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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-02-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189902010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-02
- Tag1899-02-01
- Monat1899-02
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1899
- Autor
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und Anzeiger Meblatt md Alyrign). Teligrmnm-Adresft „La-rblatt", Riesa. Kmtsötatt der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtrath- z« Mesa. S«. Mittwoch, 1. Februar 1899, «veuds. SS. Jahr». iva, Riesaer Lagebiatt erschewt jeden Lag Abend« mit Anwahm« der Son«, und Festtag«, vierteljährlicher Brzug»prri» bei Abholung in den Axpedition« in «esu md «mhl, ad« durch ms«e Lriiger srei in« Hau» 1 Mari SO Psg., bei Abholung am Schalt« der taiserl Postaustaltru 1 Mark 25 Psg., durch den Briestrüg« srtt in» Hm« I «art SS Ps» »nach», PK di, Rummw d« An«gaditage« bi« vormittag S Uhr ohne Gevühr. Druck und Verlag von Langer » Winterlich i» Riesa. — Seschilfastellr Kastanienstraß« SS. — Wir die Redaeti«, veraniwortlich: Herman« Schmidt tu Msa, Für das Rechnungsjahr 18SS/1SlX) soll öffentlich vergeben werden: 1. Die Lie erung von ungefähr KOOO kg Roggenbrot, 1300 kg Semmel, 1000 kg trockenen Gemüsen, 200 kg Roggenmehl, 400 kg Speisesalz, 3K0 kg Butter, 40001 Kuhmilch, 55 Schock Eier, 4000 kg Speisekartoffeln, 500s kg Mohrrüben, 40 KI Braunbier und 1KOO Fl. Lagerbier zu je »/, l Inh. 2. Die Abnahme der KücheriabMe und Strohsackfüllungen. Angebote sind bis 7. Februar d. Ihr. zu 1. bis 10 Uhr, zu 2. bis 10»/, Uhr Vor mittags postmäßig verschlossen und gebührenfrei einzusenden. Die Bedingungen sind einzusehen und liegen im Geschäftszimmer des unterzeichneten La- zareths aus. Königliches Militär-Lazareth Truppenübungsplatz Zeithai«. Holzversteigerung auf Marbacher Staatsforstrevier. Im Gasthause zur „Post ' in Nossen sollen Montag, de« IS. Februar L8VV, von vormittags »/,10 Uhr an nachstehende Nutz- und Brennhölzer, alS: 194 h. und 562 w Stämme, 234 h. und 1042 w. Klötzer, 30 h. Stangen, 12 rm h. und 2 rm w. Nutzknüppel, 10,5 rm h und 27,5 rm w. Brennknüppel, 122,5 rm h. Zacken, 15 rm h. und 68,5 rm w. Aeste und 8,10 Wllhdrt h. Brennreifig, sowie ebendaselbst Freitag, de« 17. Februar 18VV, von vormittags i/,io Uhr an, nachstehende 2745 «. Derb- und 17 745 w. ReiSstangen versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegende» Orte auShängmden Plakate. König!. Forstrevierverwaltrrng Marbach und König!. Forstrentamt Tharandt, am 30. Januar 1899. Jordan. Wolffram«. Kß a» 4 i für daS „Riesaer Tageblatt" erbitte» uns bi« späteste«» »vormittags K Uhr de» jeweiligen Ausgabetage«. Die a-schiftUlel«. vertlicheS und Sächsisches. Riesa, 1. Februar 1899. — Bei der Sparkasse zu Riesa wurden im Monat Januar 18SS 4055 Einzahlungen i« Betrage von 324858 Mk. 78 Pl. geleistet, dagegen erfolgt« n 1828 Rückzahlungen im Betrage von 2SO2O7 Mk. 30 Pf. Neue Einlagebücher wurden 329 S'ück ausgestellt. «asst« wurden 280 Bücher. Die Gesamutt Einnahme betrug 419976 M. 27 Pf. und die Gejammt Ausgabe 451996 M. 44 Pf. — Wie au« Paris gemeldet wird, bewirkt die dort bevorstehende Weltausstellung schon jetzt einen starken Zuzug meist mittelloser und dr» Französischen unkundiger Arbeitsuchender, namentlich jüngerer Leute, au« allen Theilen Deutschlands. Da das Arbeitsangebot in Pari« sehr groß ist Einheimische aber den Fremden vorgezogen werden, sehen sich jene Einwanderer bald in ihren Erwartungen bitter enttäuscht und wenden sich nach gänzlichem Berbrauche ihrer Mittel an den deutschen HülfSoeretn mit der Bitte um Heimbesörderung, die der Verein jedoch nur in ganz seltenen AuSoahmefällen gewähren kann, während die ihm der Regel nach allein mögl chr Verabreichung eink» kleinen Geldbeträge» den Bittstellern wenig zu helfen pflegt. Dieser mißliche Zu stand droht sich mtt dem Hsrannaheu der Ausstellung immer mehr zu verschlimmern, so daß namentlich für da« Aus stellung jahr 1900 die Besorgniß begründet erscheint, e« werde der genannte HülfSverein über seine Kräfte in An spruch genommen und bet der immerhin gebotene« Rücksicht auf seine sonstigen Aufgaben außer Gtand gesetzt werden, den oben bezeichneten Personen überhaupt zu Hülse zu kommen. Schon jetzt ist »S daher wohl angebracht, vor leich'finniger Uebnfiedelung nach Paris cindringlich zu warnen. — Dir schon angrkündigt« DawpfshifffahrtSgesellschaft „Elbe", Hamburg, die den ganz» Betrieb der bisherigen DawpischifffahrtSgeuofsevschaft „Elbe" übernimmt und noch zwei große Elbdaapfer erbauen will, hat sich nuomehr mtt 600000 Mark Grundkapital coastttutrt. In den Aufsicht»- rath wurden gewählt die Herren Fritz Enger in Schönebeck, Major Placke in Aken, Kaufmann Harting in Hamburg, Hermann Brasack in Schönebeck, Karl Merseburg in Aken, Karl Rohmann in Tangermünde, Moritz Specht in Roßlau, Schiffseigner Lerche in Seldnitz und Schiffseigner Höhne! in Königstein. — Di« Jagdsaisoa ist in der Hauptsache als beendet anzusehen, da vom 1. Februar ab bei un« in Sachsen außer deu Hase» und Rehböckeu auch die Fasane«, außerhalb der Fasanerien auch die Schnepfen, sowie die Hähne von Auer-, Birk- «ad Hastltvild, di« Wachteln und Begasfiae» in die gesetzlich« Schonzeit treten. Boa da ab dürfen in Sachse« bis Ende Februar nur noch männliches und weibliches Edel- «ad Damwild, bis zu« 15. März wilde raten und bis zam 1. März Krammetsvögel geschossen werden. In Prenßea beginnt «tt de« 1. Februar di« Schonzeit für weibliche» Roth- m«d Danttvild, sowie deren Kälber, für Auer-, Btrk- «ad Kasaaenhenner», Haselwtld and Wachtel«, in Oesterreich aber für Rrhböck«, Rebhühner «md alle DroflelarteU. — Professor Rudolf Virchow nimmt in» neuesten Heft dc» von ihm herautgegebeaea „Archiv" Veranlassung, da» preaßtsche UaterrichtSministert«« daran zu erinnern, daß die Unzufriedenheit mit der „neuen Orthographie" in »iffeaschastlichrn Kreisen sich immer mehr bemerkbar mache, »ad daß r» einer Revision der Vorschriften der „neuen" Rechtschreibung sich nicht «ehr lang« werde entziehe« können. Prof. Virchow weist darauf hin, daß durch die Unbestimmt- heilen der ocihozraphischrn Regeln und die Verschiedenheiten der allen und der aruen Schreibart den wissenschaftlichen Arbeiten mannigfache Schwierigkeiten erwachsen, die sich namentlich beim Nachschlagrn in Registern und Jahre-be- richten zeigten Bei manchen Vorschriften der neuen Ortho graphie gehe nicht bloß die Sicherheit der allgemeinen, nament lich der internationalen Verständigung, sondern auch der Sinn für historisches Empfinden verloren. E« sei daher kein Wunder, daß die Mehrzahl der wissenschaftlichen Schriftsteller in Deutschland auf den alten Wege« geblieben sei. Auch sein (Virchow'«) .Archiv" werde fortfahren, sich der alten ortho- graphischen Regeln zu bedienen ; e» sei aber Zett, daß man an eine Revision der Sprachenverordaungrn, die mit dem Namen de- Herrn von Puttkamer verbunden zu werde« pflegen, herangehe. — Da» korrespondirende Publikum wird von der Kai ser!. Oberpostdirrktion Breslau von Neue« ersucht, zur Er leichterung de» BerthriluugSgrschäft» und zur Beschleunigung der Briesbestellung in Breslau in den Aufschriften der dahin bl stimmten Briefsendungea hinter der Angabe de» Bestim- «uugsorte« stet» die Nummer der Postanstilt zu vermerken, durch welche der Empfänger seine Briefschaften zugestellt er hält. Die Nummer de« Bestellpostamt» ist mtt römischer Ziffer auzugeben, damit Verwechslungen mit der zur Woh- uungSangabe gehörigen, mtt arabischer Ziffer vermerkten Hausnummer fern gehalten und dadurch Fehllettuugen ver hindert werden. Den in Breslau wohnhaften Briefempfän gern ist diesseits empfohlen worden, den mtt ihnen in schrift- licht« Verkehr stehenden Personen die Nummer ihre» hie sigen Bestellpostamtes «itzuthrilen und letztere am Kopfe der Briefe, Rechnuug«formulare u. s. ». handschriftlich ooer durch Druck ersichtlich zu machen. Nicht rathsam ist es, bei der Nummerangabe sich nach der im Aufgabestempel eine» Briefe» rr. au» Breslau enthattruen Nummer der EinlieferungSpost- anftalt zu richten, da die Aufgabe der Briefsendungea nicht selten bet eine« anderen al« demjenigen Postamte erfolgt, von welchem au» der Absender seine Postsachen im Wege der Bestellvng oder Abholung empfängt. * Jahnishausen. Welcher Beliebtheit in musika lischen Kreisen sich H-rr Stabstrowprter Link« mtt der Ka pelle de» 1. Ulanru-Regiment» Rr. 17 au» Oschatz erfreut, bewies da« am vorigen Sonntag nach längerer Pause im hiesigen Gasthofe gegebene Concert, zu dem trotz ungünstiger Witterung eine äußerst zahlreiche Zuhörerschaft erschienen war. Die BortragSordnung »ar auf» Sorgfältigste znsam- «engestellt, und die sanbere Ausführung der einzelnen Num mern erbracht« von Neuem de« Beweis, daß es der Herr Loacertgrber versteht, mtt sei»«« wackeren Thore der edlen Frau Mufica in der schneidigsten Form zu huldigen. Be sonder« erwähnt seien die Ouvertüre z. Oper „Da» Glöck chen de» Eremiten" v. Maillard und der Thor der Friedens bote« a. d. Oper „Rtrazi" v. Richard Wagner. Die Solisten ernteten durch Tiazelvorträge für Tlariaette, Posanae «nd Piston ebenso reichen Beifall, wie ein Hornquartttt, da» Koschatsche Lieder zu Gehör bracht«. Dem «ach allen Setten hin wvhlgelmi-entn Loncert folgte für die Besucher desselben rin flotter Ball. * Plotitz. Tine« bei de« SutSbefitzrr Schreiber be dienstete« polnische« Arbeiter platzte auf de« Wege «ach der Schenk« eine Ader am Fuße. Ma« fand dm Mana in» Blute liegend und schaffte ihn in da» Schreibersche Gehöft, wo er nach kurzer Zett an Verblutung stsrb. * Stauchitz. Der Einbruch, von dem wir in Nr. 23 d. Bl. berichteten, hat nicht, wie trrthümlich (in Folg« Druck fehler-) angegeben war, in Stauchitz, sondern in Staucha stattgefunden. Der Dieb hat da» eiserne Gitter der Speise kammer mit einem eisernen Pflamfttck, den er im Garten schupp-n entwendete, zerbrochen, ist «ingestiegrn und hat nun eingksackt, wa» zu erreichen war: Schinken, Speck, Konserven, Entenakpik, Wein, Bitterwasser, Kaffeebohnen, Th«, Alle» fand sich in seinem Sacke vor. Außerdem auch «och Cigarren, die er aber anderswo gestohlen haben muß. Vielleicht hat er im Hage, wo ihn Herr Kammerherr v. d. Decken auf stöberte, noch mehr versteckt. Man bat nämlich am Sonntag eine verdächtige und dem von den Jagdtheilnehmern gegebe nen Signalement entsprechende Persönlichkeit, die sich dort Hemmtrieb, festgmowmen. OS e» wirklich der Dieb ist, wird die eingelettete Untersuchung ergebe«. Oschatz. In einer am Montag Abend von den Ver trauensmännern einberufrne Sitzung de» Reichsvereins, zu welcher eine größere Anzahl Mitglieder au» allen BerufS- z ständen hinzugezogro worden war, wurde über die diesjährige Landtagswahl verhandelt. Nach längerer Aussprache über den gegenwärtigen Stand der Angelegenheit beschloß «an einstimmig, an der Kandidatur de» seitherig«» Abgeordneten, Bürgermeister» Härtwig, festzuhaltrn und nunmehr mtt voller Kraft sür dieselbe einzmreten. Bischofswerda, 31. Januar. Infolge Furcht vor Straf« wegen begangener Wechselfälschungeu in beträchtlicher Anzahl ist seit einigen Tagen ein hiesiger für wohlhabend geltender Blumenfabrikant R. flüchtig geworden. Hier wird erzählt, daß der spurlos Verschwundene mehrere Bürger vor seiner Flucht um hohe Summe« beschwindelte. Die Königliche Staatsanwaltschaft hat bereit» die Untersuchung eiagrleitet. Pirna. Seit einiger Zett ist «in hier wohnhaft ge wesener selbstständiger Schneider S. heimlich von seiner Ehe frau fort, ohne bisber etwa- von sich höre« zu lassen. An scheinend dürfte derselbe au» Furcht vor Strafe sich entfernt haben, denn es hat sich nun ergeben, daß er tu einer größere« Zahl von Fällen die ihm von den Kunden übergebene» Kleiderstoffe verpfändete, anstatt die bestellte« Anzüge anzu fertigen. Auch hat der Verschwunden, e» verstanden, «ach erfolgte» Bestellung größer« Anzahluagen von den Einzelnen zu erlangen, indem er allerlei Ausreden gebrauchte. Chemnitz. In letzter Zett waren mehreren IS jähr: Laufburschen vor de« Havptpostgebäude, in welche« st« Be- sorguogen hatten, von eine« unbekannten Mann« unter aller hand Vorwänden Brieftaschen «tt Geld m»d Werthbriese entlockt, bezw. gestohlen worden. Der Gauner war immer rechtzeitig verschwuaden, «he die «naben au» den Hänser», wohin sie von dem Unbekaantta geschickt worden waren, zu- rückkehrten. Heute gelang e» der Triminalpolizei, dm, Schwindler, einen 24 jährigen «auftnann von hier, zu er greifen. Er wurde hinter Schloß «ad Riegel gebracht. Waldheim. Eine Stiftung von »000 Mark ist der httfigea Kirche vou dem verstorbene« Lehrer Richard Weicholdt hier zugefalle«. Ein Drittel der Zinse» sollen der Arme» pflege dienen, «ährend zwei Drittel 7» Jahr« lang znr Pflege der Gruft de» Verstorbenen verwend« werden solle«. Rach dieser Zett fallen sämmtliche Zinsen deu Armen zu. Haintchen, SI. Januar. I» der jüngsten Stadtver- ordutteufitzuog wnrde beschlossen, die nöthtgen Schritte M Errichtung einer ausreichenden Wasserleitung für Misere Stadt
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