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Dresdner neueste Nachrichten : 20.07.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191207200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19120720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19120720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-20
- Monat1912-07
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.07.1912
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111 M. 194. Sonnabend-, 202 Juli 1912. resdner Neuefte NaWksc lIIIUIIIJTMMII Tllllkszcltllllll en Its-eisen kme setz-n eile tpstet It Dies en nnd »Mit-J- agswdrts ss IF f t das entstand Eis-Fit kawsn Dies-»etwas e ethmeseue uso per-, mn »Nicht-M I IM. Oel ederhslmtqeu nnd Jahres- HM Nqbati nach Tqui. hisstezebübr ev M. Inse en I umw- wetden mir seien onus esabluns entfac mr. mzu Erscheinen an dezmumteu Taqeu und Wwi ni t flammte-L Teleo ouiiche Infoqu von » « m »zum s. uns-e deuet und usw-rusc- Isskueftsllen vale sämtliche Innereusctpehitwnes i ns cum-de UUZIMYIIRU Okmuameiieu und Größte Verbreitung in Sachsen. Redaktion und Hmwtseschäfisstelle Wknandstmse 4. Hanf-rechn- Nedaktton Nr. Mz Exvekjttpn Ny. 4571. Berqu Ut. M- kommen, die thrdlickendee und weniger von leerer Einvilduna geplagt sind. als diejeniqem welche ietzt die Verhältnisse ihres Staates als dessen Leiter vdlliq veriadren haben. Und wenn die Türkei selbst wieder stärker gefestigt dasteht, dann wir-d auch vielleicht endlich Italien seine Forderunqu einen Pslock euriickstecken nnd ein iiie beide Teile ehren voller Friede austqnsdetpmem . . Daiiimiiicianiiciii italienischer Museum-ice De- Angriff abgeschlagen. - Nene Schliesenng der Dardanellen ? Use-stantinonel, links-it Drin-Tel. Oresdner Nenesten Nacht-listed Heute iriii me grissen acht italienische Torpedoboote die Wellen an. Die Festungdioerke erwiderten « Jene-« Zwei Tornedoboote sollen gesunken MS beschädigt worden lein. Jnsolge des Ilns ssg ekr italieniichen Toreedobooie send ein piis »Hm statt, der die nanse Nacht dauerte. Die Impe- erbielten die Mitteilung, das- Tewiiks »H« Ug Großmefirat angenommen habe. Wie - sichert wird, bat der Minister-rat beichlossen, die part-quellen vollkommen zu sperren. So baden denn also die Jtaliencr den Versuli chi, die Verwirrung- die in Konstantinonel durch schwere innere Krise hervorgeruer war, zu be gen Sie haben diesen Versuch allerdings mit recht »Ah-glichen Mitteln unternommen, so daß er von auf der Hut befindlichen Türken, wenigstens nach bisherigen Meldung, hat abgewebrt wer-den kön- So ist denn wohl dieser Angriff mehr als ein licher Ueberrumpelungsoersuch denn als ein g«ugelegteg, wohloorbereiteteo Unternehmen an eben. Die Folgen sind aber nichiddestoweniger cht un a n g e n eb m , weniger für die Beteiligten , als filr den europiiischen Handel Denn wie den Anschein bat, ist dem nudlosen italienischen erfall die Verwirklichung der türkischen Drohung, « sie int Mai nach der Wiederertiffnung der Dardas , en kundgegeben bat-, auf dein Fuße gefolgt, wird fremden Schiffen die Durchsabrt durch diese wich- Seeverlehrsstraße aus- neue verschlossen. Viel cht trägt aber gerade das dazu bei, den Anstoß einer neuen Jntervention dernentras I Nächte sn geben, die ihrer Volkswirtschaft est paidig sind, sie vor neuen nnd gänzlich une» Isu-Schädignngen durch diesen FroschMäusekrieg I Mittelmeer zu bewahren. Oder war etwa der Fdersall der Torpedoboote nur einßotbote für einen fassenden Angrisi der italienischen Flotte? Dann Essen dieselben bangen Fragen wieder aus, wie im blain dieses lahred, ob es bei einem solchen Stoß II Heer der Türkei noch weiter möglich ist, den Itegsbrand immer noch zu lotalisieren, zumal an- Isichis der inneren Wirren in der Türkei. « Nach einer Wiener Meldung bat der Abgeordnete ’irmeni, der Vertrauensmann der italienischen igiernng, es ausgesprochen, daß Italien auf dem Irwerbe der vollen Souveränitiit bes- Irrtwenn auch die Türkei sie im Friedendwertrage Icht förmlich anzuerkennen brauche. Nur das Kali i, die geistliche Herrschaft des Sultans und die eie mobaminedanische Reitgiondiibunq soll gewahrt eiden Nicht einmal eine ’Kriegdentschiidigung will kalten zahlen, sondern blichftend einen Teil der aufl rieolis ruhenden Schuld übernehmen. Es ist kaum zu erwarten, daß die Türkei hieraus eingehen wird. f Und wenn die Italiener meinten, durch ihren milis I titrischen Bot-stolz die Verwirrung in Konstantinooel ! zu vermehren, so scheinen sie sich getäuscht zu haben - Denn TewsilsPascha, der sich so lanae ne sträuht hatte, so daß man wegen der Wiederbelebung » des Kabinetts in größter Berlegenheit war und in ’ dem Berliner türkisch-en Botschaster Ogman Nizani oder in einein ganz radikalen Komiteerniuisterium den letzten Ausweg suchte, scheint es nun doch siir seine patriotische Pflicht gehalten zu dadeu, seine Dienste dein Vaterlande nicht gn versagen. Er tut es sicher mit schwerem Herzen, gewiß nicht, weil er seinem Freunde Marschall zuliebe, wie erzählt wurde, ungern von London scheidet, sondern wegen der höchst schwierigen Lage, die er mitten zwischen quatürkeni und meuternden Offizieren einnimmt. Gerade aus deren Macht werfen nachträglich bekannt gewordene Einzelheiten von der Veranlassung zum Rücktritt des Kabinettd ein bezeichnended Licht. Die os se n e Em otirung der Garnisonen in Konstantinonel und Salonili til-er das vermeintlich erschlichene Ver trauenlzootums und die Drohungen der Dard a —- n e lle-n ilo t t«e, mit Gewalt oornugebew denen der Marineminister als erster wich, auch zahlreiche Droh depeschen ou den Großwesir sollen zusammengewirit haben, um das Kabinett zu dem Rücktrittdentschlnß zu veranlassen, und hiergegen sind wohl innere Mei nungsverschieden-betten die durch die Bedingungen des kriegdmtnisteriellen Kandtdateu entstanden, kaum in Betracht gekommen. Jedenfalls wird der neue Herr auch nicht anders können, als diese ersten Vor bedingungen sur Beseitigung der inneren Wirken einfach anzunehmen: nämlich allgemeine Llnmestic und Zuriickziehung der türkischen Tricher aus Al banien. Denn die ausständischen Arnauten lassen nicht locker, und von den gegen sie entsandten Trun pen haben nicht weniger alt ts· Bataillone stigma geschworen, keinenSchuß zu tun. « la, auch unter den masedonischen Nationalisten regt ed sich bedenk lich,- nnd man plant tnsdiesen Kreisen, wie es heißt, » sogar die Ermordung einzelner Mitglieder des fried « lich gesinnten bulgartschen Kabinetts, um in Verbin dung mit einem Druck des Osstzierkorps Bulgarien zum lrieaerischen Eingreifen zu drängen. Jedenfalls haben die Jungtttrkem die die Verhältnisse so weit kommen ließen, ausd neue Pro ben ihrer politischen Kurzsichtigleit abgelegt. Anstatt den Rücktritt des Kabinetts als einzigen Weg zu wlirdtgen, der die Türkei ins Freie siihren konnte, haben sie den alten Großwesir in den heftigsten Aus drücken beschimpst und die Wie-dereinsetsung des so eben zurückgetretenen Kabinetts gefordert. Wir kön nen den Gngltinderw denen sie sich gerade in letzter « Zeit immer mehr zugewandt haben, diese Freunde ·» ruhig gönnen und nur bosseu, dasz an Stelle der 4 Komiteeoartei in dem politisch zerrilttetew aber wirt- « schastlich so wertvollen Lande Leute zur Herrschaft DIE Bllmllr Im Mich Mit Sechs Pfund Ohne-mit Der von uns schon gestern gemeldete Oliientatsi versuch gegen den Präsidenten Ta st ist ernster Natur. Die riesige Menge von Dynamii, die das im Weißen Hause von Washington eingetroffene Padet enthielt, hätte, wenn sie wirklich explodiert wäre, ganz nn geheure Berheernngen anrichten können. Daß dies ver hindert wurde, ist ein Verdienst des Sekretärö Allen, der getstesgegenwärtig die glimmende Lunte sofort nn ichädlich machte. Es unterliegt keinem Zweifel, daß der Anschlag mit den Präsidentschastswahlen zufam menhiingt, die die Geniiiier der amerikanischen Massen in höchstem Grade erhitzen. Selbst in der amerikanischen schublik sind die Staatsoberhiiupter not politischen »Aitcntaten nicht sicher. Mac Mnley erlag bekanntlich »dem Dolch-: eines Anat-hinein Auf Tast wurden wiederholt Attentate versucht, denen aber keine poli tische Bedeutung beigemessen werden konnte da sie von Irr-sinnigen ausgingen Es ist möglich, daß dieg auch bei dem neuesten Anschlag der Fall ist, doch liegt nach cden Umständen die Vermutung nahe, daß die Bombe von einen- politischen Gegner, den man freilich auch nicht nor-mal nennen könnte, abgesandt wurde, um einem der andern Präsident sckmftskandidaten auf vers-technische Weise freiere Bahn zu schaffen. Aus New-· Y ork wir get-bell —W· » · , X New-York 19. Juli. Präsident Taftd Sekretiir Allen, der das an Taft adreffierte Paket mit der Dunauiitbemde getififnet haben foll, bat- wie es heißt, die bereits durch das Oeffnen in Brand geraten-e Lunte mit den bloßen Händen erstickt und dadei Bra ndivu nden an beiden Händen erlitten. Der geheime Dienst im Weißen Haufe leitete sofort eine Untersuchung nach idem Adfender der B omde ein. Die Gründe des Attentäters find vollkommen unbe greiflieh. Die sechs Pfund Dynamit, die die Bombe enthielt, hätten genügt, den größten Teil des Weißen Haufez in die Luft zu fprenqen und alle An - wesen-den s u töten. Die Beamten im Weißen Haufe find sehr zurückhaltend mit ihren Mitteilungen über das Attentat Der Präsident öffnet niemals ein Paket fclbft. Als darum Allen das Paket aufmachte,’ fand er zunächst eine kleine Holzfchachtel und einen verfchiebbaren Deckel. Als erdiefen öffnete, hörte er ein Kniftern und fah Funke n, die die Lunte ent zündeten. lieber den Mechanismus der Bombe wird fonft nichts mitgeteilt. Man befürchtet, daß der Bord fall einen Wahnfinnigen zu einem ähnliche-il Atie n tat Veranlassen könnte. D U sauvtttitix 60 of l Hi b W t » ä jsso Äck. eitrtetnszukkkzäitgskxgnsntsz untre Leusrsåzedstetllcni sgsekkgkkchig szx.k:;:ssgssk:g.si·34o«.k..sss sggssszsgx w . Riesenh- Ultuer le 15 Pi. sonatllch mehr. soff-Ists in Deutschland und den deutschen somit-m Insc. A m t .Jlluftr.Nenesi-« sonati. DOM» vietlaljähkl.2.7oMk· , Z ohne Jlluär.söixqge . n76 · · « M , I set-ess- u : ’ sit-ge käskzsgsssksxsswkässs««OWNEß r. .I . "· « s s M dem ums-so- ia HAVE-May : M· Ums-s- 10 si. Dkx VIII-Butter Polizei-Mk Rosenthnis nnentdeckte Mel-ern Die empörten Newåkjorler glauben wenig daran, daß man jemals die ! thintigen Minder des Spiel bellendesiheri Uesenthal aussen-schen wird. Die . ermutnnqen iider sie geben auseinander. Man Baudt einerseits, die Mörder seien Mitglieder der olizei selbst, anderseits ninnnt man an, andre Spielhöllendesitzer nnd Spieler haben den lästigen Zeugen beseitigt. Wahrscheinlich ist, daß der Mord im Sinne-nehmen beider Parteien geschah, denn beide hatten die Aussage-i Rosenthald zu fürchten. Der nun Ermordete scheint eine üble Dopvelrolle gespielt zu haben. Während er selbst eine Spielbank hielt und als leidenschaftltcher Hnsardspieler auch andre Spielhöllen besuchte, leistete er zugleich den amerikanischen Behörden Spitzeldiensie. Darum sand er schließlich auf keiner Seite eine Deckung. Der Fall dürfte in der genenwärtigenWahlkampagnc von den Agitatoren tüchtig ausgebeutet werden. Jn zwisehen wurde Rosenthals Leiche begraben, nnd die Beerdigung gestaltcte sich zu einer widerlichen Traaiiomödic, wie uns das folgende Knbegtelegs ramm meldet: s New-York, 19. Juli. (Privat - Telcgramm der Dresdncr Neuestcn Nachrichten.) Eine außerordentliche Versammlung von Ver brechern, Spielhöllenbcsitzern, Einbrechern nnd ihren Freunden und Verwandten fand sich bei dem Begräbnis des ermordeten Rosenthal zu sammen, augenscheinlich um den Verdacht an widerlegen. «. dasz Rosenihal durch Geschästgrivalen er mordet worden sei. In der Versammlung besan den sich viele Verbrecher ans-dem Westen New- Yorks und die Mitglieder angeblich erloschener Spielergesellschasten. Die Frage: »Wer ist der Mörder?« befand sich aus allen Lippen, und vor allem fragte man sich, ob sich der Mörder mit in der Schar aushielt. Gerüchte waren im Umlauf, daß die Berhastung gewisser hoher Polizei beamten bevorstehe. Die Behörden gehen vor, daß sie alles tun, nm die Mörder festzustellen. s Gestern wurde ein Mann namens Rose festge nommen, ein stark gebauter Mann, ungefähr sünss zig Jahre alt, der große Brillanten an den Fin gern irng. Bei einem Verhtir aus der Polizei gab er zu, « einer der Passagiere des grauen Antomobils gewesen zu sein, das die Mörder an die Stelle ihrer Tat führte. Man behielt ihn in Hast. Er soll srüher zusammen mit dem Polizeilentnant Vetter eine Spielhdlle geleith haben. Ferner wird ans New-York gemeldet: Ter Bürgermeister hat begonnen, die in Verbin dung mit der Ermordung Rosenthals gegen die Polizei erhobenen Beschuldignngen zu unter suchen. Er hat seine Verwunderung ausge-' drückt, daß der von Rosenthal beschuldigte Poli ei leutnant Becker mit Rosenthal gespeist habe. Her Yolizeiches hat den Polizeibeamten Zilc, der im speiscsaal saß, als Rosenthal vor dem Hotcl ermor- asHotel der Unbemittelten. Von sein- Krieger-. . Im rechten Themieusey dort, wo der Rai-end urne im Westen von Greenwicb in die Themse sich ießt. liegt die Londoner Vorstadt Degsord H er rie eine Brücke über den Rai-end urne, die u von den Römern erbaut Lein soll. Die erste richt von der Brücke fin et sich freilich erst no Ists, aber sie batte sibon lange zuvor bestan -denn in dieser ersten Nachricht wird den Orten iigreenwicb, Ostgreenwiig Eltbany Lee und dern aufgegeben die rucke, quoe vor-atm oeoorii brass, offenbar tiese Furt, zu reparieren. r Ravendbourne der, vom Süden ber kommend- Wasser sur Themse liesert, war ein Mühlen ii- und die alte Ha tstraße von Dentford trug Namen Mühlensirgge Man kann ed den Be ndern ded CarringtonsHaused, das ietzt an jener eile liebt, aufs Worts-indem wenn sie lagen, die üklensiraße war ein uchenberd. Trotzdem hatten ier gerade Nrbeiierauartiere entwickelt, wie die Isschtisten Bad cbambero und Lodgement er traveloks an den beiden alten Hausern zeigen. Der Londoner Grafschaft-rat bat nun seit Ivdtren Jahren sein singen-nett aui die Sanierung Milde-: Quartiere gerichtet. Er hat Straßen er stiiern alte Gebäude niedergerisien, billige Ar iierwobnungen inmitten der Riesenitadt, deren Udskbkditk 534 Millionen Menschen beherbergt, schien An dieser großartigen sozialen Tat, die M die Geisyebung nach Wanst-n gefordert PFDIU ist- bat cb eine Anzabl von eroorragenden Innern und Frauen beteil gi, die Rowtonbiinier « M der sangen Welt bekannt geworden. Das Wiss zur Be erberguns der arbeitenden Klassen, Messen Spitze zurzeit ord Carrington steht, isit Iwissstmsßen die ausführende Instanz gir all die e eitel-unsern Jtn Verein mit diesem oinitee bat i der ondoner Grafschaft-rat einen weiteren r bemerkenswerten Schritt aus dem Gebiete der ähnungsitirsorge und der Bekämpfung. des Schlos enwesens getan. Er bat die alten Fäuser an IdNUhlenitrade in Dentsord niederrei en lasen, m te Sirt-ge verbreitert nnd dat ·ein in allen - »Ist cinri inngen merkwürdigee und« beachten-« J Des dotel oder Wobnbaud sur Undeinittelte ges 1 . Len. das er Tarringtonsdand genannt bat. Das hu ist ein munizipaled Oastbaus siir einzeln- · »Ich Minnen das M nnd niedr Sidlassirniner S ist Ihrigen alles msqsn was ledigen Arbeitern 1 einen Ort herstellen kann, der ihnen als Heimat ) wertvoll erscheint. Schon am Tage nach der Eröff nung suchten nnd sanden 152 Männer Ausnahme. Inzwischen sind längst alle Zimmer besetzt, und es »- scheint, alg ob Sir John Medougall, der namens des ) Grafschaft-stated die Weiherede zur Erbfsnung des ! Hauses hielt, recht behalten soll mit feiner Bemer ! lang, die große Bequemlichkeit und Billigkeit des ! Hauses, dass zugleich ein Klub ist, wie ihn der Eva-E : länder verlangt, könnte die Männer bewegen, ihre - Familien zu verlassen nnd in das Gasthaud über s ansiedeln. Das ist halb sserzhaft gemeint, aber es » ist so gekommen. Das ans hat eine qewaltiae » Ansiehunasstrast erwiesen. « . - Schon das Aenßerc desFauses ist verlockend. . Das mächtige, 6 Stock hohe ebäudc, im schmucken Siegelbau mit den qesälligen Sandsteinsiassunaen der rker, mit seinem grünen Dach, muß kreilikh anders wirken als die alten,« verfallenen Hitten mit den Beil Gbumbers nnd dem Lodgement for treivelers. die die Arbeiter sriiher an dieser Stelle sahen. Wer sieh noch irfend Sinn siir Ordnung und Heimats aesiihl erha ten hat, nnd das ist nnaudrottbar im Menschen, der wird mit Freude die weiten Hallen des auses betreten, dessen untere-z Stockwerk neben den Verwaltunasräumen den Eßsaal, das Lese- nnd Rauchzimmen die Werkstätten siir Schneider-, Schuster nnd Bader enthalt, während alle iibriaen Stockwerle nur Schlaf-nimmer haben. Dad Gebäude deckt eine Rathe »von 89 798 Quadratzusn Die Froni nach der iihlengasse mißt unaesä r 800 Fuß. Der Speise saal hat mit dem Raum siir die »heiße Schüssel-C d. h. mit deu Kvcheinrichiunqem die jedermann beniitzen kann, 7067 Quadratgnß Flächenrannn Er hat Seiten nnd Oberlicht und ietet einen aatåi besonders heim« lichen und bequem eingerichteten usenthalt. Man sehe sich nur die Aussisatiuna mit den braunen Kachelm den schmucken Herd und den Kausluden etwas näher au, nnd man wird bald finden, daß wir Eiter noch manches lernen hinnen. Hier können 440 ann aleichze tia essen. Die große »heiße Platte-C an der jedermann sein Essen selbst kochen lkann, ist praktischer-weise in den Mittels-un t ded Raunies aes rückt. Itzt die Selbsilocher åind in Nischen Auögiisse mit hei em und kalttiem Wa er angebracht, in denen e ihre Speise anri ten kdnnen. Ein Fnlinder an ; edem Ende der Küche liefert begie- Wa er zur Teei » reituÆ Zwei elektristde Fii er ventilieren den « Raum er dem Kost-beid- Jm Rauchzimmer. das außerordentlich heimisch » anmntet, ttsnnen 104 Mann sitzen ans sesten Plagen ( Daneben qibi es kriegte Stühle, die man stellen kann i wie man will. » Leseeimmer kennen tzd ( ’Mann auf festen Plätzen, einige Dutzend auf trag baren Stühlen sitzen. Zwei große Büchetjfpinde stehen jedermann mit ihren Büchern sur Vexfiigung Daneben finden wir ein Zimmer zür Schrünke, in dem-n 804 verfchließbare Kasten vor anden find, eine sehr praktische Einrichtung- Dazu kommen Werk stattttem Waschtänme, Baderäume, qllcö praktisch und ne . Steigen wir eine Treppe hinan, so kommen wir in die Schlafräumc, die sämtliche fünf oberen Stock werke einnehmen. cieitier Bewohner bat fein eigenes Schlafzinnner mit Feionderem Fenster, 9 Fuß hoch in den unteren, etwas niedriger in dem oberstenStock merk. Das Zimmer hat eine eiserne Betztelle mit Spruancdcrmatratzr. Die Räume, 814 an . ahi, sind zwar nicht groß. aber beguetn nnd sauber. Ein Stuhl unt-Mein Schaff bilden ne en der Bettstatt dagsinnnev ger . Und fiir das Uebernachten in diesem Hoiel zahlt man ganze 6 Pence, 50 Ps» sür einen Pennv mehr erhält man ein warmes oder kaltes Bad. Fuhdlider gibt es umsonst.- Wer nicht selbst kocht, erhält siit weidete 6 Pence alle Mahlzeitem so das sein Tages bedars für Wohnung und Essen mit l Mk. vollständig bezahlt wird; Um Mk- Uhr, wenn die Einwohner die Schlaszimmer verlassen haben, werden die oberen Stockwerke des Gebäudes geschlossen Sie bleiben geschlossen leis 7 Uhr abends. Früber dars sie kein Lleivglsnerdetreien Man sieht, das Carrinatonsdanb iit eine ganz hervorragende soziale Schöpfunm ein Muster einer sveimstätte iiir nndemitielte nnd nnoerebelichie Ur beiter aller Klassen. Lord Rowiotn der feine Kennt nisfe nnd feine reichen Erfahrungen bei diesem Bau zur Versiianna stellte, iit inzwischen dabinaeaanaen, iein edles Beispiel aber wirst nach fiir alle Zeiten. Ratt-dein man die alten Gebäude an der Miit-l - nasse entfernt baite, stellte sich heran-, daß neben dem Cal«rinatoiisbans, das eine bestimmte Größe nicht überschreiten sollte, noch freies Areai zur Beriiianna stand. Anädieiem Areal errichtete man 24 Cottaaes. Jede der ottaaes enthält einen prnrannn eine Wirbe, zwei Schlaszimmer nnd einen kleinen Garten hinten am Danie. In den Cottaaes tiinnen nach« den Berechnnnaen »der Begründer 144 Personen leben, d. h. 24 Familien mit durebMittlirb 6 An gehörigen Jnsaesatnt sind danach 1 Personen in urebaud angemessenen reinlichen nnd reundlichen Wobnräumen nnteraebraedt. Deptsord bat 120000 Einwohner. Danach ist siir Its-o der Einwohner Vzie- Man So aerin das erscheint, namentlich in n- Eknna der Tatsaigh das Deotford nur ein Glied der ,eben-Itillionenqciadt London iit, io bedentsatn iit seg aleiebwohh Man halte nur die beiden Bilder nebeneinander: das alte Gerümpel von ehedeni, die alte Straße und-das Carrington-Haus tuit den Ent tages und die Straße von heute Das strahlt Ord nung, Reinlichleit und Heimatögefilbl nach allen Sei ten aus, spornt zur Nachahmung und zieht so iciuc lireise weit hinaus über den Rahmen derieuigeu. die in dem Haus und in den Cottages wohnen. Und die Schlasburscben, die dereinst einen eigenen Hausftand gründcn sollen, werden nie vergessen, was sie im CarrinatomHaus aelerut haben. In sozialen Dingen spielt aber die Erziehung eine ungleich größere Rolle, als man gemeinhin annimmt. Diese Erziehung aber ist um so sruchtbaret, als die Sehnsucht nach einein geordneten Heim, nach einem wobltnenden Ruheplaii auch in der Arbeiterwelt so tief begründet ist, wie im Menschen überhaupt Und so kann man mit Fug behaupten, eine glückliche Lösung der Wobnitngösrage ist eine der besten positivenLeistnngen aus dem wesgn Gebiete der sozialen Fürsorge Das Carringion- Haus aber kann unter den glücklichen Ldsiiugen an erster Stelle genannt werden« Kleines Fenilletom = Programm itir Sonnabend Residenzibcatert »Dort-Ums Rettung«, 8. - Zentraltheatcr: »Ein Walzer von Cbopin«, s. · · . -—-. Im Kal. Knpierftichkabineti treten zurzeit unter den »Deutschen Zetchnuugen des 18. Jahrhunderts-« verborgene Schätze ans Licht, die das ividersprnchövolle Bild jener Zeit m engem Rahmen vielgseitaltig wandeln nnd deuten. Neben dem harmontsierendeu Maifiztsmn6, der die Vollkommenheit der Natur im sanken auf Kosten des - maugelbaften - Einzelnen er aiien will, steht de; skkiiirfer charakterisierende Natitraltkuins, der »das b rgerliche Kletnleben moralisierend· festhält Von einer ganz besonderen Seite zeigt sich dnmax der Hauptvertreier bürgerlicher Kunst im Zeitaliec der stuxklärunw Chodotvtecki. Cornelia-I Gnrlitts Urteil, as gerade in den Skizzen unmittelbar nach der Natur die Stärke dieses letnmeifters erblickt, wird überrafchcnd bestätigt etwa durch die zwei iarbigen Federzeichuunaem die hundertmal lseljiek als alle Vuchtlluftrationen und Stiche in ihrer n G ternen Steiibett wirken. Das lebte Bild ,Spiite Reue« des moralisierenden Zyklus »Aus dem Leben eine-s fchlcchtetzogenen Frauenzimmer-M ist ein voll endeieö Meisterwerk Reben Anton Gruft-i leben- Lvrttbeuden Portraitzettbnnngem deren Geistiakeit ts en kluan Inaen feiner Modelle-—-kon«eniriert
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