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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 21.09.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-09-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189709215
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-09
- Tag1897-09-21
- Monat1897-09
- Jahr1897
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SIS Dienstag, den SL Septembev K««7 ErscheM iLlltch, mit «ulnahme der Wonn- und gefttei«, abend« Kr de» lob aenden Ta», vre,« vtcrttlMrlk- > Sk. oo Mn-, monatlich dd Pf«., «in,el.Nrn. »Pf» Bestellungen ncdmcn olle Poft- anslalicu, Postbote« und di« «»«gäbe- stellen de« rag» diät«» an. . kcndcrger kleinster Mes«r»t»> d«tr<t« »M. lkom»It«lert» s-lerate «ach stefom» Inserats «stich««« rinipallige Oor-M- Zelle ob. deren «am« w«,- » «lnzefandt un» dstrklamen untrr de« » Redaktlo-Iftri» »«,. Nachtoet» ««» Offerten-»«««-«« »ro Jnfrrat » -ich. «Itra. Amtshauptmamschast ^löha, -es Lönigl. Amtsgerichts und -es Sia-Kats M Frankenberg. zeittgerueseru zu wolle«. Rotz-,Biehsu.GeMgelmarttittOe-era« Montag, den Oktobev 1887 GtSrtegew oder sonstige Gebühre« stob sicht -« entrichte«. e^tai ^i^« »'L?« L reitin evirettevi» vor oeu zuftauvtgen PopauftlUt^n retyt» . Konkursverfahren. «..««.^7» über da« Brmö^en de« vormaligen Wirlhschast«' Max Loui« Bogel in Attenham wird nach erfolgter aufgehoben ° Schlußtermins und Vollziehung der Schlußvertheilung hierdurch Frankenberg, den 18. September 1897. Königliches Amtsgericht. . Wähner. Bambec, Sekr. ^espevvtev Weg nach Dittersbach. Der die 'srnberger Straße bei dem fogen. weißen Stein kreuzend« Communi- cattonSweq von Mühlbach nach Dittersbach wird auf der Streck« nach Dit'erSbach « DieaStag, den SL. September, bis mit Sonnabend, be« SS. September, für allen Fahrverkeht gesperrt. Die Gemei«beverwalt«ug Mühlbach. Bekanntmachung für GunnerSdorf. Marge«, Dienstag. den AL. d.M., «bendS8Uhr sollen in Rerge'S Restaurant in GunnerSdorf die Fuhren beim Abwalzea oet Communications» Wege« an den Minbtstfordernnen vergeben werden. GunnerSdorf, den 20. September 1897. Der Gemeindevorstau d. Eichler. Ort8lLr«»lL««lL»8«S für GunnerSdorf, Niederlichtenan und OrtelSdors. Den Bewerbern um die Kaffirerstelle zur Nachricht, daß die Wahl erfolgt, die Stelle also wieder besetzt ist. Der Borstand der Ortskrankenkasse. Örtliches Mw SSchfischeL Frankenberg, 20. September 1897 1 „Die Lampe brennt nicht hell", ist eine be» Endige Klage, und doch fehlt eS dabei meist nur an Kleinigkeiten und an Sorgfalt. Die Lampe ift der Mtttelpunkr abends im Zimmer, der einer angemessenen Berückstchllgung bedarf. Mit einer Mischung von Soda oder Potasche, Seife und heißem Wasser reinige man alle 3 bis 4 Wochen die Bassins sorgfältig, lasse sie gründlich abtrocknen und fülle st« hierauf «rft mit Peu ol-um. Für den frischen Docht und für de« gebrauchten, an welchem sich Unreinlichkeiten fest- gesetzt haben, empfiehlt es sich, ihn tüchtig zu waschen, zu trocknen und dann ungefähr eine Stunde lang in Essig »u legen, um ihn schließlich, abermals getrocknet, wieder in die Lampe zu ziehen. Auch die Petroleum- kannen müßen wie oven gereinigt werde», und man wird an der Lampe seme Freude haben. f Unter Hinweis auf die von uns früher gebrachte Motiz über das Eyrenseuer am Grabe von Nichtkom- dattanten de« 1870er Feldzuges ist eine Bekanntmachung als Ergänzung anzusehen, die jetzt das Präsidium vom königlich sächsischen MütlärveretnSbund im „Kamerad" auf Grund der «ingeholten Informationen veröffentlicht. Hiernach stad all« Offiziere, Unteroffiziere und Mann schaften, Kombattanten oder Nichlkomdattamen, die den feindlichen Boden betreten haben, als FetdzugSletlnehmer zu betrachten und daher gebühren nur diesen die Ehren salven. Solche, welche nach Einstellung der Feindfelig- keilen d«n feindlichen Boden betreten haben, sind al» FeldzugSleilnehmer nicht anzusehen. — LuS der Mitte der sächsischen Lehrerschaft wird jetzt angeregt, anläßlich des bevorst«hendea 70. Geburt«» tage« König Albert« eine Stiftung in« Leben zu rufen, die, etwa folgenden Zwecken dienen soll: 1) Zur Unter stützung erkrankter Lehrer. 2) Zur Unterstützung son- stlger bedürftiger, in Rot geratener StandeSgenossen. L) Zur Begründung eines Erholungsheime- für Lehrer (vielleicht in der Nähe einer Wasserheilanstalt.) 4) Zur Verbreitung populärer pädagogischer Werke in Elternkreisea. Man gtebt der Hoffnung Raum, daß die z. Z. amtierenden 9000 sächsischen Lehrer, schon d-i mäßiger Zeichnung, «ine ganz ansehnliche Summe stiften werden. Bereit« auf der diesjährigen allgemei nen sächsischen Lehrer-Bersammlung soll die Angelegen heit zur Sprache gebracht werden. — Au« Meißen wird geschrieben: Infolge der «affen Witterung tritt in vielen Weinbergen der Um- «egend bereit- die Traubenfäule in bedenklicher Weise E und verursacht vielen Schaden. Ebenso klagen auch die Winzer über die Vög«l. ES Ult schwer, und be- darf einer fortgesetzten eifrigen ThäHk-tt, um dies, veerenräubernur einigermaßen fernjuhalten.Besonder« klagen viele WetnberaSbefitz» in diesem Jahr« über da-Auftreten der Amsel. Diese Tiere sollen den Trau ben viel mehr Schaden zufügen, als die Stare, außer dem aber auch noch viel dreister sein und sich an da- Klappern oder Schießen rc. gar nicht kehren. — Das trostlos« Wetter der letzten Wochen hat natürlich dem Besuche der Ausstellung in Leipzig sehr geschadet, sodaß der bereit- in diesen Tagen er- wartete 2,000 OOOftr Besucher die Pforte der Aus stellung voraussichtlich erst nächste Woche passieren wird. DaS „Bratwurstglückle" (unmittelbar vor der Brücke zum „Thüringer Dorf") hat seine Pforten schließen müßen mangels der nötigen Einnahmen. Abgedeckt sind die Vorhallen, in denen so oft laute« Leven herrschte, und kahl fleht der große Jnnenraum des Baue«, da sämtliche Gläubiger natürlich so schnell als möglich zugriffen und »««bringen ließen, waS möglich. Die erste Pleite, der hoffentlich weitere nicht folgen, denn im großen und ganzen werben nament lich die Wirte zufrieden sein. — In der Königin-Marienhütte zu Cainsdorf ift der Arbeiter Karl Hermann Roeßberg auL Cains dorf bei Ausübung seines Berufes tödlich verun glückt. — In Cunnersdorf bei Kirchberg verunglückte der Fabrikant Karl Poppe dadurch tödlich, daß er dem Schwungrade einer Dampfmaschine zu nahe kgm und von demselben einen Schlag an den Kopf erhielt. — Bor 9 Wochen kaufte «in SchönfelderOeko- nom bei dem Viehhändler F. Krauß« in Geyer eine Kuh, die ihm unterwegs entwich. Trotz vieler Mühe gelang eS bisher niemand, sie wieder «inzusangen. Nur hin und wieder zeigte sich die verwilderte Kuh, ver schwand aber sofort wieder. Am 16. d. früh Uhr wurde sie nun auf Hormersdorfer Flur vom GutSbe- sitzer Julius Psüller-HormerSdorf und Etrumpffabrikant Et. Päßler-JahnSbach erschossen.'- — LuS demBogtlande wird geschrieben: Unsere Gebirgsgegend ist zwar vom Hochwasser nicht der- artig hrtmgesucht worden, wie die Niederung-lag«, desto mehr leiden wir aber nun durch die unbegreiflich an haltende regnerische Witterung. Wir habe» ziemlich den ganzen Hafer und die Kartoffeln noch auf dem Felde, in höheren Lagen sogar noch Korn, und müs sen «un so mit verschränkten Armen zusehen, wie die ganze Mühe und Arbeit, verbunden mit großen Geld- kosten, eine- ganzen Jahre- verloren geht. Haben wir schon da« Korn unter den denkbar schwierigsten Ber- hältnissen nur sehr au-gewachsen hereingedracht, so ist der Hafer jetzt ziemlich ganz ausgewachsen und die beste Hälfte liegt ausgefallen auf dem Felde, ebenso fangen die Kartoffeln schon zu faulen an. Sollte jetzt endlich auch gute- Wetter werden, der Nutzen ist für dieses Jahr vollständig verloren und für alle die Wirtschaften, di« mit fremd«« Urutra arbeiten müssen, wird sogar ein Anschuß nötig werden. Auch im Suhstall hat man einen bedeutenden Ausfall an der Milch, denn das fortgesetzte »affe Futter wird von ven Tieren nicht mehr gefressen. Was soll man aber mit dem noch reichlich gewachsene« zweiten Sra» und Sleeschnitt sonst machen? An dürre Bereitung ist doch gar nicht zu denken. Wohl giebt man Heu- and Kraftfutter dazu, da- erstere soll aber doch hauptsäch lich die Winterfütterung bilden. Auch die Arbeits leute müssen sehr leiden, die wenigen Sachen werde» von eiuem Tag zum ander« gar nicht mehr trocken. ES ift, wie gesagt, ein traurige« Jahr. — Ein ganz gleicher Schmerzensschrei kommt au- dem obere« Flöhathalr. . TageSgeschichte. Deutsches Reich. — Kaisertage in Ungarn. Kaiser Wilhelm hält am heutige« Montag seinen Einzug in Pest, woselbst er so stürmisch und begeistert wie noch niemand em pfangen werden wird. Ler Kaiser ist, wie an- Mo- hacS versichert wird, in fröhlichster Laune, die Ma növer- und Jagdstrapazen find ihm fehr wohl bekom men. Am Donnerstag erlegte der Kaiser drei, am Freitag vier prächtige Hirsche i« der Karapancser Forst, eine glänzende Jagdbeute. Abends lagen die erlegten Tiere bei Fackelschein auf der Strecke und wurden vom Kaiser mit augenscheinlicher Freude be sichtigt. Auch am Sonnabend pürschte Kaiser Wil helm mit gutem Erfolge. Die Abreise von MohaeS nach Budapest erfolgte am Sonntag in später Nacht stunde. — In Sachen deS neuen Zolltarifs der Bereinig ten Staaten hat die Kölner Handelskammer eine Um frage bei den an der Ausfuhr beteiligten Firme» de» Bezirk- gehalten, al- deren Ergebnis in einer an de» Reichskanzler gerichteten Eingabe mttgeteilt wird, daß der größte Teil der Ausfuhrfirmen und sämtliche Eta- fuhrfirmen die Einführung von «ampfzöllen nicht wünschen. — lieber die jüngsten Gefechte in Südwestafrika berichtet der „ReichSanzeiger": Am b Juli und 2. August d. I. haben im südweftasnkaatsche« Schutz gebiet in der Näh« d«S OrangefluffeS zwischen Teile« der Schutztruppe und räuderrschen Hottentotten Zu sammenstöße stattgesunden, bei denen di« Truppe fol gende Verlust« erlitten hat: am b. Juli tot: Gefreiter Serafin, Reiter Reuter; am 2. Augutt tot: S«ko«de- leutnant Altrock, Reiter Ew«st; schwer verwundet: Leutnant Helm, die Reiter Seufert und Ammerstn«, sowie eia Eingeborener. — Ueber den Mörder deS stellvertretenden Landes hauptmann- v. Hagen aus Neu-Guinea wird weiter berichtet, daß er derselben Baud« angehört, welche seinerzeit d«n Weltreiseuden Otto Ehler- um- Leden gebracht hat. Diese in StepbanSort inhaftierten Ver brecher waren streng bewacht und an Händen und Füße» mit schwere« Ketten gefesselt. ES müße« dann
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