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Dresdner Journal : 06.02.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-02-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185702066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18570206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18570206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1857
- Monat1857-02
- Tag1857-02-06
- Monat1857-02
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Journal : 06.02.1857
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»rd,n , l»tt. ttsche« !N »VN hemr. ^rner. Rainz laude- Musik »Uhr. ntrr cha-i . vr. meä. theker Hrn. Hrn. -Assi- hrift- Lina Karl rrau« dt a. lster oerw. m auf tein, Hü» rl X. Hrn- Frl- er 0. eu. iLchs. 847 >G., brfe. » s- ie» : rs.k Lö- «ip». G.l bam iO^L iwb. )0!tz )ar» 83S last, es« der ord- —r 2^r 4A» inz- als» >sta» !ön. act. dit- kre» er». fAl Un» ul- )4» vil. 33 ik; »b.- >m» on» lw- UN' ist > l t Dresdner Jourml. verantwortlicher Redactrnr: Z. S. Hartmann. — 1857 Preis für da« Vierteljahr Thaler. Insertion». Gebühren für den Raum einer gehaltenen Zeile l Reugroschrn. ' - ' ' Freitag, den 6. Februar r: -MM Erscheint mit ««»nähme der Sonn. E/WA EMG'M und Festtag» täglich-Abend» und ist d? durch ast» Postanstallen zu beziehen. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. H Nach Anzeige d,S -andstallamtS zu Moritzburg wird die diesjährige Aufstellung».der Landb«schäler in der nach stehend» «ab O ange-ebenen Weis» stattsinden. Augleich wird hierdurch bekannt gemacht, daß Stuten mit erwiesenen Erbfehlern, namentlich Spat und Staarblindheit, jur Bedeckung nicht welter zugelafien »erden und die Beschälwärter angewiesen worden find, dnglchchrn Stuten zurückzuweisen. Wegen de» Aufbrennen« de« LandgestützeichenS bei den von Landbrschälern abstammenden Füllen wird weiterhin besondere Bekanntmachung erfolgen. Gegenwärtige Bekanntmachung nebst der Beilage »ui» O ist in allen §. 21 de» Gesetze« über die Angelegenheiten der Press» vom 14. März 1851 gedachten inländischen Zeitschriften zu veröffentlichen. Dresden, den L. Februar 1857. Ministerium des Innern, Abtheilung für Ackerbau, Gewerbe und Handel. vr. Wetultg. Demuth Berzrtchniß über -ie Besetzung der^eschälstationm im Jahre LSE7 Namen der Stationen. Anzahl der ausgestellten Beschäler. Name« der Beschäler. Abgang und Ein treffen derselben. 1. Mt-Lommatzsch 2. Aschrrshapn bei Hartha 3. vorn«. 4. Großenhap« 5. Hutertusdurg 6. Imnitz bei Zwenkau 7. Keffelsdorf bei Dresden 8. Eedlitz bei Pirna 9. Merusdorf bei Glauchau 10. Wurzen 11. Sela 12. Canitz Christina bei Bautzen. . . . 13. Groß - Hennersdorf bei Herrnhut. . . 14. Tchweinerden bei Kloster Marlenstern. 15. «»naher- 16. Chemnitz 17. Fraueustet» 18. «ei»-Schweidnitz bei Löbau. . . . NM VPtz ynffsVPLH. a « . 20. «eichen-ach 21. Morttz-nr- 3 3 3 3 3 4 4 3 3 4 3 4 4 3 3 3 3 - Napoleon, Cleetor, Douglas. Goliath, Hetman», Jason. Boreas, Nedrower, Diktator. Hannibal, Emilia«, Hardi. Cvlumbu«, Cyrus, Herald. Morton, Jordan, Erich, Emir. Mars, Kobold, Uncas, Apollo. Achilles, Glliot, Despot. Ariel, Kodrus, Cato. Bruno, Carlos, Draeo, Corregi». John Bull, Hector, Nero. »rvwnlord, Fidelio,Demetrius, Ernst August. Gladiator, Felir, Koloß, lveNsar. vrenno, Greif, Lev. Cid, Janus, Diego. Fiugal, Moliolm, Erwin. Egou, Staudart, Bapard. Brutus, Aletdor, Bolivar. - Abgang auf die Stationen den 1. Februar von Mo ritzburg , Rückkehr dahin den 15. Juli. Abgang auf die j Stationen den 15. Februar »yn Moritz- 3 Gannernenn, Joens, Htzgon. Fulko, Faust. Blücher, Coriolon, Grenadier, General. - 2 4 hin den 15. Juli. Nichtamtlicher LHeil. Nedersicht. Taßetgeschichte. Telegraphische Nachrichten. — Dresden: Hofball. Großfürst Konstantin. — Wien: Erwiderung auf die Angriffe de« „Eonstitutionnel" gegen dir österreichischen Journale. — Berlin: Die angeb lichen Verhandlungen in der neuenburger Angelegenheit. Kammerverhandlungen, vr. Wtchern. — Hannover: Den früher» Ministern die Erlaubniß zum Eintritt in die Kammer verweigert. — Bremen: Die Verhandlungen wegen der Geestebahn wieder aufgenommen. — Pari«: GrafMorny. Ausgleichung der englisch-perstschen Differenz in Aussicht. Aur Berger'schen Angelegenheit. Bälle. Ein- kommensteuerproject. Theater. Friedliche Lösung der neapo- litanischenAngelegenheit erwartet. Vermisch««.— Neapel: Da« angebliche Attentat auf den Erzbischof von Matera noch nicht bestätigt. Die neue Strafkolonie betteffenb. —- London: DerWortlaut der Thronrede. — Adrian opel: . Räuberunwesen. Local- mrd ProviuziLlavgelegenheiten Dresden: Ret tung eine« Kinde«. — Leipzig: Projekte zur Erbauung neuer Häuser. Baumfrevel. — Chemnitz: Erweiterung derHartmann'schen Maschinenfabrik. EinErtrunkenrr aufge funden. — Meißen: Pastor Schneider in Zehren j-- — Kamenz: Bürgermeisterwahl. Orffentliche Gerichtsver-an-lmrgeu. (Plauen. Meißen.) Feuilleton. Vermischtes. Inserate. Tageskalender. Börsnrvachrichten. Tstge-geschichte. Telegraphische Nachrichten. Paris , Donnerstag, S. Februar. Der heutige ..Moniteur" enthüll einen länger« Artikel über die Politik der Negierung in Bezug auf die orientalische Krage und insbesondere auf die Donaufürstenthümer. Die kaiserliche Negierung, hei-t eS darin, habe in der orientalischen Frage ein allgemeine- Interesse verfolgt, nämlich daS einer Verbesserung deS Loose» der Chri- sten in der Türkei. Die Christen in den Do- naufürstenthümern befänden sich in einer beson der« Lage. Die eiabrrufenen Diwans dieser Für stenihümer würde» eine Abänderung der OMni- sation derselben Vorschläge«. In der ersten Neide dieser Vorschläge stehe die Vereinigung der Moldau und Walachei. Frankreich habe vom Anbeginn sich in aller Form für -iesej Vereinigung in verschiedenen, von ihm ausgeaanaenen Eröffnungen ausgesprochen, habe bei dieser Ansicht verharrt und verzweifle auch heute noch nicht daran, daß die Türkei die Nützlichkeit dieser Bereinigung erkennen werde. Dresden, 5. Februar. Gestern Abend hat im königl. Schlofft der zweit« große Hofball stattgefunden. Es waren zu demselben gegen 800 Einladungen ergangen. — Se. kaiserliche Hoheit der Großfürst Konstantin hat gestern Mittag Ihren königlichen Majestäten und den Glie dern der königlichen Familie Besuche abgestattet und Nach mittag« an der königlichen Tafel gespeist. Vormittag« hatte Se. kaiserliche Hoheit in Begleitung Sr. königlichen Hoheit de« Kronprinzen und de« ersten Secretär« der hie sigen kaiserl. russischen Gesandtschaft, Baron Velho, da« Mu seum in Augenschein genommen. Den gestrigen Hofball war Höchstderselbe wegen der Trauer um Ihre Hoheit di« Herzogin Henriette von Württemberg (der Großmutter seiner Gemahlin) zu besuchen verhindert und hat den Abend in der Familie de« hier le-LNden kaiserlich russischen Staatsrakh« v. Grimm, seine« frühen Erzieher«, verlebt Heute Bor- mittag hat Se. ttfferNche Hoheit noch die übrigen Kunst sammlungen der Residenz besichtigt und wird sich heute Abend 6 Uhr nach Altenburg zurückbegrben. Wien, 4. Februar. Die heutige „Ostd. Post" antwortet auf die Polemik, welche der Pariser „Eonstitutionnel" jüngst gegen die österreichische Presse erhoben hat. Nachdem die „Ostd. P." nachgttviesen, daß da« französisch« Blatt ihren betreffenden Artikel nicht richtig übersetzt, sondern „in tenden ziöser Weise den Anfang und da« Ende desselben zusammenqe- schoben und die motivirenden Mittelstellen vollständig ausgelassen hat, um di« Stelle al« eine Gehässigkeit gegen di« franzö sische Regierung darzustellen", fährt dieselbe, gegen den Re dakteur de« „Const." (Herrn Rens,) gewendet, folgendermaßen fort. „Unter dem Vorwande, un« über die Pflichten, die wir gegen einen alliirten Staat, gegen eine befreundete Regierung haben, aufzuklären, begehen Sie gerade jene Miffethat, deren Sie un« anklagen: Sie Hetzen, verbittern, Sie rütteln an einem Berhältniß, dessen Werth wir stet« hochgeschätzt haben. Wir haben ,die Allianz zwischen Oesterreich und Frankreich stet« al« eine der bedeutendsten Errungenschaften der neuern Geschichte bewachtet, sie war die Wiege eine« großen Re sultat« im Osten von Europa, sie ist die Bürgschaft eine« dauernden Frieden« im Westen. Aber eine Allianz zwischen zwei großen Staaten seht nicht vorau«, daß beide über all« Seuilleto«. »elazquez und seine Werke. Bon William Atiriiug.*) (Schluß au« «r.».) Brlazquez, von welchem der Kunstfreund auch in unsrer Dresdner Galerie einig» werthvolle Gemälve finden kann, gehört in Bezug auf gewaltige, treffende, geistig scharfe Lharaktr- riftik zu den ersten Porträtmalern der Welt. Seine unerreich bare Technik, die oft auf großen Flächen, besonder« in der Larnation alle Hilfsmittel drastischer Schattirungen verschmäht und des echten, wahrhaft großartigen, historischen Eilbertoae« Meister ist, befähigt ihn doppelt, jenen Platz neben Tizian, Paul Veronese, Robufti, Murillo und dem im Porträt unsterblichen Van Dyck für alle Zeiten zu behaupten. Es ist erfreulich, daß Stirling in seinem Werke denselben hier ang«d«ut»ten Stand punkt des Urtheil« für diesen wahrhaft großen Künstler festhält. Euch ist darin seiner Meinung g«z brizuftimmen, daß die wenigen, dem gemeinen Volksleben entnommenen Genrebilder, welch» wir von Belazqurz besitzen, in Bezug auf Wahrheit, Treue und originale Menschrnzrichnung ihre« Gleichen nicht Brlazquez bildete stch bekanntlich durch «inen langdauernden Aufenthalt in Italien, besonder« in Rom. Philipp IV. erwartete ihn mit Ungeduld zurück und gab ihm das ehrenvolle Amt eines General - Quartiermeister« im königlichen Palast« mit de« Titel Uposrndador^ Major. Er empfing einen Schlüffrl, der alle *) Berlin b«i Schindler. ISb«. Thüren de« königlichen Palastes schloß, und genoß da« unbe dingteste Vertrauen. Er hatte nuu die Würde, auf allen Reisen für da« Logi« de« König« zu sargen, den Sessel für die Majestät hinzustellen, da« Tischtuch abzunehm»» x. und vor Allem die öffentlichen Festlichkeiten zu beaufsichtigen. Stirling sagt: „Er langte früh genug bei Hofe an, um diese« Amt bei den Geburt«fei,rlichkeitrn der Infantin, de« ersten Kinde« der Königin Mariana, am 13. Juli -zu verwalten. Vie Taufe fand am 25. statt, und mag hier gewissermaßen al« eine der vielen Festsrenen beschrieben werde», welche da« Leben de« Künstler« so oft berührten. Durch di» mit Geweben von Seide und Gold bekleideten Galerien de« Alcazar bewegte sich »in glänzender Zug von Garden und Hoff« Uten nach der königlichen Kapell», an seinem Ende d»r Premierminister Don Lui« de Haro, welcher da« königliche Kind trug, uchd die Infantin Maria Teresa, al« Pathin, mit den Damen des Hofstaate«. Die Innern Wände der Kapelle waren mit kostbaren Stickereien bedeckt und unter einem silbernen Baldachin stand da« ehrwürdige Tauf becken, au« dem Et. Dominik»« und »iue lange Reih« kastilischer Fürsten -»tauft waren. An der Thür nxurde di« Prinzrsfin von den Prälaten de« Königreiche« in ihre« Ornate und von dem päpstlichen Runtiu«, Cardinal Rospigliotzi, empfangen, der sie mit dem Namen Maria Margarita Wust« und ihr ein reiche« Rrliquienkästchen um den Hal« hing. Der König sah von einer ober» Tribüne mit seinem gewohnt«» steinernen Starrblick auf die glänzende Leremonie hinab, den« »r hielt e« für königlich nothwendig, di» Miene nie zu wechsel». Den Nuntiu« begleitete da« Zujauchzen de« Volke«, das stch seiner zahlreichen Diener schaft und ihrer glänzend»» Livreen freut», al« er in seiner Staat«kutsch» durch die Stmßen führ. „Einige Wochen später, al« di» Königin im Stande war, au«zugeh»n, ordnete der König »in Etiergefecht an, da« zu ihrem Vergnügen im großartigsten Zuschnitt gehalten werden sollte. Diese Nationalfrste fanden damal« auf der Plaza major statt, einem großen viereckigen Platze, auf welchem regelmäßige Reihen von Galerien, eine hinter der andern bi« zu den Dächern der Häuser auffteigend, einer großen Zuschauermeng« bequeme Plätze darboten. Dir Stiergefecht« wurden zu jener Zeit (lköl) von allen Klaffen de« Volke« mit einem Eifer betrieben und einem Suru« der Ausstattung zugerüstet, wie man fie in unfern Tagen nicht mehr kennt. Anstatt gemietheter Kämpfer traten die jungen Hofcavaliere selbst in die Schranken und entfalteten ihre Tapfer keit in Gegenwart der Damen, deren Farben fie trugen und deren Gunst fie genossen oder zu erwerben trachteten. Statt der elenden Gäule, deren Eingeweide und magere Leichname jetzt in den Arenen von Sevilla und Madrid zerstreut umherliegen, ritten diese hochgetornen Picador»« di» schönsten Streitroffe Andalufien« und erschienen in Begleitung von ein oder zwei Dutzend in di« Familirnlivree geklndetrn Lakai»n. Nachdem eine hinreichende Anzahl Stiere im Kampfe gefallen war, wurde die Lustbarkeit mit Stockspielea oder Lanzenstechen zwischen zwei R»it«rpart»i«n beschlossen, Spiele, di« von den Mauren über kommen und sehr geeignet waren, Gewandtheit i« Reiten zu lrhrrn und zu erproben." In Bezug auf da« Privatleben und dir vielen anekdoten artig«« Einzelzüg», di» wir durch Hilf» d«r italienischen Schrift steller von ihren Meistern kennen, »rlautttn dir maugelhaftr« Quellen dem Verfasser nur Wenig»« darzubringen. Doch darf man sagen, da- s«tn Werk über velazquez da« Vollständigste zus»mm»nv»rrint, was man über diesen Meister weiß und viel-
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