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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 24.12.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19161224026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1916122402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19161224
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1916122402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-24
- Monat1916-12
- Jahr1916
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jm Hei efm tchf f Juki · Essai-Ists Nr. Ist s. Mc - sonntag, 24. Mund-r 1916 Drcstmek Neueftc Nachrichten stezfthxz M· DlRwa Inlauusk Tage-zaus- KDZTÆIHÆZ Größte Verbreitung in Sachsen KEPLER-MAY M« »M.:ss Wes-W WO« stets Musik« fragt-e sen an und tief» oqu M- »Das WOR- ile ums seite- suche-, I Inn-mark them Vier bewu iu lIW mes- aus It« wenn sie ges-« st«d-iet «' L- .MI»W. MARTHE-B Ist « JstsÆzQWJW Filum kam nicht ilte es, wie der bp verdichtete und In das innern-. ein« Co das Frau I ansichtig wurdeJ ’- www Us, outs- uk. n spo. sinds-Im Mc dam- vebrte sie ab« als Illiei ; W .. Eine Friedensnote der Schweiz Die englische Presse gegen Wilfons Anregung. Die Stellung Cadorngs untergraben. Portugal schickt Truppen an die Westfronk - Aunkttsansprachkdes neuen österreichischmngarischen Mknisters des Aeußerw t« las mich sum IM- das et ihm Mm Ich bit IhmA WUMMP Dritte Karg-minnt im « Von Geh. Kosststorialtat Dr. Paul Contact 1. Pia-set ou der Mmitsllpslmssedschwisstrche u- seit-i Da stehen iie dicht nebeneinander-: Weihnachten, das Fest der Liebe nnd des Lichts nnd des Familien gtiicks, nnd das Jahr,’das wohl bisher das dunkelste und tritnenreichste war in der deutschen Geschichte, mit seinem Riesensterben, seinem Todesernst nnd sei nem namenlosen Jammer-. Wie eine schrille Disso-, nanq klingt es: Weihnachten limi, nnd doch soll nnd muß es eine Harmonie werden. Vielleicht sagt man cher: Wäre das Fest doch erst vorüber-i Nicht doch; ein iraurigsernstes, aber anch ein seicisssvvses Fest soll es uns sein« diese Bethnacht INC. Mathias Mandins bat einmal gesagt: wer die Vibelworte recht verstehen wollte, müßte sie ani den Grabsteinen im Friedbos lesen. Ob es nicht mit Weihnachten ähnlich ist? Wer es recht seiern will, muß es in tiefer Trauer erleben. Da erst merkt er, wieviel Krasi nnd Trost von diesem Fest ausgehen kann. Je dnnller die Nacht, desto heller leuchten die Sterne. Je dichter das Gewim, das sich nder unserm Haupt zusammenballt, desto strahlender das Weih nachtscicht. Gerade darum, weil es nns so tiestranrig um das Vers ist, weil unser Gen-sitt ausgewtihit ist in seinen leisten Tiefen, gerade darum seiern wir sa Weihnachten niit mn so größerer innerer Bewegung. ; Was sollte ietzt ans nns werden« wenn es kein seid- » nachtsiest M Ins aiibei - « Mudesangen artigen nns deute ans »der Krippe zu Betblehenn nnd diese Kindesangen verkünden nns die Liede Gottes nnd überbringen eine Botschaft, wie sie nie wieder gehört wurde, nnd wie sie heiser nicht begehrt werden kann als in diesen Lam, wo in dieser von daß nnd Not nnd Sorge ansaewtihtten Weit jedes Here ansschinchpi nach Trost nnd Halt nnd Liebe. Mit dem Weihnachtssesi ioinnit ein großes und heiliges Erbarmen ans die Erde. Und jedesmal, wenn die Weibnachtsglocken läuten, schimmert ein helles Licht über diese Welt: »Es treibet weg der Trübsal Macht, der Sünde nnd des Todes Nachi.« Wo dies Licht hinkommt, da muß das Leid schwinden und das derz stark werden mitten in aller Angst nnd in allem Zittern, nnd anch in verwiisteten Seelen ringt sich die Sehnsucht empor nach Reinheit nnd nach Güte, und tiber den Gräbern liegt es wie ein stilles Leuchten ans der ewigen heimat: Es gibt Gemeitm schaft mit der oberen Schari Fast wie ein Hohn klingt die Weidnachtdlunde in die von Kriegdliirm angefüllte Welt, wenn wir M wiiien, daß der Friede, oon dein die Gnaelsdoti redet, jene innere Geborgenheit der Seele bedeutet, die ein Mensch auch haben kann im Schlachtengeidie nnd die er entbehren kann, auch wenn tieier Friede ihn umgibt. Und doch iteigt gerade an dieietn Beid naehisicst die Erinnerung in und anian die Zeit, ald wir in Frieden unser Fest feiern konnten, und ein tiefer heißer Wunsch beseelt nnd alle gerade an diesem Tage: wenn es doch endlich wieder Friede würde und die Waffen ruhen« ded Krieges Stürme4 schweigen mögen. Um io mehr sollte ed unser Ge lübde werden, io viel an nnd iit, Frieden en halten mit allen Menschen und daiiir Sorge zu tragen, dF all das kleinliche und in dieser großen ernsten Zei doppelt nichtige Prozessieren und Klagen aufhöre, das die Vollsgenossen zerreißt und im Innern den Streit ichiil«t, wo der Feind oor den Toren steht« Von einigen Liededgedanlem die der himmlische Vater mit nnd armen Menschen hat« redet dass Fest der Liebe. Ader diese Liebesgedanlen können nur da Wurzel schlagen und Segen dringen. wo die Der szen bereit sind, iie in sich aufzunehmen Nur dann laun der Weihnachtsfrieden, nach dem wir alle ver langen, zu uns kommen, wenn unser Volk Neid und Streit aus seiner Mitte hinandtnt und, in wahrer Einigkeit stark, sich von dem Kind in der Klippe icgnen lassen will mit dem Frieden, der bdder ist als alle Vernunft«und starker als alle Not. Nicht Tod und Teufel können den Menschen schrecken, der als Ritter Gottes im Weibnachtdfrieden ledt und irn Lichte der Weils-nacht wandelti Die vsVootssGefahe für Frankreich s Geni. W. Dezember Wie der ~Mattn« meldet, empfing der fran Miche» Martnemtniste r Laeaze am Mut-vors eine Abordnung der Departements Cöte du Nord Muts-Zum Finistörc und Loire Jnförieure, der sid der orsiyende des Reederverbnndes von Stsßrteue angeschlossen-hatte · Der Lehtgennnnte machte den Marinennntstet auf die ernste Lage aufmerksam, tn der sich gegenwärtig des se ettnnss vor twef e n infolfe der Zunahme der Missetaten der deutschen Unter eeboote« im Amt und an den Küsten der Bretagne nnd der Normandie befinde Or letzte dem» Manne-nimmt ein W.pon Id- I tismessegetn we. , tät-tout s Von-deli- ? prachfchula ! ways-« to, Us« · I Mit-. ts. : kü- äwostenu MUUU For-thus »k«usmäkm. Rost-; I Geist Ists un-; DIESES-Esc e . »den. sprach-urte« Its Sees-M gen 17 m. C 68 Is PMB Nr das! Its.-fs-slw.! Igrabkih Es Idoachs owns-, aus-E sz Zuz- Mtrtemknkststh DIE W: May-te z quin vorbew tW M. ON. « owed· d. ist«- imk His. W Birkenau-II ais-?53 kkcqe Ni. 15 u. its-II Exil Its-seli- Ists-Ist esiellt cui keine ums-um kein-ersc- Fuss-tus, Merkur-»stelle -« Ists-so ts ls m, Instit-also I« ls 170. Wes-.- tief-c . Usfiisj sd lls äf. - swssssp FPM Freie « Ifungjk Vi. Wink as 1050 M alshühnerfumx Pfund 60 Pf. mach abzugeben: ohqnnesstr.äcm ks F Oia stinkqu n wuc- tu ital-i a.zlok01· :"« Rule m leise- Ska- Ise W »Zwij- HEL- W It auch VIII-Z Eis-u vein Mkng sittlle Mfos ist«-F sausen l teqtr. üp- Mut-ng- le Stillllklz lIMW Wilhan Bcftkkllllllllkll X see-,11.M meet-lei- leieeeseueuesitmsbednst m sev- Meunugderstbweiyetifcheu Telegswpenoswi let-. II dies-hoch un Wut-einse leiteuc Mietetiesüweie u dieses-Illi- hrieiensfelnfukt erfüllt nnd bereit. mit eessbeu Staates eue Kote. die sei-st- Iss subellemdie Krieg-leiden zu beenden und Ue sit-eu. seit des set Wache W see Inn-Um eines Massen sittsame-strikten gekannter Zeit Fsilmss use-, see- W Oeessckeku schiffe-. Der Bundesrat erstens WWMMDiesberm vetbkukkice see-Its Ue Gelegenheit Willens Bestrebuw Wänmetuesmouswweusnees us- stt unter-stunk Er würde sich stickliö tell is- ten-M finde-. Treu ihres Wi- Myesh wen-er tosend-je m die 111-näheren- MW i- Wmau un du iu. te sen-keusc- smee m nie eim mer-asia- Eiyk Mai-·- W ate- kis Isi- stmutsssasets M sie Wm- Feme gelindert W kamst Wiss angewiesen X seit-u. 11. Dezember abends (Mah.l X Bis-. I. Dosen-Heu IMM- sird ver » Ists-Its- sspsiu nunünctiser Unte- IMEIMMUHN Kriegsschaupcyz knuåkskosnhstmkweceäw 111 UONUUINOIVHIW W M D . ' Wtsmmtitce TM 111-sure us- I tut-Es m m us usw« I-«e .rstsse .snewsese.. zwischen M nnd Macqu von sei-he se- JUlWfchekwwpstllchek Mesqøww Maler-. W Im Dsitnniee verwest-Heute We- DWM Tief- des Cenenlstasest ; müssest s· due-. Feldmtickalceutunt J Der Kaiser bedtt Reichskaer Memmiwssetelleil l« it Bis-dem schwer-fett Moses-JEAN « MWÆ .Æ«kgsg«si32:.xsw«s: des fis-ducken Wogpkssujifchesdeu Heu Läskoews zu regeln wären, gestreift und-gern die heranb- Rgfnfem auf sie Trevows sahsan hin-l · ... · Quem-l Es- Mk soe- sonek um- seim dick-FI- iu »Ist ttuslerisss seceseutllts eines entsunken-» Betrieben Bot-tun des Reichskanzler« est-. M sc Missis- ~tlnfiikiitdt nicf Kuniiqntiuviltl Mrinatielegramm der Dreddner Neneften Nachrichten) s. Cioechelnn B· Met- Dte Londoner Wochenfchrift »Nation« befaßt sich mit der Mermig Tunwa daß die Ente-ne die fsnfprti e Ruhlandb auf die Dardanellen saneolmint be, und fttbrt anb: Es sei mbglich, daß die lEntsenteF verpflichtet habe, den Kampf fortzusetzen ibid der hrgeis Nnßlsands befriedigt sei. Das bedeute »aber mindestens einen filnfjäibrigen Krieg und wäre Idee Selbstmord«der Trutsntivn Es beidehe zwar ein Vertrag, lder besage. ß, wenn Konstantinopel fällt, es Rußlcmb eufallen foll, aber es bestehe- kein Uebereins .kumnien, dae die Ententeftaaten verpflichte, feil-anne- Hden staan fortzusetzen, bigsKonstantsinvpel gefallen fei. Deutschland und Nnßland » tPrivattelegrqmm derDreedner Neneften Nachrichten) » » m. Köln, W. Dezember » Ein guter Kenner ruffifcher Zustande greibi der »Köln. Ztg.« über das Verhältnis ! eutfchlandn zu Rußland: Wenn man im» iallgemeinen die Gesichtspunkte für Friedens-» sbetrachtungen nach misliittrgeograpzisj leben, politischen und wirtschaftlichen est i ichtspmckten gliedert, fo betonen mir im voraus, daßi wir aen beiden erfderen die entscheidende Bedeutung bei-messen. Bei untern Betrachtungen sollen wir; sinnner ein Doppelteb tmsuge haben um zu richtigen xErwiigungen zu dem »Soll«, das wir fiir Ausland nach kden Lehren der Geschichte der letzten sehn sage bnchenl mußten, zu kommen, einmal die grobe ezlah t,· lwelche da- immer stärker werdende Ml iland danerndfiirDeutfchland bildet. l den Tatsachen aber, daß neben uns ein isweihundertii Millionen-Voll erstatten-d fich entwickelt, ulturcli fort-f Lchreitend Gewalt-ges leistet und dabei bewiesen hat« «aß es figepolitif leis: ais Werkzeug andrer gegen uns brau nIF we n wir dauernd u rech-) nen gaben efe Tatsachen werden in eråer Lin-te entf eidende Bedeutung beiden Männsl lPen fiir einen künftigen Friedensfchluß mit us-. ] and haben miiffsen Anderfeits liegt in der angeben-» teten Möglichkeit daß die unruhigere Kräfte; Rußlandkz Käl- fie nicht überhaupt durch eine endlich» zum Beile Lan-des einfetzende siegreiche liberale ntwicklung unschädlich gemacht werden« fizmeiw andres Betätigungsgnld als die Ri na nach Mitteleuropa fu werden. Jedenfalls bit-In wir nicht von dem Grundsatz ausgeben, daiz Ru and unbedngt unfer Zetnd bleiben wir. Bedeutet die clbtrennung olens von Russland sur Deutschland eine Sichern gegen die ruisifche Ge ahr,fo tetfie fttrßifslandnichtdie e-« ringfte Schädigung fiir feine zukünftisle Zud wicklnna Das Schicksal Kurlands ergibt ch aus denfelben Erwägungen-. Fiir das Maß essen, wag wir von den Oxtfeeprouinjen brauchen bannen nur miltt tanztan iche Geftchts.. nuntte nn abend fein. Bre Erwägungen wollen» wir getrost n ernt auf dem ebiete bewährten Genesj ralstab ttberla n. Den territorialen ilsefitzjl Konstantinonels wirsåinsland nie betont-; men. dagegen hat inan tn tffland und Oeiterreist Mc- vok dem arise- daiuk tue-a kaut- qeeave qu i eine-akute Nacht wie W uns-trag ich- Ysk Pfennigean m Oriac- sur geistigen Krise der Gegenwart Von Geh. Regierungsrat DDr. Rudolf Bucke ord. Professor an der Universität Jena Dringend wünschen nnd possen mit-, daß aus den ungeheuren Erschctitterungsen der Gegenwart eine tnnegtte Erneuerung des Lebenss, ein Hervor-brechen nrip nglicher Tiefen bei uns hervorgehen werde. Denn eine solche Zeit bekundet deutlich, daß sich der Ausbau der Kultur nicht auf einem est gegebenen Grunde und in stetigem Fortgang o lebt, sondern daß Immer wieder Lagen kommen wo die bisherige Leistung als nnsuliinglich und der Gesamtftand als un- Mchert empfunden wird, wo sich zugleich aber ein kes Verlangen regt, einen neuen Standort zu er ringen und Lebendguellen zu voller Wirkung zu bringen, die der gewobnbeitdmäßige Berlan der Dinge mit einer starken Kruste überzogen hatte. Eine solches Lage empfängt und deute: ir haben schwere Gut-I täuschungen eriebt, aber auch viel Neues bat sich geregt unter widerstreitenden Ginorticben M es nenez Wege zu suchen und anf die letzten rzeln unsrer: Kraft zurückzugeben . . Die Bedeutung der Kultur-, wie sie und vor dein, Kriege einnabm, gu bemäkeln, wäre eine Torheit, sie hat uns nicht nur im einzetnen Unermeßlicheö er rungen, sie bat den Gelamtftmch des Lebens gehoben, sie bat dies-es unvergleichlich reicher, kräftiger-, bewegter gemacht Aber bei aller Größe litt sie an starker Ein seitigkeit, sie baute von nagen nach innen, von dee materiellen und technischen teigernng des Lebend ev waetete sie eine durchgehende hebung a des ganzen und inneren Menichen. Mit den gliln Ersolgeu der Ilebeit vllte lich ingleich die « nnung einst die moralische beredet-n die überstrdmende an niasaltigkeit der unsere aber schien sich mild-Läu zu einer Einheit zusammurindem Un e Selbstgesiibl des Menschen trug ieieb Streben, gin- Kraf schien den Aufgaben voll gewachsen und die tei rung seines Woklseina dunkte ein voll genügendes Ziel Nun haben ie Eindrücke und Erfahrungen des, rieges uns dabin belehrt, das die Sache minder ein-- fach liegt, dass unser Leben Jtchwere Verwicklnngen in: sich trägt, Verwicklsungen ni - nur aus lgar-neu Gren-; den nach außen hin, sondern auch and rien Wider spriichen im eigenen Wesen- Mit unheimlicher Grüß-, erhebt sich jetzt vor unsern APen die Macht eines un-« durchschtigen Schicksals n ihm bangt nicht nie-. das ohlsein und Leben des einzelnen, auch das Ers-, geben ganzer Völker ersgeint bedingt durch Faktoren,s ZSWWEMZLWU ÆMJMZFGZZFWE a zuvor s zue m. re " heit untd Schicksal Noch größere Probleme aber enchüllt der innere Stand der Menschheit, en erscheint hier nicht eine bloße- Unvollkommenheit, nicht ein bloßes Zurückbleiben kinter notwendigen Zielen, sondern eine völlige Ver-. neilfjåungwdäthesiägimäg ein JWMRWRV Miso-F et e. o e wach e erer e-· stebungen und das Witisige Reden von Internatio-; nat-nat und eine innere Solidarität der ganzen Mensch beit hoffen ließ, da ist jetzt Neid Daß, Grausamkeit-» und Zerstörung-Iwut in abfchre Gestalt ersicht-4 lich geworden Wo wir das susannneuseben der Vol er. durch Recht und Moral geleitet glaubten, da über-- seugen wir und jetzt von der-Ohnmacht dieser Mächte im Völkerleben, ja Treub und Verrat, lonft all gemein verachtet sind dort te - W lewovdenq unverkennbar ist eine sittliche Perwtl erring. Ueber das Maltnis der Voller untereinander weist die Berwicklsung vielfach an in chren inneren Stand hinein: Wir glaubten erOee wohl. in der. öffentlichen Meinung einen sicheren Prüfiiein der Wahrheit su haben, es Lglaubten viele von uns Frieden und Freundschaft der atlonen gesisern wenn die breiten Massen des Volkes die Entsche ung poli tischer Fragen teilten. Die Erfaqu des Krieges bat und eben die Massm oft als die wtidesten He er go zeigt nnd ziäsleich die ngigkeit der sogenannten dxsenstlichen einung von kleinen selbstischen Kreisen o t bedenklicher Art. Heute wird kaum jemand wagen, sVslkdstimmie und Gottedstinnne einander gleich in e en. . Solchem Verblassen überkommener Ideale ver bindet sich freilich vielfach ein »liberraschended Her vor-brechen von Ttichtiakeit. Wir tiberaenqen nnd, daß die heutiae Menschheit keineswegs entnervt« keineswegs dekadent ist. wir überzeugen und. daß in jedem der kamt-senden Völker viel Kraft der Hiugebuna und Aufopferuna wirkt. auch daß technisches Geschick sich sowohl in der Anpas iung an die eigentümliche Lage als in der Erden auna von Verteidigungs- wie Angrissswaifen in hervorragendem Maße erweist. Namentlich ver dient in all diesen Stücken unser deutsched Heer und Volk Stola und Bewunderung. Aber sobald - wir wieder die Menschheit als Ganzes betrachten und die Gestaltung der Zukunft ins Auge fassen iinden wir uns in einem ungeheuren Konflikte s. Gutes und Böses scheint nntrennbar miteinander ; vermengt. dic Menschheit in völliger Zerivaltuna « und ohne ein gemeinsames Ziel, das die Gewitter z» beben und das Leben aller erfüllen könnte. « H So auf die Grundsraaen unsres Daseins zurück- "zz geworfen, selten wir einstweilen keinen Weg, das ; Gute vom Bösen. Vernunft und ynvernunit im k« scheiden und das Gute zur Herrschaft an bringen. il Ohne eine ariindliche Weiterbildung. ia ohne seine is vdllige innere Erneueruna kommen wir dabei e nicht weiter. Das aber vollaus anerkennen beißt i; zugleich erkennen, daß wir icnez nicht unmittelbar Ei and eigenem Vermögen. iei es durch kluge Ro- « HI Großer Mkw Verzug-Jst doch sbkkder einen Rinde-fehlt Nach Meldunan euisischer Blätter aus Tiflis wird sich Großfükst Insoqu der vor zwei Wochen aus Kiew dahin zurückgekehrt ist« nur vorüber gehend in Tiflig aufhalten und sich spätestens ou den trefflichen Feiertagen nach Petersburq begeben. Von dort reist der Grosfütft über das rusfische Pauptqnattier an die Front. um den Ober efebl über die rufsifcbirumänischen Trrwen zu übernehme-. l Stimmung gegen Caborna istivatteleqramtnl Li-« Cis-Hol- 98. Dezember Vier ein-getroffene römifche Heritbte erklären mit aller Bestimmtheit, daß die Stellung Tal-or nas bereits untergraben ist. Cadorna werdei bie neue große Bierverbanbgosfensioe im kommenden Frühjahr nicht mebr als Ches ber italienischen Streitktåste erleben. Auch innerhalb bec hohen italienischen Generalität herrsche eine starke Stim mung gegen Caborna. Man glaube, das-, sobald bab in der Bildung begriffene Kriegshirektorium vollendet ist« Taborna in eine dekorative Stellung ins Dinterlanb til-geschoben werben wird. Inner halb beö italienischen Ministerrats habe sich die Ueberzeugunq Bahn gebrochen, baß das System Cadorna nicht zum Ziele führe. Boiesi an den italienlithen Senat X Zion-. W. Dezember. CAgenzia StefanU Bei der crdrterung des Budgetvrovisoriums im Senat ergriff der Ministerpräsident Boselli das Wort und dankte zunächst den Rednern, die ins gesamt ihrem Vertrauen zur Regierung Aus druck gegeben hatten. Er fiibrte sodann aus: »Die Vertrauenstagedordnung des Senats vervollständtgt das Votum der Kammer und erteilt dem Be xchlusfe der Regierung, in vollem Einvernehmen mit en Alliierten vorzugekem die Bestätigung Die Antwort der Alli erten«kan die feind liTen Mächte über die Friedenserösfnnng wird. ver ffentlicht werden, sobald sie vereinbart sein wird. Die griechiche Frage ist heitel. Man Bat aber Grund sur offnung, daß dic verwickelte age mit den gewünschten Ortschaften geregelt wer den wird. Unsre Ziele sind einfach un klar. Wir wollen mittels der nötigen Vorsichtmnaßregeln die Sicherheit der alliierten Truppen in Mazedonien bewerkstelligen. Wir wollen auf Griechenland keinen Druck ausüben, um ed zur Aufgabe seiner Neutralität zu veranlasgem nnd uns in die inneren Parteikämpfe die anded nicht einmischeru Diese vom Minister Aeußern mit Festigteit verfolgte Politik ist we und entspricht den italienischen Ueberlieferungen sowie den Grund sätzen gesunder internationaler Beziehungen. Das nationale Ministerium wird jede aus den Sieg ab gslende Tätigkeit entlkllem Auch der italienische nat möge em beu Fen Italien den Weg zum Siege seigen.« (Beifall. Die Vertrauendtagesords mmg wurde hierauf angenommen.
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