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Dresdner Nachrichten : 18.06.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-06-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185806185
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-06
- Tag1858-06-18
- Monat1858-06
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.06.1858
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Tageblatt ft> Untervaltunq und Geschäftsverkehr. ^ 169. Freitag de» 18. Juni 1858. -rjcheml lagt. Morg. 7 Uhr. Jnjerale die Spaitzeil« zu dPj. werden bi» Abend« 7 Uhr (Sonnlag« von ll—2 Uh») angenommen, l. Aboa, nement » Vierteljahr 1 Thlr., (KO Zeilen umntgeldl. Inserate); 2. Abonnement » Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'« Hau«. Für au-wärt« durch die Post s Vierteljahr 10 Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: JohanneS-Alle» K u. Waisenbau«straße k ptj Local- und Vrovmnal-Aachrrchrru. Dresden, den 18 Juni. — De. M- der König hat dem Assistenten bei dem Hauptsteueramte in Leipzig, Obereinnehmcr C. A Lang hammer, aus Anlaß seines 50jähr. Dienstjubiläums, die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Gold verliehen. — I. K. H. Prinzessin Amalie hat für die Abge- brannten zu Laurnstein 25 Thlr. gegeben. — Der Kaiserl. Oesterr. Gesandte am hies. König!. Hofe, Fürst v. Metternich, ist am Dienstag von seiner Urlaubsreife hierher zurückgekehrt. — Das hiesige K. Gerichtsamt hat mittelst Be kanntmachung die Oitsgerichtspersonen und die für die polizeiliche Localaufsicht, sowie für den Flur- und Forst schutz und zu Besorgung des Tag- und Nachtwächter dienstes bestellten Organe in den Ortschaften des GerichtS- amtS Dresden auf ihre Verpflichtungen und Dienstoblie genheiten den Friedensrichtern gegenüber ausdrücklich hin gewiesen. — Am vorigen Montage stand der Zimmermann Chr. Lraug. Vogel vor hies. Bezirksgericht, angeklagt der Unterschlagung. Er hatte von dem Droschkenkutscher Schlenker allhier eine Drehmangel für den Preis von 36 Thlr. dergestalt übernommen, daß er sie nach erfolgter Reparatur verkaufen, das aber, was er darüber bekomme, für sich behalten solle. Vogel hatte nun auch die Mangel für 53 Thlr. selbstständig weiterverkauft, und da er eine einjährige Garantie übernommen, es nicht für nothwendig erachtet, Schlenkern den stipulirten Kaufpreis sofort aus zuzahlen, daS Geld vielmehr einstweilen in seinen Nutzen verwendet. Da er gegen den ihn um Bezahlung drän genden Verkäufer nicht allenthalben mit der Wahrheit vorgegangen war, so war von diesem Anzeige gemacht worden, und obschon die K. Staatsanwaltschaft Bedenken trug, unter den vorwaltenden eigenthümlichen Umständen die Anklage gegen Vögeln zu erheben, so wurde Vogel dennoch in Folge höherer Anordnung zur Hauptverhand lung verwiesen. Da Schlenker nach der Zelt, jedoch erst am Tage der Hauptverhandlung, sein Geld richtig erhal ten hatte, auch zugab, daß es ihm einerlei gewesen sei, was Vogel mit der Mangel vomehme, wenn er nur seine 36 Thlr. erhalte, so gestalteten sich in der Hauptverhand lung die früher vorhandenen Thatsachen wesentlich anders, so daß Hr. Staatsanwalt Held unter Anerkennung dessen die Anklage nur deshalb aufrecht erhielt, weil ihm dem Gesetze nach nicht gestattet sei, dieselbe einseitig fallen zu lassen. Die Vcrtheidigung führte Hr. Adv. Verlach. Er äußerte sich zunächst dahin, daß er nach den Auslassungen der Staatsanwaltschaft sich einer Vertheidigung eigentlich enthalten könne, sodann aber legte er des Weiteren dar, daß hier ein sogenannter Trödelvertrag vorliege, der kein strafbares Moment in sich en halte und bei dem von Un terschlagung nicht die Rede sein könne. Der Gerichtshof sprach in Folge dessen Vögeln straffrei. — Unter den in nächster Zeit beim hiesigen Bezirks- gericht vorkommenden Verhandlungen dürften zwei Fälle nicht ohne Interesse fein. Der erste betrifft Anna Rosine verw. Görner wegen Medicasterei und wird heute Vorm, halb 10 Uhr verhandelt; der zweite morgen Vorm. S Uhr, die Dienstperson Christiane Charlotte Mehnert aus Mildenau, wegen Beihilfe und Begünstigung der Deser tion einer Militärperson, Diebstahlsmiturheberschaft oder nahe Beihilfe zum Diebstahle und Diebstahl.- — Die am 5. März d. I. zu DreSdm verstorbene Frau Johanne Friederike Salomon geb. Wendt bat in ihrem Testamente auch die VolkS-Speise-Anstalt zu Neu stadt-Dresden mit einem Legate von 50 Tblrn. bedacht. — Der Landschaftsmaler Rau wurde vorgestern Abend, als er in der Wirthschaft von Hoch's :m K. gro ßen Garten saß, wo er die dort bestGliche große Linde zu zeichnen beabsichtigte, von einem Schlaganfall getroffen und konnte ungeachtet aller Bemühungen einiger zufällig anwesenden Aerzte nicht inS Leben zuruckgerufrn werden. — Vorgestern Abend in der siebenten Stunde ka men drei Handwerksburschen die Bautzner Straße herein« gewandert. Beim Waldschlößchen angekommen, beschlos sen sie, sich vor dem Eintritt in die Stadt in der Elbe zu baden und führten dies auch auf dem sogenannte« Heger unterhalb des Elisiums auS. Doch kaum waren sie ins Wasser, als der eine, ein Luchmachergeselle Geh ler aus Görlitz, ln der Elbe verschwand. BlS jetzt ist dessen Leichnam nicht gefunden worden. — In einer hiesigen Postexpedition soll vor einigen Lagen folgender Fall vorgekommen sein. Ein Postbeam ter öffnete pflichtgemäß ein aufgegebenes Krruzcouvert und fand in dem betr. Zeitungsblatte, das ein Lheil beS.Dresd ner Anzeigers" war, vorschriftswidrige Zeichen mit Roth- stift. Bei näherer Untersuchung ergab sich, daß in einem größeren Aufsatze, dem Prospekt der Montania, eine An zahl Buchstaben durchstrichen waren, und die undurchstri« chenrn in der Zusammenstellung — A3. rS stak auch ein
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