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Zwönitztaler Anzeiger : 12.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193108126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19310812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19310812
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1931
- Monat1931-08
- Tag1931-08-12
- Monat1931-08
- Jahr1931
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 12.08.1931
- Autor
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MnWler Anzeiger an die et, auch a, zu nehme» Zeil! DT. creinigung Tv. Bern? 2gd. gegei Tv. Cra» »läßlich de > 2:1 (1:vj wurde glüü al Chemni len 0:0. Di Tv. Burl Absagen de i gelang d: rweise nich am Diens itz. SfB. 3 un krscheint wSchrntlich viermal, am Montag, Mittwoch, Freitag «id Sonnabend. — B«,»g,pr«i,: Durch unsere Träger monatlich I.M Marl einschl. guftellungsgebühr, durch die Post bezogen 1LV Mart anher Zustellungsgebühr. Druck und «erlag: Buchdruckerei L Bernhard Ltt, ZwSnitz. Fnhaber und verantwort, kicher Schriftleiter: Curl Bernhard Ltt, SwSultz. Geschäftsstelle: Swdnltz, Markt 171. Fernsprecher Str. A. PoMch. M4 Leipzig. Der »zwänihtalcr Anzeiger- ist das meistgelesene Blatt in 8wS«ih, Niederzwänitz, Kühn haide, Leukersdorf, vurgstädtet. Weitere» Verbreitungsgebiet: Dorh^Äimih, ähalheim, SZn»< lists, Hormersdorf, Auerbach, Gornsdorf, Meinersdorf usw. Zieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts und der städtischen Behörden zu Zwönitz Anzeigen: Die siebengespaltene Millimeter-geike 7 Pfennige, für Geschöftscrösfrutngs-, Familien» und Fdumzanzeigeu 8 Pfennige. Die dreigespaltene Millimeter-gelle im Reklame- teile und Im amtlichen Telle A> Pfennige. Bei Wieder- holmrg Preisermähigung nach Bereinbarung. Bei Konkur sen, Klage», Vergleichen und gielüberschrellung fällt jede auf Antigen gewährte Preisermähigung weg. F» diesem Falle Berechnung des gcilenpreises am Tage der Zahlung. io Nr. 124 l Mittwoch den 12. August 1SS1 s 86. Jahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 12. August 1931. Kirchennachrichtcu für Zwönitz Donnerstag abends 8 Uhr Bibelstunde. Freitag abends 8 Uhr Jungfrauenverein. Säuglings- und Kleinkinderfürsorge Am Freitag, dein 14. August 1931, nachmittags V23—"24 Ihr, Säuglings- und Kleinkinderfürsorge im Rathaus zu wie sie ii in Zimmer 4 der Schule erfolgen. Persönliche Vorstellung der anzumeldenden Kinder ist er- e allgcmci Maschinen molscht. fwirkern n Bei der Anmeldung ist für jedes Kind der Impfschein, gute Ding, nr ein auswärts geborenes außerdem eine st and es- denen M» imtliche Geburtsurkunde vorzulegen. Bildberich stämme, sc! Vilderreih as automa modernste, mntwortun sportler in d vor alle, ' sowie noö rscheinende, tiesem Tag e Drcikamp u verbreite Es ist de, > überhaup icncs Rach inem Fach, sen ist, ad esen, imme Anmeldung zur Schulaufnahme in Zwönitz für Ostern 1932 Jeden, K.v stcllung dei Zubehörap uit der Fa befaßt. Di iemusterun t. Ein An Lottonwirl nein Wert, en, ist an öanzlcincn Ostern 1932 werden alle diejenigen Kinder schulpflichtig, welche bis dahin das 0. Lebensjahr erfüllt haben. Außer diesen dürfen auch solche Kinder ausgenommen werden, welche bis zum 30. Juni 1932 das li. Lebensjahr vollenden. Die Anmel- mng soll Freitag, den 14. August, nachmittags 2 bis 4 Ahr, r ob. Birknci Aches Fach Zwönitz, ani 8. August 1931. z?» Die Schulleitung. Amtlicher Teil. In das Handelsregister ist heute ciugetragcu worden: a) Auf Blatt 8, bctr. die Firma Reinhard Wintermann in Niederzwönih: Der Gesellschafter Martin Reinhard Win- termanu in Niederzwönitz ist am 10. März 1931 verstorben. Der Gcschäftsgehilfe Johannes Martin Wintermann in Niederzwönih ist als persönlich haftender Gesellschafter in das Handelsgeschäft eingetreten. Die Gesellschaft wird mit ihm seit dem Tode des bisherigen Gesellschafters Martin Reinhard Wintcrmann fortgesetzt. Zur Vertretung der Ge sellschaft ist jeder Gesellschafter ermächtigt. Prokura ist er teilt dem Geschäftsgehilfen Eugen Alfred Wintermauu in Nicderzwönitz, b) Auf Blatt 183, betr. die Firma Rudolf Sbert in Thalheim ist heute eingetragen worden: Die Firma ist er loschen. Amtsgericht Zwönitz, am 5. August 1931. > w ö n i tz. 7132 AO Mark Bezirksumlage abzuführcn waren. Liner Anwei 2 000 Mark im Vorjahre. An vorläufiger ordentlicher Ve- irksumlage und vorläufiger Sonderbezirksumlage siud 18 000 Nark vou der Gemeinde aufzubringen, während 1930 nur rund ligt.Spezial rn auf Lage »»Avothele Dienstag: Dorfchemnitz (G e m c i n d l i ch c s.) Nach dem neuen Vcrtcilungsschlüs- el für Einkommenstcucranteilc erhält die Gemeinde im lau sche jed. Ai enden Rechnungsjahre zirka 9000 Mark gegenüber rund uig der Amtshauptmannschaft zufolge darf die Gemeinde 7W4 NMU -rx. es kur -borst. ige Heise. 273. wx,r»um, terFenchel Wunder?" öhne.Drog »henftcin-Ernstthal (Tödlicher Unfall.) Auf der Poststraße vou Hohenstein >ch Oberlungwitz wurde der 71 Jahre alte Schlossermcister Achard Fischer aus Oberlungwitz von einem Motorradfahrer »vl uskllli- swert, k sus- M Mark im Vorjahre ausgclichcne Mietzinssteuer, die jetzt irückgcflosscu sind, nicht dem Grundstücksfonds zuführcn,- wie ics die Gemeindcvertretcr beschlossen hatten, das Geld soll iclmchr zur Deckung der laufenden Bedürfnisse Verwendung ndcn. tzalhcim. (Betrunkener Motorradfahrer.) Auf der Dorf raße in Niederdorf geriet ein Motorradfahrer ans Thalheim >s Schleudern. Dabei wurde ein aus Meiucrsdorf stammcn- ir Mechaniker, der auf dem Soziussitz saß, auf die Straße ^schleudert. Er mußte mit schweren Verletzungen ins Kranken- "is eingeliefert werden. Der Motorradfahrer selbst kam mit ichteren Verletzungen davon. Von der Polizei wurde festgo lllt, daß beide Fahrer betrunken waren. aus Hohenstein angefahren und zu Boden geschleudert. Mit schweren Verletzungen mußte Fischer in das Krankenhaus Lich tenstein gebracht werden, wo er am nächsten Morgen verstor ben ist. Auch der Motorradfahrer Ramm aus Hohenstein zog sich schwere Verletzungen an Kopf und Knie zu und wurde nach seiner Wohnung gebracht. Die Ursache des Unglücks konnte bisher noch nicht festgestellt werden. Werdau. (E r w e r b s l o s e n z u s a m m e n r o t t u n g e n.) Am ver gangenen Sonnabend kam es bei der Auszahlung der neu ge kürzten Unterstützungen für die Wohlfahrtserwcrbskoseu zu größeren Ansammlungen von Erwerbslosen auf dem Markt platze. Eine Deputation derselben forderte vom Bürgermeister die Beibehaltung der bisherigen Sätze. Die Polizei, die durch ein Kommando der Schutzpolizei aus Zwickau verstärkt wer den mußte, mußte die Ausammluugen wiederholt mit dem Gummiknüppel zerstreuen, da die Demonstranten erheblichen Widerstand leisteten. Diese setzten sich ausschließlich aus kom munistischen Elementen zusammen. Crottendorf (Umfangreiche Wilddieberei« n.) Im Gebiete der Forste rings um den Fichtelberg herum sind seit Jahrzehnten umfangreiche Wilddiebereien getrieben worden, um die zwar die Sicherhcitsbchörde seit längerer Zeit wußte, denen man aber infolge der außerordentlichen Raffiniertheit einer glän zend organisierten Bande nicht bcikommen konnte. Nunmehr ist cs gelungen, das Haupt der^ Wilddiebe samt 5 Zugehörigen derselben dingfest zu machen; der Führer wurde im Walde im Crottendorfer Revier auf der Flucht augeschosscu. Hauptsäch lich durch die Tätigkeit des Ermittluugskommissars Häußler wurde der Fall geklärt. Marienberg. (400 Jahre S ch ü l; c u g i l d e.) Die hiesige Schützcugildc feierte jetzt ihr 400 jähriges Bestehen unter Teilnahme von "Abordnungen aus Dresden, Leipzig, Chemnitz und anderen sächsischen Städtön. Das Infanterieregiment Nr. 1l in Frei berg stellte die Kapelle zur Verfügung. Von besonderen Fest lichkeiten hat man angesichts der herrschenden Not abgesehen. Bad Reiboldsgrün (Drollige Eichhörnchen.) Hier stiften drollige Eich hörnchen durch ihre Zutraulichkeit viele Freude. Naturgemäß werden sic von sämtlichen Kurgästen sehr verhätschelt, was zur Folge hat, daß sie nicht nur zutraulich, sondern manchmal auch ziemlich dreist sind. Solch ein kleiner „Hans" oder „Ma- xe", wie man die Eichhörnchen dort nennt, macht sich durch aus kein Gewissen daraus, wenn er die Kurgäste durch Auf- und Abturncn auf dcu Licgcstühlcu bzw. Klettern über den Körper der Liegenden, um nach den ihm seiner Meinung nach zustchendcu Leckerbissen zu gelangen, um ihr Mittagsschläfchen gebracht hat. Mit ganz besonderer Vorliebe knabbern die klei nen possierlichen Tiere Erdnüsse und ebenso gern mal ein Stück Schokolade, und mit großer Geschicklichkeit verstehen sie cs, sich in den Besitz der begehrten Leckerbissen zu setzen. Bad Elster (Die alten Grenzsteine verschwinden.) Wer jetzt auf einer Wanderung die deutsch-tschechische Grenze be rührt, dem werden die neuen Grenzsteine auffallcn. Die alt- vertrauten Steine mit dem K. S. und dem K. V. (Königreich Sachsen bzw. Königreich Böhmen) sind verschwunden. Auf dcu neuen Steinen sicht uns jetzt in schwarzer Schrift das D. und C. S. entgegen. Unwillkürlich fragt man, warum gerade in der jetzigen Zeit der großen Finanznöte aller Länder die Steine durch ncnc ersetzt werden. Entlang der deutsch-tsche chischen Grenze möge eine ziemlich hohe Zahl von Grenzsteinen zu zählen sein, die bestimmt hohe Kosten verursachen. Penig. (Der älteste Veteran.) Als ältester Veteran von 1870/7! konnte am Dienstag, dein 11. August der im Ruhe stand lebende Weichenwärter Herold seinen 83. Geburtstag feiern. Hainichen (Die bürgerlicheFr aktiv n lehntweitereMit- arbeit im S t a d t p a r l a m e u t ab.) In der letzten Stadt- verordnetensihung stand als wichtigster Punkt die Herabset zung der Unterstützungen auf der Tagesordnung. Die Auf sichtsbehörde hatte hierzu mitgeteilt, daß sie diese Herabser- zungen von sich aus verfügen werde, wenn das Kollegium nicht bis zum 5. August einen dementsprechenden Beschluß herbei- geführt habe. Nach längeren Debatten wurde einmütig be schlossen. dieser Verfügung nicht nachzukommeu. Obwohl Hai nichen die einzige Stadt in Sachsen ist, die den ordentlichen Etat mit Ilcberschuß verabschiedet hat (ohne den außerordentli chen Wohlfahrtsetat), siud von der Aussichtsbehörde verschie dene neue Steuern diktiert worden. Die bürgerliche Fraktion im Nats- und Stadtvcrordnetenkollegium gab am Schlüsse der Sitzung die Erklärung ab, daß sie ihre Arbeit in den städ tischen Kollegien Anstelle, bis die Aufsichtsbehörde das neue Stcuerdiktat wieder aufhebe oder die verfügten Steuern be deutend herabsetze. Durch die Arbeitseinstellung der bürgerlichen Stadträtc wird der Stadtrat beschlußunfähig. Mit dem gestohlenen Auto verunglückt Zwickau. Auf dem Parkplatz au der Marienkirche wurde am Montag der dort unbewacht stehende viersitzige Personen kraftwagen des Fabrikanten Gröschel aus Cunersdorf gestoh len. Abends nach 22 Uhr fand die Gendarmerie in Oberroten bach bei Glauchau vor der Eisenbahnbrückc im Chausseegra- ben das Auto schwer beschädigt auf. Der Wageu war wahr scheinlich mit großer Geschwindigkeit die dort sehr steile Gra- bcuböschung hinabgcstürzt und halte das Straßcngcläudcr durchschlagen. Der Wagen war schwer beschädigt. Der Führer und mutmaßliche Dieb ist beobachtet worden, wie er blutüber strömt die Flucht ergriffe» hat. Bei dem schweren Sturz dürf te er noch innere Verletzungen erlitten haben. Brand in Sberstützengrün O b e r st ü tz e n g r ü n. Am Montag abend ist hier das An wesen des Landwirts und Fabrikanten Emil Gündel, beste hend aus Wohnhaus mit Anbau und Scheune, vollständig uicdcrgcbrannt. Das Feuer ist im oberen Stockwerk in einem Raum, in dem Pinsclfabrikation betrieben wurde, ausgebro- chcn. Das Gebäude war nur vou Gündel und seiner Familie bewohnt. Im Anbau, der gleichfalls nicderbranute, wohnte die Familie Kunz. Die Vraudursache ist noch nicht sestgcstcllt. Perlenfischen im Fichtelgebirge Gefrees, 11. August. Im Forstbczirk Bischofsgrün gibt cs noch einige Bäche, in denen die Perlmuschel vorkommt Diese Bäche zeichnen sich durch besonders dichte Erlcnbcwach- sung aus. In Zwischenräumen von zwei bis drei Jahren wer den diese Gewässer gefischt. Bei meinem diesjährigen Aufent halt im Fichtelgebirge — so schreibt uns ein Freund unseres Blattes — hatte ich Gelegenheit, einem Probcfischen beizn- wohncn. Diese Fischerei wird von zwei Personen, einem Per lenfischer und einem Pcrleukoutrolleur, ausgesührt. Der Per lenfischer öffnet mit einem zangenartigen Instrument die Mu schel, ohne diese zu verletzen. Muscheln mit sehr kleinen und unansehnlichen Perlen werden wieder ins Wasser zurückgclegt. damit sie sich weiter vervollkommnen. Bessere Perlen ent nimmt der Fischer der Muschel uud führt sic sofort zum Mund, um sie mit seinem Speichel zu belecken. Durch das Vermischen des Speichels mit dem Mnschelschlcim soll eine Veränderung der Perlenoberfläche vermieden werden, die sonst bei Berührung mit der Luft Antreten soll. Der Perlenfischer übergibt hierauf die Perle dem Kontrolleur, der sie iu ein Etui legt und dem Werte nach Anordnet. Die Perlenfischerci erbrachte an einem Tage 18 Perlen von verschiedener Größe und verschiedenem Werte. Die größte und schönste Perle' schätzt der Kontrolleur auf öOO Mark. Die gesammelten Per len werden dem Finanzministerium übersandt, um von dort an Interessenten verkauft zu werden. Leider haben ausländische billigere Perlen die Fichtelge- birgspcrlen vom Markte stark verdrängt, so daß sich heute die Pcrleuvorräte anhäufcu und nicht verkauft werden können. Auch Au Zeichen unserer Zeit! Krankenschwester erschießt ihren Direktor Leipzig. Am Sonntag abend wurde der von seinem Dienst im Krankenhaus St. Iakob auf dem Fahrrad heimkchrcude Verwaltungsdirektor Dr. Lehmann an der Ecke Talstraße und Iohannisplatz von der 27 jährigen Krankenschwester Flora Müller aus Kaltenborn hinterrücks niedergeschossen. Ein Passant hörte den Schuß fallen. Er eilte hinzu und sah den Niedergeschossenen, der noch lebte, am Boden liegen.
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