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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-09-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191609111
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19160911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19160911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-09
- Tag1916-09-11
- Monat1916-09
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1916
- Autor
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Ntss«. 211 Montag, 11. September INI«, abends «S. Iahrg Nachlaß-und Fundsachen. Unter dieser Ueberschrift erscheint etwa allmonatlich eine Liste als Beilage zu den deutschen Verlustlisten. In ihr werden Nachlaßsachen Ge- für 1000 Kg . . . . M. 350.- .... - 350.— .... - 350.— .... - 300.- ..... 250.- .... - 350.- so tritt ein entsprechender Preis, ««d Atrzriger sEldrblM und Atyrigey. Amtsötatt für die König!. Amtshauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. Es ist deshalb von der Bezugs Vereinigung deutscher Landwirte unter Zustimmung des Ministeriums die Landwirtschaftliche Zentral - Genossenschaft Dresden - A., Sidonienftr.'11/18 beauftragt worden, derartige Posten aufzukaufen. Für die Futtermittel werden, soweit sic von mittlerer Art und Güte sind, folgende gesetzlich vorgeschriebene Preise gezahlt werden: Wicken Peluschke,» Gemenge von Hülsenfrüchten ohne Getreide Gemenge von Gerste mit Hülsenfrttchten . Lupinen Ackerbohnen Sind die Waren nicht von mittlerer Art und Güte abschlag ein. Kommt keine Einigung über den Preis zustande, so setzt die Kreishauptmannschaft ihn endgültig fest. Besitzer der genannten Futtermittel, die ihre Vorräte zu verkaufen wünschen, haben dies der Landwirtschaftlichen Zentral-Genossenschaft möglichst bald anKuzeigen. Diese wird sich dann wegen Einsendung von Proben usw. mit den Verkäufern m Verbindung setzen. Dresden, den 6. September 1916. .1528 U Oll Ministerium des Innern. 4302 Riesa, den 11. September 1916. —* * Der deutsche Heeresbericht gab gestern abernrals Kunde von einein neuen schönen Erfolg der deutsch-bulga rischen Dobrndscha-Armee: die rumänische Festung Silistria ist gefallen! Damit sind nun alle Städte der Dobrudscha, die bis 1913 Bulgarien gehörten, befreit. Vor vierzehn Tagen erst erschien Rumänien aktiv auf dem Kriegstheatcr und nms; nun bereits heute seine Dobrudscha- Armee nahezu aufgerieben sehen. Der Freude über diesen Erfolg wurde in unserer Stadt wieder vielfach durch Be flaggen der Häuser Ausdruck gegeben. Mit zuversichtlicher Spannung sieht man den weiteren Ereignissen an der rumä nischen Front entgegen. —* Graf Friedrich von Strachwitz auf Schräbsdorf hat an dieLandwirtschaft einen warmen Appell zur regen Beteiligun g an den Zeichnungenauf die fünfte Kriegs anleihe gerichtet. In dem Appell heißt es «. a.: Die fünfte Kriegsanleihe ist aufgelegt. Es ist wichtig, daß dieselbe nicht nur das Ergebnis ihrer Vorgänger erreicht, sondern noch übertrifft. Ich richte deshalb an alle meine Berufs genossen, deren Interessen ich bei den Behörden wie in der Oesfentlichkeit stets warn, und öfters mit Erfolg vertreten habe, die dringende Bitte, sich an derselben nach Kräften zu beteiligen. Wenn die drei Millionen Landwirte im Deutschen Reiche nur 3 Milliarden zeichnen und, wie zu hoffen, die anderen Berufsstände unserem Beispiel folgen, so würde ein glänzender Erfolg sicher sein. Gerade diesmal ist dem feindlichen Auslande wie den Neutralen gegenüber ein solcher von größter Wichtigkeit. Die vorjährige Miß ernte hat zwar unsere Finanzkraft beeinträchtigt und wird die hervorragende, gute Ernte dieses Jahres vor allem dazu dienen müssen, die Schaden des letzten wieder gut zu machen. Trotzdem dürfte ein jeder Landwirt, je nach seinen Verhält nissen, einen Betrag zur neuen Kriegsanleihe zeichnen können. Je reichlicher und besser wir unsere braven Truppen, die täglich vor dem Feinde ihr Leben und Gesundheit für uns opfern, mit Kanonen, Waffen und Munition ausrüsten, desto leichter machen wir ihnen den Sieg und die Be zwingung unserer Feinde. Es ist eine heilige Pflicht eines jeden Deutschen, durch Lieferung von Kriegsmitteln, wozu in erster Linie das Geld gehört, Regierung wie Heer in dem schweren Kampfe nach Möglichkeit zu unterstützen. -*Beim Papier dec amtlichen Postkarten wird neuerdings darüber geklagt, daß bei Anwendung von Tinten schrift die Buchstaben nicht immer die bisher gewohnte Deutlichkeit zeigen und auch bei Herstellung von Umdrucken mit Kopiertinte gewisse Erschwernisse anftreten. Diese Er scheinungen hängen nicht etwa mit Sparsamkeitsmatznahmen der Postverwaltung zusammen, sondern sind in Schwierig keiten begründet, die sich bei Herstellung des Papiers in den Papierfabriken ergeben haben, und die als eine unabwend bare Begleiterscheinung des Krieges hingenommen werden müssen. -88- Im Sächsischen Ministerium des Innern zu Dresden fand in den letzten Tagen eine Aussprache über die Gründung eines Kriegswucheramtes statt, das den Zweck haben soll, für das ganze Königreich ein einheitliches Einschreiten gegen den Nahrungsmittelwucher zu sichern. Die Erschienenen sprachen sich ausnahmslos über die Zweck mäßigkeit eines solchen Amtes aus. An der Sitzung nahmen Verteter der Stadträte zu Dresden, Leipzig und Chemnitz, sowie der Vorsitzende der Landespreisprüfungsstelle für das Königreich Sachsen, Dr. Obst und die Vorsitzenden der Kriegs ausschüsse für Konsumenten-Jntereffen in Dresden und Leipzig teil. —8. Zur staatlichen Elektrizitätsvorlage in der von der Sonderdeputation der Zweiten Kammer vor geschlagenen Form nahm am Sonnabend eine von den Ortsgruppen Leipzig des Verbandes Sächsischer Industrieller und des Hansabundes für Gewerbe, Handel und Industrie ein'berufcne vom Landtagsabgcordnetsn Dr. Steche, Leipzig, geleitete Versammlung nach einem Vortrage des Landtags abgeordneten Nitzschke-Leutzsch und eingehender Aussprache Stellung. Die Versammlung erklärte die Vorlage in der DeputationSfaffuna als für die zukünftige Versorgung HachsenS mit Elektrizität unter der Bedingung einstimmig liche Sachen, die sich meist auf sächsische Heercsmigehörige beziehen sollen, verwahrt. Ihre Veröffentlichung steht be vor. * Großenhain. Kommenden Mittwoch halt der Verein „Heiinatdank" für die AmtShanptmannschaft Großen hain im Hotel „Sachfcnhof" seine Hauptversammlung ab, auf deren Besuch dieLsiitgliedcr hiermit hingcwiesen werden. Pirna. Bei Gewitter und starkem Sturm stürzte zwischen Zeichen und Posta der Bootsmann Füssel aus Laubegast von dem Oberdeckdampfer „Bodenbach" und er trank. Die sofort unternommenen Rettungsversuche waren vergeblich. Zittau. Einen Aufruf an junge Mädchen und andere Damen von Zittan um Betätigung irn Interesse des Ge meinwohls erläßt öffentlich der hiesige Schuldirektor Pilz. Er weist darauf hin, daß durch den Krieg vielen Kindern der Vater entzogen oder gar für immer entrissen worden ist. Während die Mutter nun dem Broterwerb nachaehe, seien zahlreiche Kinder ohne Aufsicht und sich selbst Überlassen, also vielen Gefahren ausgesetzt, Dieser verlassenen Kleinen sollten sich nun die Zittauer Mädchen annehmen, indem sie die Kinder beausichtiaten und im Kreien mit ihnen spielen und singen sollten. Das sei ein reiches Feld segensreicher Tätigkeit. Krankenberg. Nach dem Genuß wahrscheinlich zu alter Pilze erkrankten hier drei 7 bis 19 Jahre alte Kinder des im Waffendienste stehenden Hausmanns Hofmann. Während zwei Mädchen die Krisis überwanden, erlag der 13jährige Sohn Hans der Vergiftung. Herold. Von den fünf Personen der Familie Guts besitzer Böhm, die an Vergiftungserscheinuugen in das Küch- walokrankenhaus in Chemnitz eingeliefert worden sind und von denen drei bereits davon gestorben sind, ist nun auch noch das 1'/, jährige Enkelkind gestorben, somit das vierte Opfer. Doch hofft man nun das letzte, den 12 Jahre alten Sohn BöhmS, am Leben zu erhalten. Neuerdings hat sich herausgestellt, daß mit Wahrscheinlichkeit doch eine Fleisch vergiftung, nicht Kartosfelvcrgiftttng vorliegen dürfte. Oederan. Der Matrose Ma; Weber aus Ober reichenbach bei Oederan, der jetzt bei seinen Angehörigen zu Besuch weilte, sprang am Freitag nachmittag auf dein hiesigen Bahnhof auf einen in Bewegung befindlichen Zug, glitt ab und kam unter die Räder. Der Tod trat auf der Stelle ein. Grimma. Um den Mangel an Obst und einer unan gemessenen Preissteigerung zu steuern, hat das Königl. Straßen- und Waffer-Bauamt hier die Pächter der staat lichen Obstnutzungen verpflichtet, das an den Staatsstraßen geerntete Obst nur zu angemessenen, möglichst billigen Preisen an die Verbraucher abzngeben. Leipzig. Einem Gaste in einer Wirtschaft in Leipzig fiel am Freitag abend das Gebaren zweier junger Leute auf, die beide trotz ihrer Jugend recht reichliche Zechen machten und sich auch gegenüber den bei ihnen sigcnden Frauenspersonen recht freigebig zeigten. Er bezeichnete die Pärchen der Polizei, die sich die lockere Gesellschaft näher vornahm. Im Besitze des eine» 16 jährigen Burschen fand man über 1100 Mark, bei dem anderen gleichalterigen 75 M. vor. Das Verhör ergab, daß sich beide auf einer Vergnügungsfahrt von Chemnitz aus befanden. Ter eine hatte dorr im Februar d. I. seinem GeschästSherrn 156Ü Mark Geld unterschlagen und diese Tat bereits mit stäi: Wochen Gefängnis gesühnt. Es war ihm damals gelungen, von dem veruntreuten Gelbe 1100 Mark beiseite zu bringe.,. Jetzt hatte er nun den Entschluß gefaßt, mit seinem Freunde die Summe durchzubringen. Die Ausführnn i ihrer Pläne ist ihnen nun durch ihre Festnahme uereiie worden. — Eine Bäckersfrau im Waldstraßenviertel nnistt.- kürzlich die Enttäuschung erleben, daß der Inhalt zweier von ihr in einem Kleiderschrank verwahrter Gelösäckchen i >. Hohe van 2000 Mark verschwunden war. Dafür waren die Säckchen zur Vortäuschung mit Zcitungspapicr auear- stopft worden. Bei näherer Untersuchung sand mau bran dige Stellen in dem Papier, die offenbar von einer Haar- brcnnschere verrührten. Der Verdacht lenkte sieh, zumal die beiden Heitungsbogen unter den noch vollständig anj- bcwahrten Zeitungsnummern fehlten, gegen eins der beiden Dienstmädchen. Aber erst nach langen Erörterungen und für geeignet, daß der zu bildende Beirat nicht nur beratende Stimme erhält, sondern bei allen wichtigen Maßnahmen der Verwaltung, insbesondere bei Tacifasbchlüffen und Stromlieferungsverträgen, Zustimmungs- oder Ablehnungs befugnis hat. Das durchschlagendste Moment bei dieser Entschließung war die Zusage der Staatsregierung, wonach der Staat mit der Elektrizitätslicferung kein Geschäft machen, sondern nur der Hebung der Volkswirtschaft des Landes dienen will. — Die Vermittlungsstelle des Landesobstbau vereins teilt mit, daß der Nachfrage insbesondere an Pflaumen z.Z. in keiner Weise entsprochen werden kann. Der Grund hierfür ist darin zu suchen, daß vielfach grüne Pflau men in Konservenfabriken abgewanvert sind, aber auch großer Pflaurnenreichtum noch der Zuführung zum Obst markte harrt. Namentlich die der Vermittlungsstelle zu fließenden Mengen werden aus Gebieten zugeführt, die meist weitab vom Verkehr liegen. Da die Vermittlung das ganze Königreich Sachsen umfaßt, sind auch viele Ernten einer genügenden Reife nicht nahe genug. Letzteres darf allgemein auch vom Winterobst gesagt werden, wiewohl in vielen Fällen schon jetzt das wertvolle Winterobst — völlig minderwertig — herabgeriffen wird. Um diesem Unfug zu steuern, hat z. B. die neugegründete Landesobststelle im Großherzoatum Hessen bestimmt, daß für unreif zum Markt geführtes Obst als Fallobst nur 5 Mk. für den Zentner zu bezahlen sind. Hessen hat durch seine Landesobststelle fol gende Richtpreise bestimmt: Aepfel, mit Ausnahme der Kabinettsfrüchte, für welchePreise nicht feststehen, Io—22 Mk., je nach Sorte und Grad der Haltbarkeit. Birnen 10—22 Mk., Zwetschcn 10 Mk., Kclterobst 4 Mk., Fallobst 5 Mk. Wenn allenthalben das kaufende Publikum seine Ruhe bewahrt, wird sich bei der reich anstehenden Ernte der Bedarf nach jeder Richtung befriedigen lassen. Den Obstzüchtern kann nur empfohlen werden, auchWinterobstangebote nachSchätzung fchonjctztzn machen und dabei tunlichst Sorte,Qualität und an nähernd zu fordernden Preis anzrmcben. Dre Vermittlung ge schieht für beide Teile kostenlos. Die Geschäftsstelle Dresden, Sidonienstraße 14. I (Landeskulturrat) ist Montag von 8 bis 12 Uhr geöffnet. Schriftlicher Verkehr an den stell vertretenden Geschäftsführer Pfeiffer, Rebverwertungsstation, Hoflößnitz, Post Radebeul. V — Die Zufuhr an Steinpilzen und Butter- 'Pilzen war in den letzten Tagen so stark, daß die Preise für Steinpilze bis auf 85 Pfg. und für Butterpilze bis auf 13 Pfg. für ein Pfund zurückgingen. Es sind dies Preise, wie sie schon in Friedenszeiten zn den Seltenheiten gehören. — KM. Unermittelte Heeresangehörige, Nachlaß--und Fund fachen. Unter dieser Ueb " " erscheint etwa allmonatlich eine Liste als Beilage fallener und Fundsachen" beschzffeben und Bilder, die mit den Sachen zusammen eingegangen sind, veröffentlicht. Die Liste enthält somit vieles, das zur Aufklärung über das Schicksal unbekannt verstorbener Hesresangehöriger dienen kann. Sie soll dazu beitragen, die Namen von unbekannt Verstorbenen, deren Erben oder die Eigentümer von Fund sachmr zu ermitteln. Jedermann wird daher gebeten, diese Liste genau zu beachten, da hierdurch noch weit zurück liegende Sterbefälle und Schicksale aufgeklärt werden kön nen. Glaubt jemand, die beschriebenen Sachen als Eigen tum eines verwandten oder bekannten Heercsangchörigcn zu erkennen, so schreibe er unter Angabe der mitveröffent- lichtcn Geschäfisnummer an die Nachlaßstelle des Kriegs- ministerimns, Berlin, Leipziger Platz 13. Die Nachlaß stelle wird außerdem die Nachlaßsachen von unbekannten Verstorbenen so bereit legen, daß Interessenten sie besich tigen können. Hierbei sei darauf aufmerksam gemacht, daß eine große Anzahl Uhren sich unter dem Nachlaß be findet. Es empfiehlt sich, uachzufvrscheu, bei welchem Uhr macher der Vermisste seine Uhr gekauft oder zur Instand setzung gegeben hat. Dieser wird oft in der Lage sein, aus seinen Büchern die Nummern und sonstige Kenn zeichen der verkauften oder instandgesetzten Uhren festzu stellen. In besonderen Fällen kann der Nachlaß zur Fest stellung der Ortöpolizcibehörde zuaesandt werden. Auch bei der süchsisckfen Zentralstelle für Nachlaßsachen in Dres den, Köntgstraßc 15. Nachweise-Burcau, werden unanbring- Da« Riesaer Tageblatt erscheint feveN Tag abends ff,7 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Träger frei Haus oder bei Abholung am Schall» der Kaiser!, Postanstalten vierteljährlich 2,10 Mark, monatlich 70 Pf. Anzeigen für die Nummer veS Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzuacben und im voraus zu bezahlen; ein- Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 nun breite Grundschrift-Zeile (7 Silben) 20 Pf., OrtspreiS 15 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ei:t- iprechend höher. NachweisungS- und BermirtelunaSgeüühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät ZaylungS» und Erfüllungsort: Riesa. Wöchentliche Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oocr sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder ter Beförderungseinruhtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Koethestraße SS. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hnhnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dtttri'ch, Niesa» Vekamttmachmlg. Den Zeichnern auf die fünfte Kriegsanleihe wird bekannt gegeben, daß die hiesige, im Reichsbankgebäude befindliche DarlehnSkasse Darlehen, welche zur Einzahlung auf gezeichnete fünfte Kriegsanleihe gewünscht werden, gegen Verpfändung von Wertpapieren und Schuldbuchforderungen zn einem VorzugSzinssntze von zurzeit 5V."/» gewährt. Die Reichsbanknebenstcllen in Bautzen, Freiberg, (Sa.> Meißen, Pirna, Riesa und Zittau nehmen Darlehnsanträge sowie die zu verpfändenden Wertpapiere ,zur kostenlosen Weitergabe an die hiesige Darlehnskasse entgegen und stellen alle erforderlichen Formulare im Geschäfts räume oder auf dem Postwege zur Verfügung. Dresden, den 8. September 1916. NcichSüankhanPtstellt. Schmidt. Schaefer. Durch die Verordnung des Bundesrats vom 28. Juni 1915 über den Verkehr mit Kraftfuttermitteln (R. G. Bl. S. 399) und die Ergänzungs-Verordnung dazu vom 19. De zember 1915 (R. G. Bl. S. 831) find u. a. folgende Futtermittel beschlaguabmt: Wicken, Peluschken, Gemenge von Hülferrfrüchten ohne Getreide, Gemcuge von Gerste mir Hülferrfrüchtcu, Lupinen» Ackerbokmen. Die Beschlagnahme hindert die Besitzer der genannten Futtermittel nicht, sie im eigenen Betriebe zu verbrauchen, sei es zu Futlerzmecken oder zur Aussaat, wer aber solche Futtermittel absetzcn will, muß dies durch Vermittlung der Bezugs-Vereinigung deutscher Landwirte tun.
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