Ribbentrop. Herr Ministerpräsident! Mit Beziehung auf die Be sprechungen, die anläßlich des heute erfolgten Beitritts Jugoslawiens zum Dreimächtepakt stattgefunden haben, beehrte ich mich, Euerer Exzellenz namens der Reichs regierung hiermit das Einverständnis zwischen den Re gierungen der Achsenmächte und der Königlich Jugosla wischen Regierung darüber zu bestätigen, dass di« Regie rungen der Achsenmächte während des Krieges nicht die Forderung an Jugoslawien richten werde», den Durch marsch oder Durchtransport von Truppen durch das fugs slawische Staatsgebiet zu gestatten. Genehmigen Sie, Herr Ministerpräsident, die Versicherung meiner aus gezeichneten Hochachtung. gez. Joachim von Ribbentrop. waren. Die nützlichen Ergebnisse dieser Politik sind insbe sondere in einer Reihe wichtiger Ereignisse zum Ausdruck gekommen, die vom Jahre lw>4 an bis zu dem heutigen Akt in den Beziehungen beider Länder eingctreten sind. Jugoslawien hat schon seit seinem Bestehen immer gesuhlt und auch besonders gewürdigt, daß seine nationale Eini gung, die nicht die Frucht irgendwelcher vertraglicher Koni binationen ist, sondern den natürlichen Abschluß langer und ''chwerer Kämpfe der Serben, Kroaten und Slowenen dar- stellt, in Deutschland stets richtig aufacfaßt worden ist. I« diesem Geiste hat Jugoslawien i» Jahre t»<7 «tuen bedeutsamen Vertrag mit Italien geschloffen. A«h>- liche Arenndschastsverträge hat J«g»slawie» anch mit Bul garien nnb Ungarn abgeschlossen. Da Jugoslawien keine Forderungen nach außen zu stellen hat, fordern die vitalen Interessen seiner Existenz Die Regierungen von Deutschland, Italien und Japan einerseits und die Regierung von Jugoslawien andererseits stelle« durch ihre unterzeichneten Bevollmächtigten folgen des fest: Artikel 1 Jugoslawien »ritt de« a« L7. September 1»t0 in Berlin unterzeichnete» Dreimächtepakt »wische» De»tschl«»d, Jta- lie» n»b Japan »ei. Artikel k Goser» die i« Artikel 1 des Dreimächtepaktes »or- «,sehe»e« gemeinsame» technische« Sommtsfione» Fragen behandel», die die Interesse» Jugoslawien» berühren, »er de« z« de» Berat««ge» der Kommissionen anch Vertreter Jngoslawieus herangezogen werde«. Artikel » Der Wortlan« d«S Dreimächtepaktes ist diese« Protokoll al» Anlage »eigesüg«. Das vorliegend« Protokoll ist i« deutscher, italie»ischer, japanischer and jugoslawischer Sprache abgesaßt, wobei jeder Text als Urschrift gilt. ES tritt am Tage der U»M- zetchnnng in Kraft. Gleichzeitig mit der Unterzeichnung des Protokolls über de» Beitritt Jugoslawiens zum Dreimächtepakt richteten js Wien. Abermals i« Lanse »o« weniger al» »ter Wochen wurde da» Wiener Belvedere-Schloß am DionStag zu« Echanplatz eines historische» Aktes von weittragender Bedeutung. I» den gleichen Räumen, wo erst am 1. März der Bei tritt Bulgariens zum Dreimächtepakt vollzogen wurde und wo vordem die Staatsmänner Ungarns ihre Unterschrift unter dieses wichtigste Dokument der europäischen Neuord nung vollzogen, konnte der ReichSaußenminifter den Kvutg- lich Jugoslawischen Ministerpräsidenten Zwetkowttsch und den Königlich Jugoslawischen Außenminister Eincar Marko witsch willkommen heißen, um mit ihnen die feierlich« Auf nahme Jugoslawen, in bi« Gemeinschaft der im Dreimächte pakt verbündeten Großmächte und der ihnen angeschloffenen Staaten zu vollziehen. An der Seite des Reichsaußenmintsters waren zum Akt der Unterzeichnung erschienen der Königlich Italienisch« Außenminister Graf Etano, der Kaiserlich Japanische Botschafter Oshima, der Königlich Italienische Botschafter in Berlin, Al fiert, der Königlich Jugoslawische Gesandte Andrtc, der Königlich Ungarische Gesandte Sztojay, der Königlich Rumänische Gesandte Bossy, der Königlich Bulgarische Gesandte Draganofs und der Gesandte der Slowakei Eernak. Gegen 14 Uhr trafen die hohen Gäste der Retchsregie- rung nacheinander auf der Schloßfretheit des Belvedere ein, wo eine Ehrenformation der Wehrmacht Aufstellung genommen hatte. Auf der blumengeschmückten großen Treppe des Schlosse» begrüßte der Retchsaußenmintster di« Staatsmänner und Gesandten der fremden Mächte und ge- leitete sie in den Gelben Saal zur Vornahme des Staats akte». Dort hatten zahlreich« Vertreter -er deutschen und ausländischen Presse Aufstellung genommen, um Zeugen des feierlichen Augenblicks zu werben. Der ReichSaußenminifter erklärte dann in einer An sprache, Laß die Königlich Jugoslawische Regierung den Wunsch ausgesprochen habe, dem Dreimächtepakt beizu ¬ treten, und, daß die im Dreimächtepakt verbündeten Groß mächte und die ihnen angeschloffenen Staaten übereingekom- men seien, dem Wunsch der jugoslawischen Regierung zu entsprechen. Anschließend wurde das Protokoll über den Bei tritt Jugoslawiens zum Dreimächtepakt verlesen. Nach der Unterzeichnung des Protokolls gab der König lich Jugoslawische Ministerpräsident Zwetkowttsch eine Erklärung seiner Regierung ab. Die Erklärung der jugoslawischen Regierung Nach der feierliche» Unterzeichn»»» de» Protokolls über de» Beitritt Jugoslawiens znm Dreimächtepakt gab der jugoslawische Ministerpräsident namens der jugoslawische« Regierung solgende Erklär«»» ab: DaS Hanptziel nnd fast das einzig« Ziel der Außenpolitik JngoslawienS war nnd bleibt, dem jngoslawi sche« Volk den Friede» z» erhalte», seine Sicherheit -« festige«. I« Geift« dieser Politik waren unsere Anstrengnnge« in erster Linie immer «ns di« Konsolidier»«» friedlicher nnd freundschaftlicher Bezieh«»»,« z« »en Nachbar« ge richtet, »« de» Friede« an den Grenzen, di« Freiheit, die Unabhängigkeit nnd di« staatliche Einheit z» sicher». Mit dem Großdentsche« Reich bat Jugoslawien schon vor nnd anch »ach der verbind««» der »«»»einsame« Interesse» die beste» Bezieh«»»«» »nterhalten, die von Freundschaft und vollem Vertrauen durchdrungen Vie jung« Welt ist ans unserer Der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribben- trop, schloß den feierlichen Staatsakt im Beioedere mit folgender Ansprache: „Eure Exzellenz, meine Herren, als Bevollmächtigter der Reichsregierung und im Namen der bevollmächtigten Vertreter Italiens und Japans und der ihnen angeschlossenen Staaten Ungarn, Rumänien, Slowa kei und Bulgarien begrüße ich das befreundete Königreich Jugoslawien als neuen Partner des Dreimächte paktes. und seines Fortschritts, daß der Lüdosten vor einer neuen Ausweitung des Krieges bewahrt und die durch die be- strhene Lage schwer geschädigte wirtschaftliche Zusammen- arbeit auf dem europäischen Kontinent gestärkt wird, wie auch die Zusammenarbeit, die den Weg zur europäischen Befriedung — der einzigen Rettung unseres europäische« Kontinents und seiner tausendjährigen Zivilisation — vor bereitet. Denn nur unter dem Zeichen einer aufrechten und positiven Zusammenarbeit kann Europa die Grundlage zu seiner Neuordnung finden, di« imstande sein wird, die alten Vorurteile und künstlichen moralischen und mate riellen Hindernisse zu beseitigen, unter denen wir all« heute in Europa zu leiden haben. Die Friedenspolitik JngoslawienS steht in »oster Uebereiuftimmuug mit de» Lebensinteressen nnd de» tiefe» Gefühlen nnseres Volkes. Alle politischen Verträge »enan so wie die wirtschaftlichen, die in de» letzte« Jahre» »an unserem Land« unterschrieben »nrde«, find von de« Wil len znr Verwirklichun» eines bessere« nnd besser organi sierte« Friedens in diese« Raume Europas beseelt. Am heutigen Tage, an dem Jagoslawieu de« Drei, «ächtepakt beitritt, geschieht dies in der Abficht, seine fried liche Zukunft in Zusammenarbeit mit de« Mächten d«S Dreierpaktes, Deutschland, Italien «nd Japan, z« sichern. Indem eS seinen Teil zur Orgauisteruug des neue« Euro pas beiträgt, erfüllt eS aus diese Weise die höchste Pslicbt ebenso gegenüber sich selbst «ie auch gegenüber der europLi, scheu Gemeinschaft. TkÜE / Die Rede des Reichsaußenmintsters Der Königlich Jugoslawischen Regierung, hier ver traten durch den Ministerpräsidenten, Herrn Zwetko- witsch, und den Außenminister, Herrn Cincar Mar kowitsch, gratulieren wir hierzu aufrichtig und herzlich Ich möchte unser aller Ueberzeugung aussprechen, daß dieses Ereignis für die Zukunft Jugoslawiens und das Wohl des jugoslawischen Volkes von besonderer Bedeutung sein wird. Fortsetzung auf der nächsten Seite
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