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Dresdner Journal : 18.03.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-03-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185303189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-18
- Monat1853-03
- Jahr1853
- Titel
- Dresdner Journal : 18.03.1853
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Dresdner Journal Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann V <>« 185» Freitag, den 18. Mär; Die Expedition des Dresdner Journals. Diese« Blatt erscheint mit Ausnahme de« Sonntag« täglich Abend« und ist durch all» Postaustalten zu beziehen. Preis für da« Vierteljahr Thaler. Insertions-Gebühren für de» Raum einer gespaltene» Zelle 1 Neugroscheo. Auf daS mit dem 1. April beginnende neue Abonnement unserS Blattes nehmen alle Postanstalten des In- und Auslandes und für Dresden die ErPe tition desselben Bestellungen an. Der Preis beträgt vierteljährlich 1!4 Thlr. Wir machen aufmerksam, daß unser Abends erscheinendes Blatt, außer direkten telegraphischen Depeschen über alle wichtigen politischen Ereignisse, stets tie neuesten Börsennachrichten und namentlich regelmäßig die Eourse aus Wien, Berlin und Leipzig von demselben Tage enthält. Für Inserate aller Art kann das „Dresdner Journal" ganz besonders empfohlen werden; die JnsertionSgebühren betragen für den Raum einer Zeile nur 1 Ngr., sind mithin bei der Spaltenbreite deS Blattes billiger gestellt, als in andern sächsischen Zeitungen. Dresden, im März 1853. kt, gebüsi st die« aist Uscegieiui- auf un^ daß uns«,, einer na» le abgelep , 2U Ngr. 7 Pf 2 Thlr. L n die 8aß, ieauswm« gehofft sichere 8!,: d. M. at- »ngsverh^ varen g,z« hwelne utz Dem L«, sowie ei« u einem Sm . Durchlauf! Hille, us Telle. - aus kondoij atius, Pn».> tish Hotil: Propr. «j tadt Ron: des. au« s. aut Luk-, aus Breil« Magdedurjj S Berlin. - fmann, de« Breslau. - Renzner aut - aus Elßn, s. aus Km». — Roldrr der After ui Fräul. Sali- K. Treider Hr. LhrM Hr. Arnclpj Staagei» Dresden. - in DreSd». speet. M»r- Fceiberg. - i. Pastor?i. - v. Paprir jig. - Km mer. L»up Gymnasiast i» ^G.;§ranb 5,22^ E.i iglich sächs. .. I. 1852 103'^ T.; Sächsisch H.; Lädan- ; Thüria- aatspapiere il (größere) 52; Auzl London gues 1851 I^t. —; Bank- aitzer 820; k. Duralen Huldscheine „-Anhalter Köln-Mi». 3s>L; Ober oy; Thü- rg) 206; 4r Schad- . -04,25; :ent. Spa- Metalliqoet 3; lNNr 4^; Iproe- >0'ß; «i» Amsterdam fO; Magde- l^i Syrer. Kurhessische t, «5t «»- ch. bezahlt - lpanier 46; Amtlicher Theil. Dresden, 15. März. Seine Majestät der König haben in einer heute dem großherzoglich oldrnburgischen Kammer- > Herrn und Major Grafen von Wedel ertheilten Audienz dat von demselben überbrachte NotificationSschreiben von dem Ableben des verewigten, und dem Regierungsantritte det jetzt regierenden GroßherzogS vor» Oldenburg Königlichen Hoheit entgegenzunehmen geruhet. Tagesgeschichte. Dresden, 17. März. In Bezug auf die am 13. d. M. auS Anlaß der Errettung und Wiedergenesung Sr. Maje stät des Kaisers von Oesterreich Hierselbst staktqefundenen Feierlichkeiten und Kundgebungen freudiger Theilnahme Haden wir noch hinzuzufügen, daß sich an dem gedachten Tage nach Beendigung des DankesgotteSdienste« in der evangelischen Hof- und Sophienkirche die Vorstände de« Raths- und Stadtverordnetencollegiums, die Herren Bürger meister Pfotenhauer und Adv. Peschel, zu dem am hiesigen ftänigl. Hofe beglaubigten k. k. österreichischen Gesandten, Arafen von Kuefstein, verfügten, um demselben namens der hiesigen Stadtgemeinde die Gefühle deS Abscheus über daS versuchte Attentat, sowie andererseits der Freude über die glückliche Errettung und Genesung deS erhabenen Mo narchen auSzudrückrn, waS Beides von dem Herrn Gesand ten in der wohlwollendsten Weise rntgegengrnommen wurde. Beide Collegien haben in ihren am gestrigen Tage stattge- sundenen Sitzungen dem Verfahren ihrer Vorstände allent halben einstimmig beigestimmt. Dresden, 17. März. Von der Ritterschaft des Leip ziger Kreises ist gestern der Rittergutsbesitzer Otto v. Böhlau auf Döben zum Abgeordneten in die Erste Kammer der Ltändeversammlunq gewählt worden. (Bgl. Leipzig.) LLien, 16. März. (W. A.) Die ergreifende Scene, reiche wir am Sonntag im Hofburgtheater erlebten, er neuerte sich gestern Abends im Hofoperntheater. Wieder, mir vergeblich am vorauSgegangenen Abende, erwartete ein in allen Räumen deS Hause« sich drängendes elegante« Publicum die durch rin Gerücht verheißene Ankunft Sr. Maj. deS Kaisers, um sich Seine« Anblicks zu erfreuen und den unwiderstehlichen Drang, in lauter Huldigung eine begeisterte Loyalität auSzudrückrn, zu befriedigen. Ihre kaiserl. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie wurden zuerst mit ehrfurchtsvollen Acclamationrn empfangen, und alS Se. Maj. später erschienen, erhob sich wie mit einem Schlage daS grsammte Publicum, um Allerhöchstden- selben mit enthusiastischem, immer wieder beginnendem Jubel rufe zu begrüßen. Die VolkShymne, stürmisch verlangt, wurde abgesungen, nach jeder Strophe erneuten sich die lauten Kundgebungen der herzlichsten Anhänglichkeit und der freudigsten Bewegung. Se. Maj. geruhten dieselben huldvoll dankend entgegenzunehmen. Erst nach langer Unter brechung konnte die Vorstellung fortgesetzt werden. LLten, 15. März. (W. Bl.) Dem Hochamte, welches heute von Seite des Gemeinderaths zum Danke für die glück liche Genesung Sr. Maj. deS Kaisers in der St. Stephans- kirche abqehalten wurde, wohnten viele Staatsbeamte, Ge nerale, Stabs- und Oberofsiziere, Gemeinderath, Magistrat, die Vertreter der Vorstadtgemeinden und Jnnungsvorstände vollzählig bei. Den noch freien Raum der Kirche füllten zahlreiche Andächtige aus allen Ständen. Eine Adlheilung Infanterie bildete im Hauptgange der Kirche Spalier. — Der Leichnam des FürsterzbischofS von Wien, Vincenz Eduard Milde, wird morgen (Mittwoch) früh im fürsterzbischöflichen Palais auf das Paradedett gelegt und Donnerstag Nach mittag 2 Uhr in Gegenwart der gesammten Geistlichkeit der Wiener Erzdiöcese in der Gruft des St. StephansdomeS beigesetzt. — In der heutigen außerordentlichen Generalversamm lung der Aktionäre der Wien - Gloggnitzer Eisenbahngesell- schaft fand nach dem ,,W. G -B." der bekannte Anbot der hohen Staatsverwaltung zur Einlösung der Bahn keinen Anklang, und wurden vielmehr die gegenteiligen Ansprüche mit Rücksicht auf die Rentabilität der Bahn geltend ge macht. Unter einhelliger Anerkennung des von der Direktion bisher beobachteten Verhaltens wurde dieselbe ermächtigt, weitere für entsprechend erachtete Verhandlungen hinsichtlich der beabsichtigten Einlösung der Bahn einzuleiten. — Die „Oesterr. Corresp." schreibt: Die soeben ver öffentlichte Uebersicht des StaatSpaphkrgeldumiaufe« zu Ende Februar und der Ausweis des Standes der Nationalbank am 1. März geben Veranlassung zu einigen Betrachtungen, welche nicht ohne Interesse befunden werden dürften. Die Abnahme deS StaatSpapiergeldrs schreitet fort. Man ist auf 151 Millionen im Ganzen herabgekommen; da jedoch die Bedürfnisse deS Handels, der Industrie und deS allge meinen Verkehrs im Februar eine Steigerung des Bank- nolenumlaufeS von beiläufig 2 Millionen bewirkt haben, so bleibt dec gesammte Umlauf an Papiergeld so, wie er Anfangs Februar war, nämlich zwischen 349 und 350 Mill. In Bezug auf die Bank ist beachtenswerth, daß in Wien und bei den Filialen am 30. Juni 1852 das Wechselporte feuille 31,09-4,137 st., die Vorschüsse 13,877,700 st., zu sammen 44,976,837 fl.; am 1. März 1853 aber das Wechsel portefeuille 36,175,642 fl., die Vorschüsse 19,316,100 fl., zusammen 55,492,442 fl. beziffert gewesen sind; daß also seit 1. Juli 1852 eine Vermehrung von 45 Millionen auf 55>^ Millionen in denjenigen Beträgen stattgefunden hat, welche die Bank zur Erleichterung und Belebung des Ver kehrs verwendet hat. Dieses ist nicht durch eine Vermeh rung des Notenumlaufes ermöglicht worden, welcher am 30. Juni 1852 199,627,527 fl. und am 1. d. M. un geachtet der Vermehrung im Februar nur 198,391,399 fl. betragen hat, sondern durch die Rückzahlungen des Staates, im Betrage von 12'^ Millionen, dessen Schuld seit 30. Juni von 192,578,351 fl. auf 129,982,881 fl. vermindert worden ist. Die Bank selbst genießt hierbei den Vortheil, gegen wärtig den Zinsfuß von 4 Proc. auf 10^ Millionen zu genießen, welche ihr zuvor nur 2 Proc. eintrugen. Die Vereinfachung d,S PapiergeldumlaufeS ist wesentlich geför dert ; die 3procentigen Cassenanweisungen sind auf den geringfügigen Betrag von 34,000 fl. reducirt; die Anwei sungen auf die Landeseinkünfte Ungarns sind unter 8 Mil lionen und die verloosbaren Münzscheine auf 2^ Millionen gefallen. Nachdem die für den 15. d. M. anqrkündigte Tilgung von 2 Millionen Slaatspapiergeld erfolgt sein wird, stellt sich die Maximalsumme, welche der Umlauf nicht mehr übersteigen darf, auf 161^ Millionen. Von den lombardisch-venelianischen StaatSscheinrn sind für weniger als 400,000 fl. übrig. — Die „Triester Ztg." berichtigt ihre bezügliche frühere Angabe; es hat weder am 6. noch am 13. Februar irgend ein Mord im Dome zu Mailand stattaefunden. Berlin, 16. März. (A.) Der königliche Hof legt heute für Se. Hoheit den verewigten Fürsten Karl von Hohenzollern-Sigmaringen die Trauer auf drei Tage an. — Bei dem Ministerpräsidenten von Manteuffel fand heute ein Diner statt, zu welchem, außer sämmtlichen Aollcon- ferenzbevollmächtigten, auch die Gesandten und Geschäfts träger der zum Zollverein gehörigen deutschen Staaten ein geladen waren. — Der anhalt-bernburgsche Minister Frei herr von Schaehell ist nach Bernburg zurückgereist. * Berlin, 16. März. In der ersten Kammer wurde der gestern erwähnt, Antrag d»< Abg. Grafen v. Jtzenplitz angenommen und der hiernach zu bildenden Commission auch der Antrag des Abg. Grafen v. Saurma - Jeltsch zur Vorberathung überwiesen. Hierauf stellt der Abg. v. Vincke eine Interpellation an daS königliche Finanzministerium: „ob es beabsichtige, zur Abstellung der Doppelbesteuerung der schlesischen Geistlichen und Schullehrer, noch in der ge genwärtigen Session der Kammern einen Gesetzentwurf ein- zubringen." Der Finanzminister verspricht diese Interpel lation in einer der nächsten Sitzungen nach den Osterferien zu beantworten. — Es folgt die Berathung über die KreiS- verfassung in den sechs östlichen Provinzen- Der Artikel 2 der Vorlagen handelt von der Hauptbestimmung, nämlich der künftigen Zusammensetzung der Kreistage, und zerfällt, da die künftige Verfassung, wir die jetzige, die ständische Gliederung beibehält, der Natur der Sache und der Fassung der Vorlage nach in drei Theile, nämlich die Vertretung der Ritterschaft, dec Städte und der Landgemeinden, wozu dann noch al« vierter die Bestimmung über die künftige Fortbildung hinzutritt. Derselbe wird, wie auch §. 3 in dec von der Commission vorgeschlagenen Fassung angenom men. Bei tz. 3 Hal die Commission einen Gesetzentwurf, durch welchen ein Zusatz zu Artikel 12 der Verfassung ker beigeführt werden soll, vorgeschlagen, dahin gehend: „Die Befugniß zur persönlichen Ausübung deS Stimmrechts auf den Kreistagen, Provinzial- und Communallandtagen ist in Hoftheater. Mittwoch, 16. März. Zum ersten Male: Ein seltsamer Nichter. Lustspiel in zwei Aufzügen, nach dem Fran- zöfilLtn frei bearbeitet von Rudolph Genäe. Hierauf: Der Kammerdiener. Lustspiel in vier Acten von P. A. Wolff. Sin gar bescheidener Abend mit sehr frugaler Kost. Zum Schluß deS . Kammerdiener-" kalte Küche praktisch bereitet von !i>. A. Wolff; wenn man sich an den großen PiuS Alerander erinnern will, wird man eS noch vorziehen, in den Blättern seines Gedächtnisses und der dramaturgischen Literatur als im Nachlaß seiner kleinen theatralischen Schriften nachzuschlagen. Vorher entwickelte sich „ein seltsamer Richter", und zwar seltsam genug in Form einer alten Anekdote vom berühmten Phystognom Lauster, die mit abenteuerlichen französischen Unwahrscheinlich leiten so burlesk auSgeputzt war, daß die Heilern Stellen oft rührend und die ernsten komisch wirkten. Doch kommt auf eine solche dramatische Amortifirung einer Stunde nicht viel an, da der Tag deren vierundzw«nzig hat, und man wird endlich sogar die» Stück harmlos finden, wenn man erst in gulmüihiger Laune »us den harmlosen Standpunkt angelangt ist, sich über eine Albernheit mir wenig Wiy und viel Behagen zu amuflren. Die Herren Porth und R äder, al- Lavater und Schultheiß, belebten und faßten diese beiden Aufzüge recht wacker in diesem Sinne auf. Der Beifall de» taktvollen Publicum- war natürlich nicht viel auSgiebiger als der Verstand deS guten Schultheißen. O. A l er. Banck. Feuilleton. Jeder für sich und Gott für uns Alle. (Fortsetzung.) VS war ein kalter Winterabend. Der Wind pfiff eintönig um die geschlossenen Läden deS Zimmers, in welchem Auguste saß. Alles, waS sie umgab, verkündete Eleganz und Behaglichkeit; Kupferstiche und glänzend eingebundene Bücher lagen nach allen Seilen umher, Posen mit seltenen und kostbaren Blumen hauchten Wohlgerüche auS und prächtige Spiegel vervielfältigten jeden Gegenstand. Alles deutete auf Ueppigkeit und Ruhe — Alle», nur nicht das ängstliche, trübe Antlitz seiner Herrin. Es war spät, und sie halte bereit» viele lange Slunden auf ihren Gatten gewartet. Sie zog ihre goldene, diamantenbesetzte Repetiruhr heraus und blickte auf dieselbe. Mitternacht war längst vorüber. Sie seufzte, als sie sich der heitern Abende erinnerte, die sie mit einander verlebt halten, als ihr Auge auf dir Bücher, welche sie zusammen gelesen, und auf ihr jetzt ver stummtes Pianoforte und ihre schweigende Harfe fiel, und sie an AlleS dachte, waS er an jenen Tagen, wo sie einander die Welt waren, gesagt, und wie er sie dabei angeblickt hatte. AuS diesen trüben Träumen wurde sie durch ein lautes Klopfen an die Straßenthür geweckt. Sie beeilte sich, dieselbe zu öffnen, schrak aber vor dem sich da> bietenden Anblicke zurück — e» waren vier Männer, welche ihren Gatten trugen. „Todt! istertodt?" schrie sie entsetzt. „Nein, Madam," sagte einer von den Männern, „aber er könnte ebenso gut todt sein, wie in einem solchen Zustande." Die volle Wahrheit mit ihrer ganzen Erniedrigung blitzte vor dem Geiste AugustenS auf. Sie winkte ohne Frage oder Be merkung nach dem Sopha in dem Wohnzimmer, und ihr Gatte wurde dorthin gelegt. Sie verschloß die Siraßenihür, und al» der letzte Schritt in der Ferne verklungen war, wendete sie sich zu dem Sopha und blickte in starrer und beinahe betäubter Stille auf daS Gesicht ihre» bewußtlosen Gauen. Sie erkannte augenblicklich die ganze Furchtbarkeit ihre- LooseS; sie erblickte vor sich das Verwelken ihrer eigenen Zu neigung, den Ruin ihrer hilflosen Kinder, die Schmach und daS Elend ihres Gatten. Sie warf in ohnmächtiger Verzweiflung ihre Augen um sich, denn sie erkannte nur zu gut die Macht deS Lasters, welches ihrem Galten sein tödtlicheS Siegel aufgedrückt hatte. Wie ein mit den Wellen Kämpfender und dann Unter sinkender noch einen letzten schwindelnden Blick auf die grünen, sonnigen Ufer und die fernen Bäume wirft, die seinem Gesichts kreise zu entgleiten scheinen, so gingen alle Scenen ihrer glücklicher» Tage in einem Augenblicke an ihr vorüber und sie stöhnte in der Bitterkeit ihres HerzenS laut auf. „Großer Gott, hilf mir, hilf mir!" betete sie, „rette ihn, o rette meinen Gatten!" Auguste war ein Weib von nicht gewöhnlicher Geisteskraft, und nachdem der erste wilde Cchmrrzen-anfall vorüber war, beschloß sie, sich in dieser so furchtbaren Krifi» für ihren Gatten und ihre Kinder nicht mangelhaft finden zu lassen. „Wenn er aufwach»," rief sie sich zu, „so will ich ihn warnen und anflehen, ich will meine ganze Seele vor ihm auSschütien. Mein armer Gatte, Du bist irre geleitet und inS Verderben gelockt worden; aber Du bist zu gut, zu hochherzig, zu edel, als
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