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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191903056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-05
- Monat1919-03
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.03.1919
- Autor
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Früher Wochen- und Nachnchtsvlatt MgeAatt K MM MU IM«s. Mirs. 8t. WU ßtiMsiri. MtM, MW, AmmM Msk» UMs, NImt, 6t.WetL vi««Mrs, Am», Wkmilst«. WAMtl mi BMW Amtsblatt für das Amtsgericht Md den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im Amrsgerkchtsbezirk -— - — . an, <» , - —„ Rr. 53. «W7LM. Mittwoch, den 5. März 19 i«. Liefe« Blatt -rfcheatt täglich, anker Sonn- mW KeM-gi, nachmittag« für dm falgmdm Tag. — »terteljLhrNS-r «czugSprei 3 Ml. durch die Post be^og 3 Ml. «3 Psg. — Ntt'Une Nummer 10 Pfg. — Bestellungen nehmen «ujer der BeschästSstelle, Wilhelm Mert-Srrsße Kd, alle Postanstalten Poftboica, sowie dieBuStrüger entgegen. — Inserate werden die fünsgespaltene tSnmd^Ue mit SN. jur auSwär ige Besteller mit SV Pfg. berechnet. — ReNamezeile «a Pfg. — Sernsprech^nschlu» »ir. 7, Im amtlichen Teile koste Lie Mchpa'tige Zeile 7» Psg., für «u-wärtig- S0 Psg. Telegramm-Adresse? Tageblatt. B«ch t « « W e Z«. Graupe», L. M. K. A, Abschnitt G 1, 100 Gramm 10 Pfg. Kunsthonig, L. M. K B, Abschnitt 12, >/, Pfund 40 Pfg. Unsere Bekanntmachung vom 28. Februar dieses Jahres wird dahin Lerichtigt, daß die Leihgebühr für die Gasmesser erst vom 1. April 1919 mb erhöht wird. Die Gaskonsumenten, die mit ihren Zahlungen dauernd im Rückstände sind, werden erneut um Begleichung derselben ersucht, da sonst zur Sperrung Ler Gasleitung bei den betreffenden Restanten geschritten wird. Stadtrat Lichtenstein, am 4. März 1919. Gemüse-Verkauf in Callaberg. Donnerstag, den 6. März. Graupen, '/i Pfund für 12 Pfg. Tebensmittekarte A — Marke C 2. Nr. 1—600 vormittags 8—9 Uhr, Nr. 601—1200 vormittags 9—10 Uhr, Nr- 1201—1800 vormittags 10—11 Uhr, Nr. 1801—2400 vormittags 11 bis 12 Ahr, Nr. 2401—Schluß mittags 12 bis 1 Uhr. Eingedickte Milch. Donnerstag, den 6. März, nachmittags 2—4 Uhr, für Bergleute, !200 Gramm für 1,30 Mark. Gefäße mitbringen! Brotmarkenbezugskarte vorlegen! Kohlrüöen-Vsrlauf. Douuerstag, den 6. März, nachmittags 2—5 Uhr. 10 Pfd. 90 Pfg. Der Ortsernührungsausschntz für Callnberg. Bezirksverband. K.-L.-Nr.: 101 a Ka. MksMNlS ökS »Mil Allins MWl« SM Sie «l Vk« C-MWIl? SN MSeMWMle r;-HMil VnsMWWlMWM. I .) Die Ablieferung des halben Zentners Kartoffeln durch die auf den C-Abschnitt der Landeskartoffelkarte voll eingedeckten Bersorgungsberechtigten hat bis zum 14. März 1919 an die durch die Gemeinden bestimmten Kar- toffelsammelstellen zu erfolgen. 2 .) Die näheren Bestimmungen über die Ablieferung werden durch die Städte bezw. Gemeinden erlassen. 3 .) Der Preis für den halben Zentner gute, bodenfreie Kartoffeln be zögt 5 Mark frei Kartoffelsammelstelle. 4 ) Wer seiner Ablieferungspflicht nicht nachkommt, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 10 000 Mark oder mit einer dieser Strafen bestraft. 5 .) Außerdem wird für ihn die Brotration um ein Pfund wöchentlich gemindert. Aus der hierdurch ersparten Mehlmenge werden den Versor- gungsberechNgten, die nicht auf Landeskartoffelkarte voll eingedeckt sind und die infolge der Nichtablieserung durch die Vollversorgten Einbuße in der Kartoffelbclieserung erleiden, für den Ausfall an Kartoffeln Zulagen an Brot oder Mehl gegeben werden. > 6 .) Die auf Abschnitt B belieferten Versorgungsbercchtigten haben nun mehr mit dem B-Zentner Kartoffeln bis zum 17. Mai zu reichen. Glauchau, den 3. März 1919. Amtshouptmann Frhr. v. Welck. Kurze wichtige Nachrichten ' Die Nationalversammlung setzte die erste Bera- ikung des Verfassungsentwurfes fort. * Die Deutschnationale Volkspartei hat in der Na- Äwualversammlnng eine Poleninterpellation eing> Lracht. — Ein Antrag Auer und Genossen fordert die Baldige Sozialisierung der Bergwerke und der Er- LÄio,ung von Energie. * In Berlin ist der Parteitag der Unabhängigen So- hMldemvtraten zusammengetreten. - * In Oberschlesien wurden die Soldatenräte auf- M!öst * Die Bolschewisten haben in Opiatigorsk gegen Hundert Geiseln erschossen, darunter General Ruschs Nnd Radk: Dimitriew. * In der Provinz Hannover sind in einer Nacht ip Daurischen Orten von bewaffneten Räuberbanden fünf Mersonen getötet worden. Verschiedene Landwirte bc- Äinnen jetzt, zum Schutze ihres Eigentums ihre Stal lungen mit Stacheldraht zu umgeben, der mit elektri scher Hochspannung versehen ist. * Die deutschen Regierungsvertreter in Spaa haben Wrotesk erhoben gegen die Unterstellung deutscher Bergwerke unter französische Zwangsverwaltung * In Dresden fand eine machtvolle Kundgebung für Den Zusammenschluss Deutschlands mit Tcutschöster- "rmch statt. i * Tie bayrische Königsfamilie hat sich auf österrei- «hischen Boden begeben, die Münchener Geiseln wur den von Spartakisten nach dem Staatsgefängnis Vtadelbeim in Sicherheit gebracht-- * Wie der T.-U. mitgeteilt wird, ist seit heute früh Ler Flugpostverkehr zwischen Weimar und Leipzig un verbrochen. — , StreUnachrickten. l Generalstreik in Berlin. T.11 Berlin, 2. März. Die Vollversammlung Ler Arbeiter-Räte Most-Berlins beschloß unter to sendem Beifall und stürmischem Händeklatschen uni wüster Mehrheit die sofortige Proklamierung des Dencralstreiks. In denk Berichte über die Kersamm- lang der A.-Rätc heißt cs u. a.: Im weiteren Verlause dec Versammlung wurde beschlossen, daß die Straß m- bahner von heute Mend 8 Uhr ab in den Streik tre ten, der Generalstreik tritt sofort nach seiner Prokla mierung in Kraft. Die Gewerkschaftskommissionen von Berlin und Umgegend nehmen in Gemeinschaft mit den Gewerkschaftsvorständen morgen Vormittag l l Uhr Stellung zum Generalstreik. Man sollte meinen, der wohlgemeinte Ruf ocr Regierung: „An die Arbeit!" Hütte eine bessere Ant wort der Arbeiterschaft Groß-Berlins finden müssen als diesen folgenschweren Beschluß, der, wenn er sei ne Verwirklichung findet, unserem am Boden liegen den Wirtschaftsleben noch neue Belastung auferlegt. Gott sei's geklagt, es scheint im Deutschen gleiche niemand mehr vorhanden zu sein, der der Vernunft Geltung verschaffen könnte. Die Regierung bat den guten Willen, das Chaos zu entwirren, Ruhe, Ar beit und Brot zu schaffen, sie predigt aber bei ihren Genossen allenthalben tauben Ohren. Unter diesen Umständen muß man an Deutschlands Zukunft wirk lich verzweifeln. Berlin, 3. März. Der Bürgerrat von Groß- Berlin trat heute mittag zu einer Versammlung zu sammen, um sich über die Mittel gegen den drohen den Generalstreik schlüssig zu werden. Nach einer län geren Aussprache einigte man sich, daß, wenn alle Maßnahmen versagen und selbst die Regierung oder sonstige berufene Instanzen nicht imstande sind, die notwindige Ruhe und Ordnung in Groß Berlin aui- rechtzuerhalten, der Bürgerstrcik als letzte Maßregel zur Anwendung gelangen müsse. Be r lin . 3. März. Am Nachmittag stürmten Spar takisten im Norden Berlins einige Polizeireviere und überfielen hier sowie im Zentrum mehrere Patrouil len. .Gleich zu Beginn der Kämpfe wurde ein Polizist erschossen. Die preußische Regierung hatte alle Vor kehrungen zum Schutze des Publikums getroffen und schon Tage vorher beschlossen, den Generalstreik so fort mit der Verhängung des Belagerungszustandes zu beantworten. Dieser wurde sofort verhängt, so bald im Gewerkschastsha1is mit großer Mehrheit der sofortige Generalstreik beschlossen worden war Eine große Truppenmenge ist in Berlin znsammeugezog n. Neichswehrminister NoSke ist ans Weimar in Verkitt eingetrosfen. Die Reichsregierung und die preußische Regierung sind fest entschlossen, allen Ausschreitungen! und Gewalttätigkeiten mit rücksichtsloser Strenge ent- gcgenzutritcm Wie verlautet, sind wichtige Gebäude, so die Wasser- und Elektrizitätswerke, gesichert wor den. Tic streikenden Arbeiter erheben die Forderung nach sofortiger Beseitigung der Regierung, Einfüh rung des Rütcsystcms und augenblickliche Sozialisie rung. Der Streik soll so lauge fortgesetzt werden, b:'s diese Forderungen restlos erfüllt sind. Düsseldorf. Die Besetzung ist durchaus ruhig verlaufen, zu Zusammenstößen ist es,, soweit bekannt, nicht gekommen, die Spartakisten sind geflohen. Zunächst hat das Korps die Waffenabgabe nachzu- prüfen Namens der Reichsregierung hat sein Kom mandeur den Vollzugsrat iu.Düsseldorf für gi^gslösj erklärt und fordert die ordnungsliebenden Einwohner aller Parteien auf, seine Truppen zu unterstützen, da mit bald Ruhe und Ordnung in Düsseldorf einkehre. Ten Verkehr über die Rheinbrücke, der bis gestern abend gesperrt war, baben die Belgier wieder srei- gegcben. Der Fernsprechverkehr ist wieder völlig frei., Elsas; Lothringen. Bern, 2. Marz. Wie der Baseler „Vorwärts" meldct sind in Mülhausen ernste Arbeiterkümpfe au.Zu brechen. Infolge der ganz enormen Teuerung dec Lebensmittel müsse mit einem Generalstreik des .mmeu Londes gerechnet werden. Ter Streik in Mitteldeutschland. Leip z i g- In der Bevölkerung macht sich eins große, durch die Nachrichte« über die Kämpfe artt Souniag in Halle hervorgerufene Erregung bemerk bar. Eine Beendigung des Generalstreiks ist noch nicht zu erwarten, zumal da der Leipziger Ä.- und S.-Rak beschloß, daß die Abgeordneten der sächsischen Volks kammer in Mittel- und Ostsachsen dahin zu wirken! hab.'!', daß dort auch iu den Streik cingctreten und iü Sachien die Räterepublik ausgerufen werde. Der Ac- beitsau.'chuß der arbeitswilligen Eisenbahner läßt ein Flugblatt verteilen, in dem die arbeitswilligen: Eisenbahner die Wiederaufnahme des gesamten Eisen-
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