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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.01.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-01-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-189301205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18930120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18930120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1893
- Monat1893-01
- Tag1893-01-20
- Monat1893-01
- Jahr1893
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.01.1893
- Autor
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Zetchnung»- zum 24. d. EppSdttimi, »eck, »Ad M»< vo« E. «. «ärtm» in Sch««»«-. Freitag, 20. Januar 1893. 1 "WKWNW Nr, 16. , vr. von Woydt. mau di« eluzeln« Handwerk« studtnn, um R«form« An- ab« btthsr wo fich soll« im Ao««- und Festtag«. w Richtung sicht >h« gehört, »i« d« «och «turn länger«« 8«hrgaug durchzumachen, so halt« man di« b«st«n Elrm«ut« vom Haudw«k fern. Lin« Grmzltni» zwisch«n dem Kleingewerbe und de» Großgewerbe laffe kaum «och zt«h«a. Statt «in« ««form i« Großen Bekauutmachuug. Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät deS Deutschen Kaisers Wilhelm II. soll am 27. d. M. Mittag« I Uhr i« Saal« der Eafinogestllschast hi« «in Lint«lv«n elnzuführ«. Abg. v. DziembowSkt (Pole) erklärt sich für di« träg«, obwohl di« Ausführung d«r Gesetz« durch die Beamt«« v«d«nk«a bet ihm «rr«gte. Abg. Hitze (E«ntr»m) hobt hervor, daß der Handel«- «iuist«r b«rit« b«t de« Bergleuten d«u Befäht-uu-suachwri» eiug«führt habe und drückt di« Hoffnung a«s, daß di« Re- gi«ru«g«u b«i d« Erricht«ng von Ha«dwerk«kamm«rn dies» Anttäg« -rüadltch in Erwägung zieh« werd»«. Abg Hirsch (fretfiuutg) wünscht, daß «au d«u Hand- w«kern d«n Weg zm Selbstständigkeit utcht erschwer«. Abg. Vock (So,d.) weist darauf hin, daß die Auflösung des Mittelstandes ei«, Folg« d« kapitalistisch« Produktiv« sei, di« auch durch d« vefähi-m,-«uachw«tt nicht aufzu halt eu sei. Die Anttäg« de« Abg. Acknman«, betreffend d«n B e« fäh1-a«-»«ach»»t» u«d di« Su«u«g»vor- rechte, »erd«« hierauf aagenvmm««. Rächst« Sitzung Douueretag Mittag 1 Uhr. Tages- ordu«ug r vers«steüttvorlag«. —-w» verlt« wird beschrieb«: Auch in Reichs, tagskrets« «Ul mm die Umriss« si«er verstta» big»«» »»lfchs'a der Regisrü«- «nd etuer au» de« Konservative«, Nationalliberale«, Pole« «ad ein«« Theile de» Lenirnm« Sv- Umftand, daß derGesetzmtwurs bttre^n^m^Migüng»^ Nachweis zurückgewiesen worden ist, konnte «ns »icht veran- lasse«, vo« die Einbringung unsere» Znitiativantragts abzn- sehr». Wir hab« auch schon früh« oft »nd lange bitten müssen, ehe wir bti» BundeS^ath« etwa« erreicht hab«. So hoffen wir, werden wir auch hier endlich Erfolg hab«. Ich konstatir« dabei, daß wir zu Ber«tttlnug»vorfchlägm gern bereit sein werde«. Was den Theil unsere« Antrages an» geht, der die Jnnungsvorrecht« er wettern will, so halt« wir es für «in Mißverständniß der Behörde«, wenn st« »ein«, daß diese Rechte nur gegenüber denjenig« Person«, die den Innungen augthörm könnten aber nicht «ollen, angeweudet «erd« dürfen, nicht aber gegenüber den Person«, welche den Jnunngm nicht angehören könne«. Denn dnrch diese Anslegung erhalten ja anrüchige Personen geradezn «in Pri- vileginm; sie dürfen Lehrling« halt«« re. Deswegen muß in di«f«m Punkt« das Gtsttz klarer gefaßt werd«; das bezweckt nuser Antrag. Ebenso will er der Mehrheit des Gewerbes »in Mittel in die Hand gebe«, n« die etwa widersprechende Minderheit z» zwingen, daß sie d«r Z«nnng brittttt und das leistet, was »ach Anstitt der Mehrheit zu« Gedeihen de« Gewerbe- dient. Abg. Stolle (Soz.-Dem.) stellt unter Berufung auf di« Bericht« der österreichischen Fabrikiospektoren tu Abr«d«, daß fich das, was di« vorliegenden Anträg« austrebeo, i« Oester« reich bewährt hätte. Diejenigen Innung-meister seien nach j«u« Berichten geradezu Aus nahm«, welch« ihr« Pflicht«« g«geuüb«r den Lehrlingen ordentlich erfüll««. Ebenso steh« es in Sachs«, wo fich di« Lnnuugsmeist« sogar durch Au« such« di« Götter nicht!- (Heiterkeit.) Dem Abg. Ackerman« wolle er noch erwidern, daß auch die Sozialdemokrat« d«m Haudwerk dasselbe Gefühl entgegen bringen, wie die auder« Partei«; aber sie wollen beim Handwerk kein« unerfüll baren Hoffnung« erweck«. Werve da- Gesetz, wa- der Abg. Ackermann verlaugt, dann weh« nuferer Iuzmd, die rettungslos der Ausbeutung seitens der Haudw«rk»«eister au-geliefert sein würde. Seine Partei werd« nicht für die Anträge Ackermann stimm«. Abg. Metzner (Lentr.) meint«, daß di« Sozialdemokra ten vou den Innungen nichts wolle«, sei begreifiich. D«u in de« Innung«« fänden fich di« v«rtt«t«r der Ordnung und der Gottesfurcht zusammen. Es möge fein, daß die Haud- habong de» Befähigungsnachweises mit Uozuträglichkeit« ver knüpft sei, aber so schlimm, wie der Vorredner es darstelle, sei es doch nicht. Ebenso uurtchttg sei da» abfällig« Ur- th«il, welche» dir Borr«dn«r über di« Art d«r Lehrlingsaus bildung b«i den JonungSmeistem gefällt habe. Abg. Schrader (fress.) legt dar, w«« mau die jungen Leute, welch» eiu« gut« Schulbildung g«offm hab«, zwing«, TrUrbUolksstrund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Umtsbiutt für di« köuigltch« und städtischen »ehördm i« Aue, Grüuhain, chaewust«» Johauugeorgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Mldeufels. träg« iw Laadtage ihren Pflicht««, die Lehrlinge zu« Be such der Fortbildungsschulen anzHallM, «tztth« wollt«. A«h«ltche Erfahrung« habe mau iu Ostprmßm gemacht. So habe« wir gar keine Veranlassung, d« Junungm grö ßer« Vorrechte zu gebe«. D«r Befähigungsoachuxi» iu Oesterreich hab« d«m Handwerk gar nichts geuützt. Es sollte -«schützt »«rden geg« di« Schleuder konknrrmz. Dieser Z»«ck sei uicht «reicht Word«; tu» Gegeuthell, die Uuzu- srtidisheit u«t«r deu Handwerker« würde »«stärkt. Wie stelle waa fich die Ausführung de« Befähi-mhsuachvesstt bet de« Meistern auf de« Land« tzor, die oft mehr«« Hand- v«rk« gleichzeitig bett« Lea und bchreib« «tsss«; da« lieg« im Juteriff» d« Landbewohner selbst^ Di« größt« Uuzu- trägltchkett« feien in Oesterreich an« der Etnfichnmg de« B,fähiguvg«uachwitse« «tstaodm. Der Abg. Ackerman« sag« zwar, diese Klipp« wolle H w««h«, " hab« «a« positive Vorschläge t« ti »acht. Ebensowenig hab« »au Abgeordnete Ackermaua di« HaNskidustrte vo« Hemdumk uuttrfchetdm will, «oll« «an «twa dm Fabrikant«« anch anhalt,«, fich «in« geprüft« Meist« zu «gagi«r«, so w«rd« doch dadurch de» . Handnwrk nist -eholf«. Soll dum anch derjeuig«, d« n« «inzelu» Thrtl« «in«« Prüfung «uinlt«-« f R«u«Mllch statt finden. Zur BetheMgung an demselben wird hiermit ergebeust eingeladm. list« lieg« an Rathsstelle, i» Ratskeller und i« d« Cafinogesellschaft bi« M. au«. - Die Beflaggung der bffeMlich« Gebäude wird «folgen und Festplatzmustk ««b Revellle geblas« werden. Die Bewohn« von Schneeberg werd« ersucht, auch sonst durch Beflagg« d« Häuser zur würdig« Fei« de« Feste« vetzutrag«. Schn«b«g, dm 12. Jan «ar 1893. Veffentliche Sitzung deS B^irksausschnffes zu Schwarzenberg Sounabeub, de« 28. Januar 1893, vo» Nachmittag« S Uhr an im v«rha»dlm»g«saale d« unterzeichnet« Amtshauptmanuschaft. Di« Tag«sorduung ist au« dem Anschlag« in der Hau«flur de« amtShavptmaau- schaftlicht« Di«stgrbäud«s zu «rseh«. Schwarzmb«-, a« 17. Januar 1893. Königliche Amtshauptmamschaft. Frhr. vou Wirsing. Gesundheit gefährd« Stück,» herfttllt, d« Prüf««- «Mnliog«» RmnsMj m«, dm vefihta«na»«achwei» «t»z»führe». In Ländern, in dir Mustttvstrnmmttubranch» geb« v zahlreich« Lh«tl- > da« geschth« ist, hat «» sich s«hr g»t bewährt. Der «bett«. All«« da« zu «atscheid«, »oll« v« Antrag- Lagesgefchichte. veutschlaud. — In der gestrig«« 24 Sitzung de« Reichstag» standen auf der Tagesordnung die Anträge Ackermann (dkons.) und Genossen, wonach d« Reichskanzler uw die Vorlegung einer Reihe von Gesetzentwürfe« ersucht wird, di« fämwtlich einen erhöhten Schutz de» Haudwerk» erstreben. Zn der- selben Richtung hab« die Abgg. Rtutel«, Gröber, Hitze, Spahn, Metzner (Eentr.) drei Gesetzentwürfe eingebracht, welche die Abänderung der Konkursordnung, die Abänderung der Sewer' eordnuug uud die Abänderung de» Genossin- schaftsg,setze» bezweck«. Zur DebMt« werd« zunächst vo« den acht Forderung« de» Antrag«» Ackerman« diejenigen gestellt, die von deu Ge setzentwürfe« de» Leotrum» uicht berührt werden. E» find die« drei Punkt»; sie fordern die Vorlegung von Gesetz«, durch welche 1. di« Erlaubniß zur selbständig«» v«tr«ibu»g tin«» Handwerks unter vollständiger Zusawwenltgung verwandter Gewerbe von dem vorau-gegangeneu Nachweis der Befähig ung abhängig gewacht wird; 1. der Z 100« der Gewerbeordnung dahin abgeändert wird, daß di« darin d« Innung« iu «»»ficht gtstillten Vorrecht« auch geg« die Arbeitgeber, die selbst zur Auf- uahm» iu die Innung« nicht befähigt fin», geltend gemacht werden können; lttär»o»la-s «»>«<hr »««tlich «,!,«»,«. Dies«, Aas-anaist ja allerdings vo«Aafaug au»ahrschsiu- fich gewss«. Ab« tt ist doch MNttdtv-« Mcht» M-etttttta, Wasserleitung Ane. Infolge der anhaltenden kalt« Wittern«» si»d bereits au verschiedmen Wasseranschluß- Münzen, insbesondere an dm Wasseruhr««, Deseete dadurch «ntstaudm, daß dteselbm nicht gehörig »ar« -«hatte« Word« find. Wir machen deshalb all« WassereMnehmer htermtt darauf aus««rksa», die Waffernhrm vor dem Berftterrn gehörtg zu schütze» n»d b««erleu «och, daß die Hausbesitzer die Koste» für da» Beseitige» «tstanhmer Defeet« z< tragen haben. An«, am 19. Januar 1898. 3. bestimmt wird, daß di« vorrtcht« au» §8100o und 100k beim Borleg« d« sonstigen BoranSsetzmigm ein« Jnnuug daun gewährt werde« müssen, weov fi, di« Mehr- hett d«r selbständig« Haudw«rk«r ihres Bezirks tu fich verriuigt. Abg. Ackerman» (ko»s.): Seit 20 Jahrm habe» wir Anträge znm Schutze de» Handwerk« eiugebracht. Manche» ist erreicht worden, manche« steht aber »och au« »nd de« halb «erden wir «eiterstrebt», bi« wir »nser Ziel, den au«- reichend« Schutz «nd di« Erhalt»»- de» Mittelstände« er reicht hab»«. Ansang« stand die konservativ« Partei t« diese« Kampf« allein da, später fand fi« di« U«t«rstützung der «ächtigm Emtrnmspartei nnd anch all« übrig« Par- Uten, selbstverständlich «V Au»«ahm« der sozialdemokratischen hab« wiederholt ihre Frrnndschast für da« Handwerk dokn- «rmttrt. Ich dmke, auch di« vorliegend« Anttäg« werden hierzn G«legmh«Ü -eben. Wa» dm B«fähtg»«gsnachweis be- trifft, so haben wir für dies« la»-« Zett vergebllch -Kämpft, bi» «Mich «in von »»« beantra-ter Gesetzentwurf z»r A», nahm« gela«gt «ar. Die Ha»d««rktr setzt» hieranf ihr« besten Hoff»»«-«, »«rdm aber darla d»rch die bekannte Erklärung de» Staattsckrrtär» v. Bötticher >md di« Brr- öffmilich»ng dtt Beschlusse« de» Brmdesraths grtänsckt. Z« jede» Fall« wär« «« seh, angezeigt g«w»s», »emigst«»« für die Banhandwrrker »elch« Leb« nnd Gesundheit gefährdm körm«, d« Oeffentlicher Bezirkstag des Bezirksverbands Zwickau Freitag, den S7. Januar 18VS, vormittag« '/,11 Uhr, i« Saal« de« amtshanptmannschaftlichm Dimstgebände«. Zwickan, am 10. Januar 1893. vr. Schnorr von Carottfeld, Amt«Hauptmann. Die bei de« nnterzeichnetm Vormnndschafttgerichte in Pflicht stehmden Lor- «««der «erden hierdurch anfgefordert, die gesetzlich vorgeschriebmm Jahre«berichte über Aufmthalt und Erziehung ihrer Pflegebefohlenen bi« längst«« zum 4. Februar 1893 anher gelangen zu lassen. Fonnnlare zu diesen Berichten find, soweit solche nicht von hier au« direkt zuge- stellt «erde», bei dm Herren Orttrichtern der Wohnorte der Bor«ü«d«r in Empfang zu nehmen und au diese nach erfolgter Au«füllung zur Weiterbeförderung an da« Gericht wieder abzugebeu. Schwarzmberg, a« b. Januar 1893. Königliches Amtsgericht. Hattaß. - -LII- I 4,.
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