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Dresdner neueste Nachrichten : 12.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193702122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-12
- Monat1937-02
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.02.1937
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45. Jahrgang Freitag, 42. Februar 4931 Verwirrung bei den spanischen Bolschewisten Barcelona beschließt „allgemeine Mobilisierung" — Oer Führer beim WHW.-Konzert -er Berliner Philharmonie Nr. 36 * Dresdner Neneste Nachrichten p""«"'«"* 2 mit Handels« «nd Industrie «Zeitung «n.eig-n-t.ii-- Postbezug mon^ " FamilIenan,eIgensRpf.,dle7Smmbrellemm.Z«ileimTerttelli,iloRM. (ohne Zust-Nungsgebühr). Kreuzbandsendungen: Ave dl. Woche 1,00 AM. Nachlaß noch Malstaffel I ober Mengenstoffel v. Lrtesgebiihr für Ziffer. Einzelnummer 1V Rpf., außerhalb Groß.Dresden« IS Rps. Schrtfileilung, Verlag und SauptgeschWstelle: SreSdkN'A„ Aerdlnandfiraße 4 onz.Igen 30 Rpf. au-schl Porto. Zur 3-ll Ist Anz-lg-nprei-liste Nr. - gültig. 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Angesichts der jüngsten Hitlerrede widmet man in England diesem heutigen Besuch Herrn v. Ribbentrops im Forcign Osstce große Beachtung. In hiesigen diplomatischen Kreisen haben die Be merkungen der „Times" unmittelbar vor der Hitlcr- rcde über die englische Stellung zum Franko-Sowjet- Pakt starke Beachtung gefunden. Und die seht wieder beginnenden deutsch-englischen Besprechungen haben diese Frage erneut in den Vordergrund geschoben. Man.glaubt zu wissen, daß die englische Regierung mit der französischen bereits die Möglichkeit gewisser Abänderungen des Paktes er örtert habe. Wie weit dies tatsächlich der Fall ist, läßt sich aber nicht mit Sicherheit sagen. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" stellt es allerdings heute morgen so hin, alö ob England nichts gegen die Pakte Frankreichs und der Tschechoslowakei mit Sowsetrußland cin- zuwcnden habe, da beide Verträge in llebcreinsttm- mung mit der Völkerbundssatzung abgeschlossen wor den seien. Es ist dies eine typische Ansicht der Bürokratie des Foretgn Ossice. Trotzdem besteht Grund zu der Annahme, daß man in maß gebenden englischen Kreisen eine Abänderung des Paktes nicht ungern sehen würde. Man wünscht dies insbesondere aus dem Gruude, weil ohne Abänderung des Franko-Sowiet-Paktes keine Verhandlungen über den geplanten Locarnopakt der Weltmächte möglich sind. Türkischer Mnisterbesmh in Sofia Telegramm unsres Korrespondenten IrlLl. Wien, 11. Februar Aus seiner Rückreise nach Ankara machte der tür kische Außenminister Dr. Rttschdlt AraS in Sofia halt und hatte eine herzliche Aussprache mit dem bulgarische» Ministerpräsidenten. Dr. Arns empfing auch Vertreter der bulgarischen Presse. Er betonte insbesondere den sreundschastlichen Charakter der bulgarisch-türkischen Beziehungen und erklärte, der bulgarisch-fugoslawische Pakt trage wesentlich zur Festigung des Friedens am Balkan bei. Wie verlautet, wird der italienische Außenminister Gras Ciano demnächst mit dem griechischen Minister präsidenten Metaxas znsammentressen, wobei daran zu erinnern sei, daß bereits im Anschluß an die Mailänder Besprechungen zwischen Ciano und Ritschdi Aras davon die Rede gewesen war, daß ähn liche Besprechungen zwischLll Italien und Griechen land abgehalten werbe» könnten. Das bemerkenswerteste war übrigens die Er klärung Rüschdü AraS, daß die im Ausland verbreite ten Nachrichten, wonach Italien der Türkei den Ab schluß eines Militärpaktes vorgeschlagen habe, durchaus unzutreffend seien. Militärische Fragen seien während der Mailänder Besprechungen über haupt nicht berührt worben. In der ersten Märzhälfte reist Rüschdü AraS nach Bagdad und Teheran, zu Verhandlungen über einen Pakt zwischen der Türket, Irak, Iran und Afghanistan. Einigung im LLSA.'Streil Nationalgarde in Flint soll zurückgezogen werden Sonderkabelbtenst der Dresdner Neuesten Nachrichten „L Detroit, 11. Februar. fDurch United Preß) Gouverneur Morphy teilte heute mit, daß es end- lich gelungen sei, zu einer Einigung über die Be endigung des AutomobtlstreikS zu ge langen. Die Bedingungen der Einigungssormel wür den bekanntgegeben, sobald die Unterzeichnung durch beide Parteien vollzogen worben sei. Unmittelbar nach feiner Mttctlung setzte sich der Gouverneur mit dem Bürgermeister von Flint in Verbindung und wies ihn an, die sofortige Zurückziehung der Nationalgarbe vorzubereiten. Von letten der General Motors Gesellschaft gab man bekannt, baß die besetzten Fabriken unmittelbar nach brr Unter zeichnung de» Abkommens von den Sitzstreik«»« geräumt «erben würden. Queipo dr Llano dringl Weiler vor Bolschewistenschiff im Hafen von Almeria von nationalen Fliegern versenkt X Salamanca, 11. Februar Nach einer Meldung aus Barcelona haben die kata, lanischen Bollchcwistrn die Mobilisation und Ein reihung der IahreSklasscn 1931 und 1935 in die so genannte „Nekrutenarmec" und die Einreihung der Miliz in die sogenannte „Volksarmee" beschlossen, die unter Einheltökommando gestellt werden sollen. Dies bedeutet den Beschluß einer allgemeine» Mobil machung. Die Kommunistische Partei hat eine» Ausruf er lassen, in dem es u. a. heißt: Infolge dcS ständigen BorrückenS der Franco-Trnppen ergibt sich für Ma drid die große Gefahr, isoliert zu werden. Angesichts des Ernstes der Lage ist die sofortige Mobilisierung der Zivilbevölkerung erforderlich. Die Jugend beider Geschlechter muß sich bcreithaltkn, aus den Barrikaden zu kämpsen. Wie auö den Nachrichten der verschiedenen Rund funksender hcrvorgcht, haben die Einnahme von Malaga und die Abschnürung Madrids von Valencia unter den spanischen Bolschewisten eine nieder schmetternde Wirkung hcrvorgerufen. Die Madrider Koinmunistcnblätter schreiben, daß man dem Madrider Proletariat die gegenwärtige äußerst bedrohliche Lage nicht verschweigen dürfe, denn ein mächtiges Heer stehe vor dcn Toren. Die Madrider Bevölkerung müsse ans das Acnßcrsle gefaßt-sein. Ein kommunistischer Drahtzieher schreibt u a., man könne die Bedeutung, die der Verlust Malagas darstelle, nicht leugnen. Wenn das gleiche mit Madrid geschehe, wäre die völlige Niederlage gekommen. Am Fall MalagaS sei die Verwahrlosung des Hinterlandes mit schuld, indem auch der Bolsche- wistenscnder „Union Radio" in Madrid zngcbcn muß, daß die V o l k S s r o n t h ä u p t l i n g c vor der Ein nahme MalagaS die günstige Gelegenheit wahrgcnom- mcn haben, mit großen Mengen von Geld und Schmuck zu entfliehen. Nach dem Bericht General Queipo de Llanos haben die nationalen Truppen ihren Vormarsch von Malaga längs der Küste fortgesetzt und sind bereits bei Motril angclaugt, das aus halbem Wege zwischen Malaga und Almeria liegt. Ein im Hasen von Almeria liegendes bolschewistisches Schiss wurde von nationalen Flugzeugen mit Bomben belegt und ver senkt. Bei der Säuberung der Gebirge um Malaga sand man eine größere Zahl Feldgeschütze, die die Bolschewisten aus ihrer eiligen Flucht in Felsschluchten geschleudert hatten, um sie nicht in die Hände der Nationalen fallen zu lasten. Wie groß die Verwirrung iu Almeria ist, wohin bolschewistische Milizen in Massen geflüchtet sind, geht aus einer „Verordnung" dcü bolschewistischen „Oberhauptes" dieser Stadt hervor, in der eö heißt, daß in Almeria als Flüchtlinge nur Frauen und Kinder aus genommen würden. Wehrfähigen Männern sei der Aufenthalt, selbst nur vorübergehend, verboten. Die Männer sollten an die Front zurückkchrcn, die sic feig verlassen hätte». So haben denn auch die Bolsche wisten dem nationalen Vormarsch keinen Widerstand entgegengesetzt. In der Nacht zum Mittwoch wurde Barcelona von der Leeseite aus unter Feuer geno m m c n. Von der Front vor Madrid berichtet der Heeresbericht des obersten Befehlshabers in Sala manca nichts Neues. Nationale Flieger bombardierten die Stellungen der Bolschewisten längs des Manza nares und des Iaramaflusscs mit gutem Erfolg, und mehrere L e b c n s m i t t c l t r a n S p o r t c von Valencia nach Madrid wurden durch das Feuer der nationalen Artillerie zur Umkehr gezwungen. Zuchthäusler herrschten in Malaga Bericht der „Daily Mail": Dreißig Morde im Tagesdurchschnitt X London, 11. Februar Ein Sonderkorrespondent der „Daily Mail" in Malaga berichtet grausige Einzelheiten über die Schreckensherrschaft der Bolschewisten in der Zeit ihrer Herrschaft. Im August war in Malaga ein „Ausschuß für ösfeutlichc Sicherheit", bestehend aus vier früheren Zuchthäuslern s!s, gebildet worden. Von diesem Augenblick an wurden nur noch Bcschle erteilt, die „Sicherheit" durch Beschleunigung der Ermordungen zu «wahren". Zuerst begingen die Bolschewisten ihre viehischen Morde bei Tage und mitten aus dcn Straßen. Die Leichen blieben liegen und wurden später aus Lastwagen abtransportiert. Nach einiger Zeit wurde die Mcnschcnschlachterei jedoch auf die Friedhöfe und in die Gesängnisse „verlegt". Durchschnittlich 8ll Personen war die Zahl der täglichen Opser. Die geringste Kleinigkeit genügte bereits, um gemeuchelt zu werden. Ein typisches Beispiel siir die Grausamkeit der Anarchisten war der Mord an dem Grasen Isidro. Milizsöldlinge wollten von ihm den Aufenthalt einiger nationaler Spanier misten. Da der Gras wahrheitsgetreu erklären mußte, nichts darüber z« misten, wurden der 76 Jahre alte Mann «nd seine beiden Söhne weggrschleppt. Der Gras «nd einer der Söhne wurden niedergeknallt, der andre Sohn kam mit dem Leben davon, wurde aber schwer verletzt. Ein andrer Sonderkorrespondent dec „Daily Mail" schreibt aus Avila, daß in dieser Stadt mit weniger als rovstüv Einwohnern etwa 86 066 Menschen von den Bolschewisten ermordet wurden. In der Um gebung der Stadt findet man noch massenhaft Reste unglücklicher Menschen, die mit Petroleum übergossen und dann angeziindet worden waren. Eine Italienische Erklärung Die Behauptungen des „Manchester Guardian" über Malagas Eroberung X Rom, 11. Februar. sDurch Funkspruch) Dl« „Tribuna" und „Glornal« d'Jtalia" veröffent- lichen unter den Ueberschrtften „Die Einnahme von Malaga soll dem »Manchester Guardian' zufolge «in italienischer Sieg sein" und „Die Einnahme von Malaga in dem .Manchester Guardian' zufolge das Werk der Italiener" eine Meldung des englischen Blattes, nach der am 6. Januar 12 066Italiener mit zahlreichem italienischen Kriegsmaterial in Cadiz gelandet worden seien, die die eigentlichen Eroberer von Malaga seien. Die Zahl der hier zu einem Angriff aus die Flotten der Madrider „Negierung" zusammen gezogenen „deutschen Bomber" (!) werde nach dem englischen Blatt aus 60 geschäht. Zu dieser Meldung wurde in unterrichteten italie nischen Kreisen erklärt, daß man hiervon nichts wisse. In Spanien seien aus beide» Seiten zahlreiche Frei willige verschiedenster Nationalität, und wer dcn heroischen Geist der italienischen Jugend kenne, könne annehme», daß sich aus der Seite der Nationalen auch italienische Freiwillige befänden. Neuer Golddie-stahl der spanischen Bolschewisten X Paris, 11. Februar Am Mittwoch landete ans dem Flughafen von Perpignan ein Flugzeug der spanischen Bolschewisten, das 1055 Kilogramm Feingold in Barren tm Werte von etwa 25 Millionen Franken für die Bank von Frankreich brachte. Mit solchem gestohlenen Gold soll auch, wie „Daily Mail" meldet, ein Kredit gesichert sein, dcn die So m s e t r e g i e r u n g dcn spanischen Bolschewisten in Paris in der Höhe von säst 6 Millionen Franke» zum Ankauf von Waffen erössnet hat. Flugzeugdiebstahl in Franlreich X Paris, 11. Februar Ein amerikanisches Flugzeug, baS von der sranzösischen Polizei und den Zollbehörden beschlag nahmt war und in einer Flugzeughalle des Flug hafens von Le Bourget stand, ist am Mittwoch ge stohlen worben. Wie es heißt, haben sich drei un erkannt gebliebene Männer in Abwesenheit des Hallenwächters an die Maschine gemacht und die Tanks aufgcsüllü Daraufhin startete die Maschine, umkreiste einige Male den Flugplatz und flog davon. Höchst wahrscheinlich ist das Flugzeug zu den Bolschewisten «ach Barcelona gebracht worden. Wettkamps der Leistung Der R e i ch S b e r u f S w e t t k a m p s, zu dem gestern abend in der machtvollen Kundgebung im Ber liner Sportpalast von NeichSorganisalionslcitcr Dr. Ley und Rcichsjugendsührer Baldur v. Schi rach nunmehr schon zum vierten Male im neuen Deutschland anfgernsen worden ist, ist, wie einmal in einem schönen Wort über ihn gesagt worden ist, eine Olnmpiade der Arbeit. Ein Wettlauf der Leistung in der Werkstatt und in der Motorenhalle, im Hvrsaal und im Kontor. Eine deutsche Leistnngsschlacht, geschlagen nm der deutschen Arbeitsleistung willen. In seinem Ge präge und in seinem Geist ist er der vollendete Aus druck des Willens zur Leistung, den der Nationalsozia lismus allüberall im neuen Deutschland geweckt und wicdcrerwcckt hat. Arbeit ist von scher sür deutsches Denken und Fühlen viel mehr als LcbcüSerwcrb, sie ist dem Deutschen stets Lebensinhalt und ethische Pflicht gewesen, und der Nationalsozialismus bat dieses deutsche A r b e i t s g e s ü h l wieder in seine Rechte eingesetzt im Leben der Nation. Er hat der Arbeit ihre Ehre gegeben: er erkennt in allen Schassenden in Deutschland die Soldaten der deutschen Arbeit, und er krönt im Rcichsbcrufswcltkamps die Erziehung der Rekruten der deutschen Arbeitsarmcc, der arbeitenden deutschen Jugend. Ilcbcrall im deutschen Arbcitslebcn stellt daS natio nalsozialistische Deutschland das Wort „Leistung" an die Spitze aller Arbeit, und cS bedeutet wahrhaft kein leeres Wort. Von seiner Wirklichkeit zeugen Daten in allen Zweigen der Arbeit dcS deutschen Volkes. Die großen Schulen der Deutschen Arbeitsfront sind gestalt gewordener LcistnngSiville. Die für den Einzelhandel cingesnhrtc Priisung wird zum Prüfstein sür LcistnngS- arbcil im deutschen Geschäft, die Meisterprüfung ist ein Grundstein der Güte der deutschen Werkstatt, und ob der Nachwuchs sür die deutsche Bühne vor den Obcr- prüsstcllcu sich zu bewähren hat oder heute in den großen Maschinenfabriken Mechaniker ihre Ausbildung zu einer Leistungssteigerung des Handwerkers aus dem Lande erhalten, immer sind all diese Einrichtungen ans dem gleichen Grundwillen geboren: dem Willen zur Leistung! Ter Nationalsozialismus will dem ungelernten Arbeiter iu Deutschland allmählich der Vergangenheit augehören lassen. Adolf Hi tler hat für die furchtbarste Folge der Arbeitslosigkeit im vergangenen Deutschland den ArbcitSvcrsall erklärt, der Deutschland zu einem Land von ungelernten Arbeitern zu machen drohte, und Dr. Ley hat die Hauptaufgabe des BcrusScrzichungS- wcrkcS der Deutschen Arbeitsfront genannt, dcn Be griff des ungelernten Arbeiters in Deutschland auS- znschaltcn. Ungelernter Arbeiter — daS ist siir nationalsozialistisches Empfinden, dem Arbeit Dienst an der Nation bedeutet, ein Widersinn. Arbeit ist Können, Arbeit ist Leistung, und darum erneut all jährlich der NeichSbernfsivcttkampf dcn Wettkampf um die Leistung. Darum beugen sich jetzt in diesem Jahre fast zwei Millionen deutscher Jungen und Mädel wett eifernd über ihre Arbeit, und der BerufSwetlkampf wird nicht auf die Jugend, dcn Nachwuchs, beschränkt bleiben. Noch in diesem Jahr wird auch ein Meistcr - Wettkampf im deutschen Handwerk dnrchgcsiihrt werden, und tm nächsten Jahre werden Gcscllcnmctt- kümpfc folgen. Ter Lcistnngökamps der Betriebe bildet die Ergänzung und in allen Formen wird der Lcistnngswille die deutsche Arbeit durchdringen. Ans die große Arbeitsschlacht folgt die große L e i st u n g s s ch l a ch t in Deutschland. Schon hat der Nationalsozialismus die große Gefahr ge meistert, daß ans der jahrelangen Arbeitslosigkeit die Erscheinung des „verlernten Arbeiters" in Deutschland erstand, die Erscheinung des Arbeiters, der, jahrelang nicht mehr am Schraubstock tätig, sein ArbeitSkönncn ctngeblißt hat. Die Erscheinung eines Arbcitsvcrfalls, die auch in der Gestalt des Lehrlings sich auszcigte, der nach vollendeter Ausbildung keinen Arbeitsplatz fand und das Erlernte wieder vergaß. Aber noch zu einer andern Gefahr siir die Leistungsfähigkeit der deutschen Arbeit führte die Arbeitslosigkeit. Sie warf viele ge lernte Arbeiter In einen andern Berns, in dein sie ihre Fähigkeiten und Kenntnisse nicht voll anö- nützen konnten, und ans viele Hnndcrttausendc schätzt man heute die Zahl der Schassenden in Deutschland, die in der Leistnngsschlacht eigentlich an der falschen Stelle stehen. Hier hat die große Regelung dcS Arbeitseinsatzes eingesetzt, eine Regelung, die weit über alles unmittelbar Nützliche und Praktische hinaus ein Bekenntnis auch zur Gemeinschaft der deutschen Arbeit als einer nationalen Angelegenheit bedeutet. In der großen Leistnngsschlacht des schassen- den Deutschland», die der neue Vierjahresplan bedeutet, kann eS nur eine geschlossene Front aller Arbeitenden jn Deutschland geben und ist der richtig«
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