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Sächsische Dorfzeitung : 14.11.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-11-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-186211140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18621114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18621114
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1862
- Monat1862-11
- Tag1862-11-14
- Monat1862-11
- Jahr1862
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 14.11.1862
- Autor
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Nr. 46 1t. Aooembn >8K2 Irnlag. «MM»«'- «„, Li ß« z« hatev.' dm Mrger und Landmann. Redacteur und Verleger: Friedrich Vnlthrr. Politische Weltschau ' Deutschland. Schon im Jahre 1854 stellte Preußen ent- ! VirrundzWanzigster Jahrgang. LV. Quartal. ^W^DDMWDMMMDWWD Aus M ü n ch e n wird berichtet- daß König Otto^ von Griechenland'nicht dararr deNse, abzudanken; er denke aber auch nicht daran, nach Grie^ chenland zurückzukehren, sondern werde mit Vorbehalt aller Rechte seinen'Aufenthalt in Baiern nehmen.- Durch'.diese Entschließ uUgen wird iffdeffen der Lauf der Dinge in Griechenland schwer lich aufgehalten" werdend Die Königin^ Marie von Neapel verweilt noch immer im Kloster der Ursulinerinnen zu Augsburg Unfälle Versuche, sie zstr'Rückkehr zu ihreck^ Gemahl zrl be- wsM,' sv8eü 'bisher erfolglos geblieben sein!! tationen möglichst eiüi" solche Depm lingenvötgtstellh . Im Fürstenthum Reuß-Echkeiz sind dem jetzt versammelten Landtage Gesetzentwürfe über die Gerichtsorganisation mit Schwur gerichten und über die Einführung der Gewerbefreiheit vorgelegt worden, deren Annahme als bereits gesichert betrachtet wird. Die Angelegenheiten Schleswig-Holsteins haben in letzter Zeit insofern eine günstigere Wendung genommen, als sich England, Frankreich und Rußland für die Forderungen Deutsch lands ausgesprochen und dieselben in Kopenhagen unterstützt haben. In diesen Tagen ist nun die Antwort des dänischen Kabinets auf die letzten No5en Preußens und Oesterreichs erfolgt. Der Inhalt derselben ist noch nicht bekannt; doch nimmt man beim Bundestage einen Antrag auf Aufhebung der deMch SpHelba nken; da aber im Laufe der folgenden vier Jahre^chts über den Anttag verlautete, so wurde derselbe preußischerseits i.J. l 858 in Erinnerung gebracht. Es hat nun wiederum vier Jahr gedauert, ehr Per mit der Begutachtung beauftragte Ausschuß endlich darüber Bericht erstattet hat; es geschah dies in der am 6. Nov. abge^ Haltenen Sitzung der Bundesversammlung. Der Bericht geht dahin, daß es der Bundesversammlung gefallen möge, die öffent lichen Spielbanken für ein sociales Uebel und der Moral zu VkttUphrUch LL^Ngr. A» beziehen durch Die Nachricht von der glücklichen Hebung und Bergung des im Bodensee versunkenen Dampfbootes Ludwig hat sich als eine verfrühte bewiesen. Die Arbeiten des Mechanikers Bauer haben sich zwar vortrefflich bewährt und es ist alle Hoffnung vorhanden, daß dem unternehmenden Manne seine schwierig*. Aufgabe gelingen wird; allein die hereingebrochenen November stürme haben ihn genöthigt, das Unternehmen bis zum nächsten Frühjahr hinauszuschieben. In Kurhessen hat der Kütfürst die Entgegennahme der von der Ständeversammlung beschlossenen, in sehr gemäßigtem Tone gehaltenen Adresse in auffälliger Weise verzögert; wenigsten- war bis zum 9. November noch nichts bekannt, daß der Landes herr die zur Ueberreichung derselben bestimmte Deputation em pfangen wollen an, daß er nicht geeignet ist, die deutschen Mächte zu befriedigen. Wie es heißt, wird eine'Aussonderung Holsteins beabsichtigt, wodurch die Verbindung dieses HerzogthumS mit Schleswig noch weit mehr als bisher gelockert werden würde. Preußen. Die preußische Regierung gedenkt in diesen Tagen den Regierungen gegenüber, welche sich gegen die Annahme des mit Frankreich abgeschlossenen Handelsvertrags ausgesprochen haben, die Erklärung abzugeben, daß Preußen sich genöthigr sehe, aus dem Verhalten jener Regierungen den Schluß zu ziehen, daß sie nicht gesonnen seien, den Zollverein auf Grund des Vertrags vom 2. Aug. fortzusetzen, und daß daher die preußische Regierung ihre weiteren Maßregeln darnach einrichten werde. In gleicher Weise hat sich der Handelsminister in diesen Tagen gegen den Ausschuß des deutschen »Handelstags ausgesprochen. Er versicherte, daß die Regierung nicht im Entferntesten daran denke, von dem Vertrage mit Frankreich zurückzutreten, oder ihn zu modificiren; es flehe vielmehr fest, daß eine Erneuerung des mit dem Jahre 1865 ablaufenden Zollvereins nur auf Grundlage des HändelsvertragS uüd mit dem Handelsverträge stattflnden könne; ehe der Vertrag angenommen sei, könne weder mif, andern Staaten, noch mit Oesterreich über Reconstruction deS Zollverein- und dessen Stellung zu Oesterreich verhandelt werdet Aus diesen Kundgebungen geht deutlich genug hervor, daß dke Ablehnung des französischen Vertrags von Seiten der betreffen den Regierungen gleichbedeutend mit dem Austritt aus dem Zou verein erscheint. Die feudale Partei macht große Anstrengungen, um nicht nur die Zahl der sogenannten Loyalitätsadressen zu vermehren, sondern auch die zur Uebetreichuna derselben bestimmten Dcpu tationen möglichst mässenMt zfl g^ältieff. M'wUrbe'dMK^M eiNi"solche" LMtaM i^Lel^ Lin unterhaltendes Wochenblatt ' ' - — - widerlaufend zu erklären und auf die Beschränkung der bestehenden und gegen die Errichtung neuer hinzuwirken. Diese Erklärung, über welche die Bundesversammlung in vier Wochen abstimmen wird, soll im Protokoll niedergelegt werden. Damit dürfte es aber auch sein Bewenden haben und es werden auf diesem Wege die Spielhöllen sicherlich nicht beseitigt. Das Deutsche Parlament machte 1848 mit diesen Pflanzstätten der Unsittlichkeit kürzeren Pro zeß. Es erklärte alle zur Haltung öffentlicher Spielbanken ertheilte Privilegien, als unsittlich und gemeinschädlich, für nichtig und ver bot die Hazardspiele für den ganzen Umfang des Reichs. Das Reichsministerium ließ damals die Bank zu Homburg, die jenem Verbot nicht Folge leistete, durch Soldaten aufheben; allem die bald darauf erfolgte Sprengung des Parlaments ver hinderte die weitere Durchführung der Maßregelt — In der letzten Bundestags-Sitzung stellte auch Würtemberg den Antrag auf Errichtung einer gemeinsamen deutschen Pharmakopöe (Arznei- beteitungs-Vorschrift) und eines gemeinsamen Medicinalgewichts; es wurde' dieser Antrag an den handelspolitischen Ausschuß ver wiesen. Gegenwärtig bestehen elf Pharmakopöen in Deutschland und damit läßt sich schon noch eine Weile auskommen, ehe die^deS Bundestags zu Stande kommen wird. )Jm GroßherzogthuM Baden- wo unter dem gegenwärtigen freisinnigen Ministerium die beste Harmonie zwischen der Regier ung und Volksvertretung herrscht, sitzen in der zweiten Kammer, welche 61 Abgeordnete zählt, nicht weniger als 30 Staatsdiener und zwar meist höhere Ministerialbeamte. Das heißt denn doch fast des Guten zu viel gethan und es können bei einem System wechsel/wie er z. B. jetzt in Preußen stattgefunden (hat, daraus leicht bedenkliche Folgen entstehen. ' Die fünfzehnte General-Zollconferenz der deutschen Zoll-^ Vereins - Regierungen soll Anfangs Januar 1863 in München eröffnet werden;- dieser Conferenz ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen,- wo sich über den französischen Handelsvertrag so getheilte Meinungen kundgeben und der Fortbestand des Zoll verein- sogar ernstlich in Frage gestellt zu> werden dröht^ im Voraus eine besondere Bedeutung weizulegen. — Aus Müffchen ^SAWHeß DWG
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