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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-11-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188111219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18811121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18811121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-11
- Tag1881-11-21
- Monat1881-11
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1881
- Autor
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ll. р. UI « 0. 0. u- )n r. äe 0. 0. u- с. » <. r- 0. a- o. er L k. >L r. «l. ^rfcbetut täglich früh ü'.>, Uhr. Ueharklon nu- ErprdlNr» JohamieSqasse 3». -prrcklillude» irr Nriartia«: vormittag« tl>—lS tlyr. Nachmittag« 4-- Ubr. tzln tU Nlia».b« em-ei.nkiee V»n,i«!»m« »U 0in»cü«, «ch, »mm»«» Der kür Die n-chstk»l«r«D« Mm»«»» D»ftt««tr» Aujerot« a» 8«cheu»a«eu Dt« S UDr Nachmitra,«. «» L«»»- und -e,«»a,eu krbD b>«Utzr. 3« irn /ttialrn lnr Zus.-.>«nahme: ktto klemm. UntverfitätSKrate 21. L««i« Lösche. Kalharmenftraßr Ul»p. «ur Dt« 'i,t Utzr. UchMer.TWtM Anzeiger. Organ für Politik, Localgrschichte. Handels- und Gcschastsvcckhr. Auflage I0,»S0. Ld»nne»n»t»»rri» vierttlj. 4V, mcl. Brinarrlod» 5 NL. Durch dt» Poft bezs««» S ML Jede ru^rlae Numin» Lö ds. Beleg ezcmplar U) Hs. Gebübren ,ür rrlrabeil,,,, «Due Postbekörveriuig SS ML «II Hostdtlirdrnlng 48 ML ' 3»srratr Sqeivaltn» Pttitzeile »v Pf. Aröße« Schrille» la« -»irre» PrM. verzeichn >g. Tabellarischer La« aaa, höhere» Tarif. Leclamra untrr irn Kriactinslirich die Loalizrtle ÜO Hs. Jnlrratr fia» ilei« an die Er»e»>ri«, »» lenden. — Stada» wird nicht gegeben. Zahlung pineuumenuxio oder durch Post. Nachnahme. 325. Amtlicher Theil. de» dtesjährlgen Gdr»st»«rtt betreffend. Degen de« «« l7. December 188l bechi»»enden VdrtstmarkteO, aus dem seilzubictcn nur dtestgei» Ge« «elnvcmttglteder« gestaltet ist. verordnen wir folgendes: I) Diejenigen, welche Stände aus dem Christmärkte zu erhalten wünschen, haben sich bi« zum Tormabcnd. de« L«. Rovrmber diese» Jahre», de, uinerem Marktvogt (Naschuiartt l. II. Etage, zu melden. Spater eingehende Anmeldungen muffen unberücksichtigt bleche». Für die Zuweisung eine« Stande« und die AuSferliqung de« Schein« hierüber sind 25 Psge. zu entrichten. W,rd diese Gebühr nicht sofort entrichtet, so wird über den Stand anderweit verjugl. -) Wer einen ihm angewiesenen Stand nicht spätesten« am 18. December beseht hat. is« desselben vrrtaffig, hat sich auch zu grivärtigen. dag ihm sür spätere Eorui- märkte Stände nicht wieder überwiesen werde», sofern er nicht einen genügenden Behinderungsgrund nachwcist. t) Der hiesige Woehrnniarkt wird zuletzt Sonnabend, den >0. December diese« Jahre«. aus dem Marktplätze, von ba an aber aus de», Fleilcherplan« abgehalten, auch während der Markttage den Berkäusern von Töpfer» und Steiiigutwaarcn von dem vorgekachten Zeitpunete ab die Benutzung de« sogenannten Böttcher» und Töpser- marktcS gestattet. 4) Ter Aasbau der Duden ans dem Christknarkte ist vom l4. Decenibcr ad gestattet, wogegen da» AuS- packen und Eiiiräumcn der Maaren nicht vor Mittag« 12 llbr tos IS. Decciuber beginnen darf. L) Der Verkauf der Maaren findet b>S zum 24. December 12 Ubr Mitternachi» statt, auch ist an dem in den Christ markt fallende» vierten Adventssonntage, am l 8. December, der öffentliche Handel in Laden, aus Strogen und Platze» erst nach beendigtem Lormittagsgotkesdienste, d. i. nach >0',« Ubr Bormitlag«. gestattet. ») Die Inhaber voa Shrtstmnrktffände« dürfe« »ur ihre Angehörige« »nd s»1«»e Personen al» Verkänfer »ermen-e», »etohe ständra in ihre« Dienste» sieben ober hier »ob«Haft stnb, »ab e» werden alle Stände sofort eingezoge». an denen auswart» wohnhafte selbst,taaviae Verfonen, welche nicht hiesige Gemetudemit. alteder sind, al» Vertan,er betroffen werden. Die Räumung sämmtlicher Buden und Stände, sowie der aus dem Auaunuaplatze zum Fcitballc» von Cdristbänmen benutzten Plätze ist von den Verkäufern noch am 24. December bi« Mitternacht» 12 Uhr zu bewirken. 8) E» bleibt auch diesmal gestattet, die für den Christmarkt benutzten, aus dem Markte befindlichen Buden noch ain 25. und 26. December stehen zu lassen. E» haben aber die Miether sowohl al« die Verleiher der Buden dafür zu sorgen, daß sämmtliche Buden nach Ausräumung der darin befindlichen Maaren sofort gut gesckioficu.' d. h. die Klappen zugebclzt. die Tbüren verschlossen oder vor- nagelt, sowie die Budenplancn nebst den dazu gehörigen Planenstangen gänzlich beseitigt iverdcn. ») Sämmtliche Christmarktbiiden. soweit dieselben nickt mit Einwilligung der Meßbudendepuration für Besucher der Neujahr-messe benutzt werben sollen, find am 27. Decbr. abzubrechen und muß deren Forkschaffung noch an demselben Tage erfolgen, auch di» Lbcud» 8 Uhr be endet sein. 10) Der Barkauf »o» bbrlstbännreu wird vom 17. December ad aus dem Augustusplatze gegen ein Standgeld von Z Mark sür jeden gleichmäßig groß zu bemcfienden Platz gestattet, jedoch unter ausdrücklichem Verbot deS Einschlagen« von Pfählen. II) Wegen Ausstellung der Cbristbäume und sonst allentbalbe,. ist den bezüglichen Anordnungen unsere« Marttooigte» unbedingt Folge zu leisten. Auwiterdandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe bt» zu Seehsztg Mark oder entsprechender Hajlstrafe geahndet werden. Leipzig, beu 3. November t58I. Der Rath der Stadt Leipzig. Georgi. Harnvih Degen Steinigung der -orale bleiben die Geschäft« de» Leihhauses und der Sparkasse sür Mittwoch, den AS. Rovemeor a. e. auSgescst und können die für diesen Tag sei der Sparkasse gekündigten Beträge schon D>en»tag. den 22. November v. m Empfang genommen werden. Leipzig, den Itt. November >881. De» Rath» Drpntatlo« für Lrthhan» und Sparkasse. 7) Nichtamtlicher Theil. keipzist, 21 Novrmber. Der NeickStag hat am Sonnabend die Präsiden len - Wahl vollzogen. E« hatten fick, der Wichtigkeit der Sack,« entsprechend, die Mitglieder de« Hause« in außergewöhnlich aroßer Zahl «ingesunden. Bei der Wahl de« Präsidenten sme» ldS Stimmen aus v. Levetzow (deutsch consrrvaliv). l48 auf ». Staussenberg (Sece'fionist). t aus v. Geyde witz ^deutsch eonservaliv); v. Lcvetzow nahm dir Wahl cm. Al« erster vicepräsident wurde v. Francken- stei» (ultramontan) mit 1S7 Stimmen gewählt, während 138 aus v. Ben da (nationalliberal), l aus Hänel (Fort schritt) fielen. » Stimmzettel ober unbeschrieben waren. Für den 2. Bieepräfidentenposte« war von der Linken Hänel in Inssicht genommen. Derselbe erhielt t«8 Stimmen, «äh- rend die Rechte zum größten Theil«. nämlich mit lö7 Stimmen, für v. Bendi stimmte, zu einem kleinen Theil« (l l) weiße Zettel abgab. oder sich entfernt,. 2 Stimmen sielen aus Ackermann (deutscheonservativ). l aus LaSker (Eecesfionist). v. Benda lehnte, worüber von vorn. Herrin aus keiner Seit« ein Zweifel war. die W»hl «b. Nunmehr stimmte die Rechte für Ackermann. allein wirk Dagegen entnimmt Rilano folgend« Angaben. Montag den 21. November 1881. aus welchen sie >58 Stimmen vereinigte, während die Linke I gab ab« nur keA da"ttäe^ bie Negierung werde mit t38 Stimmen abermal« sür Hanel stimmt«. So ist ! e« sich nur um ..Rauoervan «^,2nq Sorge trage» also da« Präsidium lediglich au« der Rechten! sür dieAusrechlhallung der l,e einem Briese aus hervorgegangen; aus die Rechte allein wird 7>.,„.,en entnimmt da» - v demnach aock die Verantwortung für die Leitung der Geschäfte fallen. Im Interefie einer ttaren Lage kan» man kiesen Au-gan^ nur mit Befriedigung betrachten. Wir wissen nun. dag Couservative und (Zentrum mit Ein schluß der Polen, Elläficr und Welfe» eine Mehrheit im Reichstage bilden. Ob aber eine Majorität, mit welcher dir Reg erung zu positiven Ergebnissen zu gelangen bossen kann, ist eine aiidere Frage. — Die ..Tribüne" bemerkt zu dem AuSsall der Wahl, derselbe sei insofern bedeutungsvoll, als die liberaleParlci bei derselben geschloffen austrat. S>r lab ihre Stimmen ab sür Frhrn. v. Staussenberg (Liberale ^rciuigung) al« Präsidenten. Herrn v. Benda (ualionalliberal) al« ersten und Herrn l»r. Hauet (Fortschritts al» zwecken Vicepräsidenken. lieber diese Li»e wären die drei brldeiiigte» Fraktionen ttbereingckommen unk auck die Mit glieder der Volkspartci hätten sich ihr angeschlofien. E< wäre die Ausgabe der ..Liberalen Vereinigung" gewesen, aus eine solche Veriiäudigung hinzuarbeircn. und sie habe bei de» übrige» Fraktionell srrunklicheo Entgegenkommen gefunden. Wahrend sich solchergestalt die liberale Partei in fick, einig zeigte, habe sie Verliankliingen mit anderen Fraktionen nicht gejührt. Herr von Lrvetzow nahm v« Wahl mck folgenden Worten an: M. H.. di« ans mich gefallene Dahl nehme ich an. Ich danke der Major,läi sür die mir erwiesene Hohe Ehre, die ich nicht ver diene. wie ich dies« 73ahl nicht erstrebt und mir nick» gewünscht habe. Ich meine, daß e« Pflicht ist, den von berechtigter Seite tesorderren Dienst de« Baterlande« nirgend« und niemal« zu vrr- agen. (Bravo l reck»«.) Lediglich deswegen bin ich i» diesem Haust und lediglich deswegen «erde ich jene Höhe (aus den Piasideiucn. ftuhl weisend) ersteige«. Ich verkenne nichl die außerordentliche» Schwierigkeit der Sikuatton und ich befürchte, daß meine Fähig, kecken und mein« geringe parlamentarisch« Uebang kaum au«, reichen werden, dies« Schw,er>gsciien zu überwinden. Mein ernste» Bestreben wird es aber sein, die Würde de« Reichstag« überall ,u wahren, sein« Geichäste möglichst zu fördern und mich hierbei nur von sachlichen Rücksichten leiten zu lassen. Ich verspreche ausdrücklich vollste Uavartcilichkeit und bitte Sie. namentlich dir Herren, welche mir ihre Stimmen nichl gaben, m ch zn u»t«rftütze« und Nachsicht mit mir zu haben, nicht meinetwegen, sondern de» Reich iageS wegen, der un« doch Allen am Herze» »egen muß. Wolle, ki», bitte, »»mal« an den guten Will», bei mir zweifeln. Die Abgeordneten Ur. Falk. Krämer undTa gliwsSeck sind der nationalliberalen Fraktion beigetreton. so daß die Mitgliekerzahl dcrselbon im Augenblick 42 beträgt. Die „Germania" bemüht sich, so gut c« geht, da» in der Thronrede niedergrtegte Programm der Re gierung mit den Grundsätzen de« (Zentrum« vereinbar zu siiiren. Tabei werden aber freilich so viel Vorbehalte aeuiackck, daß die Uebereiiisiimmniig doch höchst fraglich wird Das leckende Blatt de« llllramoickanismu» betont zwar mit Befriedigung, daß aus Grund kiese« Programm« eine Ver ständigung mit kein ..manchesterlichen Liberalismus" nicht »ikg- l>ch ist, will aber auch seinerseits die sociale Reform nicht unter- stützen, wenn nicht die „räsaristisch-conimunistischen Mittel und Nebenzwecke" ausgegebcn werken, io«»» z. B. bei dem Uusall- gesctz aus den cenlralisirten Staatsbetrieb und den TlaalS- zuschuß nickt verzichtet wird. Bezüglich des Tabaksmonopol« sagt bie ..Germania", daß im Reichstag sich keine Mehrheit sür die« Gesetz findet. Allzu günstig sind sonach die Aus sichten aus die conservaliv-kterlkate „Majorität" für da« neueste Regierung«-Programm gewiß nicht, — Heinrich v. Treilschke bemerkt im neuesten Hefte der „Preußischen Jahrbücher" zur Sack'e: Eine conlervoti».liberale Mehrheit, wie sie den Reich«, kanzlcr jahrelang unterstützte, ist vordcrltzind unmöglich, und dir Regierung selbst trägt einige Schuld an ihrer Nieder lage: denn während sie der europäischen Diplomatie mit bewunde- rungcwürdigem Scharfblick bi- in Herz und Nieren schaut, oe stehl sie den so viel einfacheren Eharasier de« deutschen BürgerihumS noch immer nicht richtig zu behandeln. Der schlichte Mann will zunächst wissen, wohin das Booi segelt, bevor er sich dem Steuer mann anverrrnut: er verlangt nach einem klaren, festen Pro- grnmm und wird unwirsch, wenn er kein Ende absieht. Der unerfreulich» AuSgang der Wahlen war wesentlich da« Werk des wild gewordenen PhüisteNhumS. (ll) Da« Lolk konnte sich schon in dem veno ckcltea Sieuerrriormplane kaum zurückfinden und wurde dann «ährend de« Sommer« immer von Neuem beunruhigt durch bi« dunkle Ankündigung n«h anderer, noch kühnerer Entwürfe, die sich m so unklarer Fassung ,edem sichere« Unheil nitzogrn. Da« eine unglückliche Don von dem „Patrimonium de« Enterbte»" Hot der Opposition Dausende von Stimmen geworben, beim e« war un. leugbar dem Wörterbuch« der Socialdemokratie entlehnt und arbeitete den gesinnung-tüchtigen Anklägern de« „Staat«sociallSmus gerade «weg» in die Hände. Wie die „Nat.-Ztg." meldet, würden im Reichstage die (unfern Lesern bekannt,n) bei einem Fcsiinahic gegebene» An deutungen de« Fürsten BlSmarck über die etwaige Bildung einer liberalen oder klerikalen Regierung so wenig ernsthaft genommen, daß die Betrachtungen über Da«, wa« geschehe> wirb, vielmehr die Ernennung de« preußischen L cc-Minister» Präsidenten und Munster« de« Innern v. Puttkamer zum Vicetanzler in Aussicht nehmen: wobei Fürst BlSmarck sich zeitweilig aus bie auswärligen Angelegenheiten beschränken und diese (Zombniation den „Stillstand" bi« zu». Emtrilt besserer tZhaucrn sür die Politik de« Kanzler« debeuten würbe. Vorderhand habe man e« auch hier nur mit einer der beständig wechselnden Woikenbilkungen zu thun. Au« den zahllosen Kundgebungen über die deutsche Thronrede mag noch Einige« hervorgehobrn werden. Da« „Journal de St. PSkerSbourg" äußert, die Leser der kaiser lichen Botschaft würben niit aufrichtigster Äenugthuung die Stelle ausnehmen. daß man seit zehn Jahren nicht mit solcher FriedenSruversicht in die Zukunst geblickt Hab«, wie im gegenwärtigen Augenblick«. Die Pariser Presse connatirt. ohne Erstaunen darüber zu äußern, daß Fürst Billmarck bei allen seinen wirthschasllichen und socialen Plänen br- darre und sich durch den bei den Wahlen erlittenen Mißerfolg in seinem großen Reformwerk nicht stören noch einschücklern lass«. Einige Pariser Blätter meinen, daß den ..bewunderungSwUrtlgen Anstrengungen" de« Reichs kanzler« schließlich der Sieg nicht fehlen könnte. Einen besonder« gute» Eindruck machen überall di« Autlafiungen der Thronrede über die internationalen Beziehungen, in denen man rückhaltlos vertrauen erweckend« Garantien für den europäischen Frieden erkennt. Der vsterreichisch-ungarische (gemeinsame) Krieg« minister wurde am Sonnabend von mehreren Telegirten über den Stand der Dinge in der Boeche di Cattaro befragt. 75. Jahrgang. neariner und «rivoSklaner mucr ^A^ ErdicS weich« bereit« über Pop Itja M°t°no».c« MidaU° L°m°rd.^ w^-Y«^ ^ E mü H'"-erl-veru. H^AUuorMN M-r.njo und R.mera Mann diSpoiuren. habe« 1» den Getreide zu ihrer desta Bianca geplündert «nb oo» dort v«, uno z Becpr«-.a°, ru„g m.t ^ch drann.en serner da. neue Lchnlg.^ im »one^ ^ ^ di. Mißliaudlung ^« B'sch°<« Pclron v ^ ^ Nilano «riefe erzählt: «l« drrsclde mU dem «rj°^ /,,-i,ew,hner im bei Lerkv.ee emiras. um ^ remw'« n «c ^ ^ stelllcn ««„rage der Regierung zor enigege» und befahlen sich ihm gegen 3M bewaffnete *"vo«cü> -F, sie ihm, in die ihm, noch üaliar» äurackzilgehen. Auch V ^ ^„„„enstraßc. Kirche einz..,re,c«. nnd ^ v^^fi»ol.chcn Waficr- oberhalb R„an». wo s^- °^ jy"«il Sch mostvorten üoer- drunnea feinen Durst stillen wom. « erschöpft kam der 8S.7U'7. L?."... nach Mogilchkctt abzuschivächcu sucht. vir Wcilinachlsdtschttrung für Müder würdiger Äriueu ia vcipng. Denn die Zeit der Jahreswende im Herannahen b<ariffen ist und da« liebliche WeihnachtSfest m den Herzen von Ack und Jung die Empfindung froher Erwartung und l'ebenvcr Fürsorge rege zu mackien beginnt, da tritt regetniäglst > unserer Stadt eine Bereinigung von wackeren Burgern an ki- Oosscnllichkeit. die nun schon länger al«em Iabrzehnt hindurch ein schwere«, an Sorgen und Muhen reiches Wert in vollster Freiwilligkeit und Hingebung an die Gebote der Menschenliebe aus fick geladen habe,» Wir meine,, da« Eomil« zur Bereu,staltung -»„er Wechnachl». beschccrung in größerem Umsange für Kinder würdiger Armen m 2eiv;ig. welches nunmehr auch m diesem Jahre wieder seine Tbätigkeit ausgenommen hat «nv im InseratentheUe der gegenwärtigen Nummer seinen in beweglichen Worten abgesagten Aiisrus an die hiesige Emwobncrschast erläßt. Wlr betrachten e« al« eine dringliche Ausgabe, dem Eomils bet leine» ichivicrigen Arbeiten und Bemühungen, so viel e« in unseren Kräiten steht, helfend und fördernd zur Seite zu stehe» und durch entsprechende Hiniveisungen auf die Größe und die humanltäre Bedeutung der gedachte« Veranstaltung die Herzen unser-- geehrten Leser unv Leserinnen sür dieselbe zu envärmen. . . ^ - ^ Mit jedem neuen Jahre mußte ba« (ZomitS. dessen Ent stehung in ba« denkwürdige Jahr l87v zurückrcicht. sich davon überzeugen, daß ihm ein seine ganze Energie in Anspruch nehmende« Ziel gesteckt sei. 9„ dem mehr und mehr zur wirklichen Großstadt enlwicketten Leipzig herrscht Gott sei Tank »och ein solider Wohlstand, indesic» wie jede Großstadl deh rbergt e« auch Tausende in seine» Mauern, denen da« Voo» bitterer Armuth unv Entsagung besch>eden ist und i» Folge der rapiden Bevölkerung« zunah in« sind natürlich auch mit jeden, Jahre die von Armuth unv Ent behrung heiingesiicbte» Kreise größer geworben. Di« Zahl der armen Familien, welche sich beim (ZomitS brhus« Berück sichtigung de, der Weih,mchtSbescheerung meldeten, stieg jedes mal u, beträchtlicher Weise und e« unterliegt schon jetzt kei..em Zweifel, daß die Zahl dieser Anmeldungen auch in diese», vialirc sich wiederum in oussleigciidcm Verhältnis lnvegen wird. Bisioeilen mag wohl angesichts der Mafien der Bittenden den Mitgliedern de« (ZomittS etwa» bange »n, da« Herz geworden sein, ob e« gelingen werde, die Mittel zusammen zu bringen, um nur eiuen Tl>eil der bittenden Armen an den Freude» de« Weihnacbtssestc« Tbcil .,ehi»cn zu lassen, indessen noch immer konnte das vor her kaum Erhoffte erreicht werden, der Muth und da« Vcr- trauen de« Eomitä« aus bie bewährte Menschenfreundlichkeit der Bewohnerschaft unserer Stadl wurden noch in keine», Falle getäuscht unv so wird e« mit Gotte« Hilfe auch dieses Mal der Fall sein. Da« BcscheerungS-Comit« geht bei seiner streng organi- sirten Thätigkeit in erster Reihe davon au«, da« nur die wirkliche Bedürftigkeit bedacht werden darf, und in Folge der langjährigen prall,scheu Erfahrungen, die seine in der Haupt- sache immcr dieselben gebliebenen Mitglieder gewonnen Hal en, bürste e« sich so leicht nicht ereignen, daß Unwürdigkcit sich m,l irgend welcher Aussicht aus Ersolg zu der Belchrerimg hcrankrängen kann. Ein bewährte» Sysiem genauer Nach- sorschung. da« sich von jeder einseitigen Bevorzugung sernhält. bürgt dafür, daß »ur solche arme Famil.en zu der Bcscheerung ziigclasseu werken, die daraus nach ihrer ganzen Lage ge- gründeten Anspruch haben. Und wer einmal zur Bcscheerung bestimmt ist. Dem wird reichlich gegeben aus daß er sich in Wahrheit erfreuen kann und ihm in seinen bedränaten Ver- Haltnissen el»e Erleichterung wird. Eiigberzigkeit findet sich nirgend« m den Maßnahmen und Entschließungen des Conittt« au«aeprägt! Dann dient aber auch die Brauch- barkeit und Nützlichkeit der zu verabreichenden Gaben al« unabänderliche Richtschnur bei der Bescheeruna. und wer einmal Gelegenheit gehabt, der Bescherrung«seierlichkeit beizuwobiwn wird freudig erstaunt gewesen sein Über die S schickl.chkeit Wr I-ke« einzelne K.nd die WcihnachlSgaben erwählt waren. ^ähre der Ausruf de« De- Segen und Erfolg, bealettet Mögen sich recht viel« gebend« Herzen und Hanke mehrerer Herren und Damen au« künstlerischen Kreisen. Angesicht« deS reichhaltigen Programm» unv des humanen Zwecke«, dem die Aufführung gilt, dar, wohl aus recht zahl enden Besuch gerechnet iverdrn. I„ Folge einer plötzlich eingetretenen «Inpäßlichkett ve« Frl. Riegler kann heute Abend >m Neuen Theater die angekündigte Oper k»n tutt«^ Nicht gegeben werde«. Dafür kommt Lortzing'« komische Oper: „Der Massen- sch mied" zur Ausführung. Der Schiller-Cyklu« findet morgen. Dienstag den 22. November, seinen Abschluß. Zur Aussühiung gelangt an diesem Abend da« Fragment „Demetrius", der herrliche Lchwanciigeiang des unsterblichen Dranialiker«; hieraus folgt Da« Lied von der Glocke" mit lebende» Bilden, und Musik von Liubpaintncr. und den eigentlichen Abschluß der gelammten Feier bildet em von Ruvolk vonGottlchatl ge» bichlekeS „Festspiel". H Leipzig. 20. November. Am Neukirchhos ertönt« gestern Abeud ll lbhr ver laute Ruf „Feuer" von der Straße au» unv in der Tbat bemerkte man daselbst bi« Hellen Flammen anscheinend au« dem Dache der Matthäi» kirche ausl'chlagen. Die sämmtlichen Feuerwachen wurde» alarmirt und eilten sofort nach dem Orte der Gefahr. Unterdessen batte fick aber glücklicherweise herausgestellt, daß die FcuerSgesahr nicht von der Bedeutung war, wie man ausaiig» befürchtet hatte. Die Flammen kamen keine-wea« au» dem Dach«, sondern au« einer Esse der Dampf heizung hervor, die von unten heraus nicht recht wahrnehmbar ist. und rübrten lediglich voa dem in der Esse entzündeten Ruß her. Weitere Gefahr wurde schnell beseitigt und e« konnte ein Theil der alarmirtea Feuerwehren bereit» unterwegs wieder umkehren. Selbstver ständlich hatte sich eine große Menschenmenge am Neukirchhos eingesunken. Ein Packträger, der sich nicht beruhigen konnte unk trotz längst beseitigter Gefahr fortwährend noch auf der Straße „Feuer" schrie, mußte schließlich arretirt werde». — Seit Sonnabend Vormittag fehlen zwei Kinder. Mädchen von 5 und S Jahren au« Neuschvneseld. Sie war« wie gewöhnlich an« der elterlichen Wohnung zum Spiel« herab aus vir Straße gegangen, sind aber seitdem nicht «rück- gekehrt und allen Nachsuchen« ungeachtet noch bi« zur Stunde mcht ausrusindcn gewesen. * Leipzig. 20. November. Da« hiesigekvnigl. Laad gericht — fünfte Strafkammer — verurtheilt« ia sei»« letzten Sitzung l) den Mützlcnbesiyer Otto Karl Wetzhwaau auS Marttlcevcrg wegen Doppel-Versicherung zn 30 Mark Geldstrafe, 2) den Handarbeiter Ernst Julius Ku r t au« Zwei naundorf wegen Diebstabl« zu 4 Monaten 2 Wochen Ge- sänginß. 3) den Seiler Johann Ernst Wagner aa« Zittau wegen Unzucht mit Kindern ru 2 Jahren 2 Monaten Zucht haus: dahingegen wurde der Tischler Friedrich Julia« Zeller aus N.iunhos von der Anklage de« letztgenannten Bervrechea« sreigesprochen. — Wir haben bereit« vor Kurzem daraus hmgewiesen. daß im Gasthos „zum Helm" in Eutritzsch im bevov- stel>e»ren Winker einige Abonnement«-Concerte vou der Capelle de« 134. Znsanlerie-Regiment» unter Leitung de« Herrn Musikdirector Iahrpw veranstaltet werben würden. Herr Sttcrba bat für diese Concerte den Montag gewählt, and wie an« dem Inscratenlheit der vorliegenden Nummer zu ersehen, beginnen dieselben am heutigenAbend. ** Möckern, 20. November. Auch unser Ort wird iu der Wiutersaiscn seine musikalischen Genüsse haben. Der strebsame Wirth des hiesigen Gasthos« „zum Anker". Herr Wen kt. hat vier Ahonnement - Concerte in Aussicht ge nommen und dafür ble Capelle de« 106. Infanterie-Regi ments gewonnen, deren trefft:che Leistungen bereit« wiederholt anerkennende Erwähnung gesunden haben. Der Leiter der selben. der Lönizl. Musikdirector Herr Bernvt, wird jedem vieler (Zoneerle ein vielseitige« Programm zu Grund« legen, und der Besuch dürste auch schon um deswillen ein recht zahl reicher werden, weil ein sehr billiger Pre>« — da» halbe Dutzend BilletS l Mark 50 Ps. — gestellt wird. Zm 2n- seratenkheile folgen die weiteren MiliHeilungen. X Taucha, IS. November. Iu der letztverflossene« Nack't wurde ein HauSeigcnthümer in Dewitz aus dem Weg« zwischen Thekta und Porti- von einem jungen starken Mann überfallen und seines Geldtäschchen« ncbü 2!) Mk. Baar- schast beraubt. Der Nebersallene befand sich !M trunkenen Znstankc und hatte eben erst in Mockau Gelder eincassirt. Jedenfalls ist Tie» von de,» Räuber beobachtet und der Zustand de» Beschädigten zur Ausführung der Thal benutzt ivvrtcn. r Kieritzsch. 18. November. In einer der letzten Nächte ivurd,. die in Breunsdorf dienende Auguste Höhte von ihrem Geliebte», dem Ilenstknccht Arols Braamann au« Gablenz. weit fie ihm den Eintritt in kaS Wohngebäude ihrer HenschaU verweigert halte, durch einen Schlag »iit einem eisernen (Pegenüank am Kopse und an der einen Hand schwer verletzt. Der Tbäter is» seitdem verschwunden. -t Au« der Lausitz. 10 November. El ist erfreulich, dag Direktor Burkharkl vom Löbauer Semruar seine Zög linge mit den Blüküen der deutschen Dichtung in mehr al« gewöhnlicher einförmiger Wnse bek.mnt zu machen sucht. So wird am 20. im Saale de« „Wettiner Hofes" eine «iiffüh- rung der „Braut von Messina" von Schiller von den Demi» narnie» vorbereitet, deren Reinertrag wohlkhätigen Zwicken zngesübrt werden soll. — In Zittau sinket eine lebhaft« Anregung in Bezug aus die neuen Stadtverordneten- w a k len statt. Der freisinnige Büraerverem hat zum M ß- vergnügen vieler Bürger bei seinen Wahlvorlcksiägen sich für die B.mühuiigcn vieler Lehrer uni len Ausfall ker letzten Reich-lagSwahlrn dankbar erweisen wollen und allein vier derselben zu Stadtverordnete» ausgestellt. Nun ist e« ja aber wahr, daß nur iu Schuld der Abwesenheit mehrerer frei sinnigen Mitglieder de« Büraerverein« die Vorschla.zSwahl so ausgefallen nnd e» steht kaner bei der wirklichen Stadtver- oi kuetenwabl noch eine dem DertrctungSbcdilrsnisse der Statt besser entsprechende Vertretung in Ausncht. — Die Kammer- ^Handlungen über die Verunreinigung slirDeaber Gewässer haben natürlich in Zilta» ein i-esondere« Interrss« "regt. Di« Manko» ist in der Tbat im Sommer kaum mehr al« eine Cchmuypsützr, au« welcher Diejenigen, welch« sich darin baden, unmöglich gereinigt wieder hinanßsteigen können. Leider ist die Gleichgiltigkeit vieler Fabrikanten. , deren Elablmement« an der Manko» und Neifie getegen. na,inanen „NN .n „ .1 öffentliche Wohl zu groß, al« daß tro- alle« Em. geführt vom Zvllner^rri,n unter sreundlicher I Reg'erungrccmmissare aus eine A hilf innerer irrunouaier Mitwirkung 1 und äußerer Uedelstäube de« Fabrikwesen« zu reeune» wäre. Aus Stadt und Land. „n a,dtipzig. 20. November. Am künftigen Sonntag, den ^ "br wird im große» ^aale lev ^ chutzenbauseS em Eoncert zum Besten derWitlwen. "s'uV".'gS.Ca„e für Buchbinder Pori^M«. "nd Liniirer stattstnden. und
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