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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.06.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-12
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191006126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100612
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100612
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-06
- Tag1910-06-12
- Monat1910-06
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 12.06.1910
- Autor
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s UusikkapvUe I» Nurken Rr. 133 VerbrettetWe Zeit«»« 1910 ris Äre«dS !>»t Einigungsvorschlages der ünpartesiscksin auck; d-e 8 8 )snll 8 steio, 8 8 üoffmm trums einsieht. Der Vatikan dürste darum der Ne fiisdo unä Teil- uveerer teuren Il'ümi trsnolslr VwlvmkMImmG ikeiteu SL§6U vir deutschen und por- gegru die Aufstän- nl Wpichtn Willis. s ! UlLtbig sein. In der Tat sind ihnen in dem Vorschläge Ver Unparteiischen eine ReKe von wichtigen Zuge ¬ langen die Wiederherstellung des früheren vertrauens vollen Verhältnisses zu Deutschland. Das ist esn Er- Oesterreich-Ungarn und Deutschland oem Konzert der Kreta-Schutzmächte sich anschließe» würden, wird an Wiener informierter Stelle versichert, daß das nicht der Fall ist und nicht die geringste Neigung vorhanden ist, sich mit dieser Frage zu beschäftigen und man mein, das; man in Berlin derselben Ansicht ist. Jagdfrevels und Bogel- h dle Unterzeichneten ge- ke auf den Fluren von Wirtschaftswege hierdurch rndlungen werden unnach-- Hawpt-Jnserttonrvrga« i» «mltgerichtSbezirk lvkalcn Verhandlungen zwischen Vertretern der Ar beitgeber und Arbeitnehmer nun zum Frieden im Baugewerbe führen würden, ohne daß das Schieds gericht angerufen werden müßte, erweist sich als un berechtigt. Tie letzten Meldungen aus allen Testen des Reiches lassen erkennen, daß bisher die Einigungs verhandlungen nur in wenigen Städten Erfolg hatten. Hier konnten sich die Parteien nicht über die Lohn frage, dort nicht über die Frage der Arbeitszeit oder der Akkordarbeit einigen. Namentlich dse Lohnfrage wird daher in zahlreichen Fällen vom Schiedsgericht entschieden werden müssen. Zu den wenigen Bezir ken, in denen schon jetzt der Friede gesichert ist, ge hört der in Metz. Dje dortigen Vertreter des deutschen Urbeitgeberbundes und dje Organisation der neu gegründeten freien lothringischen Bauhandwerkerver einigung beschlossen, die Arbeit bis spätestens zum 15. dieses Monats wieder auszunehmen, und zwar auf Grund des vom Arbeitgeberbunde in Leipzig an- Aenommenen Vertragsmustcrs der drei Unparteiischen. Die mit den Vertretern der Gewerkschaften geführten Verhandlungen haben zu keinem Ergebnisse gesührt. Ein Ueberbkick über die vorliegenden Meldungen zeigt, daß es jetzt die von Sozialdemokraten gesühr- fen Arbeitnehmer sind, die nun bei den lokalen Ver handlung n zum Teil unerfüllbare Forderungen stel len, um dann vor dem Schiedsgericht gut abzuschnei- hen. Häufig, z. B. in Essen, werden Lohnerhöhungen »rm 10 und 15 «o, bei Ueberstunden um 50 ge fordert. Und es ist kein Wunder, daß dje Arbeiter, wie gestern mich in Chemnitz, den Bogen zu straff spannen, wenn die sozialdemokratische Presse die Arbeiter glau- ten läßt, daß sie nicht an den Spruch des Schjevs- ifterichts gebunden wären und daß der Kampf weiter- Meht, wenn die Arbeiter ihre Forderungen nicht be willigt erhalten. Alle besonnenen Elemente in den weisen der Bauarbeiter sollten hier nicht zu leicht- Die dulksbibliothek zu Calluberg ist Montags, Domrerstags und Sonnabends vorm. von 11—12 Uhr geöffnet. gierung möglichst entgegenkommen. <W handle sichs darum, dafür einen gangbaren Weg zu finden. Die Verhandlungen darüber dauern noch fort. Die Parteien im Baugewerbe. Die Erwartung, daß Mach der Annahme des U. ssfLU «»detb xsb. U»»ob. aber auch an die Vertreter der Arbeitgeber zu richten. Es ist nicht abzusehen, wohin cs führen müßte, wenn ein größerer Test der Arbeitnehmer sich dem Spruch der Schiedsrichter nicht unterwürfe, sondern zu wei- l tercn Lohnkämpfen schritte. In letzter Stunde denke jeder an die Verantwortung, oje er auf sich ladet! Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk — Sv. Jckhrgnng. Sonntag, den 12. Juni Die Voltsbibliothek zu Hohndors ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. Nachrichten, daß entod! Mittel ilgung aller Wan- Dielen, Wänden, :s Auspinseln der lktur. d 1.00 Mark. 'S ben, ist es wahrscheinlich, das die tugiesischen Behörden gemeinsam dischen vorgehen werden. - - (Kreta.) Gegenüber den estdeutschland L 50 Pfg ä 80 Pfg. empfiehlt uchhaudluug. iß«» Dienstag, de« 14. J««i 1910, nachmittag 3 Ubr sollen iv Hohndorf 2 Schweine, 1 Brückenwage, 1 Tafel, 2 Bänke, 1 Schreibsekretär, 1 Sasa und 1 Sosatifch öffentlich versteigert werden. Sammelorl der Bieter im Gasthof zum Deutschen Haus in Hohndorf. Lichtenstein, am 11. Juni 1910. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. Wepiniere) feierlich eingeweiht. * Im Voltswohlsaale faüd gestern abend eine stark besuchte Protestversammlung der evangelischen Bevölkerung Dresdens gegen die Borromäus-Enzu- Lidt statt. * Von den Kanzeln der Leipziger Kirchen wird Morgen während des Gottesdienstes eine Protestkund gebung gegen die Borromäus-Enzhklika verlesen wer den. * Gestern wurden in der Marienburg zu Ehren der Hochmeister Heinrich Reuß von Plauen und Ul rich von Jungingen in seierlicher Meise Eichenkränze »iedergelegt. * Das französische Tauchboot ist gehoben^ es Konnte heute srüh in den Hafen eingeschlcppt werden. * In Konstantinopel wurde der Leiter eines oppo sitionellen Blattes auf der Straße erschossen. Der Dtörder ist entkommen. * Nach englischen Berichten aus Fez ist dort die Lage äußerst kritisch. Fast alle Soldaten seien befer fiert. Deutsches Reich Berlin. (Kaiser Wilhelms Jagdbeiuch in Oester reich). Der wiederholt angekündigte Besuch Kaiser Wilhelms bei Kaiser Franz Josef wird im Herbst dieses Jahres, wahrscheinlich in den ersten Tagen des Mo nats September stattfinden. Kaiser Wilhelm wird zunächst als Gast des Erzherzogs Friedrich an dessen Jagden teilnehmcn und dann erst bei Kaiser Franz Joses den Besuch abstatten. Ter Besuch wird vor oder nach den österreichischen Kajsermanövern stattfinden. Aus keinen Fall aber wird der Teutsche Kaiser an den österreichischen Manövern tcslnehmen. — (Tie Einmütigkeit aller bürgerlichen Parteien) in der Frage der Erhöhung der vreussijchcn Zivil liste nsird in der Welt viel beachtet. Man erkennt in ihr ein Sinnbild der preußsiwen unwan delbaren Königstreue. Ersreulich ist, daß auch dje fortschrittliche Volkspartei sich nicht aus Populari- tätshascherei dieser Bewilligungspflicht entzogen hat, nachdem ihre Notwendigkeit regierungsseitig nachge wiesen worden war. — iVeteranenbeihilien.) Dje bei Len Beratungen im Reichstage vom Rcichsschatzsekretür Wermuth in Aussicht gestellte Verhandlung über die Frage der Gewährung von Vetcranenbeihflsen und der Testung des hiersür erforderlichen Betrages hat gestern im Reichsschatzamte unter Vorsitz des Reichsschaisiekre- tärF' und unter Beteiligung aller Parteirichsimgen des Reichstages stattgefunden. Tie Frage wurde in mehrstündiger Beratung eingehend erörtert Es wurde eine Fortsetzung dieser Verhandlung sür dse nächste Woche verabredet. Es heißt, daß vom Rejchsschatzaml zur Teckung eine Reichswehrstcuer vorgeschlagen wer den ist. — (Zur elsaß-lothringischen Verfassungsreform.) Tie Landcsausschußsraktion des Lothringer Blocks hat den drei Delegierten für die Beratung ejne> Vrrias- sungsresorm, Jaunez, Ditsch und Couturier anfge- tragen, sich gegen das Proportionalwahlrecht auszu sprechen Die Einführung des Proporz würde ^en Ruin des Blocks zur Folge haben — (Deutschland und die Türkei) Die politischen Veränderungen in der Türkei hatten in der letzten Zeit den deutschen Einfluß dort etwas zurückgedrängt. Mlein der klugen und zähen Taktik unseres Bot schafters glückte es, allmählich wieder einen Wandel in der politischen Anschauung der maßgebenden Per sonen bei der Pforte zu unseren Gunsten herbeizu- sübren, und heute ist der deutsche Einfluß am Bos porus wieder ebenso mächtig als vor dem Umsturz. Dazu hat nicht wenig die englische Diplomatie selbst beigetragen. Ihre Haltung in der Kretatrage hat den Iungtürken die Augen geöffnet und sie dse wahre Natur ihrer vermeintlichen 'Freunde erkennen lassen. Während Deutschland und Oesterreich-Ungarn gegen über den Ansprüchen Griechenlands auf Kreta eine folg für die deutsche Politik, der nicht hoch genug an- zuschlagen ist. — (Ein Grenzzwischenfall.) Bei einem Knaben- acksflug wurden vorgestern in Otllottschin drei Schüler der Thorner Knabenmittelschule, darunter der Sohn des russischen Vjzckonsuls in Thorn, von russischen Grenzsoldaten über die Tonezina gelockt und dann gewaltsam in das Kordonhaus gesperrt, während es dem einen geling, den Fluß zu durchwaten, und zu entkommen. Die festgenommenen Knaben wurden erst durch einen hinzukommenden russischen Offizier, der den Sohn des russischen Konsuls kannte, befreit. In Thorn herrscht über diesen Vorfall tiefgehende Er regung. — (Unruhen an der Gxenze von Deutfch-SüdwesG afrika.) Einem Telegramm aus Lissabon zufolge mel det das Seculo, daß die Lage in Angola infolge eines Aufstandes der Eingeborenen äußerst ernst ist. Lie Eingeborenen haben mehrere Ansiedlungen überfal len und geplündert. Zwei europäische Kaufleute sollen ermordet worden sein, nachdem sie angebsicb an Bäume gebunden und gemartert worden seien. Tas ganze Gebiet soll sich in einem Zustand des Schreckens befin den. Der deutsche Geschäftsträger iu Lissabon hatte mit dem Premierminister eine Konferenz angesichts des Umstandes, daß die aufständischen Neger deutsches Gebiet betreten haben, uckd da auch an der Grenze von Deutsch-Südwestafrika sich Unruhen eingestellt ha Vitft« tölatt erscheint täglich «Her Sonn- und Festtag» Nachmittag, für den folgenden T««. — Mtrttffährlichrr Lrptgiprrt» 1 Mk. b0 pfg^ darch die Poft bezogen 1 Mk. 7S pfg. Waptae Lummern 10 Pfg. Erstellungen nehmen außer der Orveditiou in Lichtenstein, Zwickauer Liratze vr. bb, all« Lammich« pollaustattrn, Postboten, sowie die Äuoträger entgegen. Inserate «erde» die fSnsgespaltrne Grmedzeile mit 10, für munvärtige Lnsrrentr« «it 1b Pfz. berechnet. Lcklawezetle SV pfg. Im amtlich«» Teil« kostet die zweispaltige Sette 30 pfg. F«r»sprech Anschluss Lr 7. Sukerateu-Ammhme täglich bw lM««« »ormittag» 10 Lhr. Telegramm-Adresse: Tageblatt. zehnmal überlegen, bevor sie es nun zu weiteren I nigs gestellt und damit den heftigsten Unwillen der * _ - ! impfen, zu neuem Elend, zur Fortsetzung der Aus- j Türkei erregt. Die maßgebenden Blätter Konstan- . Gegenwart des Kauerpaares wurde gestern kommen lasten. Die gleiche Mahnung ist tinopels beschuldigen England des Undankes und ver- m Berlin der Neubau der Kaiser Wilhelm-Akademi' ' - - - — Abwehr. lUberall iu evangelischen Landen haben Protest kundgebungen stattgcfunden oder werden noch geplant gegen die Schmähungen, die dse päpstliche Enzpklikr gegen die Väter, Fürsten und Völker der Reformation und damit gegen die ganze evangelische Ehrsitenheir schleudert, und gegen diese siefbedauerliche Störung oes konfessionellen Friedens Verwahrung eingelegt. Zugleich werden die Glaubensgenossen gebeten, troy dieser päpstlichen Herausforderung weiter auf ^oen Frieden mit der kathöfischen Bevölkerung bedacht zu sein. Wie das „Berl. Tagebl." aus Rom meldet, fuhr der preußische Gesandte v Mühlberg am Frei- tag vormittag zum Vatikan, wo er eine cinstündige Unterredung hatte. Aus guter vatikanischer Quelle will das „Berl. Tagebl." erfahren haben, daß Ler Vatikan sowohl die schwierige Stellung der preußi schen Regierung als auch oic peinliche Lage des Zcn- Ver Unparteiischen eine Reihe von wichtigen Zuge- durchaus neutrale Stellung einnahmen, hat die eng- Kündnissen gemacht Morden, und sie sollten es sich I lisch? Regierung sich auf die Seite des Hellenen-Kö- Früher Woche«- ««d RachrLchtsvlatt Tageblatt fit ychi-rs, HM SmÄns, Mnf, St. Win,HeiniHnt, Rmcin, RtMtI,vcNiiians, Ms» A.Willis. St A. UM StmnW, Mm, Mkmilsn. SiMM »ü BWeki Amtsblatt für das Kgl.Amtsgerichtund den Ltadtrat zuLichtenstein
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