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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-01-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194501268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-01
- Tag1945-01-26
- Monat1945-01
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1945
- Autor
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^a« Rtefaep lage bla» ertcheini wo» »ent»öttchI7.8üUt>r. VezunSvreiS 2 NM monatlich, vbne Zu- sleUgebtthr, Postbe» tilg 2,14 RM etnfchi. , Ppstgev. lohne Zn- steUgebiihri, in »er GcichäitSstelle Wo- che» karte tti au sein» andertolgendeNum» mer>» k>g >iipf., Etu- zetnummer lb Rpf. Nr. 22 Riesaer Tageblatt Dies« Zeitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Landrats zu Großenhain und de« Amtsgericht« Riesa behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält amtl. Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister»^- Stadt Riesa, Arbeitsamt-« Riesa. Finanzamtes Riesa und des Hauptzollamte» Meißen - Geschäft»»«!!., Nieia, Hoetheftr, SV. Kern ru, 1287, Draht, anlchrtst: Tageblatt Riesa. Postfach Nr.» Girokass« Ries, Kto. Nr, »2 — Postscheck, konto: Dresden läso. Bei sernmiindl. An» zeigenautgabe tetne Haftung ».Hörfehler. Preisliste Nr. ff. Freitag, 2V. Januar 1945 98. Iahrg. Vie Kratt unserer (ilaubenrl Riesa, den 20. Jannar. ES besteht kern Zweifel, bas, sich in Zeiten schwerster Prüfungen klar und deutlich Sie G e i st e r ' s ch e i d e n. Und das ist gut so! Es wird immer einzelne geben, die in solchen Zeiten den Halt und die Haltung verlieren. Auch Riesa macht hier keine Ausnahme. Solche „Volks genossen" nehmen jedes Gerücht als bare Münze, bereit, es noch zu vergrößern und sic tarnen ihre Feigheit hinter hohlen Worten und wissen sich keinen Rat, ohne selbst überhaupt betroffen zu sein. Sic zweifeln und „mieß- machen" aber erst recht, wenn es in schwersten entscheiden den Stunden doppelt gilt, die Nerven zu behalten und die Fäuste zu ballen. Sie sind nur zuversichtlich, wenn eine Sache auch für einen Sextaner begreiflich ist. Sie denken gar nicht daran, zuversichtlich und unbeirrt allen Schwie rigkeiten zum Trotz weiter zu glauben und in solchem Glauben noch mehr und noch stärker zu schaffen. Aber später, wenn alles gut gegangen ist, wollen sie niemals gezweifelt haben und ungläubig gewesen sein! Glauben heißt nämlich, auch das als feststehend und sicher anzusehen, was dem einzelnen auf Grund von „Gegebenheiten" einfach nicht möglich erscheint. Aber diese kleine und kurze Klarstellung, die Millio nen Deutscher schon längst begriffen haben, wird einem andersdenkenden Einzelgänger ja nichts sagen. An sich ist das auch kein Wunder, weil solch ein Mensch von vorn herein alles ablehnt, was nicht aus seinen „Realitäten" sundamenticrt ist. Mann kann solche Zeitgenossen eigent lich nur bcdquern, weil sic in den meisten Fällen genau so im Großen wie auch im Kleinen — also in Beruf und Familie — einfach versagen, sobald unvermutet einmal > kritische Situationen an sie herantreten, die ebenfalls so ! gar nichts mit ihrer „Realität" zu tun hatten Sie ent behren den eigentlichen Sinn des Menschenlebens, näm lich — zum Unterschied vom Tier — auch dort sich über- zeugungSvoll und opferbereit für ein hohes Ziel einzu setzen, wo nach ihrer Meinung alle Voraussetzungen dafür fehlen. Sie glauben nicht mehr an etwas und damit ist ihr Urteil gefällt. Es ist alsp nur natürlich, wenn solche Menschen immer versagen, wenn eine Aufgabe an sie hcrangetragen wird, deren Lösung nicht mit Händen zu greifen ist. Arme Un- und Kleingläubige, die sie sind! Sie glaub ten sicherlich auch damals in der Zeit von 1628 bis 1883 nicht daran, daß ein einfacher Gefreiter Adolf Hitler mit seinem Nationalsozialismus gegen den Widerstand nicht Ein Schlafsack ist unentbehrlich in drovisorischen Unterkünften. Daher gehört er zur Annahmestelle des Bolksopfers nur ganz Deutschlands, sondern der ganzen Welt allein mit zunächst nur sechs Mann einzig auf Grund eines un beirrbaren Glaubens und Kampfes eines schö nen Tages mit der totalen Machtergreifung doch einen > sicheren Sieg über alle bewaffneten und unbewaffneten > Widersacher erringen würde. Heute mögen sie sich nur ! ungern an diese Tatsache erinnern lassen und verharren — ungeachtet auch aller späteren anderen Erfahrungen — auch mit Bezug auf die heutige militärische Lage in ihrer sturen Ungläubigkcit. Selbstverständlich sind es — wie schon herausgestellt — nur Einzelgänger, um die es sich hier handelt, die mit der großen deutschen Volksgemein schaft nichts zu tun haben, weil sie sich ja selbst aus der großen Gläubigkeit unseres Millionenvolkes ausschließen, es sind „Micßmacher", die wir bestimmt auch an dieser Stelle völlig ignorieren würden, wäre es uns andererseits nicht um jeden deutschen Menschen zu tun, der mit solch einem Kleingläubigen zusammenkommt und sich nun wo möglich von diesem irritieren lasten könnte. Da hilft nur eines: Sofort eindeutig und klar über besten Mund werk fahren und ihn für die Zukunft abschreiben! Für uns gläubige Deutsche und Nationalsozialisten ist in Notzeiten nur der zuständig, der selbst ein Beispiel gibt, der Wege weist und Hilst und schafft, wo immer er nur kann. Erst angesichts der Gefahr erkennt man ja den Wert des Menschen, da fällt alle Tünche ab und der Cha rakter allein entscheidet. Ueber Schwächlinge und Feige schreiten wir hinweg. Weil dem so ist, bildet das deut sche Volk in der Not die Kameradschaft der Kämp fer, die niemals versagen und schließlich mit allen Nöten fertig werben wirb. Wer keinen Glauben hat, wirb immer schwankend gesinnt sein. Wer aber Ideale besitzt, für die zu kämpfen und zu sterben er bereit ist, für den können diese Ideale durch keine Not ihres Glanzes und ihrer Größe beraubt werden. Die deutschen Ideale aber, also alles, was dem deutschen Menschen wert und heilig ist. finden ihren vollkommensten Ausdruck in der national sozialistischen Idee. Der Glaube an diese Idee läßt uns auch im stärksten Schicksalssturm nicht steuerloS werben. Wir sind die Wikinger der Gegenwart, die nach neuen Ufern streben und die zuletzt auch der gefährlichsten Sturmflut trotzen. Wir fühlen unS zu dieser Wikingertat vom Schicksal berufen. Und weil wir an unsere Aufgabe glauben, werden wir auch die Stürme bezwingen und bas Ziel erreichen, das unseren Kampf und unsere Mühen reich belohnt. Unsere Soldaten kämpfen überall so heldenmütig wie nie zuvor, sie glauben also auch. Und Seite an Sette mit ihnen verteidigen die Männer des Deutschen Volkssturms mit einem Fanatismus ohnegleichen die Heimaterde gegen den anbrandenden Sturm aus dem Osten. Sie be seelt der gleiche Glaube. Mit welchem Erfolg denn? Generalleutnant Dtttmar selbst hat die Lage an der Ostfront durchaus zuversichtlich beurteilt, indem er im Rundfunk sagte: „Entscheidend für die künftige Entwick lung der Dinge ist, daß baS, was zu Anfang der sowje tischen Offensive der sehr wett gespannt gewesenen deut schen Abwehr an nachhaltiger Kraft gefehlt hat, jetzt in der Tiefe des Schlachtfeldes vorhanden sein dürfte. Unter diesem Gesichtspunkt verdient gerade heute baS verhältntS- mäßtg langsame Anlaufen der deutschen Gegenmaß nahmen als positive Erscheinung gewertet zu werben. Tiefe Einbrüche, wie sie den Sowjets gelungen sind, for dern mehr als Improvisation. Nicht darauf kommt es an, sie überhaupt irgendwo zum Stehen zu bringen, son dern die vorgebrungenen Teile möglichst gründlich und nachhaltig zu treffen. Daß nichtsdestoweniger jeder Aufenthalt, der den in ihrer AngrtffSrtchtung vorwärts- strebenben sowjetischen Verbänden bereitet wirb, von größ ter Bedeutung für di« Gestaltung der Aefamtlast« jft, steht fettige fanierrckIsM Mwettlict, (ileiM Sowjetische Durchbruchsversuche zwischen Westbeskidcn und oberschlesischem Industriegebiet gescheitert / Zahlreich« Uebersetzversu- e über die Oder vereitelt / Erbitterte Kämpfe um Posen, Bromberg und Thorn / Auch in Ost- vreusten hält der starke feindliche Druck an / Winterschlacht zwischen Elsenborn und Sauer von neuem entbrannt ' Unsere U Boote versenkte« aus feindlichem Nachschub 4» «00 «NT. und zwei grohe Zerstörer X dt»« nttbrerkauvtauartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: ^»u/aar» wehrten unsere Trnppcn zwischen Plattensee und Dona«, im Vertes- nnd Pilis-Geüirge feind- licke Gcacnauariste unter Abschuß von 2N Panzern ab. Die deutsch-ungarische Besatzung von Budapest behaup tete? den Westteil der Stadt gegen hartnäckige Tages- und Nachtangriffe der Bolschewisten. — An unserer Abwehr, krönt -wiscken de» Westbeskidcn und dem Nordrand des oberschleslscheu Judustr«egebietes konnte der Feind rwar örstick Bode aervinnen, jedoch an keiner Stelle den erstrebten Durchbruch erzielen. Südwestlich Gleiwitz ist est." hektiae Painerscklacht entbr^ - Zwischen Cosel und Breslau vereitelten Verbände zahlreiche Ueber, ketzversncke der Sowjets über die Oder. Oestlich und nordöstlich Breslau kämpfte sich der Gegner weiter an de» VertesdiaÜnasaii^ Stadt Hera». Beiderseits Pose« drangen schwächere feindliche Panzerverbände nach Westen nnd Nordwesten vor. Um P o s e n, B r ° m b e r g nnd T h ° r « wird erbittert gekämpft. Nach östlich der unteren Wcicks-l stehen unsere Divisionen mit dem auf breiter Front angreifenden Feind in schweren Kämpfen. — An der Front in O st p r e u ß e n dauert der feindliche Druck nach Rordosteu zwischen Wormditt und Ortelsbura au Der vom Feind mit starken Infanterie- nnd Panzerverbänden versuchte Durchbruch über Preacl nnd Deime'uack Königsberg wurde nach schweren Kämpfen unter Abschuß von 8S Panzer« von unseren tap- koren Divisionen abaekcklaaen. Damit verloren die Sowjets im Bereich einer Heeresgruppe im Kampf um Ostpren« ßen seit dem 13 Januar 1855 Panzer. — An der kurländischen Front scheiterten erneute Dnrchbruchsversuche der Bolschewisten in Richtung aus Liba« ebenso wie stärkere Angriffe südlich Franeubnrg und nordwestlich Toblen am zähen Widerstand unserer Truppen, die hierbei 7!) sowjetische Panzer vernichteten. — Flakartillerie und Schlachtflie, der fügten den Sowjets hohe blutige Verluste zu, setzten 48 Panzer und 47 Geschütze außer Gefecht und vernichtete« S87 Kraftfahrzeuge. Im Weste« stehen unsere Truppen beiderseits Heinsberg in unverminderter schwerer Abwehr gegen die Angriffe englischer Verbände. . An der Front zwischen Elsenborn und der Sauer flammte die Wintcrschlacht vou neuem aus. Von zmam- nreugcfaßtcm Feuer der Artillerie mit starker Wirkung unterstützt, brachten Grenadiere nnd Panzer die angrei- fendeu feindlichen Divisionen «ach geringen Anfangserfol gen zum Stehen und vereitelten alle Versuche, die deutschen Stellungen zu durchbrechen. Um einen Einbruch nördlich Cl vf sind harte Kämpfe im Gauge. Im Raum östlich Wrltz wurde der vorgedrungene Gegner durch Gegen angriff wieder znrückgsworfen. Im Gebiet vou Ingweiler im untere« Elsaß er stürmten unsere Truppen mehrere Ortschaften. Fernblicke Gegenangriffe westlich Hagenau konnten nur in einem kleine« Abschnitt Roden gewinnen,- im übrige« scheiterten sie blutig. Im Obere! saß sührte der Feind eine Reihe von Augrifseu beiderseits Schlettstadt Nördlich der Stadt brachen sie unter Verlust von zahlreichen Panzer« zusam men. Im südlichen Abschnitt konnte der Gegner geringe» Bodeugewiun erzielen. In den letzten drei Tage» wurde» an der Westfront über 1lll> feindliche Panzer abgeschosfeu. I« Mittelitalie« hat sich bas feindliche Artille* rieseuer in den Etruskischen Berge« südlich Bologna »er, stärkt. Die Anglo-Amerikaner flogen am gestrigen Tage nur mit schwächere« Verbände» in das linksrheinische Gebiet ei». Unser Fernfeucr auf London wurde fortgesetzt. Aus dem feindlichen Nachschnbverkehr nach England und Frankreich versenkten unsere Unterseeboote trotz stärkster Abwehr drei Tanker und drei Frachter mit zu sammen 43 9N0 BRT., sowie zwei große Zerstörer. äiuiurm rler kincls; im Otten verlangsamt / Der aufopferungsvolle Kampf unserer Soldaten und BolkSsturmmänner fm Osten bat den Ansturm des Feindes verlangsamt. Im Lüden de» Schlacht- setdes versucht der Feind weiterhin, Oberschlesie» zu umfassen. Südlich der Weichsel drängt er nach Westen, wurde aber nach ansängltchem Bodengewinn in barten GebirgSkämpfen aufgelangen. Di« von Osten und Nordosten gegen das oberschlelische Industriege biet geführten Angriffe scheiterten. Dagegen ver stärkten die Sowjets ihren nördlichenUmsassungKslügel und drückten von Gleiwitz aus, dessen Südteil von un. seren Truppen gehalten wird, nach Südosten. Diese Kämpfe sind noch im (hange Die beiderseits Oppeln an der Oder berangeführtc feindliche Infanterie vcr suchte, sich zwischen Goiet und Brieg au mebrereu Steffen auf dem Wcstufer sestzusetzen. Die Gegen«», griffe zur Beseitigung der bereits eingcengtenBru cken- köpse dauerten bei Nacht noch an. Ter Druck gegen BrcSlau nabm zu. Südöst lich der Stadt gewann der Feind Boden, östlich von ibr wurde er aber abgelchlagen. DaS im Brennpunkt schwe- r er Angriffe liegend« Oeis wurde in harten Kämpfen gehalten. Nach dem Schei tern derJrontalangriffe ver sucht der Feind jetzt, auch gegen BreSIau eine Um s affnng elnzuietten. Er setzte " eSbaib bei Steinau etwa 80 Panzer über die Oder. Gegenangriffe zerschlugen die vorgeprellte Stohgruppe und warfen deren Reste aus da» vstufer zurück. lv-lldiltl Miese! Am Warthegau lieferten hi« st-Funkerschule und »te Heeres- unterofftzterichule „Hermann Göring" dem Feint bei italisch schwer« Kämrie. Die gegen Posen und Thorn mit starken, von SchlachMieger» unterstützten Panzerkrätien geführten sowjetischen Angriibe -cheiterten. Erbitterte Kämpfe tobten tm Dreieck zwischen Thorn, Elbing und OrrelS- burg. Sier wollen die Bolschewisten ihren Eindruchsraum nach Westei, und Osten ausmetteu. BolkSstprnrbataillone uvü heran» kommende Reserven brachten dem Feind zwischen Thorn und Elbing in Berieidigrrng und Gegenftost erhebliche Berlustc bei. Die Stöhe nach Nvrdokten konzenlrierten sich ans Allenltein, wo unsere Truppen durch Abwehr zahlreicher DurchbruchSversuche einen dc-eutsamen i-krtschen Abwehreriolg errangen. Sie sicherte» dadurch die Verkürzung der Ber» teidigungS'ront zwischen Orteltburg, Lösen and Lngerbura. Zwischen der Masurischen Seenplatte NN» dem Kurischen Sait prret.elien unser« Divisionen ebenfalls den vom Feind angeftrebten Durchbruch und führ ten eine Reibe kräftiger Gegenangriff«. Tie auS ihren Teine-Brücken- kvpken angreisenden bolschewistischen Kräite wurden znsannneugclchoffen und die über Labiau nach Westen vorgestohenen Kolonnen im Gegen augrifs aut den Westrand der Stadt zurückgeworten Die Bodengewinne des Feindes geben aber nur eine Sette de» Rin gen». Ter wirkliche Stand ber Schlacht prägt sich ebenso stqrk in änderet« Meldungen aus. To gab der Wehrmachtbericht am Mit-woch bekannt, bah jene Kräfte, die bei Beginn der feindlichen Offensive im Raum uon Kiele« den Angriff l Tchüyenarmee. 1 Panzerarmee und 2 weiterer Panzcrkorps zerichlugen und später, auf vereisten Strane» kämpfen» und marschierend, die uachdräugende feindliche Fntantertr geteffclt halten, jetzt die Berbindung mit den Hauvtkräften erkämpft halten. In Anerkennung dieser auherordentlichen Leistung von Füh rung und Truppe verlieh der Führer soeben dem General der Panzer truppe Walter N c h r i n g, der diese Verbände zurücksiihrie, das Eichen laub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Ei>er»en Kreuze-. An allen Abschnitten ber Schlacht leisten unsere Truvpeo bis herunter zur kleine, und kleinsten Kampfgruppe todesmutigen Widerstand. Ernennung von Führern der SA.-Wruppcn )f Berlin. Tie NSK meldet: Ter Führer har auf Borschla« der Stabschefs der SA. folgend« SA.-Fübrer zu Führern von SA - Gruppen ernauni: Zum Führer der SA.-Gruppe Südmark TA Ober gruppenführer «enecke, bisher Führer der SA.Grupp« Pommern: zu» Führer der SA.-Gruppe Pommern SA.-Obergruppen'ührer N > bbe, bisher Führer der Gruppe Tlldmark: zum Führer der SA -Gruppe Sachsen SB.-Gruppenführer FverS, bisher Führer der TA.- Gruppe Weichsel: zum Führer der SA -Gruppe Weichsel LA.-Gruppen führer Orht, bisher Bmtöchef ln der obersten SA-Führung Der bisherige S.-Fübrer der Gruppe Sachsen, Brigadeiührer Rabe, hat das Amt de» GauftadSführer- Sachten im Deutsche, Volkssturm übernommen. außer jedem Zweifel. Wenn hier die Bataillone beS i BolkSsturms besonders genannt werben müssen, so ist das keitz Zeichen von Schwäche oder Mangel, sondern liegt durchaus im Sinne der zurzeit bestehenden Notwendig keiten, aber auch der besonderen Gegebenheiten ber Schlacht im ostdeutschen Grenzgebiet. Ihr Merkmal bildet das beiderseitige Ringen um Fühlung und Anschluß, um die Sicherheit von Flanken und Rücken. Ihre aufgelockerten, zerklüfteten Fronten hüben wie drüben geben auch dem Kampf kleiner Verbände starke Chancen, vor allem, wenn diese ortskundig und von starken Impulsen getra gen sind, wie dies in den Volkssturmeinheiten in besonde rem Maße ber Fall ist. Besondere Erwähnung verdienen auch jene deutschen Verbände, die sich zur Zeit noch sozu sagen zwischen den vormarschierenben Sowjetarmeen ihren Weg nach Westen oder Norbwesten bahnen. Dieser Tage wurde von „wandernden Kesseln" gesprochen. Dieses Bild bezeichnet zutreffend den zwar schweren, aber keines wegs unwirksamen Kampf, den diese deutschen Truppen führen. Ueberhaupt ist ber moralische Hintergrund, auf dem die jetzigen schweren Kämpfe an ber Ostfront sich abspielen, besonderer Beachtung wert, denn anch dieses Mal hat sich nirgends eine Erschütterung der moralischen Grundlagen Ser deutschen Ostkämpfer gezeigt. Diese Feststellung er hält eine wesentliche Unterstreichung durch die letzten Ereignisse im Raum von Budapest. Hier haben die deut schen Verbände gegen einen wie immer weit stärkeren Feind beachtliche Erfolge erzielt, nicht nur in der Ab wehr, sondern ebenso tm Angriff." Soweit also Generalleutnant Dittmor. Und wir, waS sollen wir nun tun, die wir ir- Fabriken und Büros ab- jettS her kilamAenden Gteuze gläubig unsere Pflicht er ¬ füllen? Wir wissen eS alle. Der innere Befehl sagt es unS: nicht zweifeln oder gar mießmachen, sondern arbeiten, opfern und stark bleiben im Glauben und San deln. Jede Weisung erfüllen, überall zupacken, erfüllt sein vom Geist der Front und ber Grenze bis in die letzte Faser. Wir unterstützen stärkstens das Deutsche Bolksopfer und wollen auch alles tun, um die an dern Osten Evakuierten bet uns freundlich auszu nehmen. DaS sind die Forderungen, die diese schicksalsschweren Stunden von uns verlangen. Sie sind gering gegen die Taten unserer Soldaten, aber sie sind nicht weniger ent scheidend. Die Zeit, in der man den Frontverlauf in sei nem Lehnstuhl auf der Karte verfolgen konnte, ist endgül- tig vorbei, denn die Hauptkampflinie liegt vor uns. Wir sind mehr als 80 Millionen Deutsche, und jeder von ihnen ist bereit, sein Leben für die Heimat in bi« Schanze zu schlagen. Mit dieser geballten Kraft haben wir bisher alle Krisen überwunden, und wir werden auch dies« Lage meistern. Rücksichtslos gegen uns iekbst, treu de« Heimat. Mögen deutsche Städte und Dörfer dem Feind in die Hände fallen, wir werden sie wiedergcwinncn. Es wirb nicht nachgegeben! Nirgends und vor keinem! Un erschütterlich ist unser Glaube und die Zuver sicht auf den Endsieg! Wenn auch der einzelne in der härtesten Belastung einmal zweifeln mag, wenn es darauf ankommt, wirb er deshalb schließlich doch nicht weniger entschlossen sein als seine Kameraden zur Rechten und zur Linken. Solange wir, wo wir stehen ober stehen wer den, gläubig unsere Pflicht erfüllen, halten wir de» siche ren Sieg in Häudeu. Die Zukunft wird lehren, daß wttz recht habe»! Max Malschew-ki. .
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