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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 23.09.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-09-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-185409232
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18540923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18540923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1854
- Monat1854-09
- Tag1854-09-23
- Monat1854-09
- Jahr1854
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Preis; vlertellöh» rige Pränumeration » ngr. in'S Haus, 8 ngr. bei Abho lung in der Txpe- » dieion. Wochenblatt für Zschopau und Umgegend. (Jeden Sonnabend eine Nummer.) JnserrionsgebLhren werden di« Zeile «der deren Raum mir » ngr. berechnet. M 38. Sonnabends, den 23. September 1854. Tagesgeschichte. Sachsen. In der nächsten Zeit wird unsere Königin Wittwe ihren Sommeraufenthalt, den Wein berg zu Wachwitz, verlassen, um eine Reise nach Ischl anzutreten, und nur dann erst nach Dresden zurückzukehren, wenn ihr Wittwenaufcnthalt, das Brühl'sche Palais, 'einigermaßen eingerichtet ist. Der für die Pariser Industrieausstellung verord- nete k. Kommissar, Hr. Geh. Rath vr. Weinlig, macht bekannt, daß Anmeldungen dazu bis späte stens den 1H. Nov. d. I. unter der Adresse der „königl. Aus^iistungscommission in Dresden" einzu- reichcn find. Mp 1) Namen und Vornamen, Firma und Wohnort des Ausstellers, 2) Gattung und Zahl oder Quantität der auszustellendeu Erzeugnisse, so wie 3) Angabe des erforderlichen Raumes »ach Höhe, Breite und Tiefe, unter Trennung des horizontalen zum Auslegen oder Ausstellen bestimmten Raumes von der zum Aushängen nvthigen Wandfläche enthalten müssen. Die Einsendung selbst hat dann bis Ende Februar franco nach Leipzig zu erfolgen. Von der erzgcbirgischen Ritterschaft ist an die Stelle des verstorbenen Meinhold der Rittergutsbesitzer v. Arnim auf Planitz zum Mitglied der ersten Kammer und an die Stelle des Letzter» in die zweite Kam mer der geh. Reg. Rath a. D. Reiche Eisenstuck auf Schönfeld, (als langjähriges Mitglied bereits be kannt), so wie zum Stellvertreter desselben der geh. Leg.-Nath v. Carlowitz (Bruder des vormaligen Ministers und jetzigen preußischen Abgeordneten) ge wählt worden. Gleichzeitig wurde für den Stellver treter (des Finanzraths v. Potenz) Gluman», der refignirt hat, der ebenfalls schon als früheres Kam- mcrmitglied bekannte Rittergutsbesitzer Kraft auf Oberrabenstein gewählt. Wie verlautet, soll nun in der nächsten Zeit die Zeichnung der Bahn von Zittau nach Neichenberg ins Leben treten, wodurch endlich den Besitzern der Löbau-Zittauer Eisenbahnactien eine Aussicht eröffnet ist, theilweise wieder zu ihrem Gelde kommen zu kön nen. Der Weiterbau nach Pardubitz ist allerdings projectirt, doch haben sich dagegen Stimmen erhoben, welche den Bau über Liebenau mit seinen bedeuten den Glasfabriken und Jung«Bunzlau direct nach Prag beabsichtigen; es ist also fest anzunehmen, daß eine oder die andere Bahn gebaut wird; sei es nach Par- dubitz oder Prag, sie muß von Nutzen für die Löbau- Zittauer Eisenbahn sein. Zu welcher Bedeutung und Ausdehnung das Mis- fionswcsen der Herrnhuter sich im Laufe der Zeit entwickelt hat. geht aus dem Jahresbericht des Mis sions-Departements von diesem Sommer deutlich her- vor.^ Nach diesem Berichte bestehen gegenwärtig 69 MisfionSplätze der Herrnhuter in 13 Provinzen; die selben werden von 297 Misfionairen und Misstonai- rinnen bedient und umfassen eine Gesamnitzahl von 70,612 Bekehrter oder zum Christenthum noch zu bekehrender Heiden in geistlicher Pflege. Von diesen Provinzen waren Südafrika (gegründet 1736) und Tabago (gegründet 1790) einmal gänzlich auf- gegeben und wurden, erster« 1792, letztere 1827 wieder erneuert. Am frühesten (noch zu ZinzcndorfS Zeit) gegründet find die Missionen in dänisch West- Indien (1732), Grönland (1733), unter den India nern von Nordamerika (1734) und in Surinam (1735), von neuerem Datum ist die Mission Bluefields auf der Moskitoküste (1848) und die Niederlassung am Boga-See in Neuholland (1849). Die neueste Mis- flonsunternehmung der Herrnhuter ist die Aussendung zweier Sendboten unter die chincsischeu Mongole» (1853); beide Missionaire sind dies Jahr zu Kotghur auf dem Himalayagebirge geblieben, um bei dem dort stationirten Missionar für ihren Beruf zuvor die ti- bethischc heilige Sprache Hinter-Asiens zu erlernen. — Mehrere der 69 Missionen der Herrnhuter decke» den Gesammtbedarf ihres Haushalts, andere einen größeren oder kleineren Theil desselben aus eigenen Erwerbsquellen oder durch die Beiträge der Heiden gemeinden selbst. Gleichwohl war im Jahre 1853 die Ausgabe, welche der Missions-Diakonie für das Bedürfnis des ganzen Missionswerkes im gedachte» Jahre zur Last siel, noch 91,587 Thlr. 27 Ngr., doch wurde dieser Betrag (bis auf 7276 Thlr.) durch die laufende Einnahme von 84,311 Thlr. (Beiträge von Brüdergemeinden, Missionsgesellschaften, aus Vermächtnissen re.) gedeckt. Die Stellung der^Mis- sionaire wird neuerdings, namentlich durch den Schutz der das Misstonswerk hochschätzendeii Regierungen im- mer günstiger; immerhin aber bleibt das Leben der
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