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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.11.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19141122022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914112202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19141122
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914112202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-11
- Tag1914-11-22
- Monat1914-11
- Jahr1914
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»stellt. «Lhr»»d „ dl« Vost-Aeztrher «, »rgen in ein« Gesamtaiugab« «Halle». , I». Di«»«- vlntt Hd den Lesern DM ilpAD »mhtl nLL Udrnü-Wrgade 59. Jahrgang. Als 924. Sonntag, 22. November 1914. AqugS-Gebühr I kür Dre»< I te» dei täglich zwei» „»I«g>rZu>ta,un,<im Zsnn-U.Montagen nur etnma»2b0M.. durch auzwLrtige Annahme, stellen bl» er» M. ve> einmaliger Zu- stellun, durch die Polt s tM-johneBest-llgeldj. Ausland: Oelier- reich llngarn ».»b Nr., Schwei, b llb 8rt»-. Ziaiien 7 >7 Lire. — Mchdruck nur mit > deutlich«» OueNen- -naatx «„Dresdner ^°chr">iuch,g-Un. i deriangie Schriitstlicke werd.nichtauidewahrl. Telegramm-Adress« Nachrichten Dresden. Hegvrknösl 1856 Druck und Verlag von tiepsch 6c Äcichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstvasre 58/10. Sammelnummer für sämtliche Telephonanscßiüsse: 2.» 241. Nachtanschluß: SV 011. Auzeigen-Vreis« Lnnahnre von Ankün digungen di, nachm. 8 Uhr Sonntag» uur Marrenliiahe LS »on DI bi, >/», Uhr. Die »inipaitig« Zeile <el»a 8 Silben) Ai P«., die »weiipallrge Zeile aut L-ilseiie 70 Pt-, die zweilpalt. NevamezeUe l da PI Mamille»- Nachrichten au, Dre». den di« einIoali. Zeil« 23 P>. — Zn Num mern nach Sonn- und Metertagen erhöhte Preioiäye. — Au-wör- lige Aul träge nur gegen Borauobezadlung. — Jedes Bclegblauto Pf. NislZnsf-üfsn Sucksrus. t-sii-rsniiain vausnbl'ancivfSN Winlsfs Qskmsmsn Oranisr-Ütsn Okr^ZO^IA-cV -- löpfersti üLe 9, 13, 15. lrs. lv. !«. I». im, ld. . lv. NUI, lv. en, so. >en, sv. ». lv. i, l». >i», lv. lv. l, lv. >. lv. vrf, sv. nng, v. v. v- gcstvrb. th, lv. Seutsche und österreichische Fortschritte in Wen. Automobllrmfall des Prinzen August Wilhelm. — Vergeblicher französischer Fliegerangriff aus Friedrichshasen. Deutsche und österreichische Fortschritte bei Czenstochau. — Ausdehnung des Burenausstandes. Der amtliche deutsche Schlachtbericht. gcstorb. n, gelt. >m., lv. krank, om., lv. am., i vm., v »Saditz. ow„ so. .. zur. om., sv. ubcrive etidrcS- äy, l». :n, lv. geft starben. cstorbcn. gcstorb. gcstvrb. rim. Sich l?i. >irn«. , lv. fv.. gv»- ors« l»- l o n u <- nitz. l»^ S. «««'> ekle. Ltollberg, sAmtlich.j Großes Hauptquartier, 21. November, vormittags. Auf bei» westticheu Kriegsschauplätze ist die Lage im wescutlichc« unverändert gcbliebeu. Käst vor der ganzen Krönt zeigte der Fein- eine lebhafte artilleristische Tätigkeit. Die Operationen im Ostcu entwickeln sich weiter. Aus Ostpreußen ist nichts zu melden. Die Bersolgnug des über Mlawa und Plozk znrückgeschlageueu Feindes wurde fortgesetzt. Bei Lodz machten unsere Angriffe Fortschritte. K» der Gegend östlich von Czenstochau kämpfen unsere Truppen Schulter au Schulter mit denen unserer Verbün deten und gewannen Boden. Oberste Heeresleitung. Automobilunfall des Prinzen August Wilhelm von Preusten. Berlin. Prinz August Wilhelm von Prcnßc» erlitt bei einem Automobil - Unfall ans einer dienstlichen Fahrt einen komplizierten Unterschenkel bruch und eine Kieserkontusio». Fliegerangriff auf den Luftschiffbau Zeppelin in Friedrichöhafcu. Friedrichshofen. Wie das „Seeblatt" meldet, er schienen heute mittag zwei feindliche, anscheinend fran zösische Flugzeuge tiber der Stadt und führten eine» Angriff auf die Werst des Luftschiffbaues Zeppelin a«S, wobei sic etwa K Bomben abwarscu, die jedoch keinen Schaden anrichtctcu. Eins der Flugzeuge wurde sofort abgcschosseu, das andere entkam. Die Kämpfe in Westflandern. Pariser Telegrammen zufolge gelang es einer deutschen Division in der Nähe von Opern, die Linien der Ver bündeten in einer Ausdchnuim von fünf Kilometern zu durchbrechen. Nachdem die Verbündeten große Verstär kungen hcrangezogen hatten, gingen die Deutschen vor der er drückenden Uebermacht in die alten Stellungen zurück. Zn Norüsrankreich liegt der Schnee drei Zentimeter hoch. Obgleich die Uebcrschwemmuugen die Operationen in Westflandern in hohem Maße hemme», setzen die Deutschen den Kampf energisch fort. Pioniere mit Brnckeumaterial sind herangckommcn, die planmäßig versuchen, die Erschwerungen, hervvrgerufen durch die Ueberschwemmungen, zu überwinden. AuS London wird gemeldet, daß ein neuer, gewaltiger Kampf auf der Linie ?)pcrn-Labassec mit den englischen Truppen begonnen habe. Zn der Nacht ans Mittwoch entwickelte sich ein Kamps Mann gegen Mann. Der Angriff der Deutschen wurde jedoch angeblich zurückgcschlagen. Mittwoch früh nahmen die Deutschen die Offensive wieder auf. Die „Times" veröffentlicht Briefe englischer Offiziere aus der Front- Darm bekämpfen u. a. ein Major des Hochlündcr- Regimeuics und ein Brigadegencrol die falschen Darstellungen, als ob die Deutschen schlecht kärnpscn und schlecht schießen. Siebewundern dieTUchtigkeit, die Ausdauer, den Mutund die Führung der Deutschen. Ter Major fügt hinzu, wenn die gegenwärtige Spannung noch ein bis drei Monate andauere, so werde es zum Bruch der Schlacht linie kommen, wenn die Verbündeten nicht bedeutende Ver stärkungen erhielten. Englische Vlstziersverliiste. Baseler Blätter melden aus Mailand, die englische Berluftliste wiese für einen einzigen Kampjtag die Namen eines Brtgadcgenerals, von 8 Obersten und 14 Majoren als Tote, Verwundete oder Gefangene auf. Deutsche Flieger über Amiens Aus Paris wird gemeldet: Dienstag mittag brachten vier -cutsche Tauben in AmicnS durch Bombcnwcrsen eine Gavfabrik zur Explosion, wobei mehrere Personen getütet wurden. Lebenümitteleinfuhr nach Belgien. In der Mittwochsitzung desenglischen Unterhauses sagte UnterstaatSsckretär Acland auf eine Anfrage des Lords RonaldShay: Ami». Oktober gab öerGcncralaouverneur v. b. Goltz dem Gesandten der Vereinigten Staaten und Spaniens in Brüssel die schriftliche Garantie, daß die von dem Hilfskomitee nach Belgien eingeführten Nahrungs mittel nicht vom Militär requiriert, sondern zur allgemeinen Verfügung de» Komitees bleiben würden. Infolge dieser Garantie und auf Ersuchen der Vereinigten Staaten, Spaniens und der belgischen Regierung beschloß die britische Regierung, "" - mit Nahrungsmitteln ans neutralen Ländern an die Gesandten der Ver- i Brüssel oder an den Konsul der Bereinigten Staaten in Rotterdam konsigniert find, nicht pt behindern. Dumdum, Geschosse der Franzose». Die .Löln. Zig." schreibt: Wir sind im Besitze von photographischen Aufnahmen, die unsere Militärbehörde von französischen Jnfantertegeschossen hat Herstellen lasten und die einen unwiderleglichen Beweis für di« Grausamkeit der französischen Kriegführung bilden. Bei nno orr oeigltzyen viegicrung ve,a,i SchtffStranSportc mit NahrungSmit und auf neutralen Schiffen, die ar einigten Staaten und Spaniens ini diesen Geschossen sind am spitzen Ende zwei Drähte langelötet, die heruntergebogcn sind. Wenn nun das sin den Körper eingeürungene Geschoß aus der Wunde ent fernt werden soll, zerren und reißen die Drähte, verursachen entsetzliche Schmerzen und üssnen die Wunde. Virre neue en.i 'sche BorsichtSmnstregel. i Nach der „Dailn MaU" müssen in Hüll zwischen Sonnen untergang und-Ausgang alle von außen sichtbaren Lichler gelöscht werden. Einsichtige» Engländern wird bange um das Ansehen ihres Landes. Die „Times" meldet aus Washington: DaS Lob der patriotischen Tapferkeit der deutschen Truppen in einem der jüngsten Berichte des offiziellen Londoner Preß- bureaus machte tiefen Eindruck auf die amerikanischen Be obachter. Die „World" z.tiert die anerkennenden Worte eines Berliner Blattes für Lord Roberts und jagt: Diese Worte enthalten ein wertvolles Material für umerc Ncutralitäts- fanatlker, sowohl für die Deutschamerikaner wie jür die Freunde der Verbündeten und beweisen, daß grosie Nationen, die in einem tödlichen Kampfe begriffen sind, dennoch gegeneinander gerecht und generös sein können. Der Vertreter der „Times" fügt hinzu: Der Kommentar der „World" verdiene die Auf merksamkeit und Beachtung jener, denen eS um die gute Meinung der Bereinigte» Staaten zu tun sei. In der Presse und im privaten Leven fehlt es nicht an Anzeichen, daß die wahllose Beschimpfung und Herabsetzung der deutschen Tapfer keit und militärischen Tüchtigkeit von seiten gewisser britischer Journalisten und sogar offizieller Kreise gefährlich ist, weil sie das Prestige der Engländer beeinträchtige. Der Btirenaufstaud. Die „Deutsche Tagcsztg." meidet auS Rotterdam: Die Bure nabteilungen vvnDcwet undVelicrü haben : sich östlich von Blocmsontein vereinigt. Man schützt sie auf ISMO Mann. Nachfolger des „Emden". „Morningpvst" berichtet aus Kalkutta: Die Hafenbchvrde warm vor dem drei mastigen Schoner „Ayejha", der von dem „Emden" bemannt wurde, und dem Kohlen- dampfer „Exford" mit deutscher Prisenbesatzung an Bord, die sich noch in Freiheit befinden. Tic Landungsabteilimg des „Emden", die sich auf dem „Ayesha" befindet, besteht aus 44 Offizieren und Mannschaften mit 4 Maschinengewehren. Tie russischen Verluste an der Weichsel. Der russische Kriegsberichterstatter Ncmirowitich- Dautschenko sendet aus Warschau ein viele Spalten langes Telegramm mit Einzelheiten aus der großen Schlacht an der Weichsel. Besonders bemerkenswert sind die Angaben, die er über die schweren russischen Vertu sie machen darf. Er spricht von einem Mägigen Ringen, das die Scharten aus dem Mandschureitriege auswetzc. Im ! Anprall eines zuerst stark überlegenen Feindes hätten sich , Bataillone um Bataillone, Regimenter um Regimenter ge opfert. um hinter ihnen die Organisation des russischen Ricscnhecrcs zu sichern. Durch die deutschen Maschinen gewehre seien Kompagnien mit ihren Offizieren vom Erd- ! boden wcggcfcgt worden, aber viermal, fünfmal wurden sie erneuert, bis der Feind seine Munition erschöpft hatte. Die Japaner hätten im Mandschurcikriege auch mit dieser Todesverachtung gekämpft, nur mit dem Unterschiede, daß sie schließlich erschöpft zum Frieden geneigt gewesen seien, während die russischen Opfer, „so groß sie sind, kaum ver spürt werden". In den Wäldern von Dlone und Lei Ioscfoff reihen sich Masscnaräbcr in langer Ausdehnung aneinander, alles sibirische Truppen, hundert und mehr Soldaten in -en einzelnen Gräber». Besonders verlust reich für die Russen war die Erstürmung von Rakitni. süd westlich von Warschau. Die Deutschen hatten acht Reihen non nbereinandcrliegcndcn Vcrschanznngen hcrgcstellt. Mit schweren Haubitzen beherrschten sie den ganzen Umkreis. Mit stoischer Gelassenheit seien die Sibiriaken in die Hölle marschieiä' die dje tödlichen Geschosse zu Tausenden aus- gcfpien habe. Heute noch könne man die deutschen Verhaue sehen, dieses Zickzack von Vcrteiöigunqsmaßncihmcn. die die russischen Truppen von außen nicht vermuten konnten, linier dem mörderischen Feuer lösten sich alle Verbände, die . Offiziere sielen, und jeder Soldat war sein eigener Leut nant. Der Kampf wütete bis in die Nacht, die Deutschen musitcn weichen. Die vorsichtige AuSdruckSweisc läßt ver muten. daß die Deutschen in der Nacht ungehindert abzvgen: j ihre Stärke soll eine Brigade gewesen sein. Tic Russen haben 8 Offiziere und 874 Mann in einem Massengrab bci- gesetzt, bas in dem Schi>hk»araben besteht, den sie den Deut schen entreißen wollten. In der Nähe befindet sich noch das Einzelgrab des russischen Obersten, der die dem Tode ge weihte Schar geführt. Die Kirche wurde dreimal von den Russen genommen und dreimal wieder verloren, dann wurde sie von der russischen Artillerie zerstört. Aber selbst um di« Trümmer des Gotteshauses tobten noch Basonctt- kämpfe. Jeder Steinblock wurde verteidigt. Die wenigen Deutschen, die Len Russen in die Hände fielen, sollen gesagt haben: „In jedem anderen Kriege wären wir nach unserer Abwehr und nach den entsetzlichen Verlusten der Angreifer unbestritten Sieger, ihr Russen scheint aber die Soldaten nicht als Menschen, sondern als Munition auf uns zu feuern." Der Berichterstatter traf auch aus ein von deut schen Soldaten angelegtes Grab mit der Inschrist: „Hier ruhen I» tapfere russische Offiziere." Mas sich bei Ralitni abfpiclte, wiederholte sich bei Eschoff, bei Prussamj und vielen anderen kleineren Orten, die kein Bericht bisher erwähnte, die aber blutigere Schlachten sahen, als sie bisher in Frankreich sich zutrügen, Offen gibt Nemirowiiich-Tantschenko zu, daß es meistens die deutsche Nachhut war, d>e den nachdrenaenden Rusicn siandhiclt, zum Teil in natürlichen, zum Teil in künstlich geschaffenen Befestigungen. Tic schweren deutschen Ge schütze seien derart versteckt ausgestellt gewesen, daß die russische Artillerie sic nicht finden konnte. Polnische Knaben hätte» jedoch die Standorte hcrausgcsundc». Tie deutsche ^ Artillerie habe den rmnschcn Batterien schwere Verluste zu- ! gefügt, die meisten hätten Ai Prozent ihres Bestandes ver loren. Ein Regiment hatte Lll zerschossene Geschütze. Ncmirowilsch Tantschenko schließt seinen Bericht mit folgenden Sätzen: „Dieser Krieg brachte uns den unsicht baren Feind und unsichtbare Gefahren. Jeder Schritt vor wärts bedeutet den Tod. man weist nicht woher. Die Ge iahr ist größer geworden für Offiziere und Mannschaften. Man wird bald davon aüichcn, die Toten eines Regiments zu melden. Es genügt, wenn das Häuflein Uebcrlcbender genannt wird — die anderen sind geblieben." l„Fkst. Ztg "> Fürst Bülow über Hindcnburg. AnS Insterburg wird der „Tügl. Runbsch." geschrieben: Fürst v. B ü l o w richtete unterm 15. November aus Hamburg an einen zurzeit beim Arince-Oberkommando im Osten weilenden Kriegsberichterstatter folgende Zeilen: Haben Sie besten Dank für Ihre» freundlichen Gruß aus , dem Feldlager im Oste», ivv mit altprcußischer Tapferkeit i und Zähigkeit für .König und Vaterland gefochtcn wird. Gott sei weiter mit dem herrlichen General- ober st c n v. H I >l d e n b u r g — zwei Bilder hat sich meine Frau von ihm gekauft, sic ist ganz begeistert für ihn — und unseren ruhmvollen Fahnen. Schwer ist die Aufgabe, sehr schwer, aber cS winkt der Lorbeer unvergänglicher Glorie. — Der Heimgang des Königs Kgrol von Rumänien ist mir sehr nahe gegangen, er war in seiner Pflichttreue alles, Beharrlichkeit. Bravour und Klnalieit, Gute und Feinheit, Selbstbeherrschung und Voraussicht, ein ungewöhnlicher Regent. Fortgesetzte rnisiscbr GetvirKtatr». Aus dem Wiener Kriegspressegnarlicr werden fortgesetzt neue Gewaltalte der Russen in den vllupiertcn Teilen Ga liziens gemeldet. Drei Lotnieii Kosaken streifen umher und leben ausschließlich von Raub. Ter ungeteilte Patriotismus aller österreichischen Stämme. Der tschechis che ReichSratSabgeordnete Jean Sedlak veröffentlicht in der Prager Union" einen Artikel, in -cm er die Behauptung der Feinde zurückivcist, daß sic den Krieg zum Schutze der kleinen Staaten und zur Bcsrciiiiig unterdrückter Böller füiirleii. In dem Artikel heißt cs: Kein einziges Volk Oesterreich-Ungarns rrsnchw einen anderen Staat um Schutz siir seine Freiheit. Im Gegenteil unternahmen cS oft fremde Staatsangehörige, i» Oesterreich-Ungarn insbesondere unter jugendlichen Schwärmern und Phantasten, agitatorischen Unfug zu treiben. Viel wichtiger ist die weitere Folge, daß man auf Grund dieser beklagenswerten Erscheinungen im Auslände ent nahm. Oesterreich-Ungarn kei innerlich zerrüttet und könne sich nach außen hin nicht zur Wehr setzen. Die tapferen Soldaten aller Nationen Oesterreich-Ungarns haben bewiesen, ivic falsch und unsinnig diese Behauptungen waren. Die Soldaten haben ihre Pflicht in der tapferen Verteidigung ihres Vaterlandes mit ihrem Blut und Leben besiegelt. Dies spricht gewiß eine un antastbare Sprache zugunsten des ungeteilten Patriotismus aller önerrcichisch-ungarischen Bölkersiämmc, die über ihre Rechte und nationalen Ansprüche ivwic über ihre Kiilturbedürf- nisse nur unter sich ohne jede fremde Bevormundung zu ver handeln wünsche». WaS die Süds kamen betrifft, so ist die Enttäuschung der Feinde Oe sterreichs geradezu katastrophal zu ncnnew Denn man hört nur Worte des Lobes für die österreichischen südslawischen Regimenter. WaS die böhmischen Regimenter betrifft, so kann man nicht nur ! in unseren, sondern auch in ausländischen Zeitungen Berichte j übcr die Tapferkeit der böhmischen Regimenter lese». Dian muß zur Einsicht kommen, wie schlecht die Nachrichten über daS Gegenteil waren. Tie Niissenherrschast gegen die Ukrainer. „TaSwir-i-Eskiar" erfährt, die russische Regierung habe ^ zahlreiche Ukrainer verhaften lassen. Telcqrnmmwechsel zwischen <?rzhcrzog Friedrich und ILnver Pnschn. Dem Armecobcrkommandantcn Erzherzog Fried rich ist nachstehendes Telegramm zugcgangen: i Ew. K. u. K. Hoheit heglückwunschc ich im Namen der Kaiser!. Osmanischcn Armee und zugleich in meinem Namen zu den großen Erfolgen, die Ihre heldenmütigen Truppen unter der geschickten Führung des Generals Po- tiorek nach hartnäckigem Kampfe in Serbien er rungen haben. EnoerPascha. Stellvertreter des Ober befehlshabers deS Kaiser!. Osmanischcn Heeres und der Flotte. — Erzherzog Friedrich antwortete mit fol gender Depesche: Ich danke Ew. Exzellenz aus das Herz- lichste für die freundlichen Glückwünsche aus Anlaß der Er folge unserer braven Truppen tn Serbien. Mit aufrichti ger Befriedigung vernahm ich die Knndc von den stets
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