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Der sächsische Erzähler : 23.10.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-10-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-188010239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18801023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18801023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. außerdem: "Liste der bei den Stadtverordnetenwahlen stimmberechtigten und wählbaren Bürger der Stadt Bischofswerda 1880" (22.09.1880, 10 Seiten). - Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1880
- Monat1880-10
- Tag1880-10-23
- Monat1880-10
- Jahr1880
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.10.1880
- Autor
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rcknrr -tz Z Steglich. !K k ch- r i t. >» en h- Künftigen Montag, den 25. dieses Monats, von Vormittags 1v Uhr ab, sollen im Parterre deS Hauses Cat -Nr 273, Dresdner Straße hier, eine größere Partie wollne und andere Maaren, als: Strickgarne, Tücher, GhawlS, Westen, Damen- unv Kindercapotten, Schürzen, Vorhemdchen, Kragen, Shlipse, Hosenträger, Manchetten und dergleichen, sowie ein Waarenschrank Meistbietend gegen sofortige baare Bezahlung versteigert werden, was hierdurch bekannt gemacht wird. Königliches Amtsgericht Bischofswerda, am 22. October 1880. D e r G e r i ch t « v o l l z i e h e r. j Appolt Diese SektschM erscheine wöchentlich zwei Mal, Mittwoch» u. Sonnabend«, und kostet einschließlich Her Sonnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vietteljährlich I Mk. SV Pfg. - und, mit Rußland vereint, sich bereit zeigen würde, das Schwert zum Todesstrelch der Türkei zu erheben? i Die drohende Möglichkeit, einen ungeheure« Welt« - brand zu entzünden, hat Herrn Gladstone nicht ab gehalten, sich bereit zu machen, diesen Streich zu führen, ja, man thut ihm kein Unrecht , wenn man behauptet, daß er, durch die unerwartet versönlich« Haltung der Türkei zur Milde gezwungen, da» be« 4 reits gezückte Schwert nur ungern wieder in die Scheid« gesteckt hat. -»vH Wir erachten es al» ein große« Unglück für England, daß dort ein Mann wie Gladstone ar» der Spitze der Regierung geduldet werde) aber chtr i gestehen unseren Nachbarn jenseits des Canal« gern ' da« Recht zu, nach ihrer eigenen Fayon glücklich zu ? werden. Wir haben un« gewundert, daß dir ; englische Stolz es ertragen hat, daß Gladstone «tu s der Spitz« der Regierung grzwungm worden ist, Oesterreich gegenüber förmliche Abbitte zu leisten für die Beleidigungen, die er diesem Land« währpch 5 seiner Wahlcampagnr zugefügt hatte. Wir glaub««, daß die unübersehbaren Schwierigkeiten in Irland, st» , L die England zum Theil durch die Fehler Gladstone« gestürzt worden ist, daß die Wahlverwandtschaft g zwischen den Vestrebungen de« englischen Premi«K,,:A und dem schlimmsten europäischen Umsturz-EleUtMeM den Engländern über kurz oder lang die Augen H öffnen und sie veranlaffen wird, Herrn GladstaM Z die Mittel zu nehmen, dem eigenen Laude und d« § ganzen Wstlt noch fernerhin zu f und dielt« ähnliche ist Sache Das europäische Concert. Herrn Gladstone'S politische Stellung ist während Der letzten Wochen eine außerordentlich wichtige und für «inen ehrgeizigen Mann eine geradezu beneidens« werthe gewesen. ES hat fast den Anschein gehabt, al« ob England unter seiner Leitung sämmtliche ^Großmächte in'S Schlepptau genommen und vor Dulcigno geführt hätte, um dort zu Ehren de« englischen Premier- eine großartige Kundgebung zu veranstalten. Die dabei betheiligten Regierungen Haben während der ganzen Zeit eine Zurückhaltung beobachtet, die da« glänzendste Zeugniß für ihr« auf- richtige Liebe zur Eintracht und zum Frieden ab gelegt hat. Nirgend«, weder in Berlin, noch in Par!« oder Wien — von Petersburg und Rom gar nicht zu sprechen — hat sich eine autoristrte Stimme vernehmen lasten, um die von Herrn Gladstone in Scene gesetzte Action vor Dulcigno uud di« damit rlngeleitete Politik im Orient zu Tadeln. Diese Zurückhaltung hat gute Früchte getragen «ad verdient sicherlich die allgemein« Anerkennung, die Ihr dafür zu Theil wird; aber nachdem wir Lies bereitwillig «»«gesprochen haben, müssen wir »an daraus htnweisen, daß die Zeit de« Schweigen« vorüber ist und daß man jetzt mit wahlberechtigter Ungeduld Aufklärung darüber erwartet, ob Europa «och ferner der Führung eine« Ranne« aavertraut HM« fall, der im Begriff gestanden hat, fein -Mar-Land ia unübersehbare Verwickelungen zu «m Abend des 30. September d. I. ist von einem vor der Hundrack'scheu Schankwirthschaft in Ober-Neukirch stehenden Schiebebock« ein halber Scheffel Saat-Roggen sammt einem grauen Leinwandsacke entwendet worden, was zur Ermittelung des ThäterS und Wiedererlangung des Gestohlenen andurch bekannt gewacht wird. Bischofswerda, den 21. October. IM). Der Königliche AmtSanwalt: vr. Höcker. Inserate, welche in diesem Blatte die «eitest« verbrettml finden, «erden bi« Dienstag und Freitag früh» Uh« ao« nommen und testet dir dreigespaltene SorpuSzetle 10 H Geringster Jnseratenbetrag 2d Pfg. str M atz ch "Bekanntmachung. Mit Schluß dieses Jahres scheiden aus der Bezirk-Versammlung als Abgeordnete der Höchstbesteuerten auS: 1) Herr Rittergutsbesitzer Johann August Fischer auf Kauppa, 2) - Tuchfabrikant Georg Louis Großmann zu Bischofswerda, 3) - LandeS-Aeltester Franz Guido Hempel zu Bautzen, 4) « Rittergutsbesitzer Otto Julius Hetzer auf Niederkaina, 5) - Bischof Franz Bernert hier und 6) - Hofrath Carl Ludwig Otto Weber auf Schmochtitz, -«mch hat sich in Folge Wegzug» aus dem Bezirke da» Mandat de» 7) Herrn Rittergutsbesitzer» Bruno Carl Rudolph von Watzdorf auf Sollschwitz -erledigt. Zu Vornahme der dieSfallsigen ErgänzungSwahlen ist Montag, der 29. November 1880, terminlich anberaumt worden. Alle, bei diesen Wahlen Stimmberechtigten werden hiermit geladen, gedachten Tage» Vormittags 10 Uhr an hiesiger Bureaustelle zu erscheinen und- von dem ihnen zustehenden Wahlrechte durch persönliche Abgabe der Stimmzettel Gebrauch zu machen; um jll Uhr wird da» Wahllocal geschlossen «Ud Hie später Erscheinenden können zur Theilnahme an der Wahl nicht weiter zugelassen werden. Zugleich wird darauf hingewiesen, daß die Liste der Stimmberechtigten zur Einsicht der Betheiligten an hiesiger Bureaustelle au-liegt und daß Ein« V Lprüche gegen dieselbe bei deren Verlust 14 Tage vor der Wahl hier anzubringen sind. Bautzen, am 12. October 1880. Königliche Amtshauptmannschaft. von Salza. stürzen, und zwar für Interessen, die mit den englischen gar nicht in Verbindung zu bringen sind. Es ist in der Thal gar nicht erfindlich, welchen Vortheil England davon haben kann, daß die Albanesen zu Gunsten Montenegro'« geschädigt werden; die ganze englische Politik weist im Gegentheil darauf hin, daß vor allen Dingen di« Rechte der nicht- slavischen Nationalitäten der Balkan-Halbinsel zur Geltung zu bringen sind. Herr Gladstone ist kein Vertrauen erweckender Mann. Seine Anwesenheit an der Spitze der englischen Regierung ist die Ursache einer tiefen Verstimmung, einer höchst verderblichen und unaus gesetzten Beunruhigung der öffentlichen Meinung. Man ist jeder, auch der unvernünftigsten Handlung von ihm gewärtig, und so lange die Macht England« wie ein willenlose» Werkzeug in seinen Händen bleibt, ist man berechtigt, jeden Abend mit Besorgniß zu fragen, wa» der morgend« Tag au» London der Welt bringen wird. Maa kann mit schlechten und bornirten Menschen rechnen, wenn schon man dabei leichter Jrrthümera ausgesetzt ist, al» wenn man mit ehrlichen und klugen Leuten zu thun hat ; aber die Handlungen eine» Fanatiker« stad ebensowenig vorauszusehen wie die eine« Sinnlosen. Und Herr Gladstone ist rin Fanatiker. Er verfolgt hoch« gesteckte, unerreichbare, dunkle Ziel« und nimmt zu den unerwartetsten Mitteln feine Zuflucht, um dieselben zu erreiche«. Wer hätte e» vor wenigen Monaten noch für möglich gehalten, daß England feister säkularen Politik im Orient plötzlich entsagest ... Pritsche. ß Abe« >the § Adi Keke -oth s'S 3-, >ot! u. Pritscke. M Am 18 laufenden Monat« sind aus einem Hause in hiesiger Stadt 1 dunkler gemusterter Stoffrock mit übersponnenen Knöpfen, in welchem sich ein Eigarren-Etui, ein rotbeS Taschentuch und ein Paar Glacehandschuhe befunden, sowie ein schwarzer niedriger Filzhut entwendet worden. - Verdächtig, diesen Diebstahl ausgeführt zu haben, ist ein Mann von mittler Größe, bekleidet mit grauem Rock, dunkler Hose und grauer Schirmmütze. Zur Ermittelung de» ThäterS und Wiedererlangung de« Gestohlenen wird Solches andurch bekannt gemacht. Bischofswerda, am 21. October. 1880. Der Königliche Amtsanwalt, vr Höcker. Ar sächWe Erzähler, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen «nd Umgegend. Amtsblatt der KSnigl. Amtshauptmannschatt, der KSnigl. Schul-Znspection u. des KSnigl. Hauptsteuera zu Bautzen, sowie des KSnigl. Amtsgerichtes und des Stadtrathes zu Bischofswerda. Bestellungen «erden bei allen Postanstaltrn de« deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend in der Expedition diese« Blatte« angenommen. FünfunddrelßVtt Jahr gang. WZ
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