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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.05.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-05-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189705231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970523
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-05
- Tag1897-05-23
- Monat1897-05
- Jahr1897
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118 Sonntag, den 2S Mai 18V7 Okferten-Unn-ch«, »-» Insowt »«ß. «Ml. Amtsblatt der Löuizl. Amtshauptmanuschast Flöha, Les Lönigl. Amtsgerichts und Les AtaLtrats M Frankenberg veiurrr da. Herr Webwaarenfabrikant Friedrich Hermann Rothe und nan-Sformm sei diese ganz« Organifati« eine solche der Koostt- V«nz arjchitnl lLgllch, mil ilurnahme da Lo»n- und Jesttage, »bknds lür den kol- geuden Tag. vrei« vicrlMhrlich l M. b<> Pfg.. monatlich »o Pfg., tinzel-Nrn. bPsq. vestedungcn nehmen alle Post- anftalien, Posihoten und die AuSgabt- siellcn de« Tage» blatte« an. «inzelter Nationallibcraler, ferner P PolM.U HieraPf tritt Bertagnog eia. Nächst« Sitzung Sonnabend. «edaltlon,strich »M>- «ach»e» an» Bekanntmachung. „ ^"mit tur öffentlichen K-nnlniß gebracht, daß vom Vorstande der Versicherungsanstalt für daS Königreich Sachsen als Vertrauens- bez. Ersatzmann aus dem Stande der Arbeitgeber sür die Angehörigen der in der hiesigen Ortskranken kasse I vertretenen Gewerbe dement Metzner war schon vorher einstimmig adgeleüat worden.) Der Zusatz mrd mit ISS gegen 108 Stimmen aufrecht er halte». , EM- -«! SadliL ersolgt namentlich« Abstimmung über dr« ganz« Entwurf, wie er sich hiernach gWstalttt hat. j Örtliches ms SLchstscheS Frankenberg, 22 Mai 1897. Wie schon mehrfach in früheren Jahren, werden auch in diesem Jahr« vort ünferer VlaatSeisenbahn-Ber- waltung anläßlich des Pstngstfrsies Sonder,üg« vo« verschiedenen sächsischen Hauplstationen nach Dresden ,u bedeutend ermäßigten Fahrpreisen abgelaffen »erben. Für unseren Leserkreis wird hauptsächlich »er in »er Nacht vom Pfingst-Sonnabend zum 1. Feiertage von Chemnitz 11 Uhr 50 Mm. nachtS, sowie von » Hainichen (11 Uhr 25 Miu) und Frankenberg (II Uhr 44 Min.) nach Dresden abgehend« Eonder»ug von Interesse sejn. Die Ankunft in DreSdM-AUstadt erfolgt früh 3 Uhr 60 Min , woselbst Anschluß,üg« nach der ELch- fischen Schwei, abgehen. Die Ermäßigung der Fahr- preise ist die bisherig«, und zwar kosten die Fahrkarte« von Chemnitz und Niederwiesa 2,50 in III Klaff, und 4 50 in II Klaffe, von Haintchen, Dittersbachs Frankenberg und BraNlSdors aber 3 ^4 in III. Klaffe Pfingst - Tonderjng E edsmilitr, IMrlleit wü krMMerg »red strerM i» »et Nacht »am S. zm» 6. Jmi 1897 Ab Ehetnuitz 11 Uhr 60 Min. NachtS, » Hainichen 11 » 25 - « - Frankenberq 11 44 - - in DreSden-Altst. 3 - 50 . Vprm. In Dresden Anschluß nach der Sächsischen Schwei,. Rückfahrt rmr mit den gewöhnlichen PerspnenMey bis mit Sonntag, den 13. Jupi d. I. Fahrkarteupreise für Hiu» «ud Rückfahrt: ab Chemnitz und Niederwiesa II. Kl. 4,50 M. Kl. 8,50 - Hainichen, Dittersbach, Frankenberg und , 2; Braunsdorf II. Kl, 4,60 ^S, III. Kl. 3M -4. Einmalige Fahrtunterbrechung ist auf der Rückfahrt gestattet. Fahckartenveckavf von Freitag, den 4. Juni ab. In Chemnitz find Fahrkarten auch bet Herrn Ntch. Zschacke, Moritzstr. 25, verkäuflich. Dresden, am 13 Mat 1897. < Königliche Generalbtrettto» der SSch fischen Stant-rtsenbnhne«. als «ia«u Debatte. Namentlich« Abstimmung«» stab nicht weniger qlß be- antragt. .. Zunächst wird in einfach«« Abstimmung d«r Alltvag Voss«- mann abgelehut- (SrsorderoiS «iu« ZweidrittrlmrhrhettMlt (iu- Mit beranken stimmt«» »och de« ^ole«, Äch»ltz-HoM tmb Prinz Hohealoh«. Sodann wird üb«r d«n «rstrn Zusatz der «omäüisfion.U»- ordnung einer ZwangSionuvg au« befvuderen Gründe»—- > Minister Krefeld: Nach den Avssührung«» von HertliugS habe ich wenig zu sagen, da dieser Herr io vortrefflicher Weise alles gesagt hat, was sich gegen die Zasatzbeschlüffe «r Kommis, ston sagen läßt! Hinzusügea muß ich aber doch noch, daß gerade dies« Paragraph die Grundlage deS Kompromisses innerhalb der verbündeten Regierungen bildet. Wenn eine Mehrheit der B«. teiligten nicht vorhanden ist füx tzie Zwangsbilduua ein« In- uuog, wie sollen da innerhalb der Innungen Beschlüff« zu stand« kommen, welch« auf Reformen hinauslaufen? Und Reformen stad doch Ler Zweck deS Ganzen I W«S soll in der Innung eine Minorität gegen eine widerwillige Majorität machen? Nur Zant und Streit würde die Folg« sein, aber keine heilsamen Beschluss«. Die Regierungen würden auch in keinem Falle voll der Befugnis, die man ihnen hier gewähren will, Gebrauch machen, denn fit würden sonst ihr« eigenen Susfaffnug tos Gesicht schlagen. In« sosem würde »hneu also dieser Zusatz gar nicht« nützen. Er würde aber sogar schaden, denn er wurde uns «in« Agitation über de» HalS bringen, während hoch »nser öffentliches Leben ohnehin fcho» mehr als genug durch Agitationen durchsetzt ist Ich kann Sie also nur bitten, die Borlage in ihrer ursprünglichen Fassung wieder herzustellen. Gamp bittet ebenso dringend, di« Zusätze d« Lommisfio» ausrecht zu erhalten. Der Antrag Baffermann sei seinen Freun den selbstverständlich ganz unannehmbar. Nach kurzer Entgegnung des »eh. Rat- Wilhelmy spricht sich auch Augst lsüdd. Bp.) gegen die KommisfiouSbeschlüff« aus, sowie überhaupt gegep den Jnnungszwang. Redner betont gleich ». Hertling und dem Minister, welche Agitationen entstehen würden, wenn den Verwaltungsbehörde» jene diskretionäre Befugnis er teilt werde. Das Allerrichtigste sei, den ganzen Paragraphen ab- zulehukv. Kropatschek (kons.) kann zwar die Ansicht Hertlings mit un- terschrerbeu, daß das Handwerk durchaus nicht im Niedergänge fei, hält indes die diskretionär« Befugnis, iu ganz extra ordinä re» Fällen dir Errichtung einer ZwangSinnung auch ohne dieZu- stimmmig ein« Mehrhei; der Beteiligten vorzuschrejden, für un bedingt notwendig. Unter Ablehnung aller anderst» Anträge möge bat HauS die Beschlüsse der Kommission unverändert an- nehmen , Schmidt-Berlin bekämpft iu längeren Ausführungen den Jn- nuogbzwang in jeder Form. , . - , , „ Richler erklärt sich im Rainen semer Freund« ebenfalls als Gegytr der ZwangSinnung in jeder Gestalt. Ms der Mimst« so trefflich gegen riefe» Zwang gesagt habe, treffe doch auch zu für d,e von der Regierung selber vorgeschlagent fakultativ« Form. Denn sei einmal eine ZwangSinnung unter Zustimmung der Mehrheit eingerichtet, so gebe es lein Zurück, auch weqo dse StimniuNg der Mehrheit Umschlag«. Was biete eine Jnnutm beim überhaupt für Vorzüge, selbst eine solche mit PRoWie»? WaS g. B. bi« ein« Laune Halder privilegiert« GastwntSmmwg in Bertin leist«, wnd« weit Überboten durch die Leistungen d«r sreieu Bereinigungen- Der Kommission mach« er am meisten zm» Borwurf, daß sie gar nicht den überkommenen Brrhältmffeu Rech nung getragen hab«. Wo eine Innung schon jetzt bestehe, »er- vielfach sich künftig die Mitgliederzahl, und die Neuzutretenden erlangten ohne Beitrittsgeld Anteil an dem vorhandenen V«mö- gen. Und welche Schwierigkeiten müsse die Abgreuzung »<m du» Großbetrieben bereiten, welwe Beeinträchtigung ersahren vmch d,e gleichartigen JnNungSeiürichtung«, di« Orttkrankenkaft-n und Gewerbegericht«. Die ein« von der Kommission beschloffea« Refo- lvtio» »erlange sogar staatliche ^ldunterstützungen für du In nungen. Was würd« man sage«, wenn du ArvnUrmrein« mit der gleichen Forderung kämen? DaS sei ja gavz nach Lassalle! Angesichts der Birlheit d«r nach dieser Borlagr entstehend«« Jn- Herr Kaufmann und Fabrikant Fran» Julius Roth fff« den VertrauenSmänner-Bezirk Frankenberg auf die Dauer der gegenwärtigen bis zum 1. Oktober 1900 laufenden Wahlperiode bestellt worden sind. Frankenberg, am 19. Mai 1897. Der Stadtrath. »r Mettig, Brgrmstr. Ml. Hohealvht-SchiSingsfürst, Schnltz-Lupttz mrd ttv Zentrum, d. h. etwa ein Drittel der auweseudeo ordneten. Weiter wird namentlich abgestimmt über d« der Kommission, daß ans Antrag die ZwaygSiNiM Gewerdtreibendr» ausgedehnt -U werden brauche, > nach Gesellen Und Lehrlinge halten. (DaS hierzu vom Reichstage. Aus der Tagesordnung der 226. Sitzung vom 2l. Mai steht die Fortsetzung der Beratung der Handwerkervorlage bei § 100, Ler von den Zwangsinnungen handelt. Line ZwangSinnung soll nach der Borlagr nur dann von der höheren Verwaltungsbehörde angeordnet «erden können, wenn die Mehrheit der beteiligten Gewerberreibenden derselben zu stimmt. Die Kommission hat aus Antrag Gamp einen ueaen Zusatz dahin beschlösse», daß die Behörde in besondere» Fällen auch »Hue Zustimmung der Mehrheit der Beteiligten Lie Errichtung einer ZwangSinnung anordnen kann. Einem zweiten ZUsatze zufolge soll, auf bezügliche» Antrag, der Beitnttszwaog aüf diejenigen Gewerbetreidroben beschränkt werd« kvanen, welche der Regel nach Gesell«» und Lehrlinge Baffermann befürwortet eine» Alltrag, die Errichtung der Zwangs,onung nicht von der Zustimmung der einfachen Mehrhrit, sondern einer gwtioritttlmthrhett der Beteiligten abhängig zu machen. Die Errichtung vou ZwaugSiuuuugeu dürse nicht zu sehr erleichtert chsrdeq, sonst wnd« Gegendruck erzeugt. Siur wem» «ine entschieden überwiegende Mehrheit den BeitrittSzwang wünsch«, sei «in g«deihlich«S Wirken der Juollng zu erwarten. Star« Bedenkest, fländen aus diesem Grunde dem Zusatz 1 der Kom mission entgegen, wonach in besonder«» Fällen die ZwangSinnung selbst aus deu bloßeu Wunsch einer Minorität hin soll angeordnet werden können. Sr bitte deshalb, dies« Zusatz 1 wieder zu streicheu. v. Hertling (Zentrum) erklärt, er »eicht iu bezug auf die Beschlüsse der Kommission mm seinen Freunden ab. Di« «am- Mission habe diese» - lOO so umgestatt«^ daß er sür ihn uaan- nehmdar sei- Mit semen Freunden teile er selbstverständlich das Intereffi sür daS Handwerk. Er glaube aber, daß da» Bered« von dem Ni«berga»g« deS Handwcrl« sich «b«uso sehr als Lüg« herauSgrstellt hab«, wie da« Gered« vo» der Bereleuduog der Mafien. (Währe»» qorsttheadir Aussührnog wisderhoU ledhajte Bewegupg.) Siv« ZwangSorgauis-tion nach der Schablone Hal« «r nicht sür ersprießlich. Der Zwäng schäfte nur «iu Jnnungs- kb« ans «m Papier. Auf den B»dt» der früher« «erlepsch- fcheo Vorlage habe er daher nicht trete» lönuen, Lage,«« sehr M auf de, Bode» der jetzige» Vorlage m jh«r urlprUngllchen lhaffuna, gemäß dem Kompromiß der verbündet« Regierungen., Woll« die Mehrheit der Beteiligt«» den Juunngszwang, dann laft« sich allenfalls aonehmev, daß derselbe wirklich ,m Znterefte der Betelligtuv liege, »brr für die von der Kommfffio»b«schl°I- senr Umgestaltung könne er vicht stimmen, «rm dadurch fe, daS Priuzisi dervorlage durchkroch«» »ud d«Errichtung d«rZwa..gs- ordnuog vollständig iu daS ^^woäre Ermiffin dkr Berwal- tuilgSdchörbtn g«stkllt. Der RelchStas htbe sor reinen Anlaß^ w«der auf wirtschaftlichem, noch aus hördlüh« diskretionäre Ermessen »och zu daß bei Eiusüguna dieses bi»trtt>»na,ell ErmefteoS die Agitation gar niemals anshörea werde. Wenn ^"°-derwaltunM«hSrde von ihrer diskretionären B«sugnir keinen vedrauch macht. wäh rend eine ander« die» »ielleicht thu«, so wer« '""«r heißeo - ja, dies« Behörde hat kein Inter,«- sür da» H°nd««rk. Er bitte daher, die ursprünglich« Vorlqz« wieder herzustellm sätze der Kommisfion zu streichen. (Bravorufe sink« und vereinzelt im Zeotrom.) , . - « . - Schneider befürwortet ebenfalls die Wiederherstellung des» in der Fassung der Regierungsvorlage, erklärt sich aber »»gleich sür die Zweidrittelmehrheit (nach dem Antrag Baffermann), da die dadurch bedingte Erschwerung der Anordnung einer ZwangS- innuvg vollständig seinen Wünschen entspreche. 8«r gtfSlligtu Beachtung. E vo» Inseraten ersuche« wir so zeittg als möglich er« . Größere Inserate erbitte« wir btS vormittag- v »ege« bis mittag- 11 Uhr. « L . des deutschen Reiches und Oesterreichs, soweit solche im Gebet des Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unseres Tageblattes mit per Vierteljahr S^dungen von uns unter Portoansatz von 1 M. 50 Ps. ^»Kenb-rgcr - ar PItlnftrr Inserat«»» A-zirksM^ »e«m »artz.
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