Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 06.10.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-10-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-193210060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19321006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19321006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1932
- Monat1932-10
- Tag1932-10-06
- Monat1932-10
- Jahr1932
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 06.10.1932
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Tageszeiütug m» Anzeigersiir Dipp°ldisw-lüe, Schmieieder» U.U. Pofifcheckkout» V<«h«, 1»M tz— Nr. 235 Donnerstag, am 6. Oktober 1932 98. Jahrgang Oeffentliche Mahnung. An die Bezahlung der am 10. Oktober 1SS2 fälligen a) Umsatzsteuervorauszahlung für Monat September 1932 (zu entrichten von Steuerpflichtigen mtt einem steuerpflichtigen Jahresumsatz von über 20000 RM.), d) Umsahsteueroorauszohlung für das 8. Kal.-Vierteljahr 1932 (zu entrichten von allen übrigen Steuerpflichtigen), c) Barauszahlung auf die Krisensteuer der Veranlagten auf daS Kalenderjahr 1932 (zu entrichten nach Maßgabe des zuletzt zugegangenen Bescheides) wird hiermit öffentlich erinnert. Wer die geschuldeten Vorauszahlungen nicht bis zum Fällig keitstage an die zuständige Ftnanzkaffe abführt, hat vom folgen den Tage an einen Verzugszuschlag zu entrichten, der für jeden angesangenen halben Monat mit 1 o. H. deS Rückstandes zu be rechnen ist. Die Nichtbezahlung des Rückstandes hat die Einziehung des selben durch Postnachnahme und im Falle der Weigerung die Zwangsbeitretbung zur Folge. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, den 6. Oktober 1932. Auf Blatt 347 des hiesigen Handelsregisters ist heute die Firma Paul Kost und weiter eingetragen worden, daß die Firma, di« bisher auf Blatt 7228 deS Handelsregisters für den Amtsgericht bezirk Chemnitz eingetragen war, ihren Sitz von Chemnitz nach Kipsdorf verlegt ha», und daß Luise Hedwig verehel. Vetter mann geb. HüSler in Kipsdorf Inhaberin ist. (Angegebener Ge schäftszweig: Handel mit Material , Schnitt- und Schuhwaren.) Amtsgericht Dippoldiswalde, am 4. Oktober 1932. Versteigerung. Freitag, den 7. Oktober d. I., mittags 12 Uhr, sollen im Gasthof Obercunnersdorf 1 Standuhr und 1 Ausziehtisch öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher deS Amtsgerichts Dippoldiswalde. Kartoffelversorgung. Um der arbeitslosen Bevölkerung zu ermöglichen, sich ihren Winterbedarf an Kartoffeln zu beschaffen, kommen morgen Gut scheine über 8.— und 2.— RM. zur Ausgabe. Diese Gutscheine werden von unserer Stadlkasse gegen Erstattung des vollen Wertes bi» »1. Dezember 1SS2 eiugelSst. Wir bitten alle Landwirte und Händler, diese Gutscheine in Zahlung zu nehmen. Dippoldiswalde, am 0. Oktober 1932. Der Stadtrat. Seitliches und Sächsisches Dippoldiswalde. In vergangener Nacht sank dos Thermc» Meter stellenweise bis auf den Gefrierpunkt. Auf den Fluren lag am Morgen dichter Reif. — Auf dem Marktplatze ersteht wieder die Budenstadt. Sonn tag und Montag ist herbstjahrmarkt. Die Landbevölkerung ist infolge des günstigen Erntewetters der letzten Wochen tüchtig vorwärts gekommen, bah zu erwarten steh», daß sie bei Halbwegs günstigem Jahrmarktswetter einen Gang nach der Stadt unternimmt. Dippoldiswalde. Polizeihunde-Vorsührong. Sonn tag nachmittag findet auf dem Turnplatz des Allgemeinen Turn vereins «ine Vorführung von deutschen Schäferhunde« als Schuh-, Polizei- und Sanitätshunde statt. Es wird ein großes, reichhal tiges Programm geboten. Eine Gruppe von acht Damen wird Gehorsams- und Gruppenarbeiten zeigen, «S folgen Sprünge durch zwet Feuerröhren u. a.: Entfesselung eine« Ueberfallenen durch feinen Hund, Vereitelung von Ueberfällen auf Personen, Rad fahrer und Autos, der deutsche Schäferhund wird sich unbedingt hieb- und schutzfest zeigen u. v. m. — DaS kleinste, zugleich aber auch das reizendste unserer Mildhühner Ist das Haselhuhn, das einst alle unsere Gebirgs wälder vom Vogtland an bis zu der Lausitz bewohnte, aber mehr als Auer- und Birkhuhn unter einer veränderten Forstkullur ge- litten hat. Fast schien es, als ob eS aus Sachsen überhaupt schon verschwunden sei, bis in jüngster Zelt wieder einige Meldungen au« dem Osterzgebirge und der Lausitz über vereinzelte Beobachtungen deS Vogels einliefen. Der Landesverein Säch sischer Heimatschutz bittet nun all« Revierinhaber Sachsens ebenso dringend wie herzlichst, daS Haselhuhn beim Wiedererscheinen in einem Gebiete zu schonen, damit «S unseren Wäldern erhalten bleibt und der nor noch spärliche Reslbestand sieb vielleicht auch wieder etwas erholen kann; die vielerorts bereits eingeleiteten und noch zu erwartenden Umstellungen der forstlichen Betrieb« im Sinne einer natürlicheren Wirtschaftsform dürften einer Mieder- verm«hruna des Haselhuhns nur förderlich sein. Zugleich ist er aber auch für alle Mitteilungen über daS Vorkommen des Hasel huhns auf sächsischen Revieren dankbar. — Wer sucht Hypothek oder Darlehen? Das Polizeiprä sidium — Krlmlnalamt — Chemnitz teilt mit: Bei dem Kriminal amt laufen fortgesetzt Anzeigen von Personen ein, die sich durch Kreditangebote irrefahren lassen und betrogen fühlen. Deshalb wird darauf hingewiesen, daß Geldangeboken gegenüber in heu tiger Zeit ganz besondere Vorsicht am Platze ist. Man muh be achten, daß diejenigen Perfonen, die Hypothenen und Darlehen anbieten, äußerst selten Selbstgeber sind, sondern zu 90 Prozent lediglich Vermittler. Diese nehmen nur Anträge auf Gewäh rung eines Darlehens gegen Zahlung einer Gebühr entgegen und leiten sie an andere Stellen weiter. Damit hat sich die Tätig- Keine Londoner Konferenz? Die Folge der französischen Politik Perlin, 6. Oktober. Rach den letzten Londoner Meldungen scheint es, daß die Engländer auf die Abhaltung der Londoner Konferenz verzichten werden. Da» ist nach Auffassung deutscher kreise i da» Ergebnis der herriolschea Politik, die sich der Londoner Konferenz gegenüber genau so einstellt, wie vorher zu der deutschen Forderung auf Gleichberechtigung. Deutschland ist so weit entgegengekommen, baß e» sogar bereit war, die Zu- , Ziehung anderer Mächte In kauf zu nehmen, obgleich sich ! dadurch da» Verhandlungsthema verschieben mutzte. Wenn j die Konferenz trotz dieser konzilianten Haltung Deutschlands scheitert, ehe sie überhaupt zustande gekommen ist, so also doch nur deshalb, weil Herriot es grundsätzlich ablehnt, auf die für Deutschland unerträglichen Diskriminierungen zu ver zichten. Es würde für die Reichsregierung keine Ueberraschung bedeuten, wenn die Abrüstungskonferenz nun ohne Deutsch land weitergeführt wird, wie es nach dem Scheitern des MacDonaldschen Vermittlungsversuchs die Absicht der eng lischen Regierung zu werden scheint. Im Gegenteil kann man feststellen, daß die Reichsregierung damit von vorherein rech- net. Das geht schon aus der bekannten offiziellen Erklärung Deutschlands hervor, in der es heißt, daß die deutsche Regie rung die weiteren Arbeiten der Abrüstungskonferenz mit In teresse verfolgen werde. Eine neue Lage würde also bei der Fortführung der Abrüstungskonferenz gegenüber oem, was wir erwartet haben, nicht eingetreten sein. Dabei ist man sich auch auf der Gegenseite darüber im Klaren, daß die Abrü stungskonferenz ohne Deutschland ein Torso ist und niemals zu wirklich entscheidenden Ergebnissen gelangen kann, die ge eignet sind, eine Befriedung der Welt herbeizuführen. So ist ganz offensichtlich auch die englische Auffassung zu bewerten, die ausdrücklich die Hoffnung unterstreicht, Deutschland dock, noch wenigstens zu einem späteren Termin zur weiteren Mitarbeit bewegen zu können. Vie Stellungnahme Deutschlands zur Einladung Berlin, 6. Oktober. Wie von unterrichteter Seite zu der Einladung durch den englischen Geschäftsträger zu einer Konferenz in Lon don erklärt wird, ist bisher deutscherseits eine Antwort dar auf nicht möglich, weil sich da» Reichskabinest noch nicht mit der Frage beschäftigt und noch keinen Beschluß gefaht hat. Bisher hat sich lediglich an die Ueberreichung der Einladung die in solchen Fällen übliche Besprechung mit dem überrei chenden Diplomaten angeschlossen. Wenn im Zusammenhang mit der Einladung nach Lon- don davon die Rede ist, daß Deutschland auch für diese Kon ferenz nicht mindere Garantien verlangen müsse als für die Wiederbeteiliaung an den Genfer Verhandlungen, so geht diese Ansicht insofern an den Kem der Dinge etwas vor bei, als ja doch die Londoner Konferenz erst die Klärung darüber bringen soll, ob unsere Bedingungen und Forde rungen für eine Wiederbeteiligung an den Genfer Abrü- stungsverhqndlungen erfüllt werden. Deutschland muß lediglich verlangen, daß die in Aussicht genommenen Ver handlungen in London, die ja nach der englischen Absicht an die Besprechungen des vergangenen Sommers anknüp fen sollen, auf einem anderen Boden stehen, als er in der französischen und englischen Antwortnote zu der deutschen Denkschrift zum Ausdruck kommt. Deutschlaad verlangt allo lediglich Sicherheiten für feine Beteiligung in London, wo die Frage der Gleichberechtigung erst erörtert werden soll. Es muß stör Deutschland Vor aussetzung sein, datz eindeutig da« Thema der Londoner Konferenz festgelegt wird, würden die Verhandlungen tat sächlich an die englische und französische Rote anknüpfen, so würde die lnsbesonoere in der englischen Role enthaltene Verdunkelung der Gleichbercchllgungssrage auch bei den Londoner Verhandlungen zutage treten. Im Zusammenhang mit den Erörterungen über dle Londoner Einladung ist in der Oeffentlichkeit auch davon die Rede, daß anscheinend von Frankreich aus eine Beteili gung weiterer Staaten gefordert sein soll. Der englische Geschäftsträger hat bei der Ueberreichung der Einladung von einer solchen Ausdehnung der Konferenz über Deutsch land, Frankreich, England, Amerika und Italien hinaus nichts mitgeteilt. Eine Beteiligung weiterer Staaten Mre für Deutschland kein absolutes Hindernis. Es müßte dann nur klargestellt werden, daß sich dadurch das Thema der Konferenz nicht verschieben würde. Schon aus diesem Grunde muß Deutschland über die Aufgabe der Londoner Konferenz schon vorher Klarheit verlangen. Line Konferenz, an der außer den erwähnten fünf Mächten etwa noch Polen, Belgien oder die Tschechoslowakei beteiligt wären, würde nicht mehr lediglich eine Besprechung der Gleichberechtigungsfrage sein können, sondern müßte dann da» ganze Abrüslungsproblem anschneiden, und damit wäre die Londoner Konferenz sozusagen eine kleine Abrü stungskonferenz. Herriots Vorbedingmige« « In den Pariser Blättern wird mehrfach an Herriot das Ersuchen gerichtet, dem englischen Vorschlag einer neuen Konferenz zur Behandlung des Fragenkomplexes „Gleich berechtigung und Abrüstung" aus dem Wege zu gehen. Nach dem „Mattn" hat Herriot zu dem englischen Vorschlag bis- her weder nein noch ja gesagt; er hat vielmehr verlangt, daß, ehe er sich endgültig entscheidet, ein« Reihe von Vorfragen geklärt wird. Diese drei Fragen werden vom „Matin" an- kennzeichen für Feuerwehrfahrzeuge. Der Landesverband Sächsischer Feuerwehren e. V. beabsichtigt, für die Kraftwa gen der ihm angeschlossenen Wehren, die im Dienst verwen det werden, aber nicht ohne weiteres als Feuerwehrfahrzeuge zu erkennen sind, ein einheitliches besonderes Kennzeichen zu schaffen. Es besteht in einen, 15 Zentimeter hohen und 55 Zentimeter langen Blech- oder Holzschild, das aus weißem Grund mit roter Umrandung in roter Schrift die Aufschrit „Feuerwehr" trägt. Das Schild wird bei Limousinen oder bei Lastkraftwagen mit Führerverdeck auf die Limousine oder das Dach des Führersitzes des Lastwagens, bei offenen Wagen entweder hinter dem Fahrersitz oder am Fahrzeug ende angebracht. Glas Hütte. Au« bisher noch unaufgeklärter Ursache brannte am Mittwoch vormittag gegen 9 Uhr die mit Ernlevoi- selbst hat er meist keinen Einfluß. Der Vermittler kann infolge dessen auch in ganz seltenen Fällen feste Versprechungen machen, daß der Kredit tatsächlich gewährt wird. Wie die Erfahrung gelehrt hat, sind viele Vermittler nicht einmal darüber orientiert, ob die Stelle, an welche sie den Antrag welker geben, auch tat sächlich reell arbeitet. Viele Institute, die sich fälschlich als Bank- oder Ftnanzierungslnstltute bezeichnen, haben meist nur Interesse an der Zahlung einer weiteren Gebühr, denken aber gar nicht daran, ein Darlehen zu gewähren. Wohl verbreiten solche Institute Auszahlungslisten über die vorgenommene Ge währung von Darlehen. Solche Listen sind aber wertlos, solange sie nicht auf ihre Richtigkeit hin geprüft sind. Wer sich vor Be trug auf diesem Gebiete schützen will, der wende sich in erster Linie an Institute oder Vermittler, die als vertrauenswürdig be kannt oder empfohlen sind. Bei Aufnahme von Verbindungen mit auswärtigen Stellen frage man vor Zahlung einer Gebühr bei der „Zentralstelle zur Bekämpfung der Schwindelfirmen" Hamburg, Börse 11, Zimmer 218, an (Rückporto beifügen). Bei dieser Stelle werden solche Firmen registriert, die als Schwindel firmen festgestellt worden sind. Im übrigen laste man sich alle Zusicherungen, die der Vermittler über die voraussichtliche Ge währung des Darlehns macht, schriftlich geben, ehe man irgend welche Gebühr zahlt und ehe man einen Darlehnsantrag unter schreibt. prihe der Freiwilligen Feuerwehr Lauenstein und die Gemeinde- pritze von Cunnersdorf. Vernichtet wurde der gesamte Schevnen- nhalt einschl. der landwirtschaftlichen Maschinen. Die schon mehrmals vom Unglück betroffene PächlerSfamilie Sterl, die üb rigens am 15. Oktober wegzieht, wird allgemein bedauers. VlaHStte. Die Bestrebungen um Ermäßigung der Strom preise, die seit längerer Zeit im Bezirk der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde laufen, mit dem vorläufigen Ziele, alle Ge meinden des Bezirkes für die geplante Aktion zu gewinnen, haben nach Lieser Richtung hin einen guten Erfolg zu ver zeichnen gehabt. Bis jetzt haben nahezu 70 Eenieinden des Bezirkes Dippoldiswalde durch die in den einzelnen Orten aus Abnehmerkreisen ernannten Vertrauensleute Unterschriften an den für den Bezirk gewählten Ausschuß eingesandt, worin die Verbraucherschast nahezu restlos erfaßt ist. Es steht zu erwarten, daß auch die noch ausstehenden Gemeinden die Unterschristslisten binnen kürzester Frist einsenden, so daß fast der gesamte Bezirk Dippoldiswalde hinter den aufgestellten Forderungen steht. Demnächst wird der beauftragte Ausschuß mit den in Frage kommenden maßgebenden Stellen in Ver handlungen über eine allgemeine Senkung der Licht- und Kraftstrompreise treten. Wetter für morgen Vorläufig noch kein« wesentliche Mitterung«änderung. keit des Vermittlers erledigt. Auf Gewährung des Kredits räten gefüllte Scheune de« SkadtgutSpächterS Sterl nieder. Da« ungefähr 10 Meter entfernt liegende, mit vielen Mietern besetzte Wohnhaus mit eingebauten Stallungen, war eine zeitlang sehr ge fährdet, da der der Scheune zuliegende Giebel bereits ganz heiß geworden war. DaS Wohngebäude mutzte geräumt und oa« Vietz m Sicherheit gebracht werden. Vor allem hat auch die Glas- hütter Handdruckspritze, welche das Master <wS einem tiefer lie genden Hydranten bekam, das liebergreifen de« Feuer« verhin dert. DaS Master für die Motorspritzen mutzte in langer Leitung und grotzer Steigung herbeigeholt werden, so dah sich deren Eln- ireifen etwas verzögerte. Von auswärts erschienen die Motor-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview