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03 Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 26.09.1925
- Titel
- 03
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-19250926035
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-1925092603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-1925092603
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-26
- Monat1925-09
- Jahr1925
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Drittes Matt. i rzinbt, che in der t ivZig. er kel ; bei ße zo. boitsn sowis IjAStKll bei «.iiliiS. stukrt. 'Q au SU. U836- wort f ami um Der- r. Nr 40. ien > NN<I 8t»r>> DVV 42. für Zschopau und Umgegend ns Sonnabend, den 26. September 1S25 W Jahrgang Zig e » Las „Lvoa-envtan" curyair ow amrucyen Detannnnachungen ver Amtshauptmannschaft Flöha, bts Amtsgerichts und des Stadtrats zu Zschopau. Schriftleitung: Rickard Bvigtländ.'r. — Druck und Berlag: Wochenblatt für Zschopau und Umgegend Richard Voigtländer in Zschopau, Ostftraße 2l I Wieder nickte er. „So ungefähr." „Hans Eckardt ist das Opfer für seines Bruders l Leichtsinn und ich das Opfer für meines Waters Starr- Die Tragödie des Werscholleuev. Hundertmal mag sich Aehnliches zugetragen haben, auf- gegriffen wird die Sache erst, wenn die Beteiligten die letzten Konsequenzen ziehen und natürlich dann, wenn die oberen Zehntausend beteiligt sind. Eine Belgierin, Marie Louise Bernier, eine Schönheit, lernte in jungen Jahren während des Krieges den englischen Leutnant Leacroft kennen und lieben. Der rasch vollzogenen Kriegstrauung folgte die Versetzung des Offiziers an die Marnefront, wo wenige Wochen später sein ganzes Regiment in deutschem Maschinen gewehrfeuer aufgerieben wurde. Keiner kehrte zurück, auch Leutnant Leacroft nicht, und so fuhr, nachdem er für tot erklärt war, die junge Witwe zu reichen Verwandten nach Amerika. Dort war die auffallend schöne junge Frau bald von einer Schar eifrig werbender Männer umgeben, die ihr MtMWWtS M m wit-cr- erstn-Ms 8M. An der schleswig-holsteinischen Westküste sind seit Jahren Landgewinnungsarbeiten im Gange, um der Nordsee das vom Festlande bei schweren Sturmfluten abgerissene Land wieder abzugewinnen. Die gewaltigen Deich- und Damm arbeiten ziehen sich auf eine Strecke von etwa 90 Kilometer hin. Wie furchtbar die Elemente seit Jahrhunderten an der Küste gehaust haben, ersieht man aus der Größe des festen Landes, das Schleswig-Holstein verloren ging. Seit dem Jahre 1230 wurden von den, westlichen Fest lande nicht weniger als 675 Quadratkilometer Land losge rissen und in meerüberflutete Watten verwandelt. Dabei gingen Städte, Dörfer und Kirchspiele mit vielen tausend Menschen unter. Bis znm Jahre 1230 wurden von dem ehemaligen Bestand des heutigen Schleswig-Holstein 2025 Quadratkilometer Festland fortgespült, also insgesamt 2700 Quadratkilometer. Die heutigen Inseln und Halligen sind bekanntlich ein Ueberbleibsel des ehemaligen Festlandes nach Westen. Bis jetzt sind 1320 Quadratkilometer Koogland und Vorland der Nordsee wieder entrissen worden. Der Kreis Husum hat seit 1230 am meisten Land verloren und zwar 468 Quadratkilometer. KWttsst Wenn im Herbst die Blätter fallen, Spielt sich in diversen Hallen E'waS ab, was man schon kennt Und bescheiden „Tagung" nennt. Von den siebenzig Millionen, . So bei uns in Deutschland wohnen, Tritt wohl jeder zweite Mann Jetzt zn seiner Tagung an. Täglich füllen sich die Spalten Von den Reden, die gehalten, Und man ist mit Recht verstimmt, Wenn man keine Kenntnis nimmt. Alle Stände und Berufe Treten auf die Rednerstufe, Und cs fließt der Redefluß, Weil man etwas sagen muß. Isar, Oder, Rhein und Elbe, Ueberall ist es dasselbe; Bitte, zeigt mir eine Stadt, Wo nicht ihre Tagung hat. Ueberlegt Euch mal die Mühen, Die aus solchem Tun erblühen, Und die Kosten, die es macht, Habt Ihr schon mal nachgedacht ? Ich empfehle diesctwegen, Daß man soll zusammenlegen Die Kongresse, die sich nun Ueberall versammeln tun. Apotheker und Juristen, Maschinisten uns Dentisten, Bogelbauerfabrikanten, Fleischbcschaner, Intendanten, Eine einzige Sturmflut, und zwar die schreckliche Kata strophe des Jahres 1634, riß 170 Quadratkilometer Küsten land ins Meer! Der Kreis Ländern hat 125 Quadrat kilometer dem Meere preisgebcn müssen. Ein großer Teil beider Kreise ist durch Eindämmungen wieder zurückgewonnen worden. Dem Kreise Eiderstedt sind von der Regierung eineinhalb Millionen Mark zu Landgewinnungszwccken zur Verfügung gestellt worden. Im Lause der nächsten 15 Jahre sollen 1900 Hektar fruchtbares Marschland in der Ordinger Bucht im Eidcrstedtischen eingedeicht werden. Bedeutendes Neuland wird aus der Eindeichung des Sönke-Nissen-Kooges gewonnen, das wiedergewonnene Land wird von einem an nähernd neun Kilometer langen, riesigen Damm trockenge legt und geschützt, auch die Dammbauten Klanxbüll-Horsbüll schaffen neue große Flächen, die in Kultur gebracht werden. So vergrößert sich Schleswig-Holstein nach Westen hin immer mehr, und das untergegangene Land steigt als jung fräuliches Neuland wieder aus dem Meere empor! Er erhob sich. „Verzeihen Sie, ich wollte nicht aufdringlich sein." Er war gekränkt. Sie war zu schroff und vor eilig gewesen. Bittend sah sie ihn mit den schönen, klaren Augen an und nahm seine Hände. „Verzeihen Sie mir, Durchlaucht. Wenn ich ie- mand zu Tank verpflichtet bin, dann sind Sie es. Ihre Freundschaft hat mich, die „geborene Krause", sehr beglückt, hat mir über vieles hinweggeholfen und Leu Aufenthalt hier erst erträglich gemacht. Ich bin un dankbar gegen Jie, da Ihre Absicht, zwischen meinem Mann und mir zu vermitteln, so edel und gut ist. Aber dennoch: es gibt etwas, was man nicht vergessen kann — es auch nicht darf! Würde man es, es wäre charakterlos. HanS Eckardt hat mich sehr niedrig cm- geschätzt und dieses Bewußtsein brennt quälend in Mir." 'l "Ä" ' „Aber er bereut doch so aufrichtig." * „Es mag ja sein. Aber ist die Tatsache damit aus der Welt geschafft?" „Frau Rosemarie, ich werde nicht klug aus Ihnen. Nur gegen den einen Menschen sind Sie so hart und unversöhnlich, und für andere opfern Sie sich unbe denklich, auch sogar für die Frau, die Ihnen so wenig freundlich gesinnt ist. Morgen gehen Sie nun für lange fort und gönnen dem, der darauf wartet, nicht ein gutes Wort. Ach, könnte ich Sie doch anderen Sinnes machen! Ich weiß, es ist gewagt von mir. daran nur zu rühren. Toch meine Freundschaft für Sie beide gab mir dieses Neckst. Mit einer (Gebärde der Qual leite sie die gegen die Schläfen. „Durchlaucht, ich bitte Sw — nein, nein, ich kann nicht" Mit einem beredten Blick sah er sie da an, und schwieg. Ach, für ibn war es besser, wenn er die süße Frau nicht mehr sehen würde. Er konnte doch nichts dafür, daß sie ihn so ganz beherrschte. Dennoch hatte er nicht eine Minute vergessen, daß sie dem Freund ge- hörte, und darum wollte er vermitteln, wollte die beiden zn'ammenlühreu. No-emarie sagte nichts me )r. bis .Haus Eckardt nach Hau,'-: kam. Eritbeml Dienslag. Donnerslag um Sonnabend und wird am Abend vor her ausaegeben u versendet. Monat licher Bezugspreis 100 Psg . aus- shlietzlich Boten und Postgebühren. Für den Fall des Eintretens von Pro- duktionsverteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreiie be halten wir uns das Recht der Preis erhöhung und Nachsorderungen vor Bestellungen werden in unserer Ge- schaftsstelle, von den Boten, sowie von allen Pnsianstalten angenommen sinn geworden. Lustig war es nicht! „Ward je ein Weib in dieser Laun' gewonnen — auf niemand paßt dieses Shakespearewort besser als auf mich. Das „Ge- schäftsveryältnis", in dem mein Alaun und ich stehen —" „Und unter dem er so namenlos leidet." „Hat er Sie beauftragt, mir das zu sagen?" fragte sie scharf. „Nein, Frau Rosemarie, er trägt seinen Schmerz für sich. Doch ich sehe, was Sie in Ihrer Unver söhnlichkeit aus ihm gemacht haben." Mit allen Zeichen der Unruhe erhob sie sich und ging aus dem weichen Teppich auf und ab. Warum sagen Sie mir das, Durchlaucht?" „Weil ich sein Freund bin und weil ich ihn glück lich sehen will. Er verdient es, ein Mann wie er!" „Ich bin bereit, ihn von mir zu befreien." „Sie sind grausam, Frau Rosemavie, das zu sagen. Sie wissen recht gut, wie über alles teuer Sie ihm sind und äußern dennoch einen solchen Gedanken! Er sich von Ihnen trennen! Eher " 7«Sie sind ein beredter Anwalt, Durchlaucht." Der leichte Spott in ihrer Stimme reizte ihn. „Und Sie sind trotz aller HerzenSgüte so rachsüchtig und kleinlich — verzeihen Sie, daß ich das sage — doch ich muh mich aussprechcn. Diese Charakterzüge passen nicht in das Bild, das ich mir von Ihnen gemacht habe — sie stören. Und dann, Frau Rosemarie: Sie wüten gegen sich selbst! Wie ich Sie kenne: nicht einen Tag wären Sie im Hause eines Mannes geblieben, den Sie nicht liebten! Warum also die unnütze Quälerei? Ihr beide gehört zusammen. Wehren Sie sich dagegen nicht mehr. Wollen Sie erst die Neue kennen lernen über versäumtes Glück?" Eine flammende Glut übergoß ihr Gesicht. „Nicht weiter, Durchlaucht! Auch Sie dürfen mir das nicht sagen! Das, was zwischen meinem Manu und mir steht, ist unüberbrückbar.' Die geborene Krause 87j Roman von Fr. Lehne. Wiemanns Zeitungs-Verlag, Berlin W. 66. 1922. Sie wäre gern geblieben. Sie liebte cs über alles, dieses allmähliche Erwachen der Natur in küh leren Gegenden, und beinahe zärtlich betrachtete sie jeden Baum und Strauch, wie das Leben sich in ihnen regte und zur Entfaltung drängte. Der Abschied wurde ihr schwer. Es waren ja nur sechs Wochen — aber es waren sechs Wochen, in denen sie Hans Eckardt nicht sehen würde.' Ihr war zum Weinen zumute. Wie liebte sie ihn doch! Wie sehnte sie sich nach ihm. Ihre Krankheit hatte sie doch schwach gemacht. Aber nein! Es durfte nicht sein; darum war es schon besser, sie ging für eine Weile fort. In weh mütiges Sinnen verloren, lag sie auf dem Diwan in ihrem Boudoir. Da meldete der Diener: „Seine Durchlaucht". Sie eilte hinunter in den Salon, Eldringen zu begrüßen. Er küßte ihre Hand. „Ich wollte Sie doch noch einmal sehen, ehe Sie reisen. Hans Eckardt wird in einer halben Stunde hier sein, er wurde in der Kaserne noch aufgehalten." ^,Sie bleiben doch selbstverständlich zum Abend?" „Ich möchte nicht gern stören." Er nahm ihr s gegenüber Platz. „Ach stören! Durchlaucht wissen doch längst, daß eine solche Befürchtung unnötig ist." „Ja, leider, Frau Rosemarie." Er nickte, und sein hübsches Gesicht trug einen bekümmerten Ausdruck. ».Schon längst habe ich gesehen, daß etwas zwischen Ihnen und Hans Eckardt steht. Er hat sich auf die Dauer nicht vor mir verstellen und als glücklicher Ehemann aufspielen können, der er doch von Rechts wegen sein müßte!" Sie sah ihn groß an. „Hat er sich über mich beklagt? Wissen Sie den Grund? Wissen Sie, wie unsere Psrlvbung und Heirat zustande gekonunsu ist?" . Kinderfräuleins, Sanitäter, Kragenknopffavriksvertretcr, Herrlich wenn man bringen tut Alle unter einen Hut. Diesen Vorfall zu bedichten Würd' ich gerne mich verpflichten, Denn die Forderung der Zeit Ist die deutsche Einigkeit. Frabun in der „Dtsch. Allg M M Der Inierltonsprers betrügt ltt, rie W W 6-gespalt. Petitzeile oder deren Raum HWDB MDM UM I MW WM WW WM WW WWW W W Im amtlichen Teile die 3-gespaltene MW WW WWWWW WM WW WWWWWW W Feile 40 Pfennige. Reklamen, IIIII11 MMD Demeindegirokonto: Zschopau Nr 41 Vewerbebonb e. G. m. b. H Zschopau ' Fernlprech.Anschknh Rr 1L
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