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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.04.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-04-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188104178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-04
- Tag1881-04-17
- Monat1881-04
- Jahr1881
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mhain, dieselben zn Mr ezirksau^ Frankenberg. Gewerbtrei- Ämtsbiatt der Königl. Amtshauptmannschaft Flöha, des Lönigl. Amtsgerichts in Niederwiesa Hr. Materialwarenhändler Tittmann. Vos vstorsostos VVKVII ersvkomt Ls oLoksto vuwwor ü Drum ircS auf daS (6 Nrn.) 25 Pf. imernwer- liefert und ,ts (unter bereits er- i.) jederzeit Roßberg. Msostaß Ld«»L aus dem Ei hervorgegangen und steht auf der Schale inmitten des guten und bösen Prinjipes, welches letztere mit Hörnern ausgestaltet ist, ganz ähnlich wie die christlichen Maler sie ihren TeuselSgestallen leihen. In Persien fällt der NeujahrStag, das höchste Fest des Jahres, fast uin dieselbe Zeit, wie unser Osterfest, da Sultan Djebbadin, dem die Perser einen vorzüglichen Kalender verdanken, den Anfang des Iaht s ' .7 Frühlings-Aequinoctium (Tag- und Nachtgleiche) be« Unter den Beschenken, welche man sich am ersten Tage des Festes schick», nehmen vergoldete nnd bemalte Des Christen letzter Trost Nichts ahnend mehr von Schmerz und bösen Tagen, Drum folgen Thränen reinster Liebe ihnen nach, Der Sehnsucht stille Zeugen für ein Wiedersehn, Des Christen Schmuck und Perlen für sein Aufersteh n. Das Leben hier ist eine Glaubensreise Nach einem unbekannten fernen schönen Land, Zum Himmelskönig, der uns mild und leise Begrüßet: „Friede sei mit euch!" — ein Freundesband Schließt mit uns droben in den lichten heil'gen Höhn; Drum werft die Zweifel hin! Es giebt ein Auferstehn. Den Trost der ew'gen Wahrheit zu verleihen, Tritt heute noch der Herr in manche fromme Schar, Doch ungesehn, und hebt die Hand zu weihen Die Gläubigen, die sein Geheimnis wunderbar möglicherweise von den gefangen nach Rom gesührten Juden entlehnt, war es vielleicht, der die Römer be- sttmmte, beim Beginn jeder Mahlzeit Eier zu aenieben. h-NSHma- zeräuschloser hnell «>«d ... ,,„sre Lieben wiedersehn ten deut- vei junge vier und Wegen i« Pas- Osteru. Mit dem Erwachen des Frühlings zieht auch das Osterfest wieder in die Lande und die Völker bereiten sich vor, die kirchliche Feier würdig zu begehen. Sie bildet noch emen jener Punkte, in denen dre Strahlen der vielfach gespaltenen christlichen Lehre zusammenlaufen, bei denen uns zur Erkenntnis kommt, wie die verschie denen Konfessionen, welche sich Jahrhunderte lang blutig bekämpften, wie die sich stetig mehrenden Sekten doch alle aus demselben Quell schöpften, ihre vielgestaltige Natur auf den einen Ursprung zurückzuführen. Die Presse läßt derarige Feste leiten vorübergehen, ohne ihre Betrachtungen über die Zeitlage, in welcher sie ge feiert werden, anzustellen und ein ernstes Wort der Er mahnung und Aufmunterung einzuflechten. Im allge meinen werden die diesjährigen Osterbetrachtungen kein allzufreudiges Gepräge tragen. Denn die düsteren Wol- ten am Horizont wollen sich noch immer nicht zerteilen. Diesseits und jenseits des Ozeans tauchen Elemente auf, welche ihre Angriffe nicht gegen die bestehenden Stqatsformen allein, sondern gegen unsere ganze gesellschaft liche Ordnung richten. Unsere politischen Schwärmer träum ten wohl früher von der Republik, als dem Inbegriff Rudolf Moffe Rudolf Bogel, stimmt hat. Schon am Nachmittage dieses Tages begeben sich die Sternkundigen in der Hauptstadt nach dem Palast de» Königs, in den Provinzen nach den Wohnungen der Statthalter, um dort genau den Augenblick zu deobach» ten, an welchem das Aequinoctium eintritt. Sobald st« das Zeichen geben, wird dem Volk« durch Kanonen« und Gewehrsalven der Anbruch des neuen Jahre» und der Beginn der lange vorbereiteten Festlichkeiten ver« kündet, welche acht volle Tage währen und bei welchem die Reicheren täglich in neuen Kleidern, die Aermeren und Aermsten wenigsten» einmal in einem neuen An« „i,k das Crarenreich, wo man nach dem letzten, baren Ereignis einen großen UmschwMg erwartet. M M mit baitgen Herzen -ummer, eitler Sorge nach, Inserat-Aufträge übernehmen außer der Berl« Haasenstein L Bögler — G. L. L Hster-Kier. Ein schöner und freundlicher Gebrauch ist es, sich am Osterfeste mit bunt g-särblen oder künstlich bemalten Eiern zu beschenken, besonders aber die fröhliche Jugend zum ersten Male nach langer Winterhaft ins Freie zu führen und sie dort die Ostereier aussuchen zu lassen, welche eine neckische Hand für sie versteckte. Welcher Jubel, wenn, eins nach dem andern, die so scharfsin- njg verborgenen Eier zum Vorschein kommen, welcher Triumph für die glücklichen Kinder I Der Gebrauch, sich zu gewissen Zeiten des Jahres zu beschenken, kommt aus dem Orient und ist uralt. Einige Altertumsforscher wollen ihn hinaussühren bis zu den Phöniziern, welche Gott unter der Gestalt eines Eies darstellten und die Abstammung des Men schengeschlechts von einem Ei herleiteten, das die Nacht, nach ihrem Glauben der Urquell aller Dinge, hervor« gebracht. Eine ähnliche Bedeutung des Eies finden wir »n den meisten anderen astatischen Religionen; man be frachtete eS als ein Symbol des Chaos, aus welchem die Schöpfung sich entwickelt habe, und verehrte e» demzufolge als den Grund alles Bestehenden. Dieser Vorstellung entspricht auch «in altes indisches Bild, welches man seiner Eigentümlichkeit wegen in London aufbewahrt. Die Schöpfung der Welt ist auf demselben dargestellt, uud zwar hat der Schöpfer ein Ei vor sich, IL-inm U'd Irische Allegorie des Eies LHAsten °uf die Ansichten der cherlei aberaläübUä.^ÄL^ sein und man- haben daran geknüpft zu bgletch man nämlich im Mittelalter allgemm» So manchem Schmerzen, v Bejammern, ""LUngemach,. Mt-nn endlich im Kulturkampf, hartem Streite Nähm en Israel sich und jedweder Christ; ObVch"der Moslemim auch noch entzweite. Ein jeder glaubt, ob Katholik, ob Kalvinist, ^^k-lia ist wer glaubt, was niemand hier gesehn, Ad MB--: » W'SV" kreiere RküLAtMAssökM eNlskhLlvel, »upd nicht sagem Admfalls darf nicht vergessen werden, auf welch niederer Kulturstufe die Masse des russischen Vol- . England Arbeitet noch immer daran, die alte Wunde, Irland, zum heilen zu bringen; die Kunst so vieler Staatsdoktoren hat sich vergeblich daran versucht, und beobachtet man die Zähigkeit, womit sich dieser keltische Bolksstamm gegen die englische Bedrückung wehrt, so fällt einem Cromwells Vorschlag em, sämtliche Irländer -u vernichten und das Land mit Engländern neu zu be völkern. Mit einem solchen entsetzlichen Radikalmittel wäre der irischen Frage allerdings ein Ende bereitet worden, doch konnte eben nur ein Cromwell an die An wendung denken. Eine erfreuliche Thatsache zeigt sich jetzt in England, daß man dort endlich gegen die Sozial demokraten, Internationalen oder wie sich die Umstürz ler sonst nennen mögen, Stillung Nimmt. Auch die Schweiz wird nicht umhin können, ihr Asylrecht insoweit einzuschränken, daß sie offenkundigen Eier die erste Stelle ein, gewöhnlich sind sie mit Gold überzogen und mit vier kleinen Bildern geschmückt, doch hat man auch sehr kostbare Eier, die mit drei und noch mehr Goldstücken bezahlt werden. Auch der Schah läßt an diesem Tage fünf- bis sechshundert Eier in femem Serail verteilen. Abweichend - von den andern asiatischen Religionen, welche das Ei als Sinnbild des Lebens und Entstehen-, mithin als ein Zeichen der Freude betrachteten, war das Ei für das Judentum ein Symbol der Trauer. Den Leidtragenden wurden Eier zur Speise angeboten, und neben dem Paffahlamm, das zum Andenken an den Auszug aus Aegypten mit großer Freude verzehrt Betrübt weilt mancher an der Teuren Stätte, Der Magdalena gleich an des Geliebten Grab, Und schaut umher, wer ihn der Sorg' entkette Und hebt vom Herzen ihm den Stein der Schwermut ab Da glänzet durch den Thränenflor aus lichten Höh'n Der goldne Sonnenstrahl ein sel'ges Auferstehn. Wenn trauernd wandelt er mit bangem Sehnen, Wie einst am Auferstehungstag das Jüngcrpaar, Wenn fließen der Verblich'nen heiße Thränen, Die seines ird'schen Lebens Glück und Freude war, Dann nahet eine Stimme ihm aus lichten Höh'n Und spricht: „O glaube nur, cs giebt ein Auferstehn." Die Lieben, die wjr hier als tot beklagen, Entgingen mancher Sorge, manchem Ungemach, alles Vollendeten, seitdem man aber in den Vereinigten Stauten und durch jene Dutzendrepubliken in Süd amerika belehrt wurde, welche Korruption unter dem de mokratischen Regiment Platz zu greifen vermag, treten auch die Extremeren bei uns für die Aufrechterhaltung und die feste Begründung der konstitutionellen Monar chie ein. Frankreich besteht sein letztes Experiment mit der dritten republikanischen Verfassung ziemlich gut, denn bis jetzt ist es den gemäßigten Elementen noch gelungen, die radikalen nicderzuhalten. Selbst Gambetta hat er kannt, daß jede Staatsform an der Uebertreibung ihres Prinzipcs zu Gründe geht, und hat sich durch sein klu ges Maßhalten von seinen früheren Freunden, welche ihn jetzt als gesinnungslosen Opportunisten verlästern, getrennt. Die Gras-Gewehre werden demnächst ihre Probe zu bestehen haben und in Tunis, wie ihrer Zeit die Chassepots bei Mentana, Wunder verrichten. In Oesterreich gewinnt der Nationalitätcnkampf von Tag zu Tag an Schärfe und erinnert unwillkürlich an den genialen Josef II., welcher ein dauernd kräftiges, österreichisches Staatswesen nur durch die Germanisierung des ganzen Länderbesitzes gewährleistet glaubte. Mit Spannung richten sich gegenwärtig die Blicke das an den Seilen offen ist und in welchem man lebende Wesen erblickt. Der neu erschaffene Mensch ist bereits end, st-^Z-K -tg- 1m- rhlt und das — Mngen s unnlltz )ir, sich in Lelp- lluSzug" i dtesein ihrtesten chgemäß We fllr lige, be schienene «ersandt, er keine Sovma, den 17. Aprils —«^ 2k : s-lp-llen- M M «eile berechnet. kenverger TiMMAW Initialen. Annahme » bk die jeweilig« O» t H M Mend-Stummer di« i'7-»E/D - «Uv »»«mittag louhi. straffes?, tllvkv» ,» vtv. v»- :r Sommer- nn Markt. kV», nPferde- tande, und ad zu ver- 7V 16., sind Kas- Betrags- cit zu 4j, nichen. Nr. 3, ünstl. Ge- tschuk. Wer, SV. Srlchtinl »glich. Mil Ausnahme der Tann- und Zeftlage atend« sür dm fol genden lag. Prei» blert-Mhiltch I M. d» Pfg., «umallich d» Psg., «tNjil-Nrn. s Pfg. Bestellungen nehmen alle Post- anstallm, Postdolen und die iluigale- stellen de« Tage- »latte« an.
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