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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 04.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-04
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-192108049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19210804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19210804
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-04
- Monat1921-08
- Jahr1921
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 04.08.1921
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V«)»g<pret» monatlich Mi. <«.7S, Lurch vor«- ;r«i in» Hous ,,liefert, Set ALHolmig in den Srschüftkstellen M. Wochm- kartm l.10 Mk. Bei Postbezug vlertrljührlich M lb.— auSschl. ZustellungSgebÜhr. Linzelne Slumma 2b Psg. Nutgab« werktSg. äch nachmltiagt. Fallt bluch hvher« Gewalt, BetricöSftkcvng, Streik, Sp»c». Autsp^rrrrng ter Nnzekzer vkijpätr. oder nicht erscheint, »st Lee Verlag nicht zum Ersatz verpflichtet. — Postscheckkonto Leipzig El» Geschüsttstelln Hohenstein-Grnfttbal, vochnstr. 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MM ISA M. 3MzM MfeldLiWe. gestern nachmittag sind die Vertreter Frankreichs, Englands und Italiens im Mi nisterium des Acusieren in Berlin vorstellia gclvarden, um den längst angekündigten „ge meiusamen Schritt" wegen der Vorberei u m Deutschlands sür die von Frankreich in 'Aus sicht genommenen Truppentransporte nach Oberschlcsicn anszusiihrcn. Deutschland hat zu- gesagt, einem diesbezüglichen Verlangen des Obersten Ovales zu entsprechen. Frankreichs Wilke bat also bis zum gewissen Grade ge siegt, daran ist nicht zu zweifeln. Die Tagung des Obersten spätes wird am 'Montag Oren Anfang nehmen- Schon kommt ans Frankreich die Meldung, daß die Sitzung o ne jede Tut scheidung bleiben wird. Frankreich bat einen neuen Ausweg zur Verschleppung entdeckt „De nt Karinen" und andere französische Blätter erklären in merkwürdiger Ueöcreinstimmung, dass man sich überzeugt habe, daß die Sendung einer Truppendivisio» nach Oberschlcsicn bei dem Umstande, dasi täglich nur drei Militär züge durch Deutschland verkehren könnten, we nigstens 12 bis 15 Tage dauern würde. Dem nach wird also von dem Au 'endlich wenn Deutschland verständigt würde, dasi der Oberste Dat die Truppenabsendung beschloßen balle, bis zum Eintreffen der letzten Truppen in ObcOcklesicn eine so lange Feit vergeben, dasi der Oberste Dat inzwischen vertagt wäre- Wenn daacgcn anderseits, wie der „Petit Pariücn" anssübrt, zunächst die oberscblcsischc Fraae ge regelt werden würde, müsse man fragen, was inan machen würde, wenn die von General Lerond der französischen Dcaierung geäußertw Befürchtungen sich unglücklicherweise verwirk lichen würden- Mit anderen Worten ausge- orückt, das; man jedenfalls versuchen voerde, m nächst die Erörterung über die TruppcwO'cn düng zu führen 'und dasi inan verlangen werde, dasi jede Entscheidung über die endgültige Fu teilung Oberschlcsicns ausgesetzt werde, bis der letzte Mann auf seinem Dosten euwetrosfen sei Da darüber 12—15 Tage vergeben würden, so wäre es nicht möglich bei der kurz bemes senen Frist, die sür die Tagung des Obersten .Dates vorgesehen wnrde, zu einem endgültigen 'Abkommen über das Schicksal Oberscklenens zu gelangen- Das ist indessen nur einer der französischen Verschleppungswünsche, wahren'' England anscheinend ehrlich bestrebt ist, die Entscheidung herbeizuführew Die Verzögerung des Berliner Schrittes aber läsit erkennen, daü sich auch hierbei Vorfeldkämpfe OOic'tcu Inzwischen bat ja nun auch Deichskanzler Dr Wirtb in Bremen gesprochen. Es ist ein Vorzug des parlamentarischen Degicrungs- systems, dasi es die Minister, die zugleich Par lamentarier sind, sreier macht in Orem 'Auf treten vor der Oesfentlicbkcit. Sic können, wenn die Page es zu erfordern scheint, auch ausierhalb des Parlaments in irgend einer Vcr sammluna wre 'Ansicht aus'prcben Was in England längst Uebnng war, wird nun bei uns eingeführt. Die Dede des Deichskauzters Dr. Wirtb in Bremen ist eine neue Probe davon. Sie richtet sich schließlich nur der Form nach, an die Büraer Bremens, in Wirklichkeit an die ganze Welt und ist dem Bedürfnis der Deichsregicrung entsprungen, vor aem Fusion- mentritt des Obersten Dates noch einmal den. deutschen Standpunkt öffentlich zur Geltung zu bringen- Bei der Beurteilung der Dede und bei der ganzen Steittmgw.Ome zu dem Verhalten des Kabinetts WirO in der o er schlesische» Frage wird inan daher lediglich ausieupolitjschc Massstäbe anlegen müssen- Es ist auch stier ein Stück VorfeldÜ.nnps zu be obackte». Wir steben inuner noch vor den; Feind. ?2icht nur im übertragenen Sinne, weil die meisten Politiker der 'Alliierten Dm Weltkrieg, nur mit anderen Mitteln sirtsetzen, sondern auch ganz »'örtlich; an unsere, Ostarenze find viele polnische Divisionen ausmarschiert, zum posschlagen bereit, und die Fran atzen baDn schon die Eaud aus der Tasche genommen, um sie ihnen entgegenzustrecken. Deshalb raus; in Deutschland jeder innerpolitisibe Gegensatz schweigen, bis die drohende Gefahr ch aewendet 'st Dr- Wirtb bat die AngekcaenDit der Sanktionen beiseite gelasten und die politische Aufmerksamkeit auf die .Hauptfrage, die ober schlesische, gelenkt Datürlich konnte er sachlich Denes dazu nicht sagen; cs war vielmehr se'r bemerkenswert, dasi er die Ereignisse, die da mit zusammenhängen, gar nicht erwähnte- Der Streit um den Transport französischer Trup pen durch Deutschland nach Oberschlesien gilt für uns als vorläufig, erledigt- Wenn der Deichskanzler viel von Demo kratie und Freiheit, vom SelbstbestimmungS- rccht der Oberschlesier und von dem europäi schen Gedanken gesprochen bat, so verspricht er sich in Wahrheit wobt selbst nicht allzu viel von der „Einsicht" der grossen führenden Na- Honcn, an die er appelliert- Aber nur sollten uns daran gewöhnen, dasi dies zum interna tionalen Dedcrüstzcug gehört- Entscheidend ist selbstverständlich immer nur die Frage, wie weit solche Erinnerungen gerade in die politische Situation bincinpaffen- Deshalb hat Dr- Wirtb auch noch ernstere Töne angeschlagen: Dicht nur die Warnung vor dem neuen .Passe, den das ewige Droben schaffe, sondern auch Du pinweis aus den Brandherd im Osten, der Deutschland und die ganze Welt aufs neue dem Duin entgcgenfübrcn könne- Deutlicher kann der Vertreter eines entwaffneten und ge schundenen Volles nicht sprechen- Fu Deutsch land wird man die Worte angesichts des vier ten polenausstaudcs, von dem nur weiter un tcn berichten, verstanden haben und mit einem Gelöbnis bekräftigen — mögen sie auch drau- sicn verstanden »'erden! Burgfrieden in Okwrschleslen. tu. Breslau, 4. Aug- Die oberschle- sische Frage wurde gestern im Obcrpräfidium von dem preussischen Minister Dominicus mit Vertretern aller Parteien und der PreN ein gehend erörtert. 'Alle inner- und äusienpolit'- ''cben Seiten der oberschlesifchen Frage wurden ausführlich besprochen, wobei die gegensätzlichen Auffassungen ausgesprochen und begründet wur den. Als Ergebnis stellte der Minister am Sckrlusi der Verhandlungen den eimwitigerz Wuusih der Versammelten fest, dasi nach den Erklärungen der Parteien und der prellever- treter für die bevorstehende schwere Feit der Entscheidung über Oberschlcsicn Ve ''cstcbcndcn Gcgensätzc vor dein Gebote der Einigkeit in dieser deutschen Lebensfrage zurüctzutretcn haben Verschiedene Meinungen ., M a n cb c st c r G uardia n" berichtet,, auf selten der sranzösischcn Sachverständige» macbc sich das Bestreben bemerkbar, in Ober- schlesien nicht nur die polnischen, sondern auch die deutschen V.Ncresicn zu berücksichtigen- Pa ri- scheine bereit, eine Berechtigung de gen an- -ucrkcnnen, was Loudon schon vor vielen Wo chen vorgcschlaaeu babc, wmlicb. das; die un anfechtbar dcut'chen Gebiete so'ort Deutschland und die unbestreitbar polnischen Gebiete Polen »'gewiesen »'erden sollen- 'Auf der bcvorste''cnden Parise'' Konscrcnz. schreibt „Pall Matz and Globe", »niste hinter den Türen vollkommen klar gemacht werden, dasi wennTrankrei'h sich mit de»; polnischen EVw vinismns wid der Politik der Dadelstiche ge- gen Deutschland identifizieren wolle, Frankreich das Disiko au; seine eigenen Schultern neh men müsitc, und cs ibm nicht gcstattct tverden v'ürdc, Emckand in cin solchcs Abcntcucr mit Ancin'gizickcn. „C v c n i n g S t a n d a r d" schrcibt, cinq so nc"c De 'clung dcr obcrschlcsischcn Franc sei in lcder Pinsickt wichtig- Solange diese .vraag 'sscnstebe, sei dauernd dic .vrage vorhanden, ob die französischc Degierung zu einer Sonder-, '.ktion sil'crgelv Ein solcher Bruch der Enteicki wäre '»ögli'cherweise unheilbar- England wolle. Fiankrcich nicht heherrschcn, wolle a''er auch »icksi von ,vrantrrich beherrscht »'rdcn- Eng land wolle eine gerechte, ge'unD nnd dauernde Ostung der Gesamt'ragc im Geiste les Ver- 'uillcr 2ücrtra'cs. „Wcstminstcr Gazette" schreibt:^ Der .Eon - ssift in Oberschlesicv bedrohe den Trieben Enro vas ietzt nnd in Zukunft Der Wi>lcnsaus- druck der schlesischen Bevölkerung »rüste von den AAiertcu angenommen werde» Dom, 5. 'Aug. Im Auswärtigen 'Aus- schuf; in Dom wurden die oberscklesifchen Fra gen besprechen- General de Marini betonte tu seiner An'pracke dort, dasi die imterirdi'chc» Schächte in Oberschlesien durch das ganze Gebiet liefe» und einen technischen Zusammen- haue des Industriegebietes berstellten, der eine Teilung unmöglich mache- 90 Prozent dcr dortigen Bergwerke und Fabriken seien ausier- 1 dem im Besitz der Deutschen. Das einzige Fugestündnis, das anscheinend Italien zu ma chen genullt ist, besteht in der Zuerkennung des Grenzgebietes bei Myslowitz an Polen. Die Aufruhrgefahr in Oberschlesien. Nach Blättermcldungen aus Beuthen dcu- ten alle Anzeichen auf epncn unmittelbar be vorstehenden polnischen Putsch bin- Der pol nische Terror greist weiter um sich. Aus den; Nikisch-Schacht laben die deutschen Grubeabc- amten vor den; Terror flüchte,; müssen. Auch in anderen Orten wurden Deutschgesinnte von polnischen Banden zur Flucht gezwungen. 'Aus paurahüttc und Nikolai werden Zusammenrot tungen ehemaliger Insurgenten gemeldet, welche schwere Gefahren sür die Dcutschgcnmsicn be deuten- !.lebcr Natibor wurde der Lebens mittelboykott von den Polen verhängt- tu- Oppeln, 4. Aug- Die Gemein nützige peiinstättenbaugenostenschast ist ein Opfer dcr gegenwärtig verworrenen Verhält nisse in Obcrschlcsien geworden- Die März und 'April begonnenen Arbeiten an Siedlungs häusern sind eingestellt worden- Sic können erst wieder ausgenommen werden, wenn eine Ent schcidnng darüber gctrosfen ist, dasi Dybnik weiter in; Verbände des Deutschen Deickes blcibt- tu Oppel», 4 Aug. Zusammenziehun gen von Insurgenten sind in Schoppinitz wabr- gcnommen worden. Dort werden viele Tele graphen- und Fernsprecklcitungen bedroht. Nur Fltckwerk. tu. London, 4. Aug. Die „Times" mesteu iu ihrem Leitartikel der bevorstehenden pariser Konferenz ungewöhnliche Bedeutung bei Das Blatt schreibt, die Zeit für se r ernste Bcsvrechnngen der internationale» Politik der 'Alliierten sei gekommen. ADr heute deute alles darauf hiu, dasi die atziOrten Dcsi.'rnn acn im gegenwärtigen Augenblick nickt bereit seien, eine gründliche Erörterung vorzunOmen. Es l'cstebe Grund zu der AnmOmc, dasi die Eon'crenz nur zusammenacflicktc Ausglejcke er zielen werde, und dasi die dringendsten Schwie rigkeiten dcr Fraocn in Ausschüsse verschwin den würden. Ein deutscher Mörder? B e r l i n, 4. Aug. Der diesige Eorre spondent des „Nieu;ve Dotterd. Cour." »rcldet seinen; Blutte, das; in Krcnzburg der Mörder des sranzösi'chen Majors Montalcore verbas tet wnrde. Es ist ein 21 jähriger Obcrschlesier ein Sob» deutscher Eltern mit Namen Ioskc, der die Tat cingestcD nnd behauptet, dafür eine grössere Summe Geldes bekommen zu babc». Von welcher Seite er angestptct wurde, bat er nicht gesagt. Eine Bestätigung bleOt abzuwarten. Hit TkWestmsMt-Me tu. Berlin, 4. 'Aug. Die Angelegcn- ! eit des Truppentransports nach OöcrsckOnen bat ninunehr ibre Erledigung gefunden. Ge stern uucknnttag erschienen bei dem Deichs- »nnisser des Auswärtigen Dr. Dosen der französische Botschafter, der englische BotschcO- tc.r und der italienische Geschäftsträger und übe;reichten ibm nachstehend, von den drei ge nannten Vertretern nnterzeichncte Note: „B e; lin , 5. 'Ang- Der Botscha ter Frankreichs, der Botschafter Englands und der Geschäftsträger Italiens beebren sich im Auftrag ihrer Dosierungen die deutsche Dcgic- rnng zu ersuche;;, die u ötigcn Vork e b - r u u gen zu treff e n, ;nn durch alle mög lichen Mittel den Transport alliierter Trup pen durch Deutschland zn erleichtern, den die Loge in Oberschlcsien in jede»; 'A»ge»blick ,O tig »;ache» kön»te." Es wurde »uiudlich noch , inzugcfügt, das; cs sich hierbei nicht um ein Ersuchen bandle, schon jetzt Truppen zn befördern, sondern un; dic grundsätzliche Bcrcitcrklärung Dcntschlands, dies auf eiue besondere Aufforderung der drei Muckte lin zu tun- Dcr Deichsminister des Auswärtigen antwortete, dass dieses Verlangen dem seitens dcr dcutschcn Dcgicrung in dicscr Angclcgcnbcit cingcnonunencn Standpunkte o»t spreche. Er erklärte sich bereit, in diese;» Sinne »nt do»; Deicksvcrkebrsminister in Ver bindung zu treten. Der zweite Brief Dr. Rosens Der „Manchester Guardian" veröffentlicht den Wortlaut des sogenannten 2. Briefes des Deichsministcrs Dr- Dosen an den sranzösi- scheu Botschafter in Berlin. Dcr Bricf bat danach folgendermassen gelautet: Ich bin jetzt in dcr Lage, Ismen den Standpunkt miizutei- lcn, den die deutsche Regierung in der Frage der Beförderung einer iranzösischen Division durch Deutschland einnimmt, die den Gegen stand verschiedener Erörterungen bildet. Die deutsche Negierung bat gen;äs; den; von Ew. Erzcllenz zu»; Ausdruck gebrachten Wunsch keineswegs dic Absicht, diese Frage lediglick von; juristischen Standpunkte ans zu behandeln. Inzwischen ist bekannt geworden, dass der Oberste Rat in einigen Tagen zusanunentreten wird und über die Fraae verbandeln will. Dic deutsche Regierung zögert nicht hierdurch sest- zustcllen, dass sie die Entscheidung des Ober ste» Rakes cmerkcttncn »'erde. — Die Reichs- regienmg beabsichtigt, ci»e znsamme»hänoende Darstellu»g der gesamte» obersckkesischen Trup pe»tro.nsportftagen zu veröffentlichen- SMtidM über DMuschiffe. Paris, 3. Aug- Der Schiedsrichter für die in den Friedensverträgcn erwähnte» internationalen Fragen der Schisfabrt, Walker D- -Pines, hat die Entscheidung in der Frage der Donauslottillc, dic ibm auf Grund dcr Bc- stimmungcn dcr Friedcnsvcrträgc mit Deutsch land, Oesterreich-ftngarn und Bulgarien vor gelegt wurden, bekanntgcgel'en- Eine der am »leisten umstrittenen Frage,; war dic, zu wis sc,:, ob dic gcgcn Endc dcs Erieges von Scr- Vcn, Dumänici; und Frankrcich vorgcnommcnc Bcschlagnab»;e von 009 000 Tonnen Kahn- rau»; und attderen Schlcppscki'fen gültig sei- Dcr Schiedsrichter ist dcr 'Ansicht, dasi sic nickt als privateigentu;;; bc'ro.chtct und nickt von der Beschlagnahme aus Gruud der Be slimmungen des internationalen Rechtes bc'rcit werden könne- Infolgedessen bestellt der Schieds richter aus dcr Gültigkeit der BescklagnaVne uud gewahrt Serbien, Rumänien und Frank reich das Eigenttlmsreckt an den traali hcn S-ckitten- Der Schiedsrichter ist dcr Anssckt. das; der Bedarf Südslawiens und Rumäniens vollkommen durch die geacnwärlig in Orcm Besitze besindlicke Flotte un.d durch die neue Beschlagnaburc, deren GülkOkcu er bestätig; ' at, gedeckt ist- Er ist dcr 'Ansicht, dasi Ocstcr rcick ciniaen Ländern PcrsonciOainp'er O> gebe» soll nnd dass DeuticklarO Ocsterreick- flnarrn und ausscrdc»; dcr Tsckecko-SlowOei in cincm bcstimintcn Vcrbältnis 7 0 0 0 0 Tonnen Kabnra u m bcz »» 445 0 Scklcpper sür den Warenverkehr Otreten sollen- Mk r«sWt HvMkKslMWsltz D iga, 3. Aug. An; Dienstag ist es zum. ersten Male längs der Eiienba nl'v.O Moskau—Woronesch zwischen den Flüchtlin gen aus dem punaergebiet und Roten Trup pc» zu blutigen Z n s a m m e n st ö si e » gekommen- In das pmmcrgebiet sind neuer dings chinesische Truppen entsandt »rorden, da dic anderen Truppen sich als unzuoeclässig er wiesen baben- In Moskau »mren gestern an den Strassenecken Plakate angeschlagen mit der Ausschrift: „F ort »; i t Lenin und Trotzki! Nur ein Zar kaun das verzwei felte Nussland retten!" Der drahtlose Hilferuf der 3-Internationale. L o n d o n, 3. Aug. „Daily .Perald" ver- ösäeutlicbt an hervorragender stelle einen den; Blatte drahtlos übermittelten 'Auftu' dcs V 'll znasansschusscs dcr 3. Iutcrnationale an die 'Arbeiter der Welt, worin um Unterstützung bei der grossen Pungersnot in Russland ge beten wird. In den; Ausruf heisst es: Sow- icttussland ist vou einer grossen nationalen Ka tastrophe beiingesucht- 20 Millionen Menschen sind von; pungertode bedroht, nicht nur dieses, sondern auch nächstes Iabr. Infolge dcs pun- gers baben die Krankheiten die geschwächten Menschen niedcrgemäht. Alle Schläge fielen aus Sowjctrussland in einen; Augenölick, wo es erschöpft und so gut wie ruiniert ist. Ein deutsches Sanitätsschiff siir Russland. tu. Berlin, 4. Aug. Nach den; „Vor wärts" hielten gestern Vertreter der Behörden,
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