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Dresdner neueste Nachrichten : 07.06.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-06-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191306079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19130607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19130607
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-06
- Tag1913-06-07
- Monat1913-06
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.06.1913
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Iw m. m. Iw- DyesZTter Neuefte NakläkhlFl m soroueckiisffiiel m ou- mkd s 111-TR- LFWMM OHXMM u a . e .. mfkekkasoorschrlyt I BE sei Mängeln-sen uadckeyahreh smfäsen Nahm nach Tot-it Tbtssteöe im Do M. met en »p» mswåtts werden unt qeqea otausheoabluuc aufse. set-eu. keck das Its-seinen as bestimmten Tosen na lssen U nicht satautiekr. Telegpoutichü first un Ihbesiellmct von zusetzen ist uaeul us. u e reib-m IM» MAMI ssk»k-BMZZZAEZWMZFÆIIQMÆ owuwxecia m sah-tie- u · nnavliånqlqc Tageszeitumx sen-somi- Jm Dresdnet seiten-sitt mvnctlick sc Is» Wink-U 1.80 Mk. frei caus, durch unln weitem Inhaber tu monatlich 70 V» viertellälktllä Mo MI. frei caus. M t der txt-chemischen eilt-He «J use me Festes-« oder .Deesdss Fliege-de Bäuer« te 15 P. monatcich mehr. » Posthaus in Deutschland und den denn-lieu Kot-nies lusz AII t ,Jllustt.Re-ueste' most-L 90 hi» wikjüthQWM · B ohne Jllustr.Vöielage ei 75 , « « M « s stets Uu : » stig. A Itt stinkt-Z Neuem-« non-ti. I.',o9:.,vierkaäWo It. fass-B ohuesllustr. Beil-ge . 1.68 , . Abs ssch m- ust-m in erku- Joscheumch : iu. m san-. 15 q. Gsrößte Verbreitung in Sachsen. NW und HaWesGZstdstelle set-deaßt 4. serv-sprechen Redaktion Nr.8897, Expedition N-.4571, Verlag Nr. tw. Steuer-Oler Neuem Puppe-. W » sGrdße 414000 Stück. Der Schweinebestand der Groß jgliter war 86000, der Bauernwirtschasten aber bis ;20 Heriar 880000 Stück. Besonders in der Schweine zucht verwehrte sich· die Leistungsfähigleit .pw 100 Betrat in Ob Jahren bei den Kleinbauern non 42 auf Sti, bei den Großbetrieben aber nur von is auf Sö. Man sieht an dieser Entwicklung, wie der säch sische Kleinbauer nicht nur bemüht, sondern auch be fähigt ist, den enormen Ansprüchen einer wachsenden Bevölkerung nachzukommen Dabei gesteht der Kleinbesitz ed selbst ein, daß er noch lange nicht aus der Höhe sei ner Leistungsfähigkeit angelangt ist. Seine Wirtschaftdmethode verträgt noch manche Besserung; die Futtermittel, die hinzugelauft werden müssen sind infolge der darauf gelegten Zdlle durchweg nicht; billig genug und, das ist dag- schwerste Bedenken,’ man versucht leider immer wieder, ihm rotem-ech neu, wie unrentabel die Viehzucht sei. Gegen diese Behauptung wendet sich mit energischer Offen heit Zweka Wohl erdennt er den Segen der Buch führung in Und-wirtschaftlichen Betrieben an, aber er wirft speziell dem tn Uebung befindlichen Ho wart-schen System vor, daß es sich asn der Viehzucht direkt versündigt Diese Buchführung legt dem Ab schifz der Viehlonti eine Berechnunggmethode su qtunde, nach der sie eigentlich immer mit Minus abichließen müssen, wenn nicht ganz besonders gün stige Verhältnisse vorliegen. Wenn auch tin-möge sprochen, so herrscht doch die ganz falsche Ansicht- Viehzucht und Vieh-haltunq sind mehr oder minder notwendige Uebeli Dabei sollte man den Spieß umdrehen und davon ausgehen, daß dieVdehhaltung eine absolute Notwendigkeit aus nationa len und privattvirtschaftlichen Gründen ist, nnd daß dementsprechend die Bezüge an Futterftofssen aus dem eigenen Betrieb entweder angemessen billig eingesetzt werden müssen oder aber zu einem Teil dein Gesamtbetrteb par Lasten zu leg-en find. Dann steigt das Viehlonto su einem erfreulichen Rein verdtenst, wenigsten-s dort, wo Verständnis flir Viehhaltung obwaltet und kein Unglitck in die Ve stände Ginzug hält. Als letzte Konsequenz diesettludfiihmngen fleht immer wieder das A und 0 der inneren Kolli nifation, das ist nicht nur die Nufschließung der Oedllindereien, sondern vor alle-m die Aufteilung der zuviel-en und übermäßig großen Giiter. Wie sehr diese Aufgabe eine wahr-haft nationale und auch rentadle Sache ist, lehrt das Beispiel der vier ausgeteilten Rittergüier Pinuow, Sees, Plümensx hagen und Zemitz. Ihr Viehbestand stieg durch die bäuerliche Aufteilung auf gleich groß-er Acker-flache bei den Rinde-en um 100 Prozent, bei den Schweinen um 812 Prozent, deiut Fedevoiseh utn 1625 Prozent. Schon vor Jahren schrieb J. Convad: »Mir ein ver hältnismäßig kleiner Teil der größeren Güier braucht zerschlagen zu werden, um den Viedftand fo zu beiden, daß er ausreichen würde, den Bedarf an tierischen Produkten zu decken, wo für jetzt all jährlich gegen V- Milliavde an das Ausland gezahlt wird.« Erfreulicherweife finsd ia in Preußen für diesen Zweck ith größere Mittel bewilligt worden; aber anderseits wird ihre Wirkung durch die gerade für die letzte Zeit festgestellte Vermehrung der Fidei lommisie beeinträchtigt Auf diesem für die Volls wohlfahrt so—withtigsen Gediete der Forderung des WA» gendssischen Kunst am meisten zum Vorwurf machen mochte, ist eben der Umstand, daß sie der Ehrlichcheit mangelt, das sie etwas allzusehr fiir die Kritik schreibt, in ihrem Thema nicht völlig aufgeht. ~«Julien« iir da ein schlagendes Beispiel siir die Gegenihese l Man »ahnt ichon nach dem Titel, daß man es hier , mit einer Fortsetzung von »Louise« zu tun hat. Von ’ einem realistischen Roman ausgegangen, den aber I trotzdem in allen seinen Einzelheiten idealistifche ; Motive umwandelten, ist Charpentier nunmehr vdllig zum Jdealisten geworden und liefert da ein » sehr kurioses Beispiel dafür, wie die neueste Schule s gerade den Naturalisten die Rückkehr zum Idealis mus verdankt. Denn schon Zola hat uns in »Oktave« « gezeigt, wie sich die fast schamhast verhehlie Sensibili tät eines wahren Künstlers dennoch Bahn bricht, und man findet dafür vielleicht eine Erklärung darin, daß der Naturalismus, eben weil er sich so hart niicktg aus das frasse, wirkliche Leben beugte, gegen di Erde den Blick-wandte um so stärker das Be diisrfnis nach ein-er höheren Realität, nach einer Ideenwelt fühlt, die das materielle Dasein überragt. Und es ist auch bezeichnend daß gerade in dem Augenblicke. da der Führer des Symbolismus, Edouard Dujardin, mit seinem prachtvollen Drama »Marthe et Marie« im Thöätre Antoine einen rauschenden Erfolg davontriigt, auch die französische Musik in diesem Zeichen siegt. »Julien« bringt, nach dem eigenen Geständnis des Autors, das Leben eines Dichters auf die Bühne, und es folgt daraus, daß die Handlung zu gleicher Zeit reell und seenhaft ist. Der Enthusiasmus feiner Träume veranlaßt den Dichter, bald feiner Schimäre über Berg und Tal nachzujagen, sie im Naturgenuß zu suchen, bald wiederum zum Volke herabzusteigen und von seinen Träumen einer allumfafsenden Menschenliebe zu singen und zu sagen. Aber der Zweifel, dräckende Mutlosigkeit, ein nagender Sientizismus befallen ihn» er sucht seinen verlorenen Kinderglauben in der rauhen, gläubig gebliebenen Bretagne, aber schließlich scheint es ihm, als ob er fiir seine verlorenen Ideale nur in künstlicher Be täubung, 'im festlichen Glanz und Taumel»einen Trost unid Ersatz finden könne. Er sieht sich wiederum am Ausgange seiner Pilgerfahrt- am Montmartrr. Um iese Idee R- illuftri-eren, führt uns Char pentier zuerst nach om, in die Ban Medicis, wo wir auch Louise als Geliebte des Dichters finden; Und damit beginnt schon das seltsame Traumleben, denn Louise erscheint uns nacheinander als »Schön hett«. als slowatiscbes Bauetnmitdchem du- den kleinen laut-wirtschaftlichen Grundbesitzez töunte und sollte noch viel mehr als heute geschehen —- durch antrequ Aufklärung wie durch staatliche Uunrstühunq. M liekkllkllk Flllllcllfcikkllth Die deutschenßedenken gegen Lord Char gills Vorschlag, ein Feiergabr iu der Seerüsiung aus rund des Verhältnilpes ei der Flotte von d:10 ein zuführen, sind nur a zu geregtfertigi gewesen. Da mals wurde sofort auf die eisteuern der Solo nie. siir Englands Seewedr Eingewiesem und ietzt will sogar das Mutterland wie er selbst den Bau der Schiffe vornehmen, der ihm von Canada neuerdings loerweigert worden ist und der auf englischen Privat werften alsbald in Angriff genommen werden foll« Selbst die eigene Partei findet in dieser kundgegebe nen Absicht der Regierung, die allerdings mdglichers weise nur ein letzter Beeinflussungdoerfuch für die widerspenstigen eanadifchen Li eralen sein foll, ein Haar. Es wird und gemeldet- OO London, ti. Juni. (Pri«o.-Tel· der Dresdner Neuseften Nachrichten.) Die gestrige Erklärung Churchills im Unterbaufe, daß infolge der ablehnenden Haltung des canadischen Parlamenis gegen Stiftung von drei Dreadnoughtd für die englische Flotte die englische Admiralität diese drei Schiffe vorläufig aus eigene Rechnung bestellt habe, bat den Protest der liberalen Abgeordneten hervorge rufen. Auch die liberale Presse bat diese Erklä rung mit gemischten Gefühlen ausgenommen Die Liberalen betrachten die Vandlungztveife Cdurchilld als nicht vereinbar mit seinen Erklä rungen vorn März d. J. und seinen allgemeinen Verstcherungen, daß England nur so viel Schiffe baue, unt den Standan von do Prozent aufrecht su erhalten. Trotz dieser Erklärungen sind aus den stiuf Schiffen, die er iui Mars fiir dieses Jahr act-raucht hatte, nunmehr acht Schiffe geworden. Thurchill hatte im Mars ebenso den wabven Stand der Dinge wisfen müssen, wie jetzi, da der caneadische senat liberal ift und schon damals nicht anzunehmen war, das ein liberaler Senat die Forderung des konservativen Kabinett bewilligen wurde. Dagegen herrscht unter den Tories großer Jubel. Die «,Tiu-tedÆ suchen unter Anwendung all-er Mittel nachzuweisen, daß Thurchill geradezu verpflichtet war, auf die Ab lehnung des canadischen Parlanpents hin so su handeln, wie er ed getan bat. Auch der ,Dailo Telegoaph« beglückwünscht die Regierung zu ihre-n Entschlusse- In derselben Sitzung des Unierhauses. iu der Ebnrchill die wichtige Erklärung abgab, sagte der Krieagministey daß die briiiscbe Lustschisss sabrtieyt an dritter,wenn nichtanzweiter Stelle unter den Nationen stände. Wenn eines Taqu die britische Flie s e r a te ilu n F erheblich vermehrt werden müßte, so werde die br tische Jn dustrie imstande sein, den Anforderungen zu genügen. Im Jüdasrikaniscben Abgeordnetenhause betonte gestern remieruiinister Botha aus eine Ansrage wegen der Gerüchte über die Abtretu n g der Walsis chbai an Deutschland, die Bai gehöre der Südasrikanischen Union. Also auch mit diesem deutsch englischen Verständigungömittel dürfte ed nichts sein. müden Wanderer tröstet und apsmuntert, als breios nislpe Ura·hne, die den Ver-zweifelten gläubig machen wi , endlich als Kurtisane des Boulevkwd Wicht-. Vom Moos saeer in Rom, wo sich ein Tempel der Schönheit erhebt und der Hierophante dem Poet den Glauben und Enthusiasmus lsiir ein ideales Leben in Schönheit und Glanz eins ößen will, führt die Schimäre Julien in die Sieppen Ungarns, ogne dalß er sich bewußt werden könnte, worin das wa re G ück besteht, ob seine Ideen über eine die ganze Menschheit umsLaslssende Heilslehre aus Wahrheit be ruhen. Seine postelsahrten im Pariser Faubourg bestärken seine Zweifel,jz;ein-e A·engste, nnd aucg die Gewitter-nacht in der retagne, wo er am usze eines Kalvarienberscz die daselgt »Pardvns« ku benannt sind um rlseuchtung skl i, gibt ihm n cht den wahren Trost. So sieht er eh denn lzum Schläf enttangecht und verbittern unendlich inut os und t aebro n in einem Jahrmarktsireiben am Mont tnartre, sucht Vergessen und Betäubunlq im Wein und wird ersle von einer Dirne ausqe essen, in der er zu seinem ntsetzens Louise erkennt. Und mit diesem merkwürd gen Mißtlang, dieser düsteren pes stilistischen Vision schließt dieses Werk: das kvasse unerbittliche, erniedrigende Leben hat den Dichter bezwungen, besiegt . . . Was nun die Musik anbelanY io muß vor allem konstatiert werden, daß Cbarpen er sich nicht im ge ringsten zu den Ideen der neuen Stürmen vor allem zu enen eines Debussv- belebrt bat. Er ist absoluter Melodiker geblieben, den eine wahre, kraftvolle Ento tion in feiner Tonsprache leitet. Die einzelnen gdeen und Motive, viele von einer saft erbabenen chönbeit, quellen ursprüngiicb, frei und ungebemmh aus dem Stimmung-geholt der Dichtung beraus zeboretu nur zugleich auch ihr Relief verfiiirtend ineti der ersten sinkoniichen Werde E entiers war die Suiie »Vie- dun poåto«, und man egnei den Themen dieser bedeutenden Arbeit besonders in den egten Bildern feiner neuen Oåen aber seiner vielfa variierden, reichbaltiqen rt der iswicks luna und Fortsekunw die in die Tonsprache des Or chesterd eine Fu e reisender und origineller Klang kombinaiionen zu legen weiß· Als dann vom vier ten Tableau an -die Handlung iu einer Traumviiion wird, wo Verzweiflun , daß und Ekel eine dominies rende Rolle spielen- oisenbart sic der wabre. aereiste und ein-ad nefsizistische Tdaweniier unsrer Tage. noch immer ein eifter in der zarten, wie qebauebs ieänkSenslbälizg fetintäreEiiwsidndquid aber ungåioch 'reruu ue r.n er» ermp - Kutscher Konsllök - Diese Nunme- mulakt sc seiten-. Roman siehe sen-u 17 und ts. Dres net soweit-is Seite u. gemilchies Seite U· Kirchen-a Gier Geile 7. Flejitvuot anl- Baukkn in San In kaum verminderter Schäer besteht die Fleisch nnd Viean noch immer weiter. Es ist eigentlich ev stannlsich, daß es satte still davon geworden ist, ob gleich nach den neuesten Ventiffentlichamaen der kreisnntiemnaöftellen . vielfach sogar eine weitere steigng für einzelne Fleischsorten und beson mg auch für die zur Ruck-sucht bestimmten Ferkel und Läuferschweine eingetreten ist. Die Errequng ist gbgeflauh das Voll hat sich aeduldkia den bestehenden Tatsachen durch Einschränkung seine-Z FleischTonsumH angepaßt und die Fleifchnot sozusagen vergessen Das kann aber weder fiie den Volkmiu noch für den Landwirt Anlaß fein, Fleischteueruna unt Biehnot nunmehr als erledigt zku betrachten. Im Gegenteil sind es mit Recht gerade landwirtschaftliche zkkku e, die sich über M Versagen des einem-inkva Viehnwduktton recht gearg e rt haben. Dieser Stimmung hat kürzlich in der Landwirtschaftötammer zu Halle der Oetonomierat Hoesch scharfen Ausdruck gegeben und es als ein Gebot der Selbsterhaltung bezeichnet daß unbedingt und sofort ,m-it allem Nach iruck einaeariffen wenden muß-C daß »sell)st mit scharf einschneidenden Mitteln die tierziichterifchen Leistun gen dei- landwirtschastlichien Betriebe gehoben werden müssen-c Selbst auss die Gefahr hin, bei den anaßs gehenden Stellen einein-stoßen hat er, wie schon viele vor ihm, aus den Kernpunkt der Frage hingewiesen, daß nämlich »die Tatsache bestehen bleibt: wo der Gxoßgrundbefi v mit intensivem Ackecbau vor hekrscht, idnnen Rindets und Schweinezucht nicht zus wünichenswerten Entfaltung kommen«. Er bezog sich qui den einstimmigen Beschluß des Preußischen Landestikononiiekollegiumg, der ein-e energische Ini tiative zur Mehrung des Klein- und Mittels-sitze- be iwdvers durch Aufteilung des Domcknendefitzes sot erte. Jn der Tat besteht deute kein Zweifel mehr dar um daß der Mittels und Kleinbauer der mahn- Träger der einsheimifchen Viehzucht ist« So wohl Hoesch als auch Professor Sehring bezeichnen den Kleinbauern als »den besten Viehpslegey den wir im Lande haben-L Das kommt auch in der Vieh statisrii zum Ausdruck Es tragen 100 Hektor Anhan fläche auf dem Rittergni nur 88 Stück Rindvieh, beim Kleinbauern aber 90 Stück. Das Verhältnis ist bei des Kühen lgtös bei den Schweinen sogar lsxlld Diese Sachlage hat sich auch sü- das König reich Sachsen bestätigt Hier kamen schon 1907 auf it 100 Hektor Bandwivtschafllich benuhder Fläche bei den Kleinbauern 87 Stück Riniwieh bei den Gwßbauetn 70, bei den großen Gütern iüber 400 Morgens nn- 457 setnet an Kühen bei den Klein bauern 68 aber bei den Großgiiiern nur N, und an Schweinen bei den Kleinbauern 85- bei den Groß lnuern Ass« bei den Großgiieern nm Du Ins-gesam datten die sächsischen Nitiergüter 61000 Sdück Rind vied» die Großbauern s2o—loo dektarj 190000 Stück aber die bänerlichen Wittschaften bis zu 20 Besta . - .- Charpentierg neue Oper. Von unsern- ITI Mitarbeiter. Paris, b. Juni· Die Genemlprobe des neuen Mmstwramas von ; shawentier. dem geseietten Komponisten der »Mka war wohl das bedeuten-Nie künstlerische Ev- IWI dkser Saison. Sagen wir Sie-ich, daß auch der ctxolq mii diesem »So-est event« m Einklang blieb im an Enthusiasmus nichts zu wünschen übrig ließ. R doch Charpentier der Musitpoet des Nie-Maria det Liebling der Miit-weitem der Mimi Plnss » s nicht minder wie der seinen Damen der aristoikratischen Zwisourgz nnd eine »Lonise« wurde in tiikzester IV Zu der Favotitoper nicht nur der Pariser, lon detn et Musikschwäemer aller Lände- In der Se ne- M hat siäxtch vollwertig den zwei andern unver- Wüstlichen lagern ~Carlnen« und ~Mianon« an- Oigliederh nnd die musikalische Anarchie der letzten ichUJafre konnte ihr nichts anhaben ließ nur um so »sei- de Frische ver Inspiration iike Duamantiii der melodisien Erfindung und Jnstrumenta on be wundern. Charpentien der ehemalige Bohåmien Vom Monimattste, war sozusagen über Nacht reich und ietiigistn oeävorden ei .ß VM us mu mzn new ehraroen einn- Ckkechnei wer-gen, daß et diese niösliche Gbiicksixaune Uschi kmnmerziell ansniitziie, wie we dies in unsrer is unversean Zeit an hundert Beispiecen sehen. Er M sich in die Einsamkeit zurück, in einen sonnigen d nleider Rinieocn kräftigte sei-ne Gesund-Kein die »Ich die Jahre des Kampfes und der Gntvehrungen Mk Mitaenonnnen war. uns verschmähie es, in flüch tigen und nnwahren Produktionen sich dem Publi kum Aufzwdeiingem obzwar dieses in der sklavischen UZUUUA einer Wettberiihmiheii alle noch so UWOU Ihn-sinnen seines Jdols jubelnd begrüßt I Ein solches Exempel künstlerische-r Selbstsucht Es hr rat und deshalli doppelt erauicklich und aus « M Grunde ist es wohl, weshaw man ietzt Julien-« mit einem solchen Ueber-schwang an Bo- Fitmma begrüßt Man hat das Gefühl, da einem MS gegenüberzustehen das einer inneren Not- PJWAIM seines Schöpfers entsprang, einer abso- UCU Ehrlichkeit, und daß es deshalb notwendiger-· . Zeiss manchmal etwas naiv, etwas weniger vakfiniett « y. als es die misierliche Technik, die vollkommene : schmwa des Meiiers, wie sie Eharpentier eigen i Wesen ließe. Denn was man denken-( i Elllk Ich M CIIUIIMMUL ssrnnreeichs Parlament gegen Deutschland s Jin demselben To e, wo ein Lende-neugi siiises Blatt ankreis name-halten bat, es wie, daß seine Nachbarn friedlich gesinnt sind nnd daß es keine Ermntignng oder Beistand zu einer aggressiven Bewegung finden würde, wenn es wirklich von solzen Dingen träumte, bat es in der französifjen ammer eine wahre Orgie des Chanvinismu gegeben. Der sriibere Minister Lefåvre hielt eine förmliche Un- Frifssrede gegen Deutschland Er beteuerte zwar, kaut-reich sei friedlich, obwohl es «Glsch-Loihringcn nicht vergessen« habe, aber nur, indem er Hm die trügerische Zuversipk von 1870 erinnerte, um Deutschlands an gebliche böse Absichten in desto schwärzerem Lichte erscheinen zu lass-en. Ja, er verstieg sich zu dem Sofe: «Selbst wenn Meh und Straßburg noch fran fbsi ch wären und Deutschland vom l. Oktober an eine Essektivstreitkräste aus die angekündigte Zahl bringen würde, würde ich für die neuen Rüstungen stimmen.« Nähere Einzelheiten von der bedeutungs vollen Sitzung gibi ein eigener Drahibericht unsres Pariser RedaktionsbureauN 0 Paris. ti. Juni. (Priv.-Tel. der Dresd ner Neuesten Nachrichten) In der gestrigen Muterdebatte flammte zum ersten Male ein Chauvinidmud aus, wie man ihn in den bewegte sten Zeiten in Frankreich nicht erlebt hat. Fünf Sechstel der Deputierten klatschten den aggressiven aus Daß und Furcht entstandenen Erklärungen des radikalen Deputierten Lesdvre wütenden Bet fall Die Nechtgrepublikaner machten gemein same Sache mit den Vonapartisten und ein großer Teil der Linken warf sich den Gemäßigisen in die Arm-e. Unter der Flagge des deutschfeindlichen Nationalng und in der Ueberseugeung daß nun der große Augenblick gekommen sei, vereint der deutschen Gefahr entgegenzutreten, fand ein großes Verbrüderungsfest statt, dessen Charakter am besten durch die Zwischenruse eini ger Radidalsszialisten gekennzeichnet wird. Diese riefen »in das Beifallstosen hinein: »Boulangistenl Komddianten der Vaterlandsliebei« Daß sich die Regierung mit dem Herzen aus seiten der chauvinistifchen Schreier befand, geht aus der Tatsache hervor, daß, als der Deputierte Lesövre seine Rede zugunsten der dreijährigen Dienstzeit und neuer großer Rüstiungen beendet hatte, er von den anwesenden Ministern umringt und öffentlich deglitckwünscht wurde. Was seine Rede selbst betrifft, so ist sie gespickt mit Ueber treidungsen der deutschen Wehr-macht, mit Ver dachtigungen gegen die sogenannten Geheimpläne der deutschen Regierung und einer Herabminde rung der russischen Streitkraste, aus die Frank reich you Beginn des Krieges angeblich nicht rech nen konne- Die drei Hauptpunkte der Rede sind: L. Deutschland wird Frankreich überfallen vielleicht ohne vorherige Kriegderklärung Deutscky land muß sich aus seinen Gegner wie aus einem Hinterhalte stürzen und zusehen, dasz es so rasch wie möglich mit dem Feinde fertig wird, weil es finanziell sehr schlecht mit Deutschland steht. S. Deutschland bat zu befürchten, daß es im Bev- Die Aufsühnung in der Opera Comique, wo ja auch vor dreizehn Jahren ~Louise« zu einer wahren Sensation wurde, Weine Sehenöwiirdigkeit an Treue der Jnszcnierung und Dekorationen. Es ist wahr, daß man in den letzten Jahren, angeåichtö der szenii schen Neuheiten der russischen Ba ette und des Reinhardtgastspiels den Pariser Theaterdirektoren mit ziemlicher Berechtigung den Vorwurf machen konnte, eg mit dem Streben nach Bühnenwundern recht leicht zu nehmen. Wer aber ,lulien« in dem Saal Favnrt sah, wird fortan einen solchen Tadel Tals sehr ungerecht empfinden. Unter den Darstellern ragte vor allem der treffliche Tenor Rousseliåre als Julien hervor, sowohl durch Schönheit der Stimme wie ein heseeltes, wahre-s Spiel. Die Rolle der Hel din die sich in vier verschiedenen Gestalten zeigen mai-, lkaut- in Margueritte Cartö eine vorzügliche Darste erin, sowohl gegnglich wie auch in dem vir tuosen Spiel, und daz» rchester leytkete mit der Wie dergabe der schwierigen Partitur uftergiiltigeö. Klekuksspsepttlletpxd , = Prokkramm iiir Sonnabend Anl. Oper: »Der Rofcnkaval er«, 7. Mil. Schauspiel: ferodeg und IMasriamne«, Yas. Res benztheater: »O e Reise um »die Erbe in 80 Tagen-« nebst einein Vorspiel: «Die Wette um eine Million«, 8. Zentraliheaier: »Die Frau Präsideniin«, 8. = Mitteilung ans dem Bnrcen her Kal. hof theaier. Die Befeyunq der Hauptrollen der Tragvbie uHerodexs und Mariamne« von Friedrich bebbeh die Sonnabend den 7. Juni in n e u e r Ei n ftudierung und Ausstatiung im Kal. Schau spielbanie in Szene gebi, ift die folgende: Probe-: Herr Wiede, Marman Frau Salbatb, Alexander-n Frau Pardon-Müller, Salomei Frau Körner, Soemnö: derr Mebneri, Jota-b- öerr Vierth- Samecm Herr Müller, Titus: Herr Eggertb. Rat-: Herr Meyer. - Die Ausgabe der neuen Stammfibbücber im Kal. Onernbaufe auf die Sittfon vom 16. Juni 1918 bis mit lö. Mc 1914 erfolgt an die bisherigen Inhaber gegen Rück y abe der Bnchichnle in kder Zeit vom s. bis mit Ist « uni b.« I. normi iaqs von 10 bis nachmiitag 2 Uhr Sonntags von - I Übr ab) an der Gage Les Kal. pern auer. m Kal. Opetnbnufe ge i onntaq den s. uni Meyerbeers «tlfritanerin« nach längerer Pause n Szene Die Befetznn der aupipariien ist die olgende: Don Pedrm Herr otttna r; Don Die-o: err crmollv Juw: kl. S ems- Taseo be Damm Fes- ... Lotto-n ims- etsten Malen Gott W Nr. 150» LER Vickor Ins-I us ists. misch wert-sicht» rteilhmitwosenth Ncch Fväxhlg - Jst-wo . : : - : -«so.00 I· . . . du«-o tät-. seinle IF slllbsskjfsssp s- Wut-sah « cis- Eis-ask Ob Kollet-It d l u I s ht -m:naaeiskn Atem-. ; Wie-m a. Mai-I l toll-tot uuZW z DöbelnerStrJZ Strahenbahnliute U· ed ann. li ksrer fix-unt Segkaken hakt-Krus lkhmllloahaQ ee5805 sie u. Speisen bestens eioc h -M , May-»wer « XII-TIERE W THE-« , Las-»Es LZHEZZFKJZJEFX Großen Garten-T BaIIIntIsIIL Inst Miit-scho. 1ee5775 -er Saal der Utnnebunq. W ’ Nächsten IM LMs ARE-IN faqqlsclusssstt ARIEL skluisatzts sallmusil(. I. ksdlts and krim, :rf.Chqntant,Pianift, guter Mer- Soudrmh Spiel kt f. VogelwååeL Off.lll.sng.d. Bed.jof·»M 1934«Er«1).d.V1. 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