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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.03.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-03-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360325026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936032502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936032502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-03
- Tag1936-03-25
- Monat1936-03
- Jahr1936
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Mir, IM «ittwoch, 25. «Srz IS3« «bentklussade, Sir. 145 <» »» b,«i» «Pi. «achlille nach Stapel «. SomUIr-LNieig-x u. Llellengkluch« «Mm-I-r. gillrrge». SO «vl. — «achdnut ma mit Qurllnion^abk Dtttdner RachNchle«. Uxverlimstr Schrill stücke werden nicht ausbewahrt V st-aße ZS/52. Fernruf25251. Postscheckkonto ISÜS Vreden ^Xr« Blatt enthält öle amtlichen Bekanntmachungen der lieb«»»»« wtchenMchem »erl-nd? «i»»el. Amtshauptmannschast vreeden und de« Schledramte« beim Nummer »a «v,. Vberverstcherungsamt Dresden 6^1X1 lslslvk rivivka isre 18^ U8 c s-s 0/e aeoKs vse/lnse keck« : Appell -es Meers an Moral und Vernunft Grundsätzliche außenpolitische Stellungnahme AuSspeache Ribbentrops mit Eben geplant vriütmolünug uuivrvr 8«rUu«r Sohrtttloltuug Berlin, 28. März. Die deutsche Antwort auf das Memorandum der Locarno mächte wurde, nachdem sie durch Botschafter v. Ribbentrop dem englischen Außenminister Eden überreicht worden war, auch den anderen Locarnomächten mitgetetlt. Botschafter v. Ribbentrop wird heute von Eden zu einer Aussprache empfangen werden. In den englischen Zeitungen wird noch mitgeteilt, daß sich bas englische Kabinett, daS heute zu einer Sitzung zusammentritt, wahrscheinlich bereits mit der deut schen Erwiderung befassen wird. Allgemein ist man in London osscnbar doch der. Auffassung, dass die deutsche Bereitwillig keit zu weiteren Verhandlungen es möglich machen wird, aus der politischen Sackgasse herauszukommen, in die man durch das Memorandum der Locarnomächte geraten ist. Die englischen Blätter nehmen auch an, daß di« Regierung in der beuttgcn Sitzung den Termin für die UntcrhauSdebatte, in der die gesamte Austenpolitik behandelt werden soll, festsetzen wird. Man sagt, daß diese Debatte bereits am Donnerstag vor sich gehen wird. Man steht gerade dieser Unterhaus debatte mit größtem Interesse entgegen, weil sie weit über England hinaus zeigen wird, w t e innerhalb der Völker Über eine Politik, wie sie sich in dem Memorandum der Locarno mächte manifestiert, gedacht wird. Geheimnisvoller Mord an englischem Admiral vr»l»t»»«Ul»»i «»»»rar L«rU«»r 8obrUU«ltuup Berlin, 28. März. In seinem Sause in EastlekowShend wurde vergangene Nacht der englische Vizeadmiral Henry Boyle Somer- ville von vier Männern, die in einem Auto vorgefahren waren und ohne weiteres in das HauS des Admirals ein drangen, niedergeschossen. Somerville verstarb an den folgen der erlittenen schweren Verwundung. Der ermordete Admiral stand im Alter von 72 Jahren und hatte sich auch als Forscher der Eingeborenensragen britischer Kolonialgebiete betätigt. Vizeadmiral Somerville befehligte während des Krieges im Nordatlantik die britischen Patrouillenschifse. Sin großes Polizeiaufgebot sucht zur Zeit die Um» gegeud «ach dem Täter «ud sei««« Helfershelfer« ab. Die angestellten Nachforschungen haben einen Fund zu- tage gefördert, der gewisse Anhaltspunkte über die Beweg gründe der Tat zu geben scheint. In der Vorhalle des Hauses ist nämlich ein Rekrutierungsanschlag entdeckt worden, in dem junge Iren zum Eintritt in die britische Armee oder Flotte aufgefordert werben. Das Ausfinben dieses Plakates hat in englischen Kreisen die Annahme ent stehen lassen, -ast die Beteiligung des Admirals an diesem Rekrutierungsseldzug möglicherweise der Beweggrund zu der Tat war. Tatsache ist, daß im Freistaat Irland in letzter Zeit eine umfangreiche Propaganda gegen den Eintritt junger Iren in britische Heeres- ober Martnedienste ent wickelt wurde. Berlin, 23. März. Seine« mitreißenden Appell au die Volksgenosse« der Reichshauptstadt i« der Deutschlandhalle leitete der Führer ei« mit der Zurückweisung der Behauptung, daß in der ande re« Welt die Demokratie herrsche, während in Deutschland die Diktatur regiere. Er stellte der Unverautwortlichkeit des Parlamentarismus das verantwortliche Führer- tum des nationalsozialistische« Staates gegen über, in dem sich die wahre Demokratie verkörpere. „Ich führ« ja nicht das Lebe« eiues im Verborgenen sich betätigen den Parlmentariers" — so ries der Führer unter stürmischen Beifall aus — „sondern stehe ossen vor dem ganze» Volk«; es kann meinen Weg «ud alle meine Handlungen versolge« und sich sei« Urteil bilden." Der Führer schilderte den Verfall und Zusammenbruch -er Nation unter dem Novcmbcrsnstem; er sprach von der Not, -er Verzagtheit, der Gleichgültigkeit, der Verzweiflung, dem Wahnsinn, dem das deutsche Volk iu seiner Zerrissenheit verfallen war. Er erinnerte an die nahezu unlüdbar er scheinende» Aufgaben, denen er sich gerade in den ersten Tagen nach der Machtübernahme am 3». Januar gcgenüber- sah. Den 47 Parteien, -en 10 oder 17 Ländern, all d?n zahl losen Instanzen gegenüber, die vorgaben, die Interessen der Nation zu vertreten, gab es nur ein Mittel: „Damals mußte man handeln!" „Es ko««t« nur gebe« eine Führung, «ine« Wille» «nd ei«« Entscheidung. Nicht 47 Handlung««, souder« «tue Tat! Und wer diese drei Jahre gerecht überblickt, -er wird nicht bestreiten können, daß in dieser kurzen Zeit weltgeschicht liche Ereignisse sich vollzogen haben: Deutschland ist nicht nur einig geworden, sondern es ist auch stärker ge worden auf allen Gebieten seines Lebens. ES ist heute em anderes Volk als noch vor vier oder fünf oder gar zehn Jahren. Dieses Volk hat heute einen anderen Geist. Es wird beherrscht von einem anderen Willen und wird getragen von einem anderen Glauben!" (Stürmische Beifallskundgebungen.) Mitgerissen von der UeberzeugungSkrast seiner Worte jubelte» die Massen dem Führer zu, als er von dem starken Glauben und der festen Zuversicht sprach, mit denen das deut sche Volk heute wieder erfüllt und von denen es wieder be seelt ist: „Deutschlaub lebt uud wird sicht zugruudegehe«! Es wird bestehe»! ES wird uns die deutsche Wiederauferstehung gelingen! Deutschland wird wieder seinen Platz einnchmen im Kreise der anderen großen Nationen und Völker! Diese Zuversicht hegte ich. Sie mußte ein ganzes Volk allmählich hegen lernen! Und Deutschland lebt heute in dieser Zuversicht!" (Beifalls stürme -urchbrausen die Halle.) Zu den großen außenpolMschen Aragen übergehend, fand der Führer von tiefer Ueberzeugung ge tragene und die Massen immer wieder zu begeisterten Zu- stimmungSknndgebungen mitreißende klare Antworten: „Wir wünschen mit de» anderen Bölker» in Friede« und Freundschaft zu leben; allein sie solle« nicht unsere Friedens» liebe verwechfel« mit der CHarakterlosigkeit lener, die vor uns deutsche Lebeusinteresie« preiSgegebe« habe«!" „Ich habe nicht 14 Jahre lang Ideen vor dem Volk ver treten, um sie da»» im Besitz der Macht preiSzugeben! Ich habe nie daran gedacht, 14 Jahre lang für die deutsche Ehre einzutreten, um sie dann, in dem Augenblick, wo sie mir an vertraut ist, preiszugeben, wie es die Männer vor mir taten!" „Die Welt muh wissen, dast dieses scheinbare Deutschland von früher heute nicht mehr lebt! Sie soll sich nicht wundern, dast cs nicht mehr lebt. ES hat in Wirklichkeit nie gelebt! Das wurde der übrigen Welt nur vorgetäuscht! Das deutsche Volk ist ehrlich und rein geblieben die ganzen Jahre hindurch, obgleich seine damaligen Vertreter es durch den Sumps zogen!" Gegen politische Geschäfte mit dem Unfrieden „Wenn nu« die ander« Welt sich heute au Buchstabe»» klammert, so klammere ich mich an «tu« ewig« Moral! Wenn sie mir Paragraphen Vorhalten, bann bekenne ich mich zu dem ewige« Lebensrecht eineS BolkeS! Uno wen« die andere« »ersuchen, aus solche« Buchstabe« ««b Paragraphen Schuldbekenntnisse zu forme«, da«« muß ich als Vertreter des deutsche« BolkeS daS Lebensrecht der Nation, ihre Ehre, ihre Freiheit und ihre Lebensintereste« dagegen wahrnehmen." „Wer aber glaubt, uns Ehre und gleiches Recht nicht zn- billigen zu können, der soll nicht von Frieden reden! Der glaubt nicht an Frieden und will keinen Frieden. Der will den Unfrieden der Bölker, um vielleicht in diesem Un frieden politische Geschäfte machen zu können!" „Seit drei Jahren kämpfe ich für diese Grundsätze des deutschen gleichen Rechtes. Niemand anderem wollen wir etwas nehmen, aber auch Deutschland nichts nehmen lasten! Wir wollen nicht die Ehre eines anderen angreisen, aber auch mit der deutschen Ehre nicht umspringen lasten, wie bas aus dem Geist von Versailles geschieht!" Wir wollen nicht anderen Völkern ihren Frieden nehmen »nd ihre Freiheit. Wir wollen aber auch unsere Freiheit haben und unseren Frieden! Vie Pflicht dieser Generation „Und wenn man mir sagt: Warum muß das jetzt in diesen drei Jahren sein —das sind ja sehr schöne Prinzipien — ohne Zweifel — aber warum muß das gerade jetzt sein? Weil ich jetzt lebe, darum must cS auch jetzt sein! Jede Generation hat die Pflicht, das wieder gntzumachen, was durch sie und . IVlürr 1S3S Xultufsilm I LorckWltt »d « vk, krmrolion mltlrmk » m» ««In. 0»eI>«»I»k o«a»vk I.ro v iz. X-II-«, r Sl 1 »d-^disl 081» Nl»»n«t« »d ISZi vu ^si'-^bsnci — Slle» »Ine! mit! oSen l.el»lunnki> - «ii W SiNa. ?r««»«-VII<I.2«iN»I« Botschafter von Ribbentrop flog nach London Botschafter von Ribbentrop flog am 24. März nach London, um dort dle vorläufige deutsche hlnkvortnote dem britische» Staatssekretär de« Aeußeren, Anthonp «den, zu überreiche» Sllln. Veltblia ciwd». Gemeinsame Fahrt von „1-2 12y" und „Graf Zeppelin" Blick vom Paffaglerraum de« „l.2 I2-" auf den „Gras Zeppelin" während der gemeinsame» passagi>:rfahrt, Lum «gen Mal nach lS Jahren trafen sich wieder zwei deutsch« Luftschiff» über deutschem Lode»
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