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Dresdner Nachrichten : 21.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194103210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-21
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.03.1941
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zrrttav, 21 «Srz 1941 MMmOeit im MtkriegseilM 15:1 --5^ <s» -<-> breit» »1.» «Pi. Rochllste nach Et-stel». 8-mlUenan-eigen » Nps., SteNengeluche Millim.- Zeile S «»>., gisserzeb. so «ps. — Nachdruck nur ni!t Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangt« kchnltftücke werden nicht aulbewabrt «rscheinen monatlich «Vi. »,70 sret Hau», durch Voslbe»ug NM.»,70 «tnlchtiedtich »»,» «ps. Postgebühr (ohne PostzusteNaebühr). Stnjel- nummer 10 «ps.» außerhalb Sachsen» 1L «ps., Eudelenland 10 Nps. Sanbschrrtbrn türktschsn G1aawvr-ft»k«wn . Berlin, r«. März. Der türkische v^sch«fter Ge» rede hat »em Führer et« persönltcheS Handschreiben des türkische« StaatSpräfide«te« IS «et J«»ust überreicht. Der Führer hat de« türkische» Botschafter gebeten, dem tür» kische« StaatSpräfi-ente« se««e» Da«k s«r bi« ««tschast ,« übermtttek«, «wßmE unimr WWM gegen üonten tt Boote un- AuMSrungSflu-reu-e versenkten vssv« BRL sein-ltchen HanöetSschtsssraums Berlin, 20. März. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Unterseeboote versenkten aus stark gesicherten Geteltzügen 5S 500 VRL felnd- tichenHandelsschiffsraum, darunter ein Walfangmutterschiff von über 20 000 VRT. Wei tere Handelsschiffe mit zusammen 21000 DAT wurdenbeschädigt. nicht minder starken Großaugrisf der deutschen Lustwaffe hinter sich hat, hat nach Feststellungen schwedischer Augen zeugen ähnliche Bombenwirkungen wie Hüll erlebt. Von dem Grotzangrisf auf London in der Nacht zum 20. März sind sämtliche deutschen Flugzeuge unversehrt in ihre Flughäfen zurückgekehrt. Reue« Alarm in Lonton Nenyork, 2V. März. Nach dem schweren Schlag in der Nacht znm Donnerstag hatte London, einer Meldung der Agentur Associated Preß zufolge, in den Nachmittags stunden des Donnerstags erneut Luftalarm. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Ferner hat die deutsche Luft waffe, wie der Londoner Nachrichtendienst berichtet, im Lause des Donnerstags eine Stadt an der Südküste sowie an der Südostküste angegriffen. ES seien „einige Ver luste" zu beklagen, auch sei Sachschaden angerichtet worden. Sämtliche Neuyorker MittagSVlätter bringe« ausführliche Schilderungen über den Nachtangriff auf London. Minenräumboot schoß britisches Flugzeug ab Berlin, 20. Mär». Ein Minenräumboot schoß am 1V. Mär, in der Nordsee ein britisches Flugzeug nach kurzem Feuerkamps ab. von insgesamt 10 OVO BRT wnrbe« durch Bombenwurf schwer beschädigt. Bei einem Jagbvorstoß gegen Süd««ala»b »erkor der Fei«d t« Lustkämpse« drei Flugzeuge »»« Muster Spttfire. I« Nordafrika schoß deulsche Flakartillerie ei« britisches Kampsslugzeug ab. Der Gegner flog in der Nacht znm rv. Mär» «nr mit wenigen Flugzeuge« in Westdeutschland «in. Durch Abwurf einer geringen Zahl von Spreng» und Brandbombe« wnrbe lediglich Gebäudeschade« im Wohnviertel einer Stadt hervor» gerufen. Die Verluste des Gegners am gestrige« Lage be» tragen vier Flugzeuge, eigene Flugzengverlufte sind «icht «tngetrete«. vrucr unv vertan r ZL-lepscy « Lvelcyaror, vrrvoen L, marien» straße ZS/42. Ruf 25241. Postscheck 10SS Dresden. Vie Dresdner Nachrichten enthalten dir amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate« zu Dresden, de« Schiedsamte» beim (Vberverstche- rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden Aufbau im Osten Zahllos sind die Stein gewordenen Zeugen deutscher Kultur in den neugewonnenen Ostgebieten. Burgen und Dome, alte Bürgerhäuser und ganze Städte sprechen von der kulturschöpferischen Tätigkeit der Germanen in diesem Raum, der erst durch das Etnströmen deutscher Kultutträger zu einem bewußten zivilisatorischen Leben erweckt worden ist. Zahllos sind aber auch die Zerstörungen und die Uebkrgrisfe gewesen, die sich das Polentum in -en 20 Jahren seiner Herrschaft herausgenommcn hat, um das deutsche Gesicht dieses Landes auszuttlgen. So mußten denn auch die beiden Theater in Posen, bas Große Haus an der Pauliktrche und das Kleine Haus in der Berliner Straße, erst von den Spuren der Polenzeit befreit und vollständig umgestaltet werden, um wieder Weihestätten und kulturelle Mittelpunkte deS Deutsch tums in dem wtedergewonnenen deutschen Osten zu werden. Nur der Anfang einer großzügigen und umfassenden Planung kulturellen Aufbaues im Warthegau und in den anderen Gauen deS deutschen OstcnS ist die Neu gestaltung dieser Theater, die in diesen Tagen vom Reichs minister Dr. Goebbels ihrer Bestimmung übergeben worden sind. Einer wieder neu sich formenden Gemeinschaft deutscher Meuschen haben diese beiden Häuser ihre Pforte» geöffnet, mitten in einer Zeit, da alle Kräfte des Reiches angespannt sind, um zu entscheidenden Schlägen in der großen kriegerischen Auseinandersetzung auszuholen. Das unter mauert nachhaltig die Versicherungen des Reichspropaganda ministers, daß der Osten nicht mehr Schuttablade platz für im Reich gescheiterte Beamte und Offiziere, nicht mehr DtrafverschungSgebtct für kurzsichtige Behörden und vor allem auch nicht mehr Expert mentterfeld neuer Wirtschaftstheorien sein soll. Wie sehr bereits trotz aller kriegsbedingten Hemmungen der Wille der Reichsregterung, die neuen Reichsgebiete in nichts gegenüber den anderen Teilen deS Reiches zurück- stehe» zu lasten, Gestalt angenommen hat, das beweisen auch alle jene Planungen auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiete. In dem Bestreben, die besten Kräfte für den Osten mobil zu machen und dort die inner lich stärksten nationalen Reserven, die hellsten Gehirne und die stärksten Herzen, wie dies Dr. Goebbels formulierte, einzu spannen, sind u. a. jene umfangreichen Planungen in Angriff genommen worden, um eine systematische, vorbildliche Bauernbesiedln ng durchzuführen. Ueberwunden ist mit den neuen Ostgebieten die alte Raumenge im größeren Reich. Damit ist der Weg freigemacht worden zu Höfen, deren Umfang nach -en jeweils gestellten Aufgaben gut ausgewogen ist. Nach den vom NeichSführer der ff als ReichSkommiffar für die Festigung deutschen Volkstums erlassenen Grundsätzen für den ländlichen Aufbau in de» neuen Ostgebieten soll di« Art und Größe der Höfe ohne schematische Festlegung durch eine Bobensläche bestimmt sein, die kinderreichen Familien eine gesicherte Lebensgrundlage bietet und darüber hinaus auch einen Arbeitsertrag gewährleistet, der es dieser Familie möglich macht, am sozialen, kulturellen un wirtschaftlichen Austausch mit den anderen Teilen der Volks gemeinschaft voll teilzunchmen. Kerngedanke dieser Anordnung ist, daß bet der künftigen Größe deutscher Bauernwirtschaften nicht mehr vom Begriff I der ausreichenden Ackernahrung auSgegangen werden soll, > sondern von der neuen Zielsetzung, Höfe zu schaffen, die als l bäuerliche Familienwirtschaften bei mittleren Verhältnissen einen Umfang von 28 bis 40 Hektar haben sollen. I DaS Ziel, die größtmögliche Anzahl von deutschen Menschen I an den Boden zu binden und ihn nicht mehr, wie in früheren I Zetten, der Mitarbeit polnischer Landarbeiter zu überlassen, I ist Richtschnur aller dieser Planungsarbeiten. Korn- I kammerbeSNeichcS sollen daneben die neuen deutschen I Ostgebiete als blutSmäßig gesicherte Grenzgebiet« I deS Reiches im Osten wieder werden. Deshalb wird auch in > Zukunft der agrarische Charakter dieser Gebiete vorherrschend I bleiben. Da aber bet einer Aufteilung und Besiedlung der landwirtschaftlichen Fläche etwa 250000 bis 300000 bäuerliche Familien angestedclt werden können, die I mit den landwirtschaftlichen Bcrnfsangehürtgen zusammen eine Bevölkerungszahl von etwa 1,0 Millionen Men schen ergeben, ist eS im Interesse einer starken Verankerung deS deutschen BolkStumS notwendig, neben der rein bäuer lichen Bevölkerung noch mindestens etwa 3 Millionen deut scher Menschen anzusiedeln, die ihre Beschäftigung und ihre ! Existenz auf nichtlandwtrtschaftltche Betätigung gründen, i wie dies vor kurzem Ministerialdirektor Dr. Farmer, Berlin, von der RetchSstellc für Raumordnung näher dargctan hat. I Die Durchsetzung der neuen Ostgebiete mit Handwerk f und Industrie wird daher zu einer dringenden völkischen I Forderung. Die hier zu leistende Arbettist außerordentlich umfang reich und von vielen Problemen umsponnen. Gebiete, die unter polnischer Herrschaft standen, deren Ausstattung mit f öffentlichen Gebäuden und mit Wohnungen, mit technischen I und landwirtschaftlichen Einrichtungen, mit Straßen und Eisenbahnen in gar keiner Weise den deutschen Ansprüchen I gerecht werden, müssen in möglichst kurzer Zeit in etwa auf das DurchschntttSntveau des alten Reichsgebiete- gebracht werden. Nicht nur Bauernstellen, sondern auch In dustriebetriebe, Werkstätten des Handwerks und Einzel- f banbelSunternehmungen müssen ganz neu geschaffen werden. I Da gilt eS u. a. die verschiedenste» Voraussetzungen zu schassen, um eine Industrie in diesen Gebieten erfolgreich anzusetzen. Auch hier sind umfassende Planungsarbeiten be- t rettS geleistet worben, um den gewerblichen Betrieben Nom-tiwerWM für England mO ungünstiger VerNn, 20. März. Jür die Luftkrlegslage, die sich im Juge der deutschen Großangriffe gegen England In der letzten Zelt herausgebildet hat, ist die Tatsache kennzeichnend, daß da» Ver hältnis des Kräfleeinsatze» auf deutscher und englischer Seite mit 15:1 nicht zu hoch ge griffen ist. Das Verhältnis der abgeworfenen Bombenlast aber ist für die RAA noch um ein Vielfaches ungünstiger. Go sicht in der harten Wirklichkeit des Krieges „der gualitativc und quantitative Gleichstand der dentschen unb englischen Luftwaffe" aus, den der englische Lnftfahrtmintster Sinclair in seiner letzten Rebe vor dem britischen Unter haus feststellen zu können glaubte. London veröffentlicht durch das britische Luftfahrt- und Sicherheitsministerium am 20. März, daß der in der vorauS- gegangenen Nacht erfolgte Großangriff sehr starker deutscher Kampsverbände sehr heftig war, und gibt zu, daß große Schäden an öffentlichen Gebäuden und Verkehrseinrich- tungen hervorgerufen worden sind. Das Gaswerk Beck- ton sowie ein weiteres Gaswerk ostwärts des Themse-U- BogenS sind in Flammen aufgegangen. Außerdem sind schwere Schäden in den Westerndocks ent standen. Reuter gibt in einer ergänzenden Meldung zu, daß an dem deutschen Lustaimrisf gegen London in der lebten Nacht „mehrere hstndert Bomber^ teilaenommen und Zehn tau sende von Spreng- und Brandbomben abgeworfen habe». Nachrichten aus den USA zufolge ist der deutsche Luft- angriff aus Rüstungsbetriebe von Hüll der heftigste gewesen, den diese wichtige Hafenstadt bisher erlebt hat. Amerikanische Bkobachter melden, die deutschen Bomben seien so zahlreich herabgeprasselt, baß man de» Eindruck gehabt habe, als ver- schwtnde die Stabt vom Erdboden. London, das einen werke. Sie wurden dort von Professor Heinkel auf das herzlichste begrüßt. Mit Stolz konnte Professor Heinkel aus die Leistungen der No 111 auf allen Kampfplätzen bis nach Afrika hinunter Hinweisen. Interessant waren die AuSsüh- rungen Profellor HeinkelS über die ZukunftSentwtck- lung der Lustfahrt überhaupt. „Wir stehen er st am An fang einer ganz großen Entwicklung", erklärte er. Die Fliegerei der Zukunft wird in Geschwindigkeiten von über 1000 Kilometer keine Sonderheiten mehr sehen." Ein umfangreicher Vortrag eines Direktors über die Entwicklung dieser großen Flugzeugwerke und die Vielseitig keit der Konstrukteure in Kriegs- und FriedenSzetten — vom Krtegsflug-eug bis zum Großflugzeug, vom Geeflug- »eug zum Lanbslugzeug — zeigte, wie zäh und unermüdlich die Flngzenginbustrte an der weiteren Entwicklung arbeitet. Sehr starke Kampsverbäud« der Luftwaffe führte« tu -er »ergaugeue« Nacht bei guter Sicht »«griffe mit -«rchschlagender Wirk««g aus kriegswichtige Ziele der britische« Hauptstadt durch. Hierbei wurde« vor allem die Hafe«» ««d Docka«lage« mit Sprengbombe« aller Kaliber u«d Bra«dbombe« belegt. Der sechs St««de« la«g rollende »«griff richtete schwerste Zerstörung«« t« de« Royal»Bict,ria» Docks, Royal-Albert-Docks, King-George-V.-Docks sowie i« Hase«a«1age« des ThewfebogenS a«. »«Sgedeh«1e Bra«df«kder ««d «etthi« sichtbare Explosiv««» wurde« beobachtet, Auch i« Fabrikanlage« «ordostwärts des ThemseVogenS p«d Bombenvolltresser erzielt worden. Handelsschiffe ans der Themse geriete« t« Bra«d. AufklSrnngöslugzenge griffe« am gestrige« Tage ei«e« stark gesicherte« Geleitzng erfolgreich a«. Si« Ha«d«lsschisf vo« r««d 7vvü VRT wnrde versenkt. Zwei «eitere Schisse Gifte ASASenbung nach Englanöhllfegesetz versenkt Rom, 20. März. Die erste Waffensendung der Verelnlgten Staaten nach England nach Annahme des Lnglandhilfegefehes ist, wie Agenzia Stefani aus Gibraltar über Algeciras meldet, voneinem deutschen Unterseeboot versenkt worden. Wie Reuter meldet, wurde in einer Geheimsttzuna des Untrrhauses bet einer Besprechung über die Lage der Handelsmarine wieder einmal heftige Kritik an den Schtffahrtsverantwortlichen geübt und auf die Ernennung jüngerer Kräfte gedrängt. Associated Preß berichtet aus London, baß in einer Geheimsthung des Unterhauses eine Besprechung über die Bedingungen des amerika nisch-britischen Zerstörer Handels gegen Klottenbasen verlangt wurde. Schließlich gibt der Londoner Nachrichten dienst bekannt, daß Churchill in einer Gehetmsitzung des Unterhauses versprach, der Staatshaushalt solle noch vor Ostern besprochen und verabschiedet werben. Das genaue Datum werbe in einer Geheimsitzung bekanntgegeben. Werfen schon die angeschnittenen Probleme «in bezeich nendes Licht auf Englands Lage »ur See sowie auf seine Ftnanznvte, so wirb die wachsende Unsicherheit «nd Berzwetf- lung ter britischen KriegSmacher völlig klar durch die Tat- fache, daß alle diese Besprechungen Anter verschlos- lenen Türen stattfanben. Churchills Spiel must ver- teufe lt schlecht stehen, wenn er durch Gehetmsitzungen ängstlich -u verhüten sucht, baß die Oefsentlichkett einem Blick in seine Karten werfen könnte. „Erft am Anfang einer ganz großen Entwicklung" Berlin, 20. März. Zum ersten Male besuchte eine größere Zahl von Kriegsberichtern einer Propaganda- kompani, der Luftwaff, «litt» ter ikdtnreHI«s»eng.«
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