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Dresdner Nachrichten : 28.02.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-02-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187002286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1870
- Monat1870-02
- Tag1870-02-28
- Monat1870-02
- Jahr1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.02.1870
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kt «1. SS. FS,fzeh«ter Jahr,. - >/ «»»»»»». «ocktteohS r«r»«lv» ritzen unk überall gr. Wieder- Altma N l l. >te, crnvrr. für ««»de» luiaitt ll, im > U'pr Mi!--. :bst :> Le^'ö. l Holz- und q, Lchffl. ld ml? gutriv de vo> vrctz. ab Dffe'.n,» :evleuRc !:>. «»I«dv,trir!- dsU, ml? der au? 1 Jahr zwar so, da!, orlterr:r!X)" :u Zwlschr». ««ädrrvd die a-.l? ich pril. di». dLliebrv vr- orrttzcu Abr. :>' « ?>en l^uqc IlG dllUgiN ilcire^tresz« ü. »eS ltäufr, Eie- : ln -smqaffe L3. ttri« Äl li« , » NMid« «Ute: 8. t'. «u>c,:!n estrch. ast ort, die sich melden^ Mosenqchse, aechcht >anen..ldne, v:Uch!edene kiesea- Itarkkplag L- >e:> CEschklt galrn. La- ;te B«3'v' Äickbe:cS > u ngcichäst. 8UHltz- eicdklt «r, Antritt elu itnlffcr rer« :S Lebrlivz s. !»dir beetgrund aassr 12., ursche rlkvnstr. I'kvrck, voschwltz Montag de» 28. Februar 187V. ^rscheiul: Sollst sril» 7 UHr Aosrratr »erb« au,«u»wm«u : »te>br»bttt,Go«»- »t, «ttta», 1» «»,: Marienstraß« 1>. s»r»i, t» dies »lotr, gBdu »tu« »rsrlgrctch, »«rbrrttmq Mestas«: L8,uo« Exemplare. V... 'O 'LLLridi.-tnir: Lhrfds; .Arsttfch. Pnr- Mß.-M«rk 's« l^r-mb-rd«. Liepsch Ä Rejch«rdt. — r^mü«L:Äzchk-i Ned^-de.«.. KLariNkML ^terteMhrltch »Y,l!„- S«l uueittgübllcheü A srrnog lu'l Ha,?. Durch dt« Kl Nxt 1.,» -«»«rttljLhri. M/»U ^ V.azrlrr, Stion«,^ l MlerLlrvprMn- Wr d,o Raum s-ü».-; «tspalltutu 1 lüg-. lürttr .,Stuz«s»>ü>rii bb, « «kr- einer veüe- etlag«. Dresden, Len 28. Feb.uai. — Berliner Briese. »1. Alles, wrs jetzt riat'onal liberal ist, trauert jetzt in Sack und Asche. Wehe über den Donnerstag! Dopp l. Wehe über dev. Nun'acökanzler! Und über den Abg L.kker — dr-.isach Wehe! Wo man hinhört, wird die große politische Lei alte über den Eintritt Badens in den norddeutsch.:r Bund, die am Do meiste im Neichttog stoiisarid, besprochen, und Freunde ur-d Feinde der National' Liberalen, die diese Debatte ohz-e die nü,«beste Virankaffaug rn.porsteigrn ließen, bekennen Mit seltener Einmütigkeit, daß diese Partei ihren Taz von Köuiggrätz Erhalt hat. Und dabei stellte sich nicht einmal wie für den guten Be.-edek ein Nebel von Chlum rin, hinter dem inan roenigstenS ossiciell sich zurück- züh-.n kor-r-te. Nein, man mußte bei heiterem Himmel die Waffen strecken und sich wehrlos zu Gefangenen geben Doch, berichten wir chronologisch! Es war am Donnerstag Dioden; da eii'psi -gen die harmlos in den Reichstag Eintretcnden cinm Antrag, der R ichStag wolle bei GelegraZeit der Be- jchlußfoffnng übe: einen Vertrag drS norddeutscher VuadrL mit de»n G oßherzagthum Baderr einer: lebhaften Dar k für die bur deLfreuadlich? Haltung deL Volks u> d der Regierung von Baden auSsprichen und als Zi-.l dieser H.liung den mög- lichsi u> gesäumten Aa'chlaß Badens an. sen no:d>:r-osch n Bund cr.re'km»'?;'. In gewissir Besieh'.mz hätte eigentlich je rer Sachse mit die'em großen Antrag ins kleinen LaSAr sympathisieen sollen ; ja, der A'-trag geht nach meinem Dafür halten noch lange rucht rveit genug. Nicht blotz Baden, so.i- dern Baown, Würtembe^g u d Südheffen — von den dcut schm P oeinzen Oi.st!üichZ abgesehen -- muß man sobald als möglich als volle VundrSm'iLzliedcr ?r wischen. Nur wenn bisse im Bunde vertret.n sind, kann der langsame, aber jetzt un abwendbare VerspehuagSproeeß, dem Sachsen wie all- cndrr n norddeutscher: S aaten un!er!icgen, unterbrochen werden. Diese süddeutschen Staaten könnten mit uns das unzerbrechlich! Bünde! Pfeile bilden, sie würden irit uns cin heilsames Gegengewicht gegen cin. Gesch,«.bring abgebm, d>w:n P:in- cipirn wir zum groß::: Th«.il al; verabet angst abgelegt Hab ca, die unserem Mmei de-, Arme-r. ,mr h.imaths a:si». ur.s:r«,n Strafrrchti schnürst«kcks zuL-id^rläust und die auf nicht!! gr- richtrt ist, als uns Glied für Glied zu zu brock ln, zn pvl rrl- ftren, ?»u verarbriren. Aster so war der Antrag, d.n Freund Laitk'.r g-stellt hatte, ja nicht g.meint. Z. lange h:-n der Reichstag ruhig g-ae'o-ilet. unser F.euvd Lasker mar inzwi schen genesen, eS galt der Welt die Anwc'c heit der Nation:! Liberalm im N.ichsjag durch üne europäische Debatte vorzu führen, man gr.ift also ei. e Frage, die Blurtschli in H idel- berg selbst nicht als eine innere, sondern als eine europäische bezächnet ha?, heraus«, inacht bainit ei-rc politische Demonstia- «ion. hält glävzeide Reden »7,d ist der Herr der Situation. Die Partei unseres Frcundet LiLker li.ß sich auch richtig von ih em Führer bethobiose'n, st.ll, ohne Jemandem ein CtndmSröUch'.n zu sagen, rückt man be: Tagesanbruch auf dm parlamentarischen Exe:cierplatz, besetzt olle strategisch wichtig scheinenden Punkte und gedenkt nun ein glänzendes Manöo:r aufzusüh-en. Nur Schabe, daß «an dH sich dcn Rück-n zu decken vergaß und daß man gegen alle R geln der Kücgü- kunst kaS feindliche Tr-ra!n aber auch nicht mit eiu.m einzi- gm Blicke recognotcirt hatte. Dieses feindliche Terrain war ab:r heute Niemand anderes als Graf LiLmarck und dir man- «l»dr Reserve und Flankend-ckur-g waren die ander«n großen Reichstagkpaiteien. Alle warm a^f'S Höchst- überrascht, auf einmal eine Schlach« angebo'.cn zu bekommen. Am me stcn in digvirt war der Mann, der zwar heute nur die I t:r!mS Uniform und kej.-r lkunonm anhatle, aber der mehrfach heftig auftrat, daß cs dlöhnte. DaS ist doch kems Frage, daß. l »venn cS dem Grafm Bismarck jetzt mßglich wäre, d:n abge s trmntm brutschen Lüden mn dem 9iordcn zu vereinigen, er i sich nicht zwiimal bitten lasten würde. Wie fatal mußte :S « chm nun sein, öffentlich zu bekennen, daß da» jetzt nicht gcht! t Einem Führer der National ibcialci?, der ihn: im Co ridore 8 mit dem Anträge begegnete, ruf :r zu: Warum wühlm Sie 8 wi- dsr in meinen Eir,gc:veidkr-? Man sah an der ganz in kör- 8 periichra Bethätiguug BLmmck':» während der Rede unseres Freundes LaSker, daß er wie auf Kuhlm saß. Freund Lat ker sprach lang, aber schwach, stellenweise wurde er ouSgelacht Gr »alte die badensch n Vestreklmgcn natürlich rosa in rosa; aber, wer sein L.ben lang nichts thut, als inehr oder weniger ätzend über staatllchr Einrichtungm zu sprechen, der muß schon ein unwandelbarer politischer Charakter sein, wenn er nicht, zu« ersten Mal« mit Honig statt mit Lauge umgehend, dm ruhigen Eindruck überzeugender Aufrichtigkeit machen wll. Sr wurde unwillkürlich komisch, aks er z. B. den Großherzog von Bade« als einen guten deutschen Bürger feierlich prollamirte. Nachd<m von Manckenlurg vom firengeonservativrn Stand Punkt aus gegen unseren Freund LaSker gesprochen, erhob sich Graf BtSmarck. S< wurde PW, Hunderte von Gläsern rich teten sich in diesem Augenblick auf ihn, Graf Wimpfen, der >> Äiio. Jadeich schmückt-!, den zahlreicher Zuhörern boten. DaS östreichische Botschafter unterbrach sein Gespräch mH seine!: 8 Th. Kö'"',:r'sch-> „T:inkii:d", von Zöllner eomponirt, schloß das kleinen Gemahlin, d-ü rasch das P.ni-r.utter'Opr mglaS zur p schöne Ganze. H er Musikbireclor Nhle Halle die Begleitung Hand »ah,,: B.Smarck sprach erst ruhiz und scharf betont s übernommen. Nach geschloffennn Programm bewegten sich die durch den Aitrag höchst überrascht l:m. :r fröhlichen Festgenoffen in ungebundener lauterer Gemüthlichkeit Er erklärte. b.z-ichr-.ete ihn als elnm politischen Fehler und leerte nun dir noch lange in den imposant geschmückten Räumen ga-'-ze Chirale seines Zornes, seines Hohnes, seiner Sr- ß — Vor dem EhefcheibunzSgerichcühose in London submarinen Kabeltaues voraus, sprach klar und ! Fall; handelt eL sich indessen nicht um die Scheidung, sondern tiefen Verdruß über die Durchkeeuzung seiner " um die Frage! ob die Angeklagte wahnsinnig sei, oder nur bitierung aus dis seitwärts vor ihn: sihendrn National ? L'beraken. Uns« — dmn er ist doch a-.ch mit unser — ij Bundctkrrizler hat bekanntlich Nerocn was man nämlich unter ^ „Ncrvenhabcn' velsteh! und aus deren Vorhandensein hin s! darf er sich Viel .S erlauben; aber diesmal stand er nicht unter H dem magnetischen Einfluß einer nervösen Verstimmung, er s setzte vielmehr offenbar bei seinen Gegnern Nerven von der s Dicke emes ^ deutlich seinen s Politik durch unseren Freund Laster au?, er lud ihn ein ? Bundeskanzler zu werden, dann wolle er sich aus LaskerZ Platz f setzen; er meinte, die L:ute, di: ihm vor !8(>6 alle erdenk l lichen Schwierigkeiten gemacht hätten, «nüßim doch r.rrn cnd- i lich einsehcn, daß er die Sachen viel besser verstände a's sie u. s. w. Als der Redner auf die eigentlich: Frage, warum Baden jetzt noch nicht in den Bund einLnten könne zu spre- ^ chen kam, wurde er etwas rmruhio, er sing groß". Sätze an, i! die er nicht vollendete, s-ine Gsblrdsi wurden ungestüm und , doch im halb.n Earst.heu zurückhaltend; dann half er «ich ein E n:al wieder durch einen Witz, bann schlug er einen Ton der - B'geisierunz an, um sofort wieder eine Malice gegen die - National-Liberalen daran zu knüpfen Baden i>: den Bund h aufzun-.hmcn ohne das andere Süsdmtschland, nannte :r ein Ab- » sahnen des MilchtopfeS, um den R.st ssu r werden zu 'affen, 's was freilich eine etwas ob.rslächliche Äenatniß dcffen, wa? sich - dad MilchjstwVÄe erzählt, verritth, brnn warum soll nicht die ;; Sahne mit der üb-igen Milch auch noch sauer werden, wenn , sie zu lange daraus bleibt? Vom Milch!opf kam er aus den Kaiser Rothbart, dessen Machifülle jetz- wieder in der Stellung des j- BundeSoberhaupteS in Siddeutschland au'iebe und schließlich - forbirts ec die Verwerfung teü An-ragts als eia Nerlr-wens l rotrn:'. Der Reichstag orcheilte es ihm, denn alle Partien, ! die noch zum Wort kämm, kehrten sich grasn d>e llkational d Lib.raim, und fo sch? wurden dies: in die Enge geiri b n, daß ! unser F eunb L.:Lk«r die w.iße Fahne mrsstecktc, Cb-made troni s mein ließ und seinen Antrag, der :nt-r der Wucht der G-" ' gensiimmen zermalmt worden wäre, zuruckzog DaS war daü k trau j so groß: Hoffnungen gcs tzt Haler. Es war cin Tag i sic nicht ohne Beschönung zurückblickcn werden. — Am nach : sten Tage behand-lte nun wieder praktische Fragen. Es starr- - u. N. der sogerannt: UntersiützungSwohnsitz a«:f der Tages- wird jetzt ein Seanda'p'.oceß perhandctt, der in den höchsten gesell schaftlichen Kreisen spielt und ungshmres Aussehen erregt; Lady Mordaunt, die Gemal lin ! cL früh.' en Unterhaus!>:itgliedes Si: Charles Riordaunt, ist des drelsachrn Ehebruchs augeklagt und zwar mit dev: Viscount Coke Sohn und Erden drS Grafen vmr Enniskillen, Sir Frewri! Jonstonc und mit dun Thron folger Englands, dem Prinz von Wales. Im vorliegenden Wahnsinn simulire. Dos Interesse an diesem Proceß hat 's seinen Höhepunkt erreicht. Der Prinz von Wales und Sir i, Frederik Johnstoire, außer brr Lady Mordaunt die Hauptfiguren, sind am 2-1 Febr. verhört «vorder:, und haben Beide auf ihren i Eid erklärt, ni-wals in einem ungehörigen Verhältnisse zu der i «.«nglllcklichen Dam: g-Handm zr: haben Im Lause des Vor» s! mittazS schon halte sich das Gerücht verbreitet, der Thronfolger - wer!:: als ist'uge ssrnoiemen w-erdm und, wi: leicht erklärlich, g war nicht nur bas Innere des GcrichtLsaaleL dicht gedrängt . voll, sondrrn auch draußen harrte ein.: zahl: eiche Mevgr aus if krZ Ergebniß des Verhörs. Als der Prinz aus dem Lor- : zimmsr in den Ger'chtssaal tu't, herrschte tiefes Schweigm, s «and dies wurde nur durch einen kurzen Büsallsversuch unter- Z brochen, als er die erwähn'? Versicherung gab Von Seiten ^ d:S Gr-:ichtühafrS wurde er gen; wie ein gewöhnlicher Zeuge » beh radelt er gab sein: AMazm stchend in dem sür die Zeugen ; rescrvkten Verschlüge ob, während Richter und Geschworene § ihr: Siße i.rne hielten, und der einzige Unterschied, den die ^ Fallmau^cn der ReporK-r «vahrgenomnen Haber-, daß nach dem ' Schrvur die Bibel geöffnet hi,«gereicht wurde, während die ' üb'.igm Zeugen de«: Deck«! kiiff:n. Heute wird d'r Nechts- ? beistand sür Sir Charles M.rdaun! sein R>s:rmv verlegen, so fi daß die Entscheidung des Gerichtshofes nicht mehr lange aus ? sich warten lassen wird. Gcht diese dahin, daß Lady Mordaunt !! zur Z it ihrer Vorladung vor den EhrscheidungSgerich!Shof ver- j rückt «var, dann ivird Sir Charles wahrscheinlich sein ganzes f Liben lrng an sie aestss.-lt sein, sollten d'.c. G.schworen«/: aber -sich für das Gezentbeil auSsprcchcn. dann wird der eigentliche rrige Finale bic-es Manövors, auf daS die ?:':tio!«aUiberal-n ü Ehescheibungsviozeß beginnen. groß: Hoffnungen gcs tzt hat er. Es war ein Tag, auf den ' — Großenhain. Unser Ehrenbürger, Here Reniamtmann Preutker, hat, weil nun im 84. Lebens;«h:: st hmo, sich ver- anlaßt gesund, n von d.r Verwaltung der hiesigen Sonutags- schul; zurückzutrcten Sie wars von ihm vor 40 Jchrcn, also ordnui-g Ma-um sich s tab.fi handelt, davon ein nächst 8 Mal. 8 1830, geg ündct «:nd seitdem unausgesetzt von ihm vut Sorg- Soviel r.ur jetzt, daß, w:«m las Gesetz gegen den Willen des ? sal: und mit dein rechten Sirn sür das Rothwcndige geleitet Vundekra hl nach der M'inung der altpreußischen Abgco.d-reton ! und eS sind während dieser Zeit durchz-ht, urtsere Gemeinden Ach uni« Wehr! schreien werden, f Schüler aufgerommen wordrn Wir werden dann jene Scharren von Heimathloscn erhalten, ti: keine blekende Stätte haben, die von Gemeinde zu Ge meinds geschoben werden. Das grnze Institut, daß jeder Zu zügler rach I Jahr unterstützungsberechligt in einer Gemeind: wird widerspricht so sehr unfern Begriffen von HeimaihSrecht, daß hinaus für un'erc Genuivdcn eine deohcitm eot! ehen muß, ohne daß jene BellrgenSverthcn eimn Nutzen lavm Hab n — Für die L ff ist-re des norddeutschen LandheereS und der Marine wird die Bildung einer L:bcnsversiche;unzsgei.ll- schast auf Geg.rsteitiglerl beabsichtigt, welche unter dem Pro- tec orate dcSBundekfcldherrn stehen soll. Die Vwwaltv.ng der H von ihm mehr als 2600 Sehen wir nun eincötheild mit Ernst und L'.hwulh, wie der Gründer unserer SoimtagSschule von di s-'in seinen Werk: scheidet, so bewundern «vir andern- theils d:e «ege, fürsorgliche Tbcilnahm , welche der geehrte Greis noch der Verwaltung un erer Stadtbibliothel zuweadct. Auch die e ward von ihm 1828 gegründet und sei,dem fort- iclle vn: Unzusne. « währen: von ihm selbst und zwo menSner-tbon einen : einer vielleitiaen Nwmkbrrina und ;r.:ar mit dem Bestreben nach einer vielseitigen Vermehrung und Erweiterung gebitet, sc daß sie j tzt über 3000 Bande und mehrere schätzbare Sammlungen cnihätt. Eine solche vierzigjährige, ganz ,!,.e'gcnnützige, nur dein Wahle Anderer gewidm-te Thätgkcil ist aller Ehren «oerth. DieS crka«r>ten auch die städtischen Behöroen Großen hains an und >.s begab sich r-eehaib rme Deputation dcL Stadt- Geselllchaft welche von letzterem einen GründunzkfcndS von ^ ratheö und der Stadtverordneten in die Wohnung de« Ver 30t),li00 Thaler angewiesen erhält, soll mit dem preußischen f dienten, um demselben den Dank d:r Stadt auszusprechen und ihm ein schön c-ukgesHrteS Diplom sol.,enden Jahal«4 zu über geben: Herrn fflentamtwann a. D. Prevsler, Ritter d.s K. S CiviOVerdicnst OidenS und Ebrerrbürgcr der Stadt Großen hain bezeigen ihrcn tiefgclüh'testen Dank sur langjährige traue und unermüdliche Lertur-g der von J.m Seiner Zeit selbst begründeten hiesigen Son«rtagösch«rlc und Stadtdibllothek und vcrsnbern Dein^eibm dabei au"'s Neue ihre Hochacht«mg und Verehrung. — Der Ltadtroth und das Sladtoerrrdneten» Collegium. Freibrg wird Welrstadt. Das klingt frappant, aber mit großer Schrift gedruckt vor uns «uf dem Frei- KriegSminist.rl'um derart Zusammenhängen, daß einzelne Be ainle dsssclden die Leitung als Nebenamt mit übernehmen. — Am Sonnabend Abend fand von Seiten des Dresd ner Buchdrucks« Vereins im Saale deS Od-.um die Gedächtniß- feier Gutenbe'g'S statt in höchst imposanter und ansprechender Weise. Der VereinSvorstand hatte für ein reichhaltiges Pro gramm gesorgt, dessen ei«i;elne Piecen wirklich exquisit waren. Die Hauptmann'sche Motette „Ehre sei Gotr" Chorg sangch ein Prolog von E. Wiener und „begrüßende Morre" von Th. Grahl cheioe Vereinsmitglieder , welche letztere hauplsachlich die > W — Vereinsbesirebuvgen hrrvorhobcn, cröffnctcn die Feier in wlir- ? es liegt diger Weise, während an den darauf folgenden Marschncr'schen Chorgesang von Nodenberg „Sei unverzagt " sich die Festrede de« Herrn Nr. Döhn (Ehrenmitglied des Vereins) in gut ge- wähliem Thema und trefflicher, mark ger Sprache anschloß. Der zwcU" Theil des P ozrmnmS fand seine reizenden Illustratio nen durch die Kunst. Hier waren «S der k. Hofopernsängrr Herr Bähr und der KammermusikuS Herr Brur.ü, die einen schönen, reichen Kranz, geflochten au« musikalischen und melodi schm Blumen, den noch ein humoristischer Vortrag des Herrn berger Theaterzettel vom 20. Februar. Der Dircctor Seyffert gab eine große CarnenalS-Vorstellung unter tum Titel: „Ein BolkSmaskenball 1870 oder: Freibrrg wird Weltstadt. Mae große Gelegenheit?posie in fünf Abthetlungen" wobei der Zettel folgmde Notiz enthält „Bei dem im letzten Akte staufindenden Maskenzug ist es jede«» anständige,: Besucher des Theaters gestattet, gegen Vorzeigung seines Entreebillet» und Maüke auf der Bühne mitzuwirkm" — Somit konnte Jeder einmal dem Wunsch« Nachkommen, die Breter zu betreten, welche di, WH.
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