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Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191304199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19130419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19130419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-19
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1913
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X Nr. 104. XXL Ja r an . . .....--—-—Ls-L, Sonnabend- 19. Yril 1913. .; statt-es- " stkkxzrisizsstz«;-s--gs:;«ss::.ksx::.ig,2sgsxzszkssxsssigis-Ei WWLL IMME s«I c - Its Ilsssotichtit I . set Wie etkolnusen und Jahre-T wissen Rat-m tas- Taris. Tbiffte e llbr W If. Ins i 331 VIII-KERFElszzzzzkzzzskwsz Größte Verbreitung in Sachs en. Ykkkisssgsxåkkwgswkzasthg«eT«-FFE"I«FF"MOYY IMM-åEsi».-:ip-«:.-e.THATIsJkaYWsTWI RM" m M«W«"·ll· MMWM « -—————L———:·rumecberz Reduktion Nr.8897, Expeditlon Nr. 4571, Verlag Abs-A Teller-Mun- Neuejte Dresden « N so , P Miste- smkzsgstådstsxäänWlTH-steck, Hek- e . er e in seite 18 ZU set l· C . · ggkåguqötxschnusiäem Zahl Mscottekqe seist s. « .—--·z- Vor dem Landesbankerott. i s s TE W. mai-musi: « Im Drei-du« Besten-unt man-»ich 60 Gi» viertelickhslldz wo Mk. tret Bau-, durch unsre weiteren Inhaltes-lieu 111-TIERE THIPWÆNA Dem Mast-« NO DIR e use . n ete es . Wesent- slsner« te 15 vsp monatcich nicht« Positioqu in Deutschland nnd den deutschen Kote-Iden susg. A m t ,Jlluftc.9keurste« monatL 90Pf., vierteljähtl.2«7o Mk« , B ohne Jllustr.Beilage . 75 « · · 2·25 · « Js- Oeftettelsimzyaut « Ausg. A mit.Jlluit-.Neuiste« monatl.l. oskyvmteljährcäthu Auspb shmsllaftr. Beilage « Lös , , , ts? « Nach dem Auslande in Kunz wöchentlich l Mk. Eins- Rusush 10 Pi — Landesausschusses wird nun einen andern Finanz referenten zu bestellen haben, entweder den Grasen Schönbo r u oder den tschechischen Abgeordneten Dr. Pius-11, wahrscheinlich diesen. Dr. Urban verbleibt jedoch Mitglied des Landesattsschusses ebenso auch Werunsti. ! Der neue Finanzreferent wird nun Anträge zur Beschaffung der Mittel, um den Landeshaushalt bis Ende des Jahres sortsiihreu zu können, zu stellen haben. Er wird ooraussichtlich versuchen, wieder eine schwebende Schuld in der Hdhe der erforderlichen 22 Millionen aufzuneh m e n, obgleich Dr. Urban davor warnte, diese Borg wirtschast, die dem Lande große Zinsenopfer auferlegt, lfortzusehem oder er wird eine Erhöhung der Landesu·mlagen, die ietzt 55 Proz. zu den Staatssteuern betragen, auf bb Proz. beantragen. Dieser Antrag ist von der tschechischen Mehrheit des Laudesausschusfes wiederholt gestellt, von der Regie rung jedoch der kaiserlichen Genehmigung nicht unterbreitet worden, weil man bei Obstruierung des Landtages den Landesausschuß wohl als zur Aus wersung der bisherigen Umlagen, aber nicht zu ihrer Steigerung als berechtigt ansehen kann. Schlagen die Versuche, die zur Fortführung des Lan deshaushalts erforderlichen Mittel zu beschassem seht, dann droht Ende Mai die sinanziellei Katast roohe. Da entstünde eine ganz außer-l ordentliche, noch niemals dagewesene Lage, da die Regierung, weil im Geseh siir solchen Fall nichts vor gesehen ist, trachten müßte, auch nur wieder mit außer ordentlichen Mitteln beizukommen. Denn den euro päisehen Skandal, daß das Land Böhmen sich zah lungsunfähig erklären muß, miißte man ans irgend eine Art zu vermeiden suchen. Um solcher außerordentlicher Behelse sEinsehung eines Kaiserlichen Kommissars bei gleichzeitiger Aus lösung des Landtages) entraien zu tönuety will die Regierung versuchen, eine kurze Landtags ssessio n, in der ein Budgetorooisorium, die provi -Isorische Regelung der Lehrergehaltssrage und einige Bestimmungen der resormierten Landesordnnng zu beschließen wären, zustande zu bringen« Die Deu t - schen wollen ausdtesen Plan eingehen, wenn.dte, tschechische Mehrheit die folgenden"Forderungen ders Deutschen zugesteht: Von den Landesbeamten sollen 88 Proz. Deutsche sein, was der Bevölkerungszifser und der Steuerkrast der Deutschen angemessen ist; das Budget soll national geteilt werden, d. h. die si nanziellen Leistungen der Deutschen sollen auch in den deutschen Bezirken zur Verwendung gelangen; der Landesausschuß soll national sektioniert wer den, d· h. die Angelegenheiten der deutschen Bezirke des Landes sollen nur von den deutschen Mitgliedern des Landesausschusses erledigt werden. Unter diesen gewiß gerechten und durchaus bescheide nen Bedingungen wollen die Deutschen die Obstruktion sür eine kurze Landtagssession aus schalten. Es hängt also nur von den T s ch e ch e n ab, diese Bedingungen anzunehmen, und der Krach des Landes Böhmen wird nerm»iedcn. Verhalten sich die Tschechen ablehnend, so kommt entweder der Skandal des Konkurses des »glorreichen Königreichs" oder die non ihnen so hochgepriesene Landesautonomie geht in die Brüche und an die Stelle der autonomen tritt eine kouimissarische Ver waltung. Ein Drittes wäre es, wenn es den Tschecheu ’gelänge, um sich fortzuhelsem die Mittel im Wege einer schwebende-n Schuld noch einmal zu heil schaffen. Allein nur ein kurzer Aufschub wäre damit erzielt, keine dauernde Santerunq der io tranken- Lande-finanzen. Unierstaaidsekketiir Nicolson begleitet war. Flut übrigen ist jetzt vom Londoncr Anstväriigeu mi festgestellt worden, daß dort von einer Reise Greys nach Berlin, die auch wenig wahrscheinlich ist, nichts bekannt sei. Wobl aber wird aus Rom gemeldet, daß das italienische Königspaar eftitntnt zur Hochzeitsfeier nach Berlin fahren werde. Die Teil nahme des tisterreichisesen Thronfolgers ist dagegen erst kürzlich in Wien estritien worden. Mit wie unbehaglichen Empfindungen die fran gdsiscse Presse den Berliner Festtagen entgegenzieht ewe st auch die Behauptung, Kaiser Wil elm wünsche eine offizielle Zugiebung Frankreichs. Man wird sie mit der andern, daß Delcassö ursprünglich vom Kaiser aufgefordert worden sei, auf seiner Reise nach Peterdburg in Berlin Station zu machen, aui eine Stufe stellen müssen. Jn jedem Falle haben die Franzosen einen Trost: Herr Poincarö wird die locker gewordenen englisch-französischen Freund schaftgbande wieder persönlich fester knüpfen. Wie hierzu übrigean aus Paris telegraphiert wird, ist seine Reise nach London um einen Tag ver schoben worden, da der ursprünglich für den Be such angesetzte 23. Juni der Geburtstag des Prinzen von Wales ist und König Georg den Wunsch ausgesprochen hat, dieses Fxst im Familien treise zu begehen. Von unserm ichsNitarbetter. · Bien. 17. April. Zum Verständnis dessen, was sich in Böhmen vorbereitet, seien nochmals folgende Tatsachen fest gestegkz Böhmen steht vor dem finan " ziellen Zusammenbrnch. Die Mittel, die ihm durch Landesumlageu und durch gesetzliche Ueberweisungen von Staatssteuern zu Gebote - Mem werden die Bedürfnisse der autonomen Landesverwaltung n u r bis End e M ai su decken ) vermögen. Von Ende Mai an fehlt die Deckung für alle Erfordernisse der Landesoertvaltung: fttr die Bezahlung der Landesbeamten, die Erhaltung der .-: Landesrranlenhäuser und Landesirrenaustalten usw« «" Das Defizit im Landcshaushalte tritt nicht etwa ; jetzt spontan ein-· es war schon früher vorhanden i »zu- man deckte es mit schwebenden Schul « »U, die man großenteils bei der Böhmischen Landesbanl ausnahm. Dies Gesamtsumme der schwebenden, also nicht fundierten Schulden des Landes Böhmen beträgt 114 Millionen. Von Ende Mai bis Ende Dezember d. J. braucht man noch kffektiv 22 Millionen, um den Landeshaushalt zu führen. Das ist die augenblickliche Sachlage- Das gesetzliche Organ, die Finanzen des Landes zu ordnen, ist der La n dta g Allein der im Jahre 1908 net-gewählte Landtag ist noch nicht einmal lon ftituiert, denn damals setzte sofort die Obstruktion der deutschen Abgeordneten ein, die, wie ich schon deroomehobcn habe, nur aus Not und Zwang zu diesem taktischen Mittel ihre Zuflucht nahmen, um dadurch die tfchechische Landtagsmehrheit zu einem für die Deutschen annehmbaren Ausgleiche, zur Anerkennung der nationalpolitischen und sprach lichen Forderungen der Deutschen zu bewegen, Seitdem währte die Obstrultlon ununterbrochen, und die Verwaltunasgeschaste des Landes wurden vom Landesausschussse, der noch vom vorigen Landtage bestellt worden war, geführt. Im Landes ausschusse sitzen zwei deutsche Mitglieder: früher Dr. Epo i ng c r, der· nur allzu sriih verstorbene Führer dcr Deutschfortschtittlichen in Böhmen, und der ge wesene Abgeordnete Wer ansti, ietzt an Epoingers Stelle Dr. U rba n , zugleich Oberstland· marschallstelloertreter von Böhmen. Epoinger hatte das Finanzreferat im Landesausschusse, nach seinem Tode Dr. Urban. Allein Dr. Urban kam in Pflichten follisionen: als deutscher Ell-geordneter schloß er sich der Obstruktion an, deren Endzweck es war und ist, durch finanzielle Bedrängnisse des Landeshaushaltes die Tschechen zum Entgegenkom men gegen die Deutschen zu zwingen: als Fina ne referent im Landesausschusse aber hatte Dr. Urban für die ungestörte Fortführung der Finanz gebarung Vorschläge zu erstatten. Diesem Wider strctte entzog er sich in den letzten Tagen, tndem er Das Finanzreierat nie·derleate. Der Oberstlands marfchall Fürst Lobkowitz als Vorsitzender des U Wie noch berichtet wird, beschloß der deutsche Verein Reichenbetg, den beut-eben Landtags verhand zu etsuchem daß die »ausichtslosen Ber handlungen m-« den Tschechen« abgebrochen werden. I— Auch tu Galizien ma t die Lösung der Nationalitätensrqge qroke S wlerigkeidem Jm Wahleefornmusschuß ers ärte er Obenan Leo, weitere Verhandlunqen hätten deinen Zweck, und Gras Badens legte sein Referat nieder. n Krakau geht das Gerücht von einem Rücktritt des tatthalterg nnd Auslösung des Landtag-. Seitdem es feststeht, daß dg- engliiche Königs vaar zur Hochzeit im deutfchen Kaiserhaufe nach Berlin kommt, nnd es sehr wahrscheinlich geworden ist, daß auch der ruffifche Zar daran teilnehmen wird, macht sich bei den Franzoer eine zunehmende Belorgniz vor einer volitifchen Extratour der beiden Freunde der französischen Revublik be merkbar. So wird uns gemeldet: » V Paris, Is. April. lPri v.- Te l. der Dresd ner Neuesten Nachrichten.) Die Monat-ebendahin menkunft in Berlin gelegentlich der Vermithlnng der Prinzeffin Viktoria Lnife steht hier im Vorder grunde des Interesses und wird in diplotnatifchen Kreisen lebhaft besprochen. Von besonderer Seite erfährt der ~Gauloig" aus Berlin: »Es bestätigt fich- daß der König von England, der Zar von Rnßland und der österreichische Thron folg e r in der zweiten Woche des Monats Mai nach Berlin kommen werden, um der Hochzeit der Prinzessin Viktoria Luife beizuwohnem Diese Zufamnienkunft dreier Herrscher und des Thron folgerg von Oefterreich wird nicht nur einen feier lichem sondern auch einen hervorragenden politischen Charakter haben-' Es wird ,· dferner auch hier erklärt, daß Sir Edward Gren -ltiinig Georg« begleiten wird und daß Safonow eine Einladung erhalten werde, mit dem Zaren nach Berlin zu kommen. Es scheine, daß Wilhelm 11. den Anlaß benutzen will, um mit den drei Herrschern der Großmiichie in der deut fchen Hauptstadt die wichtigsten internatio na l e n F r age n zu erörtern und besonders über den oricntalifchen Konflikt eine Aussprache zu pflegen. Der Kaiser würde es auch gerne sehen, wenn von franzöfifcher Seite ein Ver treter (?) in Berlin anwesend sein würde. Man spricht davon, daß die Wahl von Leon Bourgeoiö oder Ribots für diefe Mission in Berlin gerne ge sehen würde. Hingegen bemerkt das »lournal«, daß die Nachricht von der Reise Greyö nach Berlin noch verfrüht fei. Er würde nur dann die Reife unternehmen, wenn Safonow der Einladung Folge leisten würde. Jtn übrigen hätte eine Anwesenheit Grens in Berlin nichts zu be deuten, denn ed wäre üblich (?), daß der englische Herrscher in Begleitung feines Minister-B reife. Diese letzte Bemerkung trifft jedoch nicht zu, da auf früheren Auslandsreifen der König von dem I M Der belgische Generalstreit umfaßt bereits über ein Drittel der gesamten belgifchen Arbeiterschaft· lind nach nachstehender eigener Drahtnachricht fällt jetzt auch die kleritale Arbeiter fchaft von ihren Führern ab: A Briifsel, 18. April. (Priv.-Tel. der Dresdner Neuesten Nachrichten.) Der General ftreik gewinnt weiter an Ausdehnung Gesteru befanden sich rund 400000 Arbeiter im Ausstansde. Man rechnet in kurzer Zeit auf eine halbe Million Streitende. Damit ist es klar, daß außer den sozisalistifcheu Arbeitern auch faft die ganzen christlich organifierten Arbeiter sich der Bewegung angeschlos sen haben. Trotzdem die Arbeiter eine bewun dern-werte Ruhe und Disziplin bewahren, wer-s ’ den oon gestern ab fast in allen Stadien die Gas- und Elsektrizitätdwerle vom Militär bewacht. Die erften Kinder der Streitenden sind gestern natb -" Holland abgegangen. Die Streikliichen arbeiten », in Brüsfel und in allen Jndustrieorten zur Zu- «j friedenheit der Arbeiter. Im Hafen von Ant- «- werpen werden die Schiffe mit ungenügender » Mannschaft gelöfcht und Ladung eingenommen. J Der Verkehr hat nachgelassen, es kommen nur ; wenige Schiffe an und disese nur mit geringer ; Fracht. Der Hafen leert sich von Tag zu Tag· —— «·,.« Kammer undSenat haben sich in den letzten Tagen i mit der Frage des Wahlsnsterns, um das gekämpft ; wird, eingehend beschäftigt Nachdem der Minister- s präsident vorgesrern den Anschein erweckte, daß er «"-, den Sozialisten sein Entgegenkommen zeigen ! wollte, so daß man schon damit rechnete, daß der '«-"j« Streit in wenigen Tagen beendet sein würde, zog »t· er gestern durch allerlei Wortklaubereien seine · Ausführungen vom Tage zuvor zurück. Auch die i Sitzung der Rechten, non der man irgendeinen i Akt der Versöhnung erwartete, wurde in letzter Minute abgesagt. Es geht daraus wohl zweifel los hervor, daß der Ministerpräfident, der 's Einudiuislisllsk Sitllltlilllmåilitu. ; Von unserm VMitarbeiter. - Paris, 16. April. Die Pariser Theater sind aus gntenGriinden dazu E Vöwunoikm für die internationalen Bedürfnisse des ; eeined« eld zu sorgen. Eine venezianische Komödie E Des-· geistreichen Erzählers Abel Hermant zeigt die x Geschichte der Gräsin Tarnowdka und bringt daher ; vielruisiicheö Element in die »Bonbo·n.niere« des ZitheneetheaterN in den Ankündignngen wird ver « sichert- daß Abel Hermant den prachtvollen slawischen Charakter, die Liebesglut der Ruiiin und die Leiden ichast eines Petersburger Vivenrs glänzend ver steht. Das schmeichelt der russischen Kolonie über we; es laibt eintritgliche Abende. Im Varietdtbeater »Olymma« zirnen und tanzen english gar-lex sic wurden für schweres Geld über den Aermeltanal geschafft, weil man den an der unerträglichen Wiener Operette verzweifelnden Partiern endlich ein Lon vacx Meisterwerk bieten will: »Die Arkadier.« Dafür interessieren sich aber die vergnügnngslnstis gen Englander oiel mehr als die Pariser. « » Dagegen wird atn Seinestrand fiir ein Ekbartnliches Machmert wie ~Elsaß« oder »Im-iso- Wches Irauenherz« dadurch Reklame gemacht. daß YOU den Zweck. den verbaßten Herren Elsaßs Lvthringens ein paar Grobheiten zu sagen, ossen mundtot Dafür interessieren sich wieder die Fran zosen, nnd iene Theater, die aus solchen Gründen aus ein internationaleg Publikum verzichten. trompeten in die Welt hinaus. daß sie die letzten Reste der nlhmvollen französischen Literatur bilden. Die Liefe ranten der chanviniftifchen Stücke sind sehr gelesene Volksschriftsteller, die unter einem Franken die Zeile keinen Sensationsroman schreiben. Juleö Mard, Atthut Bernådr. Aristide Bruant, der Chansontiier ZU Ruhestand, dann Gaiton Leronx, Zevacco, Leon Wie sind die Größen des Volköronianö, die moder- UM Nachnhmer Engdne Sues und PonsarieL Da Wenn-artig der «Befreiunqsroinan« am besten gebt, is wird die Konjunktur von den Zeitungen, er- Issern und Volkescbriftftellern eifrig ausgennyt Seit Un paar Monaten haben fieb auch die Theaternnters nedmer des einträalieben Genres bemächtigt - non M Filtnsabritanten gar nicht erst zu reden - und Übstichwetnmen die Vorstadttbeater mit einer Un- Mse chauviniitilcher Lärmftücka -Lttm« die h .7»»’i. deutsche Spionin«, »Mein teures Elsaß", ,«,Der grau same Hanptnxann Kunz-C ~Fiujs Gormanme" das wäre so eine kleine Auswahl. Je nach dem Ge zschmack des Vorsiadtpublikntnö wird in die Hand «lung dieser Stücke ein Couplet, eine besonders saf tige Episode eingelegt; die Schauspieler genießen volle Freiheit. Sie dürfen iin allgemeinen ihren Späßen über Sanerkraut, Wurst und das blond zöpfige Gretchen freien Laus lassen, aber mit militä.- rifchen Standpredigien müssen sie wegen der sozia kiskischen Anschauungen der Zuhörer hinterm Berge Ja Len. tragener Verein, Sitz Leipzig, gegründet, der teils k" Kleines leuilletonov sozia·le,»tei«ls gesellige Zwecke verfolgt. und eine f o .- Pwanmmfiizr SMMGML KgL Oper; Pensionskasse sur bildende Kutnstler anstrebt. Jni ,»»lxxaz«,,,;9 auf Naxos « 143 » Kal» Ochauspzekz »Das Januar veranstaltete dieser ~Deutiche Künstlerbund« Prinzip , Ist-S. - Residenztheaten »Die Fleder, cme «Redoute im· Leipziger Zentraltheater. In den « näixius , 3. zDie Prinzeniagh«, s. Zentkakk gute-; Aus-eigen sur dieses Fest wurde der Name »Delitscher "’ s« » arkettsitii Nr. 10«, s. äuigälerkundä get-Inn Lså daß die Vermutung aufs ; tu »Ich-um Gar hält heute abend im u n onn . ie er . rein sei identisib mit dein zi Verein Für Erzunde ini Koeizerthaus des Zoologj- großen Deutsch-en Kuiiitlerbund iSitz Weimari, der :-.--,sz schen Garten-Z einen Vortrag über das Thema: »Jn etaniitlich » dic ·b·edeutendsten neueren Künstler - H Alcgyptew abseits von der großen Tou- Deutschlands vereinigt. Nun erließ Max Kliiiger fiftensttaßeY einen scharfen-Protest gegen den Leipziger Künstler- -« ; Liederabend Joyce Douglaö kann wieder bund in den Zeitungen, ei- stritt ihni die Berechti- s? als-PMB jener-zahlreichen Beispiele neuem die uns lJung ab, diesen Namen suhreii·zu dürfen, nnd be- »st.»» die Seltenhe» rlchtiger Stimmschuluna bezwuer M auptete, man habe Geld sur diese Veranstaltung ges ist-· kepnen Lassen« Ihr natürliches stimmt-wes Vers ianimelt untergder Vorspiegeluiig, es handle sich um Jg mygen m geradezu üppig. Ein Alt von schwur den alten Deimarcr Deutschen §iciiistlerbiind.,ss Falle in der Tiefe und großer Extensität nach oben, Kliitger war nicht zn bewegeii,»seiiie Anschnldigungen Ef-,«.- der im Fom der Mittcllqge aber schon gepreßt klingt gutruckäuinehmem auch der owiedensrichter konnte und nicht gelernt hat, die lisopfstimme aus der Mittel- te ne Hist-nun ersmlm da mmgcr fehl-e- Bshof stimme hexaiiözuentwickelm Das Bewußtsein der dugthiwie esrhleYundsp vom-Ente der Unausgeglichenheit ihrer stinimlichen Mittel macht Fesjuespz Im Kumktplcrblmdcz cchriststr ägxsdiie feangerin gegen die Anforderungen des Vor- ieiZigiiTih Zorlzvxtlitincxgthkietle gfelilcthgzeu « e augen; wäirend Detail-s gelingen nament- - « E « lieh alles gelingt, was mit der wohlsniidierten ei eut Pxoöesses«zn einem Bergle«ich« Kling! lfchcn Bruststiinme auszudrücken iii e's g- —.-. »Der die Apgcspgmhett mcht Ucrf Vortrag, wenn er die unsolid geschuzltgillthöäeertetii Regunbe «01-W»exelst«.nqr ale -V«lzem:« Lagen zu gebrauchen hat, in ein Mosait von Ver-- gab u daszctdymzklll Eumchen Ruthlcrbl xktttblätäf gen gnfadschwifetggckegten bald durch foreierten linnges Sitzletlseitlifilrtennligttedezegheciiusgl on nergie au en »eib zu rücken bald ihnen nennui«" D « ' - « · resignierend aus dem Wege zn gehen Das Resuli t i m « emschek Künstlelbund« ei ist beim sachverständigen Hörer binnen kur ein J- q icinzuwemäen bqlm Dies gehe schoq dtm tation bis zur Nervosität. Hier ist ein vegsch « ilrdM baß zwei Mitglieder des gryßcn Wemmre risch reiches Kapital, das keine tiZinsen tra« lkvela ed- uitdes naxnnch »die Lclpglziex Akadxmif Mittel, die nicht wirken können« obwohl sieg ,u"l:t He n und Vom-Schulze« m n das m F - - de Platat des Lei i er D t" zaubern vermöchten. Der rettende Lehrer seht? c Elend d pö g tuschen alledem Um aber auch du ritt e « . Zu un e angeordnet hatten. Zins den Ve: Fliigel. Einer Etudiante wie kkElazireViiiälbeilitierioicltte 111-Fixsterndgeeteaistmgtileiqieiitß KMeinthmer d· doch der Weg aufs Pol-sum noch verschlossen sein. jede Pastei selbst. mer ch kchen K· A. - ·. :- I a : Ein Prozeß gegen War Klingen Von Initgserm Dr. Acht-ir- ZEIT-rus-kseckötvkngxchzetrmxlqw speipziger s.-Korrespondenten wird uns tele- theaterg in Berlin hat sitb Use s Ifkw graphiert: Vor dein Amt-geruht sollte hier ein Pro- meldst wird infolge der silm cieltlm ün geß beginnen, in dein GehßatProstDnMaxKltik Münchner ünternehmeng inni? sein Verhäl ge r Iliigekla gte r war. Hier die verwickelte Vor- Und feinen Gelddebstn übttwvtfe nemnduy ges-dichte des Prozesse-, in dem zwei in Leipzig längst tion plödlkch niedergelegt en u vvkhandene Gegensätze künstlerischer Bestrebungen Icermcun Raube · ein « « Zäsrxistisgåigzieiiezpralleii: Lin Herbst des «vorigen Künstler, der an der Ncäien Käse-stilis .er »Da-it . Musilervundt einaes toll- wie mier Winter Rgdgtipg inspi- ten Je weiter die wanderndcu Theatertrnppen gegen die Grenze ziehen, desto schärfer wird die chauvinistische Stegreifkomöge mit Aus-fällen gegen den Erbseind garniert. Ei Zensur gibt es nicht; und wenn es eine gäbe, so würde sie nichts nützen, weii das Stück »a,n jedem Abend andre Schlage-: nnd Ueberraschungen enthält. Die Schauspieler finden immer neue zngkräftige Einlagen, um den mono-» tonen Gang des tveinerlichen Revancheftiicteö cin’ bißchen lebhafter zu machen. Es ist ein bekannter Trick französischer Schmieretn daß der Kontakt zwischen Bühne und Publikum durch irgendeinen anziiglichen Witz hergestellt wird, der verraten foll, daß die Theatertrnpne mit gewissen lokalcn Ge ichichten sehr vertraut ist« Gibt es nun Deutsche in dem Städtchen, dann läßt sich ein geschickter Schmierendirektor den köstlichcn Fall nicht entgehen. Besonders, wenn er weiß, daß der Bürgermeister oidcbr gar der Unternräfekt patriotifches Rakeienseuer l e t. In der letzten Zeit wurde del-let theatralischer Unsinn oft den Pariser Behörden signalisiert· So gar eingefleischte . Deutschlandhasser wiesen die Dreistigleiten der Wandertruppen zurück, aber man ließ den Dingen ihren Lanf. Nach Durchführung der dreijähriaen Dienstzeit soll wahrscheinlich damit anfgeränmt werden. Wäre die französische Male-z rnng nnt die Erledigung des Zwischenfalls von Nancn aufrichtig bemüht, so müßte sie dem Ratschlage des »Journals« folgen, das tin Namen französischer Literaten schreibt: »Der wahre Patriotismns bat mit dieser Schundliteratnr nichts an tun. Es war eine Nachlässigkeit, in se gefährlicher Zeit die ans reizenden Dummheiien in einerGrensstadt spielen zu lassen. Das müßte verboten werden, denn nnfer Itzt-der darf sich zu solchen Niedrigkeiten nicht her- As Mo Eil Bartes MS sufammen Julan »wes »Ist-. sI mit-. Lsge 4.20, Alt-v Laz- Zoqe 4.20, 1.05 Mr. um 2.65, Feldwebel ssisqrtem emachtr. Hm 21.05, Häfgstellz Nenntqge fis-Yes » Ell 496 tust sicut-» erst l«. M !! Ist. ’Io Is- Dis-Cli- 5u4149 u4149 te 111-It I Mm Hist- Ldg gis-It us- mu ksls I Ists-ta 111-II- mit Hin-id, know
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