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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-25
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1888
- Autor
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«rscheint tLgltch früh 6'/, Uhr. Kk-altion und Lrprditiou Johanncsgasse 8. SprechkunSrn der Nrdaclion: LormitiagS 10— 12 Uhr. Nachmittags 5—6 Uhr. kr» dir NA<I«adk ktt,,k(»ntlkr Monulcnri« «»chl sich d»e iitcdacncn mihi vrrdmrUch. «nnatzme »er skr die nä»itk»I,en»e Kummer destiminte« Inserate an Wuchentagcn bis 3 Nbr Ra»»itta>s, an Sonn- unv Srsttagen früh bir'/.S Uhr. In den Filiale» für Ins.-Annahme: Otto Klemm, UniversitätSstraße 1. Louis Lösche, Kätharlnenstr. 23 park. u. König-Platz 7, nur bis '/,3 Uhr. riWger.TllgMIi Anzeiger. Organ für Politik, Localgefchichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Abonnementspreis vierteljährlich 4'/, Mk inc!. Bringerloh» 5 Mk., Lurch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 P> Belegexemplar 10 Pf. Gebühre» iur Extrabeilagen (in Tagedlan Fornial gesalzt) ohne PostbeiorLening 60 Mk. mit PoslbesvrLcrung 70 Mk. Inlerale 6gejpaltem Petitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut uni. Preisverzeichnis;. Tabellarischer n. Zissermatz nach höherni Tan'. Nrclaine» unter dem Redac ti onsstriä, die 4geipalt. Zeile üOPi., vor denFa milien Nachrichten die Oqespaltene Zeile 40 Pf. Inserate sind stets a» die trrpevitio» zn senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung pra«o»»»>r»i»l>> vder durch Posl- »achnahme. ^?25. Mittwoch den 25. Januar 1888. 82. Jahrgang- Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Die Leuchtkraft teS slädlischen Leuchtgases belruz in der Zeit vom L«. bis mit 22. diese« Monat« im Arqand- brenner bei 2.5» Millimeter Druck und 140 Liter» stündlichem Eonsum LaS 16,5 sacke der Lenchlkrast der deutschen Normalkerze von 50 Millimeter Fiammcnhöhc. DaS spcclslsche Gewicht stellt sich im Mittel aus 0.428. Leipzig, am 25. Januar 1888. De« RntkS Deputation zu den <tza«a»stalten Bekanntmachung. Von dem Unterzeichneten Armcnamte sollen im Stadt hause allhier Donnerstag, den 2«. Januar 1888, Vorm, von » Uhr an emc Partie getragene Kleidungsstücke, Möbel. HauS- und Küchengeräthe, Betten u. dcrgl. m. meistbietend versteigert werden. Leipzig, den 20. Januar 1888- DaS »Lrmrnamt. Ludwig-Wols. Juuqbäbnel. Hohauction. Mittwoch, den I. Februar «r», sollen von Vor mittags 0 Uhr an auf vem Schlage IM Rosenthale, in der Nähe der sogenannte« Schleife, zwischen dem Fahr weg und der Pleche 28 N»I. Gichen-Rntzscheite I. und II. El. 1l2 - Eichen- 17>,. - Buchen- 20 . Rüstern- Brennfcheit« 8sr - Ellern- und 5 - Linden- untcr den im Termine öffentlich auShängenden Bedingungen und gegen sofortige Bezahlung an Ort und Stelle mcistbiekciid verkauf! werden. Zusammenkunft: aus dem obengedachlen Schlage. Leipzig» am 23. Januar 1888. DeS RathS ^orsldeputatio«. Gemölbe-Vermietlinng. DaS im Erdgeschoß der Georgenhalle (recht- am Ein gang von der Ritterstraße auS) besindllche Gewölbe Rr. 4 soll vom 1. April 1888 an gegen einhalbjährliche Kündigung Freitag, den IU. Februar dS. IS., Vormittags 1t Uhr aus dem Nathhause. 1. Etage, Zimmer Nr. 17, an den Meistbietenden anderweit vermiethet werden. Ebendaselbst aus vem großen Saale liegen die VermicthungS und Bersleigerungsbedingungen, sowie daS Jnventarium Le rn vermiclhcuden Gewölbes schon vor dem Termine zur Ein sichtnahme aus. Leipzig, den 21. Januar 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. In 7275/87. I)r. Trvndlin. Kruinbiegel. Bekanntmachung. Am gestrige» Abende, wabrscbeintich in der 7. oder 8. Stunde ist in La« Geschäft-local eines hiesigen Gold arbeiters im Hause Nr. 1 der Nitterstraße eingebrochen worden, und cS hat der Dieb die in nachstehendem Verreich iusse auigeführlc» Goldwaaren entwendet, auch einen Geld betrag von 210 mit sortgenommcn. Jntem wir diesen Vorfall zur öffentlichen Kcmitniß bringe», fordern wir Jeden, der über den Verblieb der Golvwaaren rc. eine Auskunft zu geben im Stande sein oder irgend eine Wahrnehmung über den Diebstahl gemacht haben sollte, auf, sich ungesäumt in unserer Erimiiial-Ablkeilung zu melden, bemerken auch, daß der Bestohlene aus Wiedererlangung der WcrlhgegenslcinLe und Gelder eine Belohnung von Dreihundert Mark ausgesetzt hat. Leipzig, am 23. Januar 1888. DaS Polizeiamt der Stadt Leipzig. Bretscbneidrr. K. Verzeichnis. t) Ein schwarzer Ringkofte» »nt weißen Porzellanstäben, ent l allend 100 Stück goldene Ringe, theils mit verschiedenen Steinen, ,Heils ohne Sleine (Werlh ca. 500 ^ zwei ebensolche Kasten mit je 60 solcher Ringe (Werth 600 ^l), 3) achtzig S,uck goldene Ringe, theils mit, theils ohne Steine (Werth 400 .«l>; 4> ca. dreißig Trauringe in verschiedenen Großen (Werth 130 >l) ö> zehn Dinmaniringc verschiedener Fa?c»i iWcrih 150 ^l); 6) dreinndzwanzig goldene Herren- und Danieuuhrkeltc». die Daincnkclteu kurz, theils von Matt-, theils von Gianzgoid (Werth 1500 -Bl; 7) zelm Stück goldene Armbänder, theils mit Amethysten, theils mit Perle» besetzt, eins mit einem Diamanten und eins mit einer schnallenartigen Verzierung (Werth 900 ^t); 8) eine größere runde goldene Brache, mit 9 Diamanten besetzt zwischen den Diamanten mit kleinen schwarzen Kugeln verziert (Werlh 90); 9) sechs Stück verschiedenartig geformte Brechen mit diversen Siemen besetzt, einige mit Verzierungen (Werth 180 >l): 10) vierzehn Eollierkelken, verschiedener Fa;on (Werth 600 .«), 11) dreißig Paar goldene Ohrringe, theils glatt, IheilS gravirl und theils „ist Perlen besetzt (Werth 150 ^il); 12) zwei Garnituren goldene Brachen mit Ohrringen von Matt und Gkaiizgold (Werth 40 ^ii); 13) sechs Stuck kleine Medaillons und Kreuzche» (Werth 30.«i, ll) ei» einzelner goldener Ohrring „iit Gemme (Werlh 4 .<«). 15) ein mit blauem Saiymct auSgelcgle- Etui, enthallend 3 Stück Chcniifellekuüpsc mit Diamanten (Werlh 40 .«); 16) ein getragener herzsüxmig gefaßter Damenring nut einem Siein besetzt und schwarz emaillinen» Rand, innen mit einem Silber streuen ausgelegt (Wcrtd 15 .«); 17, ein getragene» silbernes Armband, vergoldet, mit Gcavirung, von großer Weite, mit Sicherheit-ketlchen. an letzterem ein Herzchen a!s Berloque (Werth 10 »); l8> ei» Paar getrageue Ohrring, m» Onyxsieinen (Werlh 5 >k) 19) zwei getragene Gronatbrochcn (Werth 20 .»); 20) ein Trauring von Ducatengold, gez. ck. >V.. getragen (Werth 1» .St); 21) ein getragener Trauring (Werlh 4 .Si); 22) ein getragener Diamaniring, unten durchgejchaiiten (Werth 10 .«); 23) zwei beseele Damenringe, schwarz cmaillirl, die Steine sind ausgebrochen und fehlen (Werlh 12 ^ll); 24) eine getragene Korallentctle, aus rothseidrne Schnur gezogen, mit goldenem beseelen Schloß (Werth 20 ^l); 25) ei» Korallenarmband mit defectem Schloß (Werth 3 ^1); 261 zwei getragene Granatarmbander (einreihig) (Werth 10 ^). 27) ein getragene- DoublS-Armband, in welchem zwei Steine fehlen (Werth 10 ^l); 28) eine getragene goldene Herren-Lyliodcrnhr mit goldener Euv-tte (Werth 45 ^1); 29) vierzig Stück sog. vettelmünzen und dreißig dazu gehörige Anhänger (Werth 15 ^tz); 30) zehn neue Zwanzigpsennigstücke. Bekanntmachung. Ja unser Firmen-Register ist zufolge Verfügung dom SO. d. M heule Folgende« ei,getragen morde«: Uuter Rr. 299 die Firma Her»«,» Htrschset» zu Jüterbog mit «wer Zmeigutederiessaua za Torga» und als deren Jnbaber der Kanfman» Herma«, Hirlchfeld zu Jüterbog. L«rg>», de, so. Iammr ISS«. Vkkanitmaihsllg. Ei» neues vervollstansigicS Berzeichuiß der Herren Cassenärzte der Lrl-krankencasle ist erschienen und liegen Exemplare desselben bei der Casseuverwaliung und den Meldestellen zur Empfangnahme bereit. Leipzig, den 24. Jauuar 1888. Die Ortskrankencasse für Leipzig und Albert Brockhau-, Vorsitzender. Bekanntmachung, Rathhaus-Eiameihung »etr. Zur Feier der Rathhau--Einweihung findet am 31. Januar d'rse« Jahres Mittags 1 Uhr im Schloßkeller-Ltadlissement ein Festmahl statt. Es wird die- mit de», Ersuchen um eine zahlreich« Betheiliguag hierdurch öffentlich bekannt gemacht. Taselkarien L 3 sind bis Montag Nachmittag 4 Uhr im hiesigen Schloßkcller in Smviang zu nehmen. Reudnitz, 24. Jauuar 1888. Der Ptmeintzeraltz. Grüßet. Bsch Bekanntmachung. Vom 1. Februar ». I. ab befinden sich alle Bermaltuugö- Sx»e»i1iaueu ln, uruen Rathhaus«. Ltzauffeestraste Rr. 5d Wegen des dierdurch bedingten Umzuges bleibe» dieselben von Freitag, den 27., bis mit Dienstag, »eu 31. »ieseS MonatS geschloffen, es sollen ii deß nnanfschirbbare Geschäfte n, Sraiide«- amts-, Mitttntr- und Melde,ache» am Lonuaben» und Montag Vormittags von 9 bis 1 Uhr noch IM alten Rathhanse» Zimmer Nr. 3, cxpedirt werden. Reudnitz, 24. Jauuar 1888. Der Ge«einde»orftand. Grüßet. Bsch. Nichtamtlicher Theil. Die internationale Lage. Der gute Wille, den Frieden aufrecht zu erhalle», ist aus deutscher und österreichischer Seite unzweiselhast, aus russischer Seite wenigstens in den leitenden Kreise» vorhanden, aber die thalsächlichen Verhältnisse habe» allniälig eine Gestalt an genommen, weiche eine friedliche Regelung der schwebenden Streitfragen außerordentlich schwierig erscheinen läßt. Die friedlichen Worte, welche Kaiser Alerander an den Fürsten Dolgorukow in Moskau gerichtet hat, sind überall, wo man dem Frieden hold ist, freudig begrüßt worden, aber man hat sich nicht verhehlt, daß die Ansprache des General« Gurko an die Vertreter der Eivil- und Militair-Bchörden in Warschau beim NrujahrSempsang genau die entgegengesetzte Tendenz verrätb. Nicht minder schroff ist der Gegensatz zwischen den Worten de- Kaiser« und den militairischen Vorbe reitungen an der galizischen Grenze, und die schwersten Be denken werden durch den Stand der bulgarischen Frage erregt. Die Andeutungen, welche der .Nord" zuletzt Uber die Lösung dieser Frage fieincichl hat. sind so bedenklicher Art, daß cL lohnt, ein wenig näher daraus einzugehen. Der „Nord" beginnt seine Auseinandersetzung mit der Klage, daß trotz der friedliche» Absichten aller Mächte die bul garische Frage nicht um einen Schritt ihrer Lösung näher kommt. Mit dieser Klage ist die Unsicherheit und Gespannthrit der Beziehungen zwischen Rußland und Oesterreich mit seinen Verbündete» so scharf als möglich gekennzeichnet. Die leidige bulgarische Frage ist allerdings der Hauptgrund der gegen wärtige» Krisis, aber wen- trifft die Scbuld dasür^ daß die Frage vergeblich ihrer Lösung harrt'? Unzweifelhaft nur Rußland, welches für Oesterreich u»an»ehmbare Be dingungen stellt. Die Interpellationen im ungarischen Unter- banse sind hauptsächlich deshalb so unbequem, weil sie die Dinge beim Name» nenne»; waS die Abgeordnete» Helsy und Perczel wisse» wollen, enthält allerdings de» Kern der Lage, eS kommt wirklich in erster Linie daraus an. ob die Ne gierung Oesterreich-Ungarns an ibrem im Jahre 1886 dar- geleglcn Standpuncl scsthält und ob. wenn sich Vieser Sla»d- puact aus friedliche Weite nicht ausrecbl erhalten läßt, beim Zusammenstoß mit Rußland für Deutschland der Bllndnißsall eintritt. In letzterer Beziehung können die Interpellanten ganz ruhig sein, feit dem t8. November, dein Tage der Zusammen kunft Kaiser Alexander'« mil dein Fürsten Bismarck ist laut und öffentlich erklärt worden, daß ein Angriff Rußlands gegen Oester reich auch Deutschland zu den Waffen rust. Und ebenso sicher ist. daß der Abgeordnete Perczel Recht bat. wenn er al« wirk samste« Mittel, eine klare Lage zu schaffen, die Aussorderung an Rußland betrachtet, seine Rüstungen tinzustellen und die an der galizischen Grenze angesammelten Truppen aus ein für die Sicherheit Oesterreich-Ungarn- entsprechende- Maß zurilckzufllbren. Die „Post" aiebt demselben Gedanken in anderer Form Ausdruck, die aber an Deutlichkeit nickt« zu wünschen übrig läßt, indem sie einen Artikel über die Eigentbümlichkeit der politischen Lage mit den Worten schließt: „M>t gespanntem Auge verfolgt die deutsche Staatsleitung die Angrifs-vor- berritungr» des Nachbar«. Von dem Augenblick an. da diese einen gewissen Grad erreicht haben, muß Deutschland seine Sicherung-maßregrln treffen. Man wird nicht eher dazu schreiten, al- bi« aus der anderen Seite da« äußerste Maß erreicht ist. da« wir noch aulzugleichen Zeit baden, aber dieser Ro»«»t »erd nicht versäumt werden. Dana wer»« die Dinge -in andere« Aussehen erhalten. Auch in Massen I brsindet sichaucheineAnz^ sich aeacnüberstebend. kann man „och unterhandeln, kann man liberalen Abgeordneten. Mil Ruckficht auf die Mißdeutungen, noch sicb verständigen, doch sind die Beispiele, daß die Ver-1 welche die The.lnahme de» Hospred.grrS Stöcker bei der ersten ständiguna noch im letzten Augenblick gelingt, nicht zahlreich." > Versammlung beim Grafen Waldersee vielfach gesunden hat, Nack der Klage baß die bulgarische Frage nicht von der I wird voran«,ichtlich binnen Kurze», Herr Stöcker, um semer- Stelle komme macht der .Nord" die europäischen Mächte I seit« da« begonnene Werk nicht zu schädigen, von der Leitung für diesen Uebclstand verantwortlich, weil sie i»> qünstigsten I der Stadtmission zurücklreten; diese würde alSdann so umzu- Augenblick. nämlich nach der Addankung des Fürsten Alexander. I formen sei», daß sic daS üernhallen parteipolitischen alle russischen Vorschläge zur Neuordnung der bulgarischen I Bestrebungen verbürgt. Verhältnisse ablehnten, ohne selbst bessere Vorschläge zu I » * » mache». Nachdem man von diesem Satze der Auseinander- I * Dice-Admiral K ra»tz kann seine Krieg-schisse wieder setzung des „Nord" Keiiiitniß genommen, kann man die An-1 §bl üste» lassen, bevor sie noch schlagfertig waren: Flouren« fragen der Herren Hclsh und Perczel nur als durchaus sach-1 vorläufig Recht behalten, ebne Recht zu haben: „CriSxi gemäß und mißerdei» al» sehr bescheiden bezeichnen, den» der I versprich!, ve» Friedensrichter Tosini so zu versetzen, daß ec „Nord" hat die Stirn, die europäischen Mächte deswegen I ,uit dem französischen Eonsnlat nicht mehr in Berührung abziikaiizrlu, weil sie nicht aus die planmäßige AuSslihrung l kommt; der französische Eonsnl dagegen bleibt ohne Verweis; russischer Gcwaltlhaten gegen Bulgarien ihr Siegel gc-1 oje Grbnachsolae Husseins wird geiuäß dem Vertrage zwischen drückt haben. Wer hat denn den Zustand verschuldet, i» I Italien und Tunis vom Jahre 1868 geordnet, welche die welche» Bulgarien durch die Abdankung de- Fürsten Alexander I französische Regierung niemals in Abrede gestellt hat, da sie versetzt wurde'? Etwa daS Europa, welches der „Nord" I jssiitjgkeit der im Bardo abgeschloffenen internationalen wegen seiner Haltung zu schulmeistern sich unterfängt ? Der I Vereinbarungen »nd Verträge anerkannt hat." Viel Ehre To», welchen der „Nord" in seiner Darlegung anscblägl, > sgr EriSpi, daß er den RcchtSstandpnnct gewahrt, in der ist durchweg so aumaßeild. so wegwerfend, daß man Mühe I Nebensacke aber allerdings hart an die Grenze der Teinüthigling hat, ihm gegenüber volle Ruhe und Sachlichkeit der Kritik I „achgxgebe» gher wenig Ehre für FlvlirenS, dag er zu bewahren. Nach Art de« UntersuchungSrichlerS einem I Leute aiistelll und beschäftigt, welche eulwcbcr die intcr- verslockte» Bosewickk gegenüber stellt der „Nord" an die I „<ttio„a(e,l Rechtsverhältnisse dcS Landes, in dem sie europäischen Mächte die Frage, wie sie sich die Lösung der l wirke», uickl kennen, oder sich, wenn eS ihnen nicht paßl, bulgarische» Frage denken, welche Mittel sie für gecignet I ^kttr sie sich am Ouai d'Orsay und in der chauvi- ballen, um dem Berliner Vertrage Geltung zu verschaffen. I „jssisch-,, Presse wichtig machen wolle», über die Vertrage Diese Frage stellt ein Organ der russische» Negierung, deren l hjuwegsetzen und so freventlich zu „Zwischenfällen" Anlaß ganze- Dickten und Trachten feit zehn Jahren darauf ge-1 geben. Die Verträge zwischen Italien und Tunis von 1868 richtet isi. de» Berliner Vertrag z» zerreißen, gerate so, wie > jgg , brstehen zu Recht, Frankreich hat sie anerkannt, als sie de» Pariser Vertrag vom 3>. März 1856 im Jahre 1870 I xjx Schutzberrschasl über den Bey von Tunis durch den rerrissen hak. Ter Berliner Vertrag ist für Rußland der I Vxr,icag im Bardo erzwungen balle, und der französische Popanz, dcn cS stets zur Hand nimmt, wen» es an die Pflicht, I ^„ful'f^ll, weil er dieselben wie Dunst und Nebel behandelt, diesen Vertrag zu achte», gemalmt wird. WaS ist denn die I olmx Verweis davon kommen und in Florenz bleiben, wie ein systematische Verhinderung >cdcr selbstständigen Entwickelung I Mer römischer Prätor, der dem getretene» Provinzialen Bulgarien« ander« a!S eine fortgesetzte Nichtacktung desl -urnst: „WaS Recht'? Verträge sind Kehrichthaufen, über Berliner Vertrages'? Dieser Vertrag setzt scsi, baß Bulgarien I qje der Römer wegscbreilct!" Und wozu i» der Stunde, wo seine inneren Aiigelegenbeilen selbstständig zu regeln bcsiigt > §lle VZelt weiß, Erispi will Ausgleich, Eriöpl sucht keinen ist, und trotzdem erklärt Rußland die Wahle» zur bulgarischen I streit, »och die hastigen Beunruhigungen mit der Flotte? Sobranjc für ungesetzlich, als ob Rußland diese Wahlen an-1 >Liilllc Italien« Nachgiebigkeit der „großen Nation" al» cr- zuordne» hätte und nickt Bulgarien selbst. I zwungen und Erispi als hohler Schwätzer und Feigling Diese Dinge sind seit Jahr und Tag so zum Ucberdruß erörtert I vargestcllt werden ? Wie dem auch sei, FlourenS hat m l und klargclcgt worden, daß ina» die Dreistigkeit de« „Nord" I p,,,, Feuer gespielt; möge rr sich hüten, baß er sich bei dem kaum begreift, die europäischen Machte vor den Nichlerstuhl I „^fM, Zwischenfalle nicht die Finger verbrenne. E- siebe» N.ißlandS zu rufen, ui» vor dieser Macht ihr Begehren hin-1 ^tzf zw« Unterhandlungen zwischen Frankreich und Italien sichtlich der Zulinist Bulgariens zu verlaulbaren. Wen» I b^wor: die über die Erbnachsolge Husseins, bei der eS sich um der Krieg nicht unter allen Umständen ein schwere« klebet I Italiens guleS Neckt handelt und nicht darum, ob Eliueik ein wäre, da« man so lange als irgend möglich vv» sick fern I (Lyren- oder cm Biedermann ist; sodann die Verhandlungen halten muß. dann gäbe cS dem ga»; unvcraiitworllichc» I „bcr den Handelsvertrag, Die italienische Regierung hat Äebahre» Rußland« gegenüber überhaupt keine Antwort I sich bereit erklärt, den Vertrag von 1881 als Grundlage mehr, die sich i» Worte» aiiStrücken läßt, dann hätte I^r Verhandlungen anzunebinen, verlangt jedoch, daß der daS Eckwert längst die Feder der Diplomatie abgelöst. I HM sür Eiusuhr von Rindvieh nach Frankreich i» den z» Das Uebcrmaß der Drciftigleil stellt aber die neueste > vereinbarende» Tarif ausgenommen und für die volle Dauer Forderung de« „Nord" bar. di- bisher nur in aliSgesprochen I ves Vertrages giltiz bleiben solle. Bei der Berathung mit panslawijtischcn Blätter», wie der „Swjet" erhoben worben I oem FollauSschussc befürwortete der Ack-rbauministcr die ist, daß der Berliner Vertrag »ickt nur in Bezug auf Bulgarien. I Dringlichkeit einer Vereinbarung, da Frankreich sür 150 bis sondern auch h,„sichtlich Bosnien« wiederhergestellt werben > ->00 Millionen FrcS, Fabrikate in Italien absetze, während müsse. Rußland könne nicht m die Einverleibung Bosniens I ,ktzt„,s höchstens sür 40—50 Millionen Rindvieh aus den in Oesterreich willigen, A>:S dieser Darlegung de« „Nord" I französischen Markt bringe. Der ZollauSschuß bat jedoch, wird der Mimfierpräsident von Ungarn, v. ^.iSza, entnehmen, I vor Minister sich zurückgezogen hatte, vornehm beschlossen: daß die onsii»t5 torriblos de« nngaroche» UntcihanscS. Helsy I M Ausnahme der Zollgebühr aus italienisches Rindvieh in und Perczel, doch »och recht harmlose Leute >,» Vergleich mit I ,„uen Vertrag wolle er. ZollanSschuß, keineswegs begün- de» Inspiratoren deö Brüsseler „Nord" sind. Diese Ab-1 stig,,, Uffo, ^ » a a geordneten verlangen mit einer gewissen naiven Unbesangcnheit. I - J„ Anarchisten-Versammlung i» Havre hielt daß Rußland wohlverd.e,»ermaßen cmmal der Standpuncl I ihrM, wie bereit« telegraphisch erwähnt, Luise Michel klar gemacht wird, während der Nord" m heimtückischer I x„,e Rede. Als sie. wiederholt unterbrochen, wieder da« Wort Weise die Miene der gekränkten Unschuld anmninit und die I ergriff, schlich sich ein gewisser LucaS, Lagerausseber in einem europäischen Mächte, die Rußland nicht Generalvollmacht I HandlungShalisc. hinter sie heran und feuerte zwei Revotvcr- erthe.lcn wollen, auf der Balkaiihalbmsel „ach B-likben zu sipgssi aus sie ab. Luise M.chel blieb aufrecht ,lcbc„. D>e schalle» und zu walten, als die eigentlichen (Llörcusriede I Anwesende» stürzten sich auf den Angreifer, um ihn nieder- hulstcllt. ' I Zuschlägen; nur mit Mühe gelang eS der Polizei, Luca», der ^ Iübcrstrvmt war, au« den Händen der Menge zu "tlpjlg, 2a. ^Mlllllr IZ88. I reißen. Luise Michel glaubte zunächst nicht, daß sie getroffen * Sc. Majestät der Kaiser Wilhelm geruhte, den worden sei; sie hat jedoch ein^ Eommandeur de« 5. Kalugaer Reg.m-ntS, deff.u Ehe,' fragen. Die e,ne Kugel hatte em Ohrläppche» durchbohrt, bekanntlich S-. Majestät .st aus da« anläßlich de« Jahres- ^ andere w°rh,ner de», Ohr.nSSchlasenbein e.ngcdrungen Wechsel» an ihn g-r.chlel- Gluckwunsch-T-legramm m,t ,o(. D'-««zt- b-sürchl-n emenAuStritl derGehirnmaffc Ucbcr gendcm Telegramm zu beehren: „Es gereicht M.r zu großer ^ Veranlaßt haben. Freude, von Meinem Kalugaer Regiment wieder herzliche I' »>cht» betannl. Wünsche anläßlich des Jahreswechsel- zu empfangen. Meine! * Die niederländische Erst« Kammer hat am Dankbarkeit sür Liese Aufmerksamkeit >si um so lebhafter, als I Sonnabend daS Budget genehmigt. es in einigen Woche» 70 Jahre sei» werden, seit Ich, am I * Die Fischereisrage zwischen Canada und den 12. Februar 1818. als Ehe, au die Spitze dcS Regiments I Vereinigten Staaten, zu deren Lösung Chamberlain gestellt wurde. Ich bin stolz daraus, daß daS Regiment in ! nach Amerika ging, wird immer verwickelter, je mehr sie sich dieser lange» Zeit sich durch seinen helvcnmülhigen Dienst I zu einer allgemeinen Tarissrage zwischen England, Canada sowohl in Kriegs-, wie auch in FricSrnSzeilen auSzeichncte. I und de» Vereinigten Staaten entwickelt. England kann nicht Möge «« auch in Zukunft den Ruhm seiner Tapferkeit bc. I rngebe», daß seine Colonie sich gegen da« Mutterland ab wahren. Wilhelm." I schließt, während sie sich nach Amerika hin öffnet; die Canadier * Die „Post" bemerkt zu der sinanzielle» Seite dcr I befürchten Einverleibung, wenn sie de» Amerikanern dieselbe Wchrvorlagc: „In der Presse haben die Angaben über I Einsuhrsreiheil gestatten, lvrlche sie sür sich selbst diesen gegen- bie Höhe der in Aussicht stehenden Anleihe sür ,„ililai-1 "bei beanspruchen; und die Amerikaner schließlich, welche de» rische Zwecke gewechselt. Neuerdings wird dieselbe mehr-1 Aiiheimsall Eanata« als eine bloße Frage der Zukunst be seitig aus 230 Millionen Mark angegrbc». Wir glauben I trachten, bestehe» aus Gegenseitigkeit der Zugcstänvniffe, und annehmeii zu dürsen. daß die inzwischen wobt voraussichtlich I an diesem Widerstreit scheint Ehamberlain'S Sendung scheitern dem BundeSrathe zugegangenc Vorlage de» Bedarf noch m» IZ» sollen. 30—35 Millionen Mark höher beziffert,"— Auch! die vssiciösc» „Berliner Politische» Nachrichten" bemerkcn. I ÄrlMvkiltteU daß °.e Summe von 230 Millionen überschritten werden . u-b-r den neuesten Krankheitsverlauf beim Krön- « ^ m . ... IPrinzen wird der „Nationalzeitung" Folgende« mitgetheilt: m, c». ^ Prinzen und der Prinzess», I „In der vergangenen Woche ist ein Zwischenfall eingetretrn, der Wilhelm, da- Werk der Sladtmission nicht nur i» I indessen bereit-Überwunden zu sei» scheint. Wer da« officielle auch ln den größeren deutschen Provinz-1 Bulletin au- San Remo vom 13. d. M. richtig zu lesen ver- städten zu fördern und zu stärken, werden in der allernächsten I stand, konnte aus eine solche Eventualität vorbereitet sein, denn Zeit einen neuen Fortschritt machen. Von den verschiedensten I da wurde schon „eine etwa- stärkere Schwellung der linken Seiten wird anerkannt, daß die stet« wechselnde ärmere Be-1 Kehlkopshälste" und eine „etwas allgemeiner sich au-brritendc völkerung der großen Stabte nur durch e,„ kräftige« Ein-1 entzündliche Reizung der Kchlkopfschleimhaut" constatirt. In schreiten einer parteilosen Sladtmission sittlich gekrästigt und I unmittelbarem Verfolg dieser Erscheinungen hat sich bald gehoben und dadurch davor bewahrt werden kann, eia Opser I daraus e,n nekrotisch gewordene« Gewebsstückchen au» S°c>->lvemokratie oder gar de« Anarchismus zu werben. I der erkrankten Partie de« Kehlkopfe« abqestoßen, da« der Prinz Wilhelm hat m seinem Antwortschreiben an die Der I Kronprinz am Dienstag, den 17. Januar, ausgehustrt line, Domgeistlichkeit au«drücklich betont, daß dies« Br I hat. Dem Kaiser wurde davon alsbald Meldimg ge strebungen nur zu verwirklichen seira unter Beiseite-1 macht. Die Thatsache, daß der Kronprinz ungefähr acht Tage setzung aller politischen Parteiungen. Dementsprechend I lang da» Zimmer nicht verkästen hat. ist durch den erwähnten haben sich denn auch zahlreiche hochstehende Herren I Procrß erklärlich. Seit Freitag hat indessen der hohe Patient au, allen Parteien zusonimengesunden. um einen Ausruf zur I wieder «u-sahrtcn gemacht, und man darf daraus schließen. Forderung Mrse« Werke» zu erlassen, der den allernächste» I daß er sich wieder Wähler kühlt," — Daß da« ausaehustele La»rn derösftn^Hl werden soll. Unter den Unterschriften'Gewcbtstückchen. wie rin Berliner Blatt meldete, behnj,
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