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Dresdner Journal : 27.02.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-02-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-190802279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-19080227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-19080227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1908
- Monat1908-02
- Tag1908-02-27
- Monat1908-02
- Jahr1908
- Titel
- Dresdner Journal : 27.02.1908
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königlich Sta<rtsQnzeLgev. Verordnungsblatt der Ministerien nnd der Ober- nnd Mittelbehörden. Nr. 48. r» Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: i. V. Bezirksassessor 0r. Gerth in Dresden. <» Donnerstag, 27. Februar 1908. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, »roße Zwingerstraße SV, sowie durch die deutsche» Postanstalteu 8 Mark vierteljährlich. Einzeln» Nummern 10 Ps. — Erscheint: Werktags nachmittags. — Fernsprecher Nr. 1295. «ukündtgungeu: Die Zeil« N Schrift der «mal gespalt. AnkündigungSseite »5 Ps., die Zeile größerer Schrift od. deren Raum aus 8 mal gesp. Textseite im amtl. Teile SO Pf., unter dem RedakttonSstrich (Eingesandt) 7» Pf. PreiSermSßigg. auf GeschäftSanzeigeu. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Pfarrer Friedrich August Heinrich Voigt in Neukirchen das Ritterkreuz I. Klasse vom Albrechtsorden zu verleihen. Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile ) Nichtamtlicher Teil. Bom Königlichen Hose. Dresden, 27. Februar. Gestern abend '-L9 Uhr fand in den Festräumen de» König!. Residenzschlofse» ein Hof- konzert statt, zu welchem etwa 500 Einladungen ergangen warm. Neben Sr Majestät dem Könige wohnten Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg und die Prinzessin Mathilde mit den Damen und Herren der Hof- und Mtlitärstaaten dem Konzerte bei Unter den eingeladenm Herrschaften befanden sich die Damm und Herren vom Vvi-ps diplornatigus, Ihre Erlauchten der Graf und die Frau Gräfin von Schönburg-Glauchau, Ihre Durchlaucht Frau verw. Fürstin von Hanau, die Herren Staats minister mit Gemahlinnen, die Präsidien und eine Anzahl Mit glieder der beidm hohen Ständekammern, sowie eine große An zahl Damm und Herren der Aristokratie, Vertreter der Gene ralität und der Offizierskorps mit ihren Damen, viele Staats- Würdenträger u. a. m Die Versammlung der Festteilnehmer, welchen beim Eintritt in die französische Galerie rm 2. Stock von einer Ehrenwache de» König!. Gardereiteregiment« die militärischen HonneurS er wiesen wurden, erfolgte von ^9 Uhr ab im Stucksaale und den beiden Gobelinzimmern. Nachdem Se Majestät der König und Ihre König! Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg und die Prinzessin Mathilde die Vorstellung einer größerm Anzahl neuangemeldeter Damm und Herren im Marmorsaale und rotm Salon entgegmgmommen hattm, erschienen Aller höchst- und Höchstdieselben unter Vortritt und Begleitung des König! und Prinzl. Dimstes im Konzertsaale, ehrfurchtsvollst begrüßt von der Festversammlung, die vor dem Eintritt des König! HofeS bereits placiert worden war. Sobald die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften auf der vordersten Stuhlreihe Platz genommen hatten, begann da» Konzert, welche« von Mitgliedern der König!. Hosoper und der König!, musikalischen Kapelle unter Leitung des König! General musikdirektor« Geh. Hoftat v. Schuch auSgeführt wurde, nach folgendem Programm: l. Streichquartett, P-äur, op. 8 Nr 5 ... Jos Haydn Presto — Andante cantabile. Menuetts — Scherzando. Herren Petri, WarwaS, Spitzner, Wille. 2. Lieder: a) Bou ewiger Liebe Joh. BrahmS. b) Immer leiser wird mein Schlummer . . Joy. BrahmS e) LiebeSfeier Felix Weingartner Frau Bender-Schäfer. Z. Lieder: u) Morgenlied A. Rubinstein. b) Mittagszauber Th Leschetizky. o) Odysseus H. Sommer. Hr. Scheidemantel. 4. Biolinsolo: Romanze k-äur, op. 50 L. v. Beethoven. Hr. Petri. 5 Lieder: ») Wasserflut Fr Schubert. b) Lied a. d. Op. »Cornelius Schut *. . . A. Smareglia. Frau Wittich. 6. Andante und Allegro a. d. Streichquartett v-clur, op 1S2 Nr. 2 I Raff. Herreu Petri, Warwas, Spitzner, Wille. Sowohl in der Pause, wie auch am Schlüsse de« Kon zerts hielten Se Majestät und die hohen Prinzlichm Herr schaften Cercle und zeichneten hierbei auch die ausführenden Künstler mit Ansprachen aus. Dem Konzert folgte ein Souper an Büfett« im Eckparade- und Bankettsaal Heute abend 7 Uhr wird Se Majestät der König an einem Diner im Offizier«kasino de« 1. Feldartillerieregimrnt« Nr. 12 teilnehmen — Zur Tafel bei Ihren König!. Hoheiten dem Prinzen und der Frau Prinzessin Johann Georg heute abend 7 Uhr sind mit Einladungen ausgezeichnet worden: Der König!. Bayerische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Graf v. Montgela«, der Kaiser! und König! österreichisch-Ungarische Ge'andte und bevollmächtigte Minister Frhr v Braun nebst Gemahlinnen, der König! Preußische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Prinz zu Hohenlohe-Oehringen und Gemahlin, Durchlaucht; ferner Ihre Exzellenzen Staat«- minister vr. v. Otto, Staat»- und Kncgsminister General der Infanterie Frhr v Hausen, StaatSminister a. D. und Minister de« König!. Hause« v. Metzsch-Reichenbach und StaatSminister vr. Graf v. Hohenthal und Bergen nebst Gemahlinnen Zkituagsschnu. Uber die geplante Südlandsreise de« Kaiser« schreibt die „Süddeutsche Reichs-Corresp": „AuS Konstantinopel ist berichtet worden, Kaiser Wilhelm solle auf Korfu von einer türkische» Sonderabordnung begrüßt werden. Wir glauben indes nicht, daß dieser Gedanke zur Ausführung kommen wird. Der Aufenthalt des Kaisers auf Korfu ist lediglich für Zwecke der Erholung bestimmt und soll von allen repräsentativen Pflichten nach Möglichkeiten fernbleiben. ES ist auch nicht im Sinne des Monarchen, daß man Seine Anwesenheit im Mittelmeere mit politischen Dingen in Zusammenhang bringt. Obwohl Kaiser Wilhelm, nach den bisherigen Anordnungen, kaum vor dem 1. April auf Korfu eintreffen wird, erscheint es nützlich, schon jetzt von vorn herein vor allen Preßmanövern, deren Gegenstand die diesjährige Südlandsfahrt wie die früheren werden könnte, zu warnen. Der Kaiser hat keinen anderen »Plan', als eine angenehme erfrischende Reise zu machen. Daß Er sie nach Korfu macht, beweist allerdings, daß die deutsche Politik Verwickelungen im nahen Osten nicht be drohlich am Horizont stehen sieht. Diese Ansicht wird anderwärts geteilt; denn auch das englische Königspaar beabsichtigt für de» April, wie wir dem Hosberichte Londoner Blätter entnehmen, eine Fahrt nach den östlichen Gewässern des Mittelmeeres Wir hoffen, daß diese fürstlichen Reisen ungestört durchgeführt werden Europa kann darin nur Anzeichen der bei den Regierungen vorherrschenden Friedenszuvcrsicht erblicken." Deutsches Reich, vom Reichstage. (W. T. B ) Sitzung vom 2S. Februar 1S08. Am BundeSratStische Staatssekretär vr. Nieberding, später Staatssekretär vr. v. Bethmann-Hollweg. In fortgesetzter Beratung des Justizetats kam Abg. Stadthagen (soz) auf den Prozeß Liebknecht beim Reichsgericht zurück und meinte, die Rechtssicherheit, besonders bei dem höchsten Gericht sei sehr gefährdet, wenn für die Auswahl der Richter poli tische Motive entscheidend seien und nicht die Tüchtigkeit. Daraus ergäben sich Schäden, die weit hinaus gingen über den Begriff der Klassenjustiz Schließlich wurde das Extraordinarium und die Einnahmen bewilligt Eine Reihe von Petitionen wurden als zur Erörterung im Plenum ungeeignet erklärt. ES folgten Wahlprüfungen. Ohne Debatte wurden nach dem Anträge der WahlprüfungSkommission gültig erklärt die Wahlen der Abgg. Manz (2. Mittelfranken), Schlüter (K. Frankfurt), Gras (Weimar), Wachorst de Wende (5. Hannover), Schack (Eisenach), Will (StraßburaLand), Wiltberger (10. Elsaß-Lothringen). Die Wahl deS Abg. Enders (Salfeld-Sonneberg) beantragt die Kommission «l beanstanden und Beweiserhebungen zu veranlassen. Abg. Fischer-Berlin (soz.) beantragt die Ungültigkeit der Wahl, da amtliche Wahlbeeinfluflung staugeiunden habe durch ein Flugblatt mit der amtlichen Unterschrift des Bürgermeisters Abg v. Oertzen (Rp.) meinte, es sei eine Beleidigung für die Wähler, wenn behauptet werde, schon ein Wahlaufruf, der eine solche Unterschrift mit Hinzufügung des AmtScharader» trage, könne dir Wähler bestimmen, in bestimmtem Sinne zu wählen Der Redner bat, dem KommissionSbeschluß auf Beweiserhebungen beizulrete». Abg. Kopsch (frs. Bp) trat den Ausführungen des Borredners bei und sagte, jeder Fall sei nach seiner Eigenart zu prüfen. Die Unterschriften der Beamten im Osten müßten ganz anders behandelt werden alS im Westen. Abg. Raab (wirtsch. Vgg.) will den Unterschriften der Bürger meister irgendwelchen Einfluß aus die Wahlen nicht zugestehen. Abg Fischer-Berlin (soz) meinte, eine süddeutsche Reqieru-u; würde sich einfach schämen, ihren Beamten solche Wahlbeeinflussung zuzumuten. (Sehr richtig! bei den Sozialdemokaten.) Der Redner kam dann aus frühere Wahlprüfungen zu sprechen und bezeichnete die früheren Beschlüsse des Reichstags als Schamlosigkeit. Präsident Graf Stolberg ries de» Redner z»r Ordnung. Abg. Fischer (soz.) fuhr sott, indem er den Freisinnigen vor warf, daß sie im Falle Manz umgefallen seien. Die Freffinnigen seien immer sittlich entrüstet, wenn die Agitation gegen sie gehe. Abg. vr. Mugdan (frs. Bp) meint, wenn die Sozialdemokraten stet- von der Blockpolitik der Freisinnigen sprächen, so möchten sie sich der Tatsache erinnern, daß sie vom Zentrum abhingen (Große Heiterkeit.) ES gehöre großer Mut dazu, den Fall Abert hier an- zusühren für eine Partei, die einen großen Teil ihrer Mandate der Unterstützung der Klerikalen verdanke Die vom Abg. Fischer an- gesührten Fälle Buchwald und Braun seien ganz unrichtig dargestellt. Die beiden Wahlen seien nicht deshalb kassiert worden, weil die Be hörden gegen die Sozialdemokraten austraten, sondern weil die Be fürchtung vorlag, daß falsche Parteien in die Stichwahl kämen. Der Redner bat schließlich, den Sozialdemokraten zu zeigen, daß die Zeit, wo sie mit dem Zentrum den Reichstag regierten, endgültig vorbei sei, und ersuchte das HauS, für den KommissionSbeschluß zu stimmen. (Lebhafter Beifall link», Widerspruch bei den Sozialdemokraten) Abg Wettstein (A.) konstatiert al» Vorsitzender der Kommission, daß jetzt de: Bruch mit einer dreißigjährigen Praxis stattsinden solle. Denn man mit der Praxi» der Kommission brechen wolle, dann müsse man bessere Gründe hierfür anführen. Es sei Beweis darüber zu erheben, ob den betreffenden Schultheißen, die den Wahl aufruf unterschrieben haben, Polizeigewalt innewohne. Sr beantrage Zurückverweisung an die WahlprüfungSkommission. Abg. vr. v. DziembowSki-Pomian (Pole) meinte, man könne nicht von Fall zu Fall entscheiden, sonst käme man in den Verdacht, vom Fraktionsstandpunkt oder vom politischen Standpunk aus zu urteilen. Abg. vr. Heinz« (nl.) sührte aus, die Beamten sollten ihr Amt nicht mißbrauchen, aber sie dürften von den staatsbürgerlichen Rechten Gebrauch machen. DaS sei auch in diesem Falle geschehen. Seine Partei stehe auf dem Votum der Kommission. Abg Fischer (soz.) meinte, er hätte nicht von den früher er wähnten Fällen gesprochen, wenn nicht der Abg. Kopsch den Sozial demokraten Umfall vorgeworfen hätte. Gegenüber der Behauptung des Abg. Mugdan, daß die Sozialdemokatie mit dem Zentrum gehe, frage er, wer denn die Zollpolitik unterstützt habe? Wer habe sie überhaupt möglich gemacht, als der Freisinn? Mit wessen Hilfe sei denn der Abg. Mugdan gewählt? Er bitte um Antwort. Der Abg Enders wäre auch ohne die Konservativen und Nationalliberalen nicht gewählt worden. Abg. Raab (wirtsch Vgg.) erklärte, nachdem das Wahlgeheimnis völlig gesichert sei, brauche man von den früheren Vorsichtsmaßregeln nicht mehr daS überlebte zu konservieren. Abg. v. Oertzen (Rpt.) bat nochmals, den Antrag der Kom Mission anzunehmen. Abg. v Brockhausen (kons.) meinte, der vorliegende Fall sei so genau untersucht worden, daß eine Zurückverweisung an die Kom Mission keinen Zweck habe Nach weiterer Debatte, wobei Abg. vr. Mugdan nochmals gegen die Ausführung des Abg. Fischer polemisierte, wurde der Antrag auf Zurückverweisung der Wahlprüfung an die Kommission abgelehnt und die Beweiserhebungen einstimmig beschlossen. Die Wahl Pauli-PotSdam wurde für gültig erklärt Bei der Wahl Becker-ArnSberg (Z.) betonte Abg Everling (nl.), daß hier Wahlbeeinflussung durch katholische Geistliche statt gesunden habe. Er bitte da» Zentrum, dies ausdrücklich zu miß billigen. Abg. Gröber (Z.) ^klärte, die Beeinflussung durch Geistliche und den Mißbrauch der Kanzel halte die Pattei für verwerflich Everling möge auch auf die evangelischen Geistlichen dahin mitten Abg. Everling (ul.) hob hervor, seine Partei mißbillige jeden Amlsmißbrauch, ob von katholischer oder evangelischer Seite sei gleichgültig. Nach weiterer Debatte zwischen beiden Abgeordneten wurde die Wahl für gültig erklärt, iber die Wahl Labreise IS (Elsaß-Lothringen) und über die Wahl Ortel 4 Marienwerder) wurden Beweiserhebungen beschlossen. Für gültig erklärt wurden die Wahlen deS Grafen Brudzewo- MielzinZky 2 (Pesen) de» Prinzen Schönaich-Carola h 7 (Frankfurt), v. Byern 8 (Magdeburgs Steg 3 (Marienwerder), vr. FerberS t (Aachen) und vr. Arning 7 (Hannover). Die Wahl Eickhoffs 1 (Düsseldorf) wird a.L esrtzt. Daraus trat Vertagung ein. Nächste Sitzung morgen 1 Uhr. Gewerbeordnungsnovellen, Zigarre»fabttka:ion in der Hausindustrie, Kleine Vorlagen Aus vem -reutzifchen HLrrcrchauft» (W. T. D.) Sitzung vom 2S. Februar 1908. Aus der Tagesordnung steht der Kommissionsbericht über die Regierungsvorlage des Gesetzentwurfs über Maßnahmen zur Stärkung des Deutschtums in den Provinzen West preußen nnd Posen. (EnteignungSvorlage.) In der Hofloge ist der Kronprinz erschienen, der durch Präsident v. Manteuffel und Präsident v. Kröchrr begrüßt wird Die Beratung der Ostmarkenvorlage beginnt bei den §8 18 und 18». Referent vr. v. Burgsdorfs verwies aus das Wort de» Fürsten Bismarck: „Was wir ernten, haben wir nicht gesäet ' Man könnte jetzt sagen: „WaS wir mit dieser Borlage säen, werden wir nicht ernten. Erst die Kinder würden die Früchte dieser Borlage ernten. Er könne sein Bedauern nicht unterdrücken, daß die Regierung sich nicht vor Einbringung der Borlage mit dem Herrenhause in Ber bindung gesetzt ha r. LandwirtschaftSmisnister v. Arnim ging noch einmal all gemein auf die Polengefahr ein. Die Hauptfrage sei, ob diese Geiahr wirklich groß und dringend sei. Die Geschichte zrige, daß die Völker niemals freiwillig von dem Streben nach Selbständigkeit abgingen Das treffe auch auf die Polen zu. Die Bersöhnungs Politik ihnen gegenüber habe weder unter Friedrich Wilhelm ÜI noch unter Caprivi Erfolg gehabt. Hätte man Friedrichs deS Großen Politik fortgesetzt, hätte man vor allem verstanden, den Strom der Auswanderer, der nach Amerika gegangen sei, in die Ostmarken zu lenken, so wäre die Polenfrage gelöst. Heute be mühten sich die Polen, ihr BolkStum zu stärken durch Hebung des wirtschaftlichen und sozialen Niveaus ihrer Volksgenoffen und durch Verdrängung der Deutschen. Das erste sei für die Deutschen nicht so gesährlich Ander 1 aber sei es mit dem Streben nach Verdrängung der Deutschen Hierin liege die eigentliche Gesahr und der sei nur durch deutsche Ko onisation zu begegnen. Natürlich sei eS schwer, eine so hatte Maßregel wie die Enteignung zu ergreifen, uw so mehr, als man eine gewisse Achtung vor den- National- gesühl der Po n habe. - Der Minister besprach dann dir vom Herrenhaus beschlossenen Änderungen der Fassung des Abgeordne euhauseS Die Regierung stehe natürlich aus dem Standpunkt, da sie mit ihrer Borlage daS Richtige getroffen habe, sie hoffe aber m'.! dem v- m Abgeordnetenhaus bewilligten 70 000 da auSzukommen Da durch die Kommlssion-beschlüffe deS Herernhauses viel zu wenig rand zur Verfügung gestellt werde, so würde der kleine zu erwarlcade Ersolq kaum ein so harte» Mittel rechtfertigen Die Kommiffion rersolge mit ihren Beschlüssen das Ziel, nach Möglichkeit alle Hätten zu vermeiden Dasselbe Ziel dersolge die
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