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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.05.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-05-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189705250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-05
- Tag1897-05-25
- Monat1897-05
- Jahr1897
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Dienstag, de« 2». Mai »ischrmt tä^tch, mit Ausnahme d« Lonn- und Ftsltige, ab«»d» siir dcn sol- -genden Lag. PreU vicrteljahrllch l M. do M., monallich so Pf«., «iNjel-Nrn. d Pfz. vkfttllungkn «thmen all« Post anstalt«», Postboten und die »uigab«- p«llen da Tage blatter an. Inserat-» «dststreni pro Jnstrat Sä extra. «Inftialtlge v»rhlH» """ "E «acht»««» und Vfferten-Lnnahm« »Irlnster Inseeateu» »etra, SVW^ ikonchNzlert« Inserate nach ««so»» d«rem Ta«t. " Amtsblatt ber LSuigl. Amtshauptmannschast Flöha, -es König!. Amtsgerichts und -es Sta-kak zu Frankenberg. - per Vierteljahr. mb ei« Ausflug, eder der Bkbin- . stellen, daß einige Abgeordnete die Beschulte des Hauses dadurch i verzögerten, dass sie vorhin bei Len Zählungen sich absichtlich zu- > rückgehalten hätten. Es sei das rücksichtslos und schädige die i Würde des Hauses. i Singer begreift nicht, woher v. Levetzow das Recht nehme, ' sich als Mahner und Warner und Wahrer der Würde des HauseS zu gerieren. Seine eigenen (Singers) Freund« hätten übrigens an der Zählung teilgenommen. Speiser erklärt, er selbst und einige seiner Freunde seien in Unkenntnis der stattsindenden Zählung durch eine falsche Thür in Len Sitzungssaal gekommen, und das sei jedensalls absichtslos ge schehen. v. Levetzow: Singer hat mir in keiner Weise vorzuschreiben, was ich thua oder lassen soll. Die Freunde Singers hab« ich nicht im Auge gehabt, ebensowenig die Herren Speiser und Ge nossen. Jedenfalls könnte ich Namen nennen, will Lie» aber nicht thun. Benoit erklärt, er und seine Freunde seien ebenfalls an dem Borgange unbeteiligt. Nächste Sitzung Montag. «o» «etchStage. SV Sus der Tagesordnung der 227. Sitzung vom 22. Mai steht Lw HAkebW. ^f Beratung der Handwerkervorlage. „du 4 lOOa uegt ein Antrag Schneider vor, wonach behufs Erklärung über d,e Zustimmung zur Bildung der Zwangsinnung Beteiligten erforderlich fein und ortsübliche Bekanntmachung nicht genügen soll W»Für dm «»trag treten Kopsch, Osann und Richter «in, be tonend, das «uSschelleu genüge nicht, um die Masse der Beteilig ten zur Abgabe rhrer WlUenSmeinung zu veranlassen. Bei einer so w.chNge« Sache, wie der B-itrittszwang zu einer Innung sei, müsse es allen Beteiligten nahe gelegt werden, sich zu erklären. Schon die unerläßliche Abgrenzung von dm Grossbetrieben mache eine direkte Mitteilung an jeden Beteiligten nötig. Selbst die Bekanntmachung in der OrtSpresse reiche nicht aus, zumal in den größeren Städten, wo eine einzelne Zeitungsannonce zu sehr in der Fülle der Inserate verschwinde und nicht überall gelesen werde. Minister Breseld spricht sich gegen Len Antrag aus. Es werLe alles geschehen, um die wirklich« Mehrheit zu ermitteln. Aber der vorliegende Antrag belaste nur die Innung mit Kosten. Wer uicht mitftimme, der müsse eben als der Zwangsinnung als zu stimmend angesehen werden. Richter: Mit der theoretischen Ankündigung, daß alles ge schehen werde, ist noch nichts gethan. Denn wenn unser Antrag abgelebnt wird, haben Lie Ortsbehörde« doch zu viel Spielraum detrefss der Art der Bekanntmachung. Hitze bemerkt, richtiger wäre es dann doch, wenn der Antrag lautete: durch besondere Mitteilung und ortsüblich« Bekannt- machung, denn letztere ist doch unbedingt nötig. Richter: Ich bin dem Vorredner sehr dankbar, daß er mich darauf aufmerksam macht. Man steht doch, wie güt eS ist, wenn sich die Herren an Ler Debatte beteiligen. (Heiterkeit.) Ich. mo difiziere daher unseren Antrag dahin: - besondere Mitteilung und ortsübliche Bekanntmachung. Osan tritt hierauf nochmals für den Antrag in dieser neuen Form ein. " Nunmehr schließt di« Debatte. Die Abstimmung . bleibt zmiächst zweifelhaft, Ler Präsident ordnet dir Gegenprobe an. Auch Lies« ergi«bt ossenbar kein.zweifelSsreies Resultat, Loch treten währmd Ler Gegenprobe «ach und «ach immer mehr rasch herdeieileude Abgeordnete i« den Saal ein. Piäs. v. Buol bemerkt: Meine Herren, ich schlage vor, die Abstimmung zu wiederholen. Richter: zur Geschäftsordnung: ich beantrage namentliche Abfiimmung-ner GeschästSordnungSdebatte über die Zu- lälüakeit einrS in diesem Augenblicke gestellten Antrages auf na- meMstche Abstimmung entscheidet sich das HauS dafür, die Zäh- lung^e^""gstbt°°^ für, 103 gegen den Antrag Schneider-Richter. Prästant V«uol° beraumt"die nächste Sitzung au auf I Uhr ^0 ^Schluss' l Uhr 20 Minuten. . moltu. einzeln« vom Zentrum, Prinz Alexander ", »>--«-> zweisUhast- tÄ für, 11» gegen den Antrag. - 7> u«. .Ist s« E L'ME«-> -»rv---»« vwtaris. (Heiterkeit.) Schluß 2 Uhr b Minuten. Die neue Sitzung ... M Außerdem liegen zahlreiche Anträge aus dem Hause an, setzung von Orten m eine Höhere «WM vurckwea anstandslos Die Beschlüsse der «ommsssio« wmLen genehmigt, d,e darüber hmauSgetzenLen «nt^ S«vis- gelehnt, mit Ausnahme von Löoschütz, wcuv Nasse erhöht wurde, desgleichen Marne m Holstein und Ohra ^""A-ch der Erledigung Ler Klasseneinteilung vertagt fich d-S ^v. Levetzow nimmt jetzt Las Wort, um nnt Bedanern sestzn- schaftlichen Sitzung des Nate- und der Stadtverord neten zum Oberbürgermeister von Dresden auf Lebens zeit gewählt. — Uuf dem Neubau de» SchützenhauSsaalgebSubeS zu Neustadt stürzte rin Teil des Dachstuhles, wel cher bereit» mit Sparrwerf und Ziegeldachung ver sehe« war, plötzlich hernieder. Die im Inner« be» Gebäudes und auf Gerüsten beschäftigten Arbeiter, etwa 15 an der Zahl, kamen glücklicherweise mit dem bloßen Schrecken davon und nur einer derselben erlitt eine leichte Hautabschürfung am Kopfe. Dem aus- führenden Baumeister erwächst durch das Vorkommnis, dessen Ursache noch nicht aufgeklärt ist, ein gaH be trächtlicher Schade«, zumal die Ziegeldachuüg wieder abgetragen und da» Sparrwerk de» Dachstuhls zu Untersuchungszwecken beseitigt werden muß. Allge mein nimmt man an, daß der Unfall eine Folge der fortwährend «assen Witterung ist. ' — Einen tragischen Abschluß fand ei« Ausflug, welchen mehrere Studenten, Mitglieder der Verbin dung „Wingolf" in Halle a. S. nach Eröllwitz unternommen hatten. Im „Krug zum grünen Kranze" daselbst hatten die Kommilitonen gekneipt und am Sonnabend morgen» 3 Uhr wurde beschloßen, eine Bootsfahrt auf der Saale zu unternehmen. Die Wafserfahrt wurde in fröhlichster Stimmung anae- treten, die aber eine jähe Unterbrechung erfuhr; die Gondel schlug um und die Insassen stürzten ins Wasser. Der stuä. tdsol. Hagenguth au» Broich, Rheinprovinz, vermochte sich Uicht mehr an doS Land zu retten, sodaß er in den Fluten ertrank. Der Ver storbene stand im 3. Semester. — „Bimm bamm bumm, bimm bamm humy^ er tönte am Sonnabend vor 8 Lagen in «stiem» Dorfe bet Zittau die Sturmglocke der Kirche. Groß und Klein war rasch zur Hand und rief in Schrecken: „ES brennt, es brennt I" Ader nirgends war Feuer zu sehen. Jetzt rannte man hin zur Kirch«, doch diese war ver- schloffen, aber immer noch ertönte da» schauerliche bimm bamm bumm! Schon glaubt« man, ein übernatürliche» Wesen setz« die Glock« in Bewegung. Endlich drangen einige Beherzte in die Kirche ein utid fanden — ^ie Frau, welche da» Kircheuretnigen besorgte, ach Glocken- strafig ziehend. Die Sache war bald zur aügkmelsten Heiter keit' aufgeklärt: während de» Reinigen» hatte der Wind die Kirchenthür zugeschlagen, sodttv die Frau nicht von innen öffnen konnte. Da ihr läuteS Rufen niemand hörte» läutet« st« die Sturmglocke und siehe da, st« ward g«r«ttetl — An den Folgen unerhörter Mißhandlungen vo« seilen des eigenen Vater» verstarb in Bautzen d°S 2jährige Machen de» Roßschlächter» Küchler. Derselbe wurde in Haft genommen. - Mrchenvorstandsfitzmlg Areltvi, 28. Mai 1807, Nachmittags S Uhr. .ierreichS, soweit solchß im irsand unseres Tageblattes Mit Portoansatz von 1 M. 50 Pf. LrllicheS uM> Sächsisches. Frankenberg, 24 Mai 1897. s Der 6. Bundestag des Sächsischen Radfahrer- BundeS findet am 17.» 18. und 19. Juli d. I. in Leipzig statt. Das Programm umfaßt folgende Punkte: Sonnabend, den 17. Juli: Sitzung des er weiterten Bundes-Vorstandes und de» SvortaUS- schusseS, gemeinschaftliches Mittagessen, Eröffnung der Verhandlungen des Bundestages, Ausfahren eventueller Vorläuf« des Bunde-r«nnenS, Besuch der sächsisch- thüringische» Industrie-und Gewerbeausstellung ; Sonn tag, den 18. Juli: Fortsetzung und Schluß der Ver- Handlungen des Bundestages, Korso, gemeinschaft liches Mittagessen in der Ausstellung, Bahnwettsahren und Festball; Montag, den 19. Juli: Frühschoppen gemeinschaftliches MittagessÄ, gemeinschaftliche Fahrt nach der Ausstellung und schließlich AbschiedStrunk daselbst. -f Der Verband deutscher Britstauben-Liebhaher- Vereine hat für das Abschüßen «ad Fange« pon Wanderfalken, Hühnerhabichten und Gperberweibchen unter den nachfolgenden Bedingungen 2000 Mk. als Prämie ausgesetzt. Diese 2000 Mk. gelangen anfangs Dezember 1897 noch denk Behältnis Vir ein gelieferten Fänge zur Ve teilung. Zu« Erhebgilg eines An- spruchS an diesem Prämiengelde müssen dl«, „beide« Fänge" eine» Raubvogels (nicht der ganze Raub vogel) bis spätestens Ende November 1897 dem Ver bands Geschäftsführer W Dördelmann zu Hannover- Linden franko eingesandt werden. Ls wird gebeten, die Fänge zu sammeln und auch, um Nötige Porto- Ausgaben zu vermeiden, zusammen einzufenden, auch wolle man nur die Fänge vorgenannter Raub vögel einsenden, da nur diese Berücksichtigung finden können. -f Besitzer alter Briesschasten weisen wir auf die Annonce des königl. Schauspielers Steinecke in Hannover hin Mancher besitzt in alten Briefen u. s. w. «in hübsches Sümmchen, da für alte Postwertzeichen, je nach Seltenheit, hohe Preise bezahlt werden; daS Alter bedingt nicht den Preis, Herr St. giebt gratis Ankaufs listen aus, es kann sich jeder selbst vom Werte seiner Objekte überzeugen. In Archiven, alten Geschäftsbriefen u. s. w. sind reiche Funde, weil früher meist di« Marke aus di« Avreßseite des Briefes geklebt wurde und mit dem Briese aufgehoben wurde. Förderer von Wohl- thäligkeits-Anstalten können auf diese Weise mehr als wie mit Kollekten erreichen. -- Obcrvürgerm-ister Geheimer Finanzrat Beutler in Dresden wurde am Freitag in einer gemein r«e»,qchiqt- U)a«1s«hr» Reich " Di« Tagung de« Reichstages wird am Freitag (28. d. M.) geschloffen werden. Die Militärstrafprozeß- ordnung soll, wie jetzt sicher feststeht, nicht mehr an den Reichstag gelangen. ES werden nur noch die zweiten bezw. dritten Beratungen der Handwerkervorlage, de» ServiSlarifS, des ErgänznngSetatS und de- NachlragS- «tat» erledigt werden An di« dritte Berat«« der Jnstiznovelle wird nicht mehr herangttrst,«Heiden. Wie «S heißt, soll da» Festhalten Bayern« arr HM Ver langen eines besonderen obersten MiltlärgerMsk-hofeS thatsächlich di« Ursache des NichtznstandekommenS der Versteigerung in Niederwiesa. MkiHtuvch, bau 2E. AKui b» 3«, — S""B-MchN ' MM«, «Mchtr-oW-h-r. p« Vierl-lj-hr.
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