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Dresdner Nachrichten : 29.07.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-07-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186807293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-07
- Tag1868-07-29
- Monat1868-07
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.07.1868
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Jahr, Mittwoch dm 29. Juli 1868' Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Inserat« »rrdrn angenommen: Ä«LbendöS.Tvnn. tagt bi» Mittag» 1L Uhr: Marienstra-e 13. Anzetg. tu dies. Blatte ßnden ein« erfolgreiche Berbreitung. Auflage: LS,»VO Sxtmhlare. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Abonnement- vierteljährlich 30 ^: bei uuenlgetdlich c. fernng in'« Durch die «öui^. t o vierteljährl. 22> Einjelne Numun..: 1 Ngr. Inseratenpreise: Für den Raum eine» gespaltenen Zeile: INgr. Unter,,Et»g». faudt" die Zeit, . 2 Ngr. Druck und NlgeothllM der Herautgeber: t^tepsch Nklchardt. — BerautworUicher Redacteur: JultUN Nellhardt. Lrer»e«, de» 29. Juli. —- Der Fürstlich Reußische Oberhofmeister von Schönfels hat das Comthurkreuz erster Masse des Albrechtsordens und der Major und Flügeladjutant Sr. Durch!, des Fürsten Reust- Greiz, von Feilitzsch, da« Comthurkreuz zweiter Masse deö ge dachten Ordens erhalten. — Der Professor Herr nann Nicolai zu Dresden hat das grostherzoglich hessische Ritterkreuz 1. Cl. lism Philippsorben erhalten. — AuS Anlaß der in Schönfeld erfolgten Töotung eines der Tollwuth verdächtigen Hundes wird im betr. Gerichtsbezirk die Frist, während welcher Hunde Maulkörbe zu tragen haben, bis mit den 9. Octbr. d, I. verlängert. — Gestern ist der Kaiser von Rußland, von Berlin kom mend, durch Sachsen gereist, um sich zu seiner Gemahlin nach Kissingen zu bcgelen.— Der russische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am k. sächsischen Hofe, Graf Bludsff, ist vorgestern Nachmittag halb sechs Uhr von Dresden nach Leipzig gereist, um bei der Durchreise des Kaisers gegenwärtig zu sein. — Die K. Kreisdirection zu Leipzig hat sich im Hinblick auf die hcrannahende Ernte veranlaßt gesehen, wiederholt darauf hinzuweisen, daß alles Aehrenlesen und Kartoffelstoppeln nicht minder wie daö Nachrechen von Heu und Grummet, ohne ausdrückliche Genehmigung des betreffenden Grundstücksbesitzers strafbar ist, und daß die Polizciorgane angewiesen worden sind, gegen Diejenigen, welche gleichwohl ohne solche Erlaubniß hier bei bettoffen werden, mit gebührender Strenge einzuschreiten. — Bad Elster, den 24. Juli.*) Ueber 8 Tage sind verflossen, seitdem Se. Majestät der König das durch seine An wesenheit hochbeglückte Elster unter dem Geläute der Kirchen glocken und unter den Segenswünschen, wie der Gemeinde Elster, so der zahlreichen Curgüste verlasse» hat, um seine Reise durch das Boigtland zu beenden und überall in Stadt und Land weiter ununterbrochene, «uL den Herzen kommende Be weise der Verehrung und Liebe seines Volkes zu empfangen. Noch immer aber ist vielfältig die Rede von der eingehenden Theilnahme, welche Allerhöchstderselbe den Einrichtungen und Zuständen seines „lieben Elster' gewidmet und von der herz gewinnenden Leutseligkeit, mit welcher er sich unter den Cur- gäflcn bewegt hat. Die Curexistcnz ist wieder in das Bett der herkömmliche Tagesordnung eingedämmt worden und hat nur zu einer Abweichung von derselben das mit unwesentlicher Unterbrechung anhaltend schöne Weiter im Laufe der vergange nen Woche manchtm der Curgäste Gelegenheit gegeben zu einem Besuche de» vermittels der Eisenbahn binnen einer Stunde er reichbaren FranzenLbad bei Eger. Alle aber, wie seit Jahren schon vor ihnen viele Andere, sind mit der erfahrung-mäßigen Ueberzeugung zurückgekehrt, daß Franzensbad allerdings als Curstadt durch die Splendidät seiner äußeren Erscheinung in Prachtbauten, in Damentoilctten, in Repräsentation der höheren Stände re. dein Auge imponire, daß aber Elster mit seinen freundlichen Wohnungen inmitten heiterer Gälten und mit sei ner wald, berg und wiesengrünen Natur, dazu mit seiner Einfachheit bei aller CurortScultur daö Herz erquicke, und wenn nun die übrigen Curmittcl — Quellen, Moor, Molken — im Wesentlichen mit denen von Franzensbad identisch sind, ja der Eisengehalt der Quellen bei zweckentsprechender Mischung mit Gehalt on Kohlensäure und Salzen in Elster chemisch nach gewiesen überwiegend ist, was Wunder, wenn der Vergleich zwischen beiden Curortcn in den Augen aller Derer zu Gunsten des letzteren ausfällt, welche an einem Curorte nicht zugleich Luxus, sondern vor Allem Heilung von den weitverbreiteten Leiden unserer Zeit — Blutarmuth, Erschlaffen des Nerven systems durch geistige Anstrengungen oder Krankheiten, rheu matische und gichtische Beschwerden — suchen; was Wunder auch, daß die Zahl d.r alljährlich hier anwesenden Persönlich keiten von 826 im Jahre 1849 auf 2708 im Jahre 1867 gestiegen ist und die Frequenz trotz der Concurrenz mit Franzentbad sich im lausenden Jahre noch zu erhöhen ver spricht; denn die lctztc.schiencne Curlifle vom 22. d. M. zählt bis zum 20. Juli 1305 Parteien mit 1951 Personen (1867 bis eben dahin 1279 Parteien mit 1915 Personen); der der- malige Präsenzbeftand aber beläuft sich auf 1006, und wie Viele auch nach gern hier verlebten vier oder mehr Wochen Elster verlassen, um in der Heimalh neu gestärkt ihrem Berufe ') Um leicht möglichen Mißdeutungen zu begegnen, bemerk?" wir, daß, wie obiger Bericht vorzugsweise über Elster selbst, so sub drr frühere (Nr. LOO) übe: Ankunft und Anwesenheit Sr. Majestät des Königs als P r i v a I correspondenzen nicht unmittelbar .an die Redaction der TrcSdver Nachrichten' cingegangen sind und der Mitabdruck einiger, den Co>respondcn!cn selbst und andere ge nannte Per önlichl.iten betreffender Stellen in dem vorigen Berichte außer der Absicht deS Einsenders gelegen hat. Von der ausdrücklich gegebenen Erlaubniß, den oben folgenden Bericht zu veröffentlichen, „mcheu wi, im ?nl r sie des raterländischcn Badeort s und seiner Emvseh'ung >!» weilen Kiel e un, rer Leser oern Gebrauch. Die Redaktion. sich wieder zu widmen, jeder Tag bringt neue, zum Theil in der Curliste frühere? Jahre wiederholt aufgeführte Gäste als Ersatz der abgereisten Vorgänger. In den erschienenen thcils wissenscha'tlichen, theil» populären Darstellungen des Bades Elster sind gewichtige Aussprüche ärztlicher und chemischer Auto ritäten, wie Geh. SanitätSrath Prof. 1>r Wolff und Sanitäts rath Dr. PoSner, Beide in Berlin, über die Bedeutung ElsterS als Curort angeführt. Hiernach sagt Wolff unter Anderem: „Elster ist ein Curott im strengeren Sinne des Wortes, dessen Bestimmung lediglich auf die Heilung von Kranken gerichtet ist, der aber doch durch sein freundliches Aeußere, durch seine zweck mäßigen Einrichtungen und die ungezwungenen Beziehungen der Kurgäste den Aufenthalt behaglich macht." Und, um PoLncrs interessante „Briefe" über Elster hier bei Seite zu lasten, 1>r. Helfft in seiner „Balneotherapie" (Bäderheilkunde) schreibt schon 1856: „Abgesehen von dem Vorhandmsein alles Dessen, was zur höchsten Vollkommenheit einer Bade und Trinkanstalt gehört, gewährt Bad Elster noch den Charakter ländlicher Ein fachheit und wird daher vielen Kranken eher zus>ag«n, als das städtische FranzenSbad, wo sich ein großartiges Vadeleben im höchsten Grade gestalte» hat." Soeben aber, nach Glockenschlag 6 Uhr früh, bläst von dem nadelholzbewaldeten „Bl'umenberge" herab die Badekapelle den Choral „Aus Gott, und nicht auf meinen Rath", in andachtkrveihevollsr Stimmung ahso schließe ich diesen Bericht über Elster und eile zu frmaa segens reichen Quellen. — Wie wir erfahren, hat vorgestern die musikalische Prü fung der Bewerber um die sacante Musikdirigenten-Steille beim Leibgrenadier-Regiment durch den damit beauftragten Herrn Kapellmeister Rietz stattgefunden. Es sollen bei dieser Probe 8 Bewerber, darunter in ausgezeichnete; Weise ein Preuße, concurrirt haben und dürfte nunmehr die Besetzung der Diri gentenstelle nahe bevorstehen. — Bautzen. Am 23. d. M. stieg der 35 Jahre alte Hausbesitzer und Kohlenarbeiter Peter Beyer in Quatitz in einen nicht mehr im Gange befindlichen Kohlenschacht, um sich von der Höhe des WafferstandcS darin zu überzeugen. Bei dev, ungefähr 25 Ellen tiefen Füllorts angelangt, wurde er, trotz schnell herbeigekommener Hilfe, durch die daselbst arrge- sammeltcn Dünste erstickt und nach kurzer Zeit todt aus dem Schacht herausgebracht. — Chemnitz, 23. Juli. Am 12. d. M. ereignete sich hiersclbst der Unglücksfall, daß einem Solda ten beim Scheibenschießen, während die Kugel aus dem Lauf flog, die Patrone zurück und ins Gesicht schlug, wobei ihm das Nasenbein zerschmettert und ein Auge zerstört worden sein soll. — Vorige Woche gsriethen Hierselbst mehrere Ziegelstrei cher mit einem Wetzsteinhändler in Streit, wobei Letzterer durch einen Schlag mit einem Biertöpfchen am Kopfe dermaßen ver wundet wurde, daß er drei Tage später verstarb. — Am 21. d. Di. ertönte in einer Leipziger Badeanstalt plötzlich der Ruf: Hier auf dem Grunde liegt ein Todter. — Der Schwimmmeister sprang sofort in voller Kleidung inS Wasser und gelang es ihm alsbald den Leichnam auszufindcn und ans Land zu bringen. Der brave Schwimmmeister stellte sofort einen Wiederbelebungs versuch an und wurde darin von einer großen Zahl Badegäste treulich unterstützt. Alles, was eine Bürste hatte, bürstete, und siehe da, der Todte erwachte wieder zum Leben, aber — als nach und nach seine Besinnung wieder kam, schlug der Gerettete wie toll um sich und schimpfte über die grausame Behandlung, daß man ihn blutig gebürstet habe; das sei Alles ganz un- nöthig gewesen, er wäre schon von selbst wieder erwacht! Der so Gerettete ist ein hiesiger Maurergeselle. — Leutersbach. Die 1 j Jahr alte Marie Minna Möckel von hier, welche seit dem 12. d. M vermißt worden, ist am 23. früh auf einer, unge fähr 30 Schritte von der Wohnung ihrer Eltern entfernten Wiese, bei der mit Wasser angefüllten Schleuste, todt, an ver schiedenen Stellen benagt und ohne den rechten Arm und rech ten Schenkel aufgefunden worden. Das Kind ist muthmaßlich in der vorgedachten Schleuß« ertrunken, von einem Raubthiere auf die Wiese geschleppt und in der angeführten Weise benagt worden. — Zwickau. Die 10 Jahre alte Amalie Bertha Mchnert aus Wolkenstein wurde auf der zwischen der Ahner- schen Baumwollenspinnerei und Drehbach befindlichen Brücke von einem Pferde dermaßen an den Kops geschlagen, daß sie nach 12 Stunden ihren Geist aufgab. (S. Dfz.) W — Am Nosenweg gelang cs in der vorvergangenen Nacht einen jungen Burschen von hier zu erwischen, der eben zuvor eine in der Nähe befindliche Werkzeugbude erbrochen und bestohlen hatte. — — Am 26. Juli ist die auf Misa'cr Flur stehende Köhlersche Baumwollenspinnerei mit über 2000 Spindeln ein Raub der Flammen geworden. — Im Armenhause des benachbarten Ncichenbcrg verstarb am 15. d. M. die 93 Jahre alte Katharina Possclt, ein weib licher Veteran aus dem Anfänge dieses Jahrhunderts. Im Jahre 1813 wurde sie bei Leipzig als Marketenderin vcrwun- ' dct und zog mit den siegreich Verbündeten in Paris ein. ^ — Die jetzt herrschende große Hitze scheint de.r mensch lichen Gesundheit in mancherlei Beziehung schädlich und gefähr lich zu sein. So ist am 26. Juli der 60 Jahre alte Kürschner und Hausbesitzer Carl Friedrich Liehr in Grimma, als n. sich eben in die Vogelsche Restauration in den AmtShäusern begaben wollte, unterwegs vom Schlage getroffen worden und mrch Verlauf von 10 Minuten verstorben. — Am vergangenen Sonnabend hat für die königl. sachs. Cadetten ein einmonatlicher Urlaub begonnen. Zugleich hoch der Prinz von Nassau, der seine Erziehung mit denselben er-i hält, sich vor einigen Tagen zu seiner Familie nach Frankfurt a. M. begeben. — — Vielfach ist im Publikum die Meinung verbreitet, als sei durch daS Nothgewerbegesetz des Norddeutschen Bundes dak Concessionswesen ganz aufgehoben oder doch wesentlich beschränkt worden. Das ist unrichtig. Durch das neue Gewerbegesetz ändert sich in den gewerblichen Verhältnissen Sachsens nichts, als daß die Prüfungen für die Bauhrndwerker und für die Ausübung des Hufbeschlags aufhören. Letzteren sah man in Sachsen als einen Theil des Veterinärwesens an. Ueber daS Concessionswesen sagt daS Bundesgesetz kein Wort, und es ist daher eine sehr sanguinische Ansicht, wenn man glaubt, daß der Neustädter Theaterbau-Comite ohne Weiteres auf Grund des BundeSgewerbegesetzes mit dem Bau eines Theaters beginnen kann, oder, wie man sich eigenthümlicher Weise ausdrückt, daß er die Concession nunmehr sicher erhalten muß. Vielmehr er klärte der Präsident des Bundeskanzleramtes v. Delbrück aus drücklich im Reichstag: Unter den Worten „der Befähigungs nachweis zum Betrieb eines Gewerbes ist aufgehoben" verstünde man nur die technische, nicht die moralische Befähigung. Es kann daher Jemand recht gut die Befähigung besitzen, ein Theater zu leiten, Bier zu schenken, öffentliche Fahrgelegenheiten zu etabliren und was AehnlicheS alles bisher eoncessionspflichtig war — so lange ihm die Behörde nicht die moralische Befähi gung zuspricht, so lange hat Niemand ein Recht auf Concession. Natürlich ist hierbei das örtliche Bedürfniß mit maßgebend auf die Entscheidung der Behörden. Also hierin ändert daS neue Gesetz nichts, und wenn unsere sächsische Regierung jetzt die Buchdruckergewerbe nicht mehr als eoncessionspflichtig betrachtet, so thut sie einen freiheitlichen Schritt, zu dem sie aber nicht durch den norddeutschen Bund veranlaßt werden kann und der kein Präjudiz für die Theaterfrage ist. Soviel, nicht um dem Bau eines Neustädter Theaters entgegen zu treten, der auch uns höchst wünschenswo.rth erscheint, aber um nicht Hoffnungen andcmcrn zu lassen, die auf dem Wege des Bundesgesetzes nicht zu rcalisiren sind. — Vom 3. bis 9. September d. I. wird zu Braun schweig, verbunden mit dem siebenten deutschen Feuerwehrtage, der am 6., 7. und 8. September ebendaselbst abgehalten wer den wird, eine Ausstellung von Feuerlösch- und RettungS- Geräthcn, sowie auch Wasserleitungs-Utensilien stattfinden. Die auszustellenden Sachen müssen bis zum 15 August beim AuS- stellungSausschuß zu Braunschweig angemeldet werden; die mei sten Eisenbahndirectionen haben für nicht verkaufte Ausstellungs gegenstände freie Rückfahrt gewährt. — Nachdem sich bis zum Sonntag verhältnismäßig nicht viel Stimmberechtigte in di« Listen zur Wahl in die Kirchen vorstands- und Synodalordnung hatten eintragcn lassen, haben am vorigen Sonntag Hunderte das Versäumte nachgeholt, so daß nunmehr eine recht zahlreiche Betheiligung an der Wahl zu erwarten steht — In dem neuesten Hefte des Archivs für die sächsische Geschichte, herausgegcben von dem Herrn Ministerialrath und Direktor des konigl. sächs. Hauptstaatsarchios, 11r. v. Weber, befindet sich die Biographie des verstorbenen Staatsministers a. D. v. Könneritz, verfaßt vom Regierungsrath v. Witzleberr in Leipzig, eine gediegene Arbeit, auf die aufmerksam zu machen wir nicht verfehlen wollen. — In der Nähe der Fischhältcr, die jetzt unterhalb der Terrasse in dem Elbstrom stehen, fiel vorgestern ein 7 Jahre altes Mädchen in die Elbe. Dasselbe würde unfehlbar crtrunkm sein, wenn nicht ein Kohlenmesscr schnell zur Hilfe herbeigcrilt wäre und das Mädchen noch rechtzeitig gerettet hätte. — Der bekannte Agitator und Cigarrenarbeiter Fritzsche aus Leipzig ist in dem preußischen Wahlkreis Lennep Mett mann zum Reichstags- und Zollparlaments Abgeordneten ge wählt worden. Sein Vorgänger war Itt. Reincke aus Berlin, der sein Mandat aus Unlust an dem Gange des Reichstags niederlegtc. Der betr. Wahlkreis ist einer der industriereich' Pen in Preußen. — Wie boshaft und heimtückisch manche Leute handeln, beweist folgender Fall. Vergangenen Sonnabend gegen Abend bot ein Herr einem Soldaten vom 2. Grenadier Regiment beim Begegnen auf der Schillerstraße eine Cigarre an, welche Seilen des Grenadiers dankbar angenommen, später in Brand gesteckt, und arglos geraucht wurde Doch kaum bis zur Hälfte ge raucht, expledirte mit einem Male die Cigarre, verwundete den
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