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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.03.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-03-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191503301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19150330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19150330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-03
- Tag1915-03-30
- Monat1915-03
- Jahr1915
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Frankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks 7S Dienstag, den 3». März ISIS 74. Jahrganji Tagesbericht -er obersten Heeresleitung v. a. Ssltr üb« Sie Lage Ser lüri!« WIS (Amtlich) Großes Hauptquartier, Ä8. März. nn- stcllend Oestlicher Kriegsschauplatz 6. 7. 8 S. o« SernnMeittrumM Ott »E« «tb Berit«, 27. März. (Amtlich) Au» m trotzen Haup quartier geht unö folgende Mitteilung zu: Ausländische Blätter brachten in der letzten Zeit häufig ungünstige Noch richten über den Gesundheitszustand unseres Herres. Dieser ist durchaus zufriedenstellend. Unsere Soldaten haben die Anstrengungen des WinierfeldzügS vortrefflich überstanden. Eigentlich hatten sie nur in den Karpathen unter der Witte, rung zu leiden. Epidemische Krankheiten sind, außer ganz vereinzelten Fällen von' Flecktyphus und Eholrra im Osten, nicht mehr zu verzeichne«.^ . , > Zu diesem günstigen Ergebnis trugen in erster Linie recht zeitig ergriffene hygienische Maßnahmen bei, so Schutzimpf, ungrn gegen Pocken, Typhus und Cholera, die Verwendung fahrbar -. Trinkwass«bereiter, dir Anlage von Wannen, und Brausebädern hinter der Front, auf Bah»,Höfen und in Bä. drrzügrn, Herrichtung von Desinfektionsanstalten, sowie Maß. nahmen für die Kleiderrrinigung und Entlausung. Auch dir weitverbreitete Annahme, daß geschlechtliche Krank, heilen in unserem Herre eine Ausdehnung genommen hätten, die str zu einer Bolksgefahr machen, ist nicht zutreffend. Die Gesamtzahl der auf dem westlichen Kriegsschauplatz an Gc- Oöstlicher Kriegsschauplatz. Russische Vorstöße im Augustower Walde wurden abgeschlagen. Zwischen Pissek und Omulew erfolgten mehrere russische Angriffe, die sämtlich in unserem Feuer zusammenbrachen. Bei Wach nahmen wir OVO Nüssen gesungen. Tauroggen wurde von unseren Truppen im Sturme genommen, 300 Russen wurden gefangen genommen. An der Bahn WirbaUen—Kowno brach bei Pilwszki ein russischer Angriff unter schweren Verlusten zusammen. In Gegend Krasnopol machten wir über 1000 Gefangene, darunter eine Eskadron Gardeulanen mit Pferden und erbeuteten 3 Maschinengewehre. Ein russischer Angriff nordwestlich vonACiechanow wurde abgewiesen. Oberste Heeresleitung. üsche Waffenindustrie nicht so entwickelt sei, wir die mittel- europäische. Dir Türkei könnte eine halbe Million Mann mehr ins Feld stellen, wenn dir Ausrüstung mit Munition für dirst sichrrgestellt wäre. UedrtgenS, sagt« Freiherr v. d. Goltz, mag der Feind kommen und sich von dem, was ich fage, überzeugen. ' feuchter Kartoffelstärke, Stärkesirup, vier-, Essig« ««dSk«m» eonkeur, Traubenzucker (Stärkezuckerf, Dextrin (Amtlich) VfUS. Großes Hauptquartier, SO. März, vormittags. Westlicher Kriegsschauplatz. Der Tag verlief auf der ganzen Westfront ziemlich ruhig. Nlw im Argonuer- walde und in Lothringer» fanden kleine, für uns erfolgreiche Gefechte statt. Generaloberst von Kluck wurde bei Besichtigung der vorderen Stellungen seiner Armee durch ciuen Schrapnell-Sch«ßMeicht verwuudet.MSein Befinden ist zufrieden- UGf" SWWis M i. AB ms m: Ul w MeW 1m. u W., sie in «Nii u PH. TchM dWnS. VT Sulgarien bleibt »emm! DaS bulgarische Parlam nt hat sich bis zum Oktober vertagt. Bon parlamentarischer S-ite wird demnach dir Politik der Sofioter Regierung bis zum Herbst nicht beeinflußt. Einem Vertreter des „B. T." aber erklärt der Minister Präsi dent Radoslawow, daß Bulgarien bis zu den Grenzen der Möglichkeit an seiner Neutralität feithalten werde. Daß rS in Bulgarien noch immer eifrige Russensreund« gibt, gerade so wie in Rumänien, bewies dir Tat de- Bürgermeisters von Sofia, der aus Anlaß deS Falles von Przrmysl daS Rrt- hauS beflaggen ließ. Die großen und besonnene« Blätter Bulgariens tadelten jedoch diese Handlungsweise, die der Haltung der Regierung direkt widerspricht. Es ist bekannt geworden, daß größere Firmen, Verrir e und Verbände Verzeichnisse versenden, m denen die Adressen ihrer sämtlichen im Felde stehenden Angestellten oder Mit glieder züsammengestrllt find unter Angabe der Truppenteile und der Verbände, denen diese angryvren. Im Interesse der Geheimhaltung unserer HeerrSgliederung wird die Auffüllung, Brr. srndung und Veröffentlichung derartiger Verzeichnisse hiermit für dir Dauer des Krieges untersagt. Zuwiderhandlungen werden nach K Sd deS Preuß. Gesetzes vom 4. ü. 1881 mit Ge fängnis bis zu drei Monaten bestraft. den 23. März 1916. Leipzig " Lie stellvertreteiweit kommaudtereuden Generäle des XII. und XIX. Armeekorps. gez. von Brotzem. g«z. von Schweinitz. Westlicher Kriegsschauplatz Südöstlich vou Verdun wurden französische Angriffe ans den Magshöhen bei Combres und in der Woevreebene bei Marchsville nach hartnäckigen Kämpfen z« seren Gunsten entschieden. In den Vogesen, am Hartmannsweilerkopf,-sanden nur Artilleriekämpfe statt. Vorräte von Kartoffelfchnitzein usw. betr. Wer Vorräte von am 8P. März tm Rathau», Zimmer Ne. 6, anzuzeigen. Vorräte unter 50 Zent nern unterliegen dieser Anzeigtpflicht nicht. Ebenda find alle anzeigepflichtigen Vorräte, di« sich am GrhebungStage auf dem Transport befanden, sofort nach dem Empfang vom Em pfänger anzuzrigen. Anzrigeformulare werden an genannter Stelle unentgeltlich verabfolgt. Wer vorsätzlich die Anzeige seiner Vorräte nicht in der gesetzlichen Frist erstattet, oder wiffent- sich unrichtig« od«r unvollständig« Angaben macht, wird mit Gefängnis-bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 10000 M. bestraft; auch können Vorräte, die verschwiegen find, im Urteil für den Staat verfallen erklärt werden. Wer fahrlässig die Anzeige nicht in der gefitzten Frist erstattet oher unrichtige oder unvollständige Angaben macht, wird mit Geld strafe bi» zu 30Ü0M. oder im UnvrrmögenSfallr mit Gefängnis bis zu S Monaten bestraft. Gtadtrat Frankenberg, am »9. März 1915. .eit dem letzten Kriege noch gestiegen ist, Tatsache, daß ich gerade jetzt von Kon stantinopel abgerrist bin, mag als Zeichen dafür gelten, daß keine Gefahr vorhanden ist. Die Türken waren überzeugt, daß der Angriff der Flotten der Alliierten mißlingen würde. Der Erfolg übertraf allerdings die Erwartungen, denn er wurde von dm schwächsten Befestigungen außerhalb deS Mi nenfeldes errungen. Ein neuer Angriff der alliierten Flotten ohne eine gleichzeitige Truppenlandung ist unwahrscheinlich. Aber auch für diese ist di« Türket vorbereitet, da an den in Betracht kommenden Stellen eine große Armee berrttgehalten wird. Den Gerüchten über Munitionsmangel hielt Freiherr v. d. Goltz entgegen, daß die Türkei nicht nur beträchtliche Mengest davon vorrätig habe, sondern daß sie auch selbst Munition erzeuge. Der Wunsch der Türkei nach einer Ver bindung mit Europa habe seine Ursache darin, daß di« tür- vNkMktst, 28. März. In eiorm vom „Adevrrul" der- Lffmtllchien Interview hat sich GeneMseldmarschall Freiherr v. d. Goltz-Päscha Über die Lage kn Konstantinopel und den Dardanellen folgmdermaßm geäußert: Die Bevölkerung ist durchaus ruhig. Der Sultan bewohnt, wie bisher, sein Schloß am Mexe^.vod denkt nicht darqn, die Stadt za verlassen. Die Zuversi^t, dir seit dem letzten Kriege noch gestiegen ist, ist allgemein. Dle Tatsache, daß ich gerade jetzt von Kon- HolzverstngerM Ms Frankenberger Staatsforstrevier. Gasthof „Stadt Dresden^ Kraukeuberg. lMttmavk, 7- StpiN IVIS, voe-IN. 10 Ukni 850 Stämme, 2170 Klötze, 325 Drrdstangen, 30 RrlSstangrn, . 15,5 rm Brennscheite, 13 rm Brrnnknüppel, 13 rar Zacken u. 27 nu Aestr im Schlag Abt. 56 und einzeln in Abt. 21 bis 25 u 51. Kgl. Forstreviertzerwaltnug Frankenberg «atz Kgl. Korstreutamt AngnftnSburg. -MU für die MM -MMwmW Mr, da; MM -Mmch und dm MM;« Mümbali i. Zs. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von T. S. Roßberg in Frankenberg l. Sa. Sparkasse Ebersdorf 0^ LssUvk« Vwi-Linwuns. » E schlechtSkrankheitrn leidendm Mannschaften bleibt etwa um die Hättte hinter derjenigen der in der Heimat befindlichen Mannschaften zurück, die di«se niemals verließen Di« weitere Einschränkung geschlechtlicher Krankheiten beim Heere bildet daS unau- ' tz-e Bemühen oller verantwortlichen Männer. Neben enisyreg ^den UrberwachungS- und VorbeugungSmaß- nabmtn finden Belch.ungen der Mannschaften statt, wobei Offiziere, Lrrztr und Geistliche zusammen virkm. kngllttbt vrodMgeit gegen Itsllen? Nachdem die Dreiverband! Mächte, allen voran England, mit Sirenrnklängen Italien einznfangrn und für die Teil nahme am Krieg« gegen Deutschland zu gewinnen sich bemüht hatten, ohne mit ihrem Liebrüwerben zum Ziele zu gelangen soll England jetzt mit Drohungen versuchen, den Wrderspr.,^ stigrn zu zähmen. Römischen Blättern zufolge erklärt« Staats sekretär Grey dem italienischen Botschafter in London, er könne Italiens Ansprüche auf die zwölf Inseln im Aegäischen Meer nicht anerkennen, ja, er soll sogar gedroht haben, Ita lien» Ueberseeversorgung mit Getreide und anderen Lebens mitteln zu vrrh ndrrn. — Daß dir Enttäuschung wegen Jia- litns, mit dessen Hilfe man im Dreiverbände gerechnet hotte, groß ist, steht fest; ob die englische Drohung ^rrttS erfolgte, kann demgegenüber Dahingestellt bl eiben. kugiitchtt rewtOettilg Ganz klug« Engländer haben angesichts deS S Milliarden« Erfolge» unserer KrtrgSaukihe nun doch in unserer goldenen Rüstung den schwachen Punkt entdeckt, der ihre stark geschwächte Hoffnung auf unser baldiges Erliegen neu aufrichtet. Ein Kvpenhager Blatt meldet auS London, daß die dortigen Banken in der letzten Zeit auS Skandinavien englische Sover eigns erhalten hätten, deren Jahreszahl bkwris«, daß sie au» der Kriegsentschädigung Frankreichs an Deutschland und mit hin au»'dem Spandau« JuliUSturm stammen. Deutschland sei also benötigt, zur Bezahlung seiner Einfuhr aus Skan dinavien seine letzte Reserve, den Kri-gL schätz aufzubrauchen. Diese als HrrzrnSstärkr für zweifelnde Engländer und Entente» genossen und als Augenpulver für Neutral« gedachte Kom bination ist an sich schon albern genug angesichts eines Gold» 1 Kartoffelschuitzsl«, 2 Aartoffelflocke«, Kartoffelgrieb» flocke«, 3 Kartoffelwalzmehl, 4 trockener Kartoffelstärke, v KartoffelstSrkemehl, .... mit Beginn deS heutigen Tages in GewahrsamZhat, hat dies ««aufgefordert späteste«-
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