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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190010176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19001017
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19001017
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-10
- Tag1900-10-17
- Monat1900-10
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.10.1900
- Autor
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»um«». 17. Orwtzer LE, «mW» «»d K«r»tZ»v wwm.Admsse: ßU^—E »alt*. »taf«. Montag, den 22. Ottober 1S00 V sk». 1V Uhr, «WM« bn BersteigermMlokal «er ein Aftft «vGwe tea. IchG Ltr.) «nd L »ftfti <«, 1G0 Lft.) WM» sofort,, Bezahlung znr Versteigerung. « Wf»sa, « 16. Octob« 1908. Der GerichttÄolzieher bei» Sgl. «»«Gerichte. Sck. GsdE. gpsammt 705 Brauereien vorhanden waren, welch« 201,500 Doppelcentner Braustoffe verwandte» und 1,168,082 Hektoliter Bier braut«. Im Iah« 1888 —1888 gab e» nur 67 7 Brauereien ; die Menge der verwendet« Braustoffe betrug 778,822 Doppelcentner und die Blerproduetlon bezifferte sich auf 4,868,068 Hektoliter. Währmd die Production um 3,608,898 Hektoliter gestiegen ist, sich also mehr als verdrei facht hat, hat sich die Zahl der vranereim um 28 vermipdert. ES wurden u. A. verbraucht 76,454,462 Silo geschrotetes Gerstenmalz, 38,469 Kilo geschrotetes Wetzmmalz, 86,725 Silo sonstig« Getreide, 185,813 Silo Bei», 298 Silo Stärke, Stärkemehl und Dextrin, 234,889 Kilo Zucker ayer Art, 3854 Kilo Shrup aller Art und 379,767 Silo sonstige Malz surrogate. — Eine sicher«, erprobte Verpackung von Obst. Wie ost erlebt man die für d« Absender wie Empfänger gleich unan genehme Thatsache, daß Obst, besonders Aepfel und Birnen, dis tadellos abgeschickt waren, zerstoß«, zerschlag«, voller Flecke und unansehnlich ankommt. Ferdinand Winkler in Bub«, dessen Verpackungsart jüngst bei der JnbiläumS-AuSstellnng in Archen mit dem erst« Preise bedacht wurde, beschreibt im praktisch« Rathgeber im Obst- «ud Gartenbau seine jede» Rütteln deS ObsteS und damit jedes Fleckigwerden desselben völlig auSschlie- ßende Verpackung wie folgt: Der Boden, sowie die Wände de» SorbeS werden mit einer etwa 2'/,—3'/, om stark« Lage Holzwolle ausgebildet und darüber weiße» Packpapier gelegt. Dann werd« die Früchte einzeln in Seidenpapi« gewickelt und einzeln in weiche Holzwolle verpackt — hiequ kann mau muh Papterschnitzel nehm«, doch halt« ich Holzwolle für praktischer — mit den Stiel« nach ob«, fest an einander gereiht in den Sorb gelegt. Ist di« erste Lage voll, wird darauf ein Bog« weißes Packpapi« und Wied« «ine 2»/,—3»/, om starke Schicht weicher Holzwolle gebrach«. Jetzt kann mit d« zweit« Lag» begonnen werd« und so wird Lage für Lage «ingepackt, bis dn Korb voll ist. Auf da» ganz« kommt wird« et» Bog« Packpapier und eine Schicht Holzwolle. Zuiy Schluß wird der Korb mit ein« sauber« Decke von Sackleinewand zugenäht. Genau so wndm Listen gepackt. Der prakttsch« Rathgeb« ent hält Abbildung« von Korb und Kiste, die nach Winkler'scher Mechode gepackt sind. * Hatdehäuser. Am Dienstag verunglückte hi« der He« Gastwirth Wittig au» Lichtens«, indem ihm die Pferde durchgingen und « durch ein« Schädelbruch den sofortigen Tod sand. * Großenhain, 17. Oktober. Die Verwaltung der PreuSkttstlftung gtebt bekannt, daß auch jetzt wieder, wie alljähr lich, vi« Stipendien i«n Betrage von 68, 75, 90 und 100 M. zur Lntheilung gelangen. — Wenn man einem Gerücht Glau- b« schenk« darf, so besteht die Absicht, in da» hi« freige wordene alt« amtShauptmannschasrltche Gebäude da» königl. Forst rentamt Moritzburg zu verlegen. Diese Verlegung würde hier natürlich mit groß« Freude begrüßt werd«. Lommatzsch, 16. Oct. Die beiden Luftballon», welch« jüngst in hiesiger Umgegend in bedeutend« Höhe beobachtet wurden, sind in der Nähe von Pari» aufgestiegen. Meißen, 16. October. Der 16 Jahre alte Markt- Helfer d es Kaufmanns M. in Fischergasse hatte gestern Nachmittag den Auftrag, 460 Mark nach Cölln zu besorgen und hierbei gleich verschiede,re Maaren mitzubringen. Der Bursche stellte qber nur den mitgenommenen Wagen in dem Hause, wo er die Zahlung leisten sollte, ein und ver schwand mit dem Gelde. Bis heute ist er noch nicht ermit telt worden. Zu gleicher Zeit hat ein in einem hiesigen Weinrestaurant 'bediensteter Hausbursche, sehr eilig seine Dienstentlassung «Äeten und seine Abmeldung bewirkt, so daß angenommen wird, daß die beiden Bürschchen mit einander in die Fremde gegangen find. Nossen. In der letzt« Sitzung de» Stadtverordneten, collegium» gelangt, n dl. An« Rathsvortag«, die Versicherung der Feuerwehr gegcn Unfall betreffend, -um Bortrage. Damach har der Rath einstimmig beschloßen, von einer Bersicheuwg der Feuerwehr bei einer Berficherw'WgssrSfchast abzusehen, dafü ab« «ine städtstche Selbstverstchernng dergestalt «tnzurfchlM haß jährlich im PÄtisch« HanShaltplan 208 Wkk. zur AnsqWW. lang eine» Fond» einzpfiellen sind, an» dem dann von Fall » Fall unterstützt werden soll. Nach länger« Debatte üb« dftW Punkt wurde der Antrag, die Rathövorlag« an d« tzWß zurückzuverweisen und denselben zu «such«, in nochmalig« Gl- Wägung darüber einzutreten, ob e» sich nicht empfebl« würde, die Versicherung der Feuerwehr bei ein« ««sichemngSgesechchaftz zu bewirk«, einstimmig angenommen und damit dir Rathövew- lage obgelrhnt. X Dresden, 17. Octo-«. Da» Allgemeintze- finde» de» Königs der eine gut« Nacht hatte, ist ßp* friedigend. X Dresden, 17. October, kleb« da» Befind«. König Alberts ist heute (nach dem Hofberichte» Folgende» zu meld« : Die Nachtruhe Gr. Majestät war besonder» durch Schw«M,d» der link« unter« Extremität gestört, Gegen Morgen Haden S«. Majestät einige Stund« rnhtg geschlafen. Dtp. Swift» heb« sich langsam und konnte der König gestern einige Stund« de« Tage» außer Bett zubringen. X Dresden, 17. Oktober. Prinz Georg, der geftem zu Besuch de» König» in Moritzburg eintraf, bleibt heut» poch dort und -egiebt sich morgen «ach Hosterwitz. Radeberg. Der in der Mörderzellr d« Gesanaengn« Anftalt zu Dresden schwer gefesselt mttergebrachtr Otto MmH au» Lotzdorf hat dem Untersuchungsrichter eingestanden, in, W Nacht zum 7. Oktob« den Gutüaäßügftr GeEftr erdrosselt Wch beraubt zu hab«. Raußlitz. De« »L T." schreibt man: Die senfatfogKg Mitthetlung« üb« dm schlafend« Bkemser find »ach, WH- «Heilungen eine» ihn behandelnd« Arzte» auf folgend« Ttm» fache« zurückzuführm. Für die Aerztrwelt gilt e» schon ltwgst al» feststehend, daß man e» hi« nicht mtt einem Gimutanftsi, sondem mtt einem unglücklichen Mmschen, der sogar noch Hgp ! Stufe unt« die Thiere zu stell« ist, zu thun hat, den» «W willkürüche Bewegung ist bet d« gänzlichen Lähmung D.'S vM ständig auSgefchloffm, selbst da» Augenzwinkern ist nur M mft unwillkürlich«, krampfhafte Bewegung aqfzufasten. An jm«M betreffenden Morgen, an welchem D vermeintltch entlarvt npirde, ist « von feiner Frau und Tochter, wie die» feit Jahren, regel mäßig geschieht, zum Zwecke des M«machen» hpn seinem HaM auf den am Fenster befindlichen Stuhl getragen ward«. Don ist D., ein willenlose» Werkzeug, mtt seinem Oberkörper »hiß vorn, dem Fenster zu, gefallen, während ihn die Tochter-Hog hinten hielt: die Hände de» llnglücklkhen lag« King auSgflftmh auf der Nähmaschine, so daß e» in den im gegenübprsiigrMch ! Hause Beobachtmden allerdings dm Anschein erwerben koWft al» mache sich D. thatsächlich an d« Maschine zu fchpff«, W» i dem die Tochter ihm scherzeShalter die ihr« Mutter gehöMe Brille ausgesetzt hatte. Am dann die drei behördtichen/HW son« Einlaß in di« Wohnung begehrten, war der Kranke MW gnad« wieder in» Bett getragen mord«, «bmsp ist e» WM leicht begreiflich, daß die Frau D. bet der. barsch« «ud vWa unbrrnhttgten plötzlichen Aufforderung der Beamt«, der Kr«Ms solle sofort ««flieh«, in Specken geriet^ Dir» soll der Bz» ganz sein, wie er sich thatsächltch zugetragm hat. Uebriamch hat noch am Sonnabmd Abeyd auf Ausnchen der königl. MA Etsmbahndtrectton eine ohjecttv« Untersuchung de» Krank« dgM zwei Aerzte stattgefund«, um nochmal» dm krankhaft« Zust«d D.'S ftstzustellen. In de« Bericht der daraufhin der Dtrettio» zugegange», ist auch der Wunsch ausgesprochen, D. -weck» Hv- obachtung seine» Zustande» 14 Tage lang ln ein« DreDächtts Anstalt unterzubringe«, damtt auch jeder Zweifel vertilgt werde^ Anuaberg, 16. Oktober. Lebmdig verbrannt ist hat» i« 5. Jahre stehe d« Mädchm eine» hiesigen achtbar« BßWnM. Da» Sind kam gestern gegen 6 Uhr ein« Lamp« zu nahe wH warf dieselbe um. Hindurch ergoß da» Oel sich auß der Awnsw and fing -««, da» sich auch dem Kinde mitthellft. LichherüU breanmd lief et ln sein« Todesangst auf die Straße, wo hM vertttche» und «ilchsksche». »fps«. 17. Octob« 1880. — Da» Ende der Kohlmuoth meldet von .gut unter- ^Ächtet« Seift- d« .Oberschl. Anzeiger- mit folgenden «or- I ftn : .Die hohen «ohlenpretse werd« sich höchst«» bi» Ende vDktober halt« könne«. Bi» dahin wird allmthalb« eine Brr« proviantirung auf mchrere Monate erfolgt sein, sodaß eine totale Verstauung de» Aohlmmarkte» eintret« muß. Wer also jetzt Prima-Sohl« »och zu« Preise von 75—88 Pfg. pro Tentner ab Grub« kauft, wird im November d. I. Schien derselben Qualität zma Preise von 53'/.—68 Pfg. pro Tentner ange- bot« erhalte«. (?) Eine Kohleu-Knappheit existtrt nicht, da» Gegen- «hell ist zutreffend,- — La» wäre ja recht erfreulich, wenn «an auch der frohen Botschaft im Augenblick mit wahrscheinlich begründen Zweifeln zu begegn« gmeigt ist. — Bet Vefichtigung de» Rrkrutenlehrpersonal» in dm ver schieden« Garnisonort« de» Deutsch« Reiche» ist nach dem Dr. Auz. in diesem Jahr« ganz besonder» scharf darauf hinge- wirs« worden, sich keiner Rekrutmmißhandlung schuldig zu ma- chm, da in Zukunft alle Fälle derartiger Mißhandlung« zur gwckchllich« Verhandlung und Entscheidung gelang« und nicht «ehr wie früher im diSciplinarischen W^e geahndet werd«. Auch ist dm AuSbildungSmaunschastm jede Annahme von Ge- fchmkm aus da» RachdrüÄtchste nutersagt Word«, dadiese unter Umständ« unter die Bestimmung über die Duldung unbewuß ter Bestechung fall«, der« Verhandlung ebenfalls unter die Militärgerichte gehören würde. — Dft .Allg. Zig." in Lhemnitz erhöht ihr« Inseraten preis vom 1. November ab von 28 auf 25 Pf. Da» .LeiS- »iger Tageblatt* erhöht« dm Bezugspreis um 25 Pf. — Ei« bemerkenSwerther Rechtsfall,'der auch für weitere Kreis« von Interesse ist, beschäftigt zur Zeit Berliner und Münchmer Gerichte. Der Verband deutscher Tuchgroßhändler, mit dem Hauptfitze in Berlin, giebt an seine BerbandSmitglieder periodisch gedruckte List« Hera«», wort« alphabetisch geordnet die Nam« der im deutsch« Reiche wohnenden Jndustrirgmoflen zu find« sind. Ueber die Kredit- und Geschäft-Verhältnisse der einzeln« Geschäftsleute wird dm Verbund-Mitgliedern mittelst gewisser Zeichen Ausschluß gegeben, deren Schlüffe! nur die Mit- glieder besitzen, wobei zu bemerk« ist, daß die ZeichmauSkünste dm List« de» Verein» wieder durch BerbandSmitglieder selbst veranlaßt werd«. So find« wir Kreuze, Sterne, Quadrate »der Buchstaben, die für den beistehendm Geschäftsmann .gut", .schlecht*, .Ehikaneur*, »verdient kein Vertrauen*, .kein« Kredit*, .wurde schon gepfändet*, .ist erfolglo» gepfändet*, «Schwindler* u. s. w. bedeut«. Nun kam eS vor, daß bei einem Geschäftsmann in Pos«, der mit Bayern und Münch« Geschäfte «acht und al» zahlungsfähiger Kunde, aber auch al» Ehikaneur bÄmnt ist, statt de» Zelchm» für Ehikaneur da gleiche Zeichen doppelt angebracht war. Diese Kombinatton be deutet ab« .verdient kein« Kredit*. Der Manu bracht« die» in Erfahrimg und stellte gegen dm Verband deutsch« Tuchgroß- häudler, der den Vermerk al» trrthümlich und al» Druckfehler bezeichnete, Klage weg« Kreditschädigung. In dem zivilrecht lichen Verfahren soll die Entschädigungssumme keine kleine Roll« spiel«, zumal Kläger behauptet, er hab« auf Grund diese» Druck fehl r» in dm Bertandtltsten nicht nur keinen Kredit mehr, sondern überhaupt von keinem anständig« Geschäft mehr Offert« erhalten. Auf d« Au-gang diese» Falle» darf man geftannt sein. — Die bestehenden Bestimmung« lasten Zweifel darüber zu, ob bet Laufzetteln nach Packet« — also bei Nachforschung« »ach dem Verbleib rc. — in denjenigen Fäll«, wo e» sich um «tu Lanfschrelbm weg« mehrerer zu einer Postpacketadnssr ge hörig« PisAft handelt, für jede» Packet eine besondere Lauf- zettklgebühr zu entricht« ist. Da» Reichspostamt hat infolge dessen jetzt entschied«, daß in diesem Falle die Gebühr nur ein- , «al, und zwar «N Höhe von 28 Pf. zu erheb« ist. — Neber dft vierproductton im Königreich« Sachs« ent- /Htzkt da» statistische Jahrbuch für 1981 recht interessante An- gaben. So erfahre, wir, daß im Jahre 1858 in Sachs« in»-
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