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Erzgebirgischer Volksfreund : 07.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194101070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-07
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 07.01.1941
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WWW AUM Nr. 5 I Verlas» «M. Gärtner, Var. Sachsen PradlanIchrM Vov.»r-un» >u»lachl»n Dienstag, den 7. Januar lS41 -aiu»««schils»el»<u« >»« Samm«>.R».w4l Sel»«st»st,ll«n Ätzaiz «lmi Aue» »4», «ch«a»«U »w na» Schmarzen»«, NM Iahrg S4 Wirksame Angriffe im Tiefflug. Bombe« ««d MS.-Feuer auf FluglplStze, Bahuanlage« und Fabriken. M« scher Hilfskreuzer befänden. Die amtliche Bekannt machung unterläßt es jedoch bezeichnenderweise, anzugeben welchen Dampfern die Gefangenen al» Besatzung angehörten moar" und „Harvestglesner" versenkt wurde«. Angehörigen der Opfer wurde» benachrichtigt. aber nur die unmittelbare Wirkung der Tätigkeit der deutschen Handelszerstörer aus und lassen den Schaden unberücksichtigt, den allein ihre Anwesenheit auf den Wegen der Schiffahrt verursacht. Wie erfolgreich die Unternehmungen des deutschen Kreuzerkrieges in überseeischen Gewässern verlaufen sind, bekundet die Tatsache, daß bisher vier Kommandanten von Hilfskreuzern mit dem Ritterkreuz ausge- zeichnet worden sind. Sie haben zusammen über 280 000 BNT. Schiffsraum versenkt. Am 10. Dezember teilte der Bericht des OKW. ferner mit, daß „ein in überseeischen Gewässern operierendes Kriegsschiff seine Derscnkungsziffer auf über 100 000 BNT. gesteigert hat", ein Erfolg, der noch nicht unter den vorher genannten verzeichnet ist. Diese Zahlen drücken chen Luftwaffe, besonders heftig wurden dem Londoner Rund unk zufolge Liverpool und verschiedene Städte in den Nord- md Ostmidlands und in East Anglia von den deutschen Bom- dengeschwadern angegriffen. Kabelverkehr Hongkong—Manila unterbrochen. Neuyork, 6. Ian. Die Australasia China Telegram Tom- pany gab bekannt, daß der Kabelverkehr zwischen Hongkong und Manila aufgehört habe. Das Kabel sei wahrscheinlich in der Nähe der Philippinen unterbrochen. Der Grund sei nicht bekannt. Der Feind flog wieder nicht ei«. BrrN«, 7. Ian. Das OberkommandoderWehr- macht gibt bekannt: Im Rahmen bewaffneter Aufklärung wurde» trotz un günstiger Wetterlage kriegswichtige Ziele in Süd. und Mlttelengland zum Teil im Tie , slug angegriffen. Auf einem Flugplatz gelang e», eine Anzahl von Bomben, flugzeugen am Bode« schwer zu beschädigen. Kampfflug zeuge griffen Bahnanlagen au» niedriger Höhe mit Bomben und Bordwaffen an und erzielte« in einer chemische« und einer Kugellagerfabrik mehrere gutlirgende Treffer. Ein- zeln, Flugzeuge belegte« Lo « do » in mehreren Anflügen mit Bomben. Hierbei wurden siebe« Sperrballone brennend abgeschosse«. Fernkampfbatterie« des Heeres nahmen gestern abend ei« sich der franzostschrn Küste «Sherndes feindliches Fahrzeug unter wirksames Feuer. Der Feind flog euch in der vergangene« Nacht in das Reichsgebiet «icht ein. Ei« eigenes Flugzeug kehrte vom Feindslug «icht zurück. Awei brMfche Borpostenboote verfenkt. Sa« Sebastian, 6. Ian. Die britische Admiralität teilt laut Reuter mit, daß die Borpostenboote „Kensy- Neue Erfolge unserer Httfskreuzer in der Güd'ee. Der britische Dampfer „Nellore" (6942 BNT.), der von Rabaul kommend am 31. Dezember in Manila erwartet wurde, wird einer Meldung aus Manila zufolge seit dem Auslaufen an» Rabanl vermißt. Die Reederei befürchtet, daß der Dampfer ein Opfer eines i« der Südsee operierenden deutschen Hilfskreuzer» geworden ist. An die Tätigkeit deutscher Hilfskreuzer im Pazifik erinnert Wieder ei« harter Tag für London. Große Brände und Explosionen. Wie aus Stockholm berichtet wird, erlebte London am „Ein Blick in die City genügt." Zu dem Besuch des Gesandten des Präsidenten Roosevelt in London, Hopkins, schreibt die „Sunday Times" in einem Begrüßungsartikel, Hopkins werde in London die Härte der englischen Prüfungen feststellen können. „Coventry und Bir mingham, Bristol, Sheffield und Manchester", so heißt es dann wörtlich, „werden es ihm zeigen, aber er braucht nicht weiter zu gehen als bis in die City". — Wir sind überzeugt, daß alle die Punkte, die das Blatt anführt, in ganz besonderem Maße dem Gesandten des USA.-Präsidenten die Härte und Auswirkung des Krieges vor Augen führen werden. Die Fest stellungen der „Sunday Times" lassen nur eines vermissen, nämlich die nicht zu übergehende Tatsache, daß die jüdisch- plutokratische Kriegshetzerkaste Englands es war, die diesen Krieg wollte und ihn systematisch vorbereitete, dabei allerdings den Fehler beging, nickt damit zu rechnen, daß all das, was man dem deutschen Polke zugedacht hatte, das eigene Land treffen könnte. Drei Frachter au» einem Geleitzug. Neuyork, 7. Ian. Die Besatzung des holländischen Frach- ters „Bodegraven", der gestern aus Liverpool in den Hafen von Boston eingelaufen ist, erklärte, aus ihrem Geleitzug seien drei Frachter versenkt worden und zwar nach dem die begleitenden englischen Zerstörer die Rückfahrt nach England angetreten hatten. Die Namen der Schiffe werden nicht genannt. In Neuyork wurde ein SOS -Ruf des im Dienste Eng lands fahrenden holländischen 6810 Tonnen-Frachters „H o l m- kerk" aufgefangen. gestrigen Montag wieder einen harten Tag. Bereits zwei mal mußte, wie der britische Rundfunk meldet, im Laufe des Montagvormittag Fliegeralarm gegeben werden. Lange Zeit hörte man schwerstes Geschützfeuer der Abwehrbatterien. Trotz- dem gelang es den deutschen Bombern, wie der Londoner - . . Rundfunk zugeben muß, wiederum mit Erfolg zahlreiche große ferner -lne Meldung an» Melbourne, wo amtlich bekannt- Brände zu entfachen. WiederumwurdenvieleLon- gegeben wurde, daß 87 E « ropüer vermißt würde», die doner Gebäude in Trümmer verwandelt. Auch sich wahrscheinlich al» Gefangene auBord deut- auf die britische Provinz fielen die harten Schläge der deut- Aufbauschung. Dem „E. D." wird au» Berlin geschrieben: Wenn die Engländer sich auch noch so sehr bemühen, ihre Erfolge auf dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz als Beginn der Kriegs- entscheidung hinzustellen, so können sie doch niemanden darüber täuschen, daß es sich dabei nur um die propagan distische Aufblähung eine» örtlichen Erfolges handelt, de» General Wavell mit stark überlegenen motorisierten Streit kräften unter Hinzuziehung schwerster Flotteneinheiten an einer Stelle der italienischen Front errungen hat, an der es unseren Bundesgenossen nicht möglich war, infolge der großen Entfernungen rechtzeitig genügend Verstärkungen heran zuziehen. Die Truppen, die in Bardia unter dem Befehl des Generals Bergonzoni sich heldenhaft verteidigten, standen von vornherein vor einer fast unlösbaren Aufgabe, zumal ihre Stellungen durch die großen Kaliber der englischen Schiffsartillerie unter schwerstes Feuer genommen wurden. Es ist ihnen gelungen, die befestigten Feldstellungen /von Bardia noch fast drei Wochen zu halten, eine Zeit, die Mar schall Graziani dazu benutzt haben wird, um dem Vordringen der Engländer an anderer Stelle genügenden Widerstand ent gegenzusetzen. Die Tatsache, daß die Engländer sich die Cyre- naika dazu ausersehen haben, um durch vergleichsweise billige Erfolge im Wüstenkrieg sich einen Ansehensgewinn zu sichern, darf nicht zu einer falschen militärischen Einschätzung der Borgänge führen. Die Cyrenaika ist, was sie war: ein Neben- kriegsschauplatz. Gewiß können auch Nebenkriegsschauplätze wichtig sein, insofern als sie bedeutende Kräfte des Gegners binden. Dies hat Marschall Graziani durch seinen kühnen Vorstoß auf Sidi el Mrani erreicht. Die Engländer sind gezwungen gewesen, sehr erhebliche Truppen- und Material massen in Bewegung zu setzen, wenn sie an der Aegypten- Front nicht unangenehme Ueberraschungen erleben wollten. Sie müßten vor allem auch starke Kräfte ihrer Kriegsmarine im Mittelmeer versammelt halten, die nun in der Heimat fehlen. Der Kriegsschauplatz, auf dem England sein militärisches und politische» Ansehen endgültig verteidigen muß, ist die Insel. Di« Nachrichten, die übe» die Wirkungen der letzten deutschen Luftangriffe zu uns gelangen, beweisen, daß Der- mirung und Unordnung in London sowie in den übrigen großen Städten, die das Opfer schwerer deutscher Bombe» geworden sind, immer größer werden. Die Engländer stehen vor der Notwendigkeit, einerseits genügend Dampf zu machen, damit die Amerikaner möglichst schnell liefern, andererseits ihre Lage doch nicht als ganz verzweifelt erscheinen zu lassen. Daraus ergeben sich die täglichen Widersprüche der britischen Nachrichtengebung, die einmal mehr dieses, das andere Mal mehr jenes Ziel verfolgt. Hinzu kommen der große Reklame rummel und die Aufbauschung der britischen Erfolge in Nord afrika, die dem gleichen Ziele dienen, nämlich den USA.» Freunden beizubringen, daß der britische Sieg sozusagen unmittelbar vor der Tür stehe, wenn nur genügend Material geschickt wird. Dieses durchsichtige politische Gespinst wird durch neue Tatsachen sehr schnell zerrissen werden. schen Streitkräften gelungen sei, auf einer der Kriegsfronten vorzudringen. Herr Spender und mit ihm die Leute seiner Rasse in Australien und Großbritannien mögen zur Kenntnis nehmen, daß es unbesiegbare Rassen auf dieser Welt noch nicht gegeben Hobe. Entscheidend in einem Kriege sei der Endsieg, und darüber bestehe in Italien nicht die geringste Ungewißheit. Die letzten Stellungen von Bardia gefalle«. Rach 28 Tage« heldeuha te« Kampfes. Rom, 7. Jan. Der Wehrmachtsbericht von heute hat hat folgenden Wortlaut: Die letzte« Stellunge», die «och i» Bardia Widerstand leisteten, sind am Abend de» 5. Januar gefalle». Unsere Truppen habe» 25 Tage la»g mit nicht zu übertreffendem Heldenmut gekämpft und dem Feind schwere Verluste zugefügt. Schwer waren auch unsere Verluste a» Material, Gefallenen, Verwundeten und Vermieten. 2m Verlauf eine» Einfluge» auf Tobruk sind zwei Flugzeuge von der Marineflak brennend zum Absturz ge- bracht worden. An der griechische« Front haben wir «n» durch einen erfolgreiche» Handstreich einer wichtigen Stellung bemächtigt, wo «ns vom Feind zurückgelassene automatische Waffe« und Munition in die Hände fielen. 2a einem zu unseren Gunsten ausgegangenen Ge fecht zwischen Streifen haben wir einige Gefangene ge macht. Feindliche Flugzeug« habe« einen vaserer Stütz punkte angegriffen. Eine Blenheim wurde von der Flak abgeschosse«. Eine anf Etreifenflua befindliche Saqdformatio« schoß beim Zusammentreffen mit feindlichen Fliegern drei davon ab. Eine andere unserer Formationen hat trotz ungünstiger Witterungsverhältniss« wichtige feindliche Ziele bombardiert. Alle ynsere Flvgzevge sind zurückgekehrt. In Ostafrika sind feindlich« motorisiert« Elemente von unserem Artilleriefeuer in die Flucht geschlagen worden. An der übrige« Front Streifen- und Artillerletäti gleit. „Entscheidend ist nur der Endsieg." Berlin, 6. Ian. Ein australischer Minister namens Spen der hat in einer von Kairo aus gehaltenen Rundfunkansprache den, wie er selbst sagte, kleinen Teilerfolg bei Bardia, den die Engländer als großen Sieg in alle Welt hinausposaunten, aus schließlich für die australischen Truppen in Anspruch genom- men. Den Frieden, der England den Sieg bringen werde, könne man, so sagte er weiter, erst schwach ahnen. Trotzdem glaubt er einen baldigen Zusammenbruch Italiens prophezeien zu können. „Aber dann , erklärte er, „werden wir mit un- serem wirklichen Feinde zu tun haben, einem mächtigen, uner bittlichen und brutalen Gegner. Ihm gegenüber dürfen wir nicht sentimental sein. Er muß unerbittlich, unversöhnlich und ohne Gnade vernichtet werden." — Auch der Racheschrei des australischen Gernegroß wird an dem Endergebnis, dem Siege der Achse, nichts ändern. » Zu den Großmäuligkeiten des Australiers, der u. a. er- klärte, die Australier, die an dem Angriff gegen Bardia teil, nahmen, seien von gleicher Rasse wie die Männer von Dün kirchen, Männer die niemals eine Niederlage gekannt hätten, schreibt „Gazetta del Popolo": Herr Spender sei weder sehr genau noch sehr glücklich mit seiner Rede gewesen. Denn m Dünkirchen habe das englische Heer eine schwere Niederlage erlitten und sich schließlich trotz der berühmten „Beherrschung der Meere" Überstürzt vom französischen Boden zurückziehen müssen. Int jetzigen Kriege habe die Nasse, die keine Nieder, läge kenne, den größten Teil der bis jetzt geführten Schlachten verloren, es sei denn, daß Herr Spender den Rückzug «us Norwegen und den Verlust der ganzen Kolonie Britisch» Somaliland als Siege bezeichnen wolle, auch in Nordfrank reich seien di« wenigen Kilometer, die Bardia von der agyp. tischen Grenze trennen, der einzige Punkt, wo es den briti- Agenzia Stefani erinnert daran, daß im Weltkrieg die deutschen Werften serienmäßig monatlich dreißig U-Boote vom Stapel ließen. Inzwischen halte Deutschland von den norwe- gischen Häfen bis zur Biscaya seine Heere bereit für den Schlußangriff gegen den letzten Feind. Diese wie ein Alpdruck auf der Insel lastende Bedrohung veranlasse England, irgend welche weit entfernten Unternehmungen zu versuchen. Das sei der Grund für die englische Offensive mit einer Massierung von Tanks, Schiffen und Luftstreitkräften in der Marmarika, die jedoch das Schicksal der britischen Insel nicht im geringsten beeinflussen könne. Das italienische Volk sei stolz entschlossen, diesen Krieg bis zum Ende zu führen. So erging e, einem Segelschiff, da» für E«gia«d fuhr. Unter den Schiffen, die von deutschen Seestrettkröften in Uebersee versenkt röürden, befand sich auch diese» Segelschiff. (PK.-Scherl-Dilderdienst.M.)
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